Der Gharrer Mhogena war der Fünfte Bote von Thoregon und ein Meister des grauen Sandes seines Volkes.
Erscheinungsbild
Mhogena war ein durchschnittlicher Gharrer von 2,32 m Größe und 1,30 m Schulterbreite.
Seit seinem zehnten Lebensjahr konnte er den äußerst-linken Augapfel nicht mehr bewegen. Der Augapfel war außerdem gelbgrün statt braun.
Im Jahre 1290 NGZ musste er vor den Algiotischen Wanderern fliehen. Bei dieser Flucht wurde ihm das linke Knie zerschossen. Die Maahk-Ärzte, die ihn in der Milchstraße behandelten, weigerten sich, ihm ein künstliches Kniegelenk einzusetzen. Sie wollten eine Tendenz in Richtung der Fundamentalisten verhindern.
Charakterisierung
Mhogena war hochintelligent und besaß ein natürliches Charisma, dessen er sich meistens nicht bewusst war.
Fähigkeiten
Wie alle Gharrer war auch Mhogena ein Psi-Reflektor. Er gehörte zu der Minderheit seines Volkes, bei der diese Paragabe besonders ausgeprägt war. Außerdem war er ein schwacher Suggestor. Er setzte diese Paragabe aus moralischen Gründen aber nur sehr ungern ein.
Bei Mhogena war jene Gabe sehr ausgeprägt, die bei allen Maahk-Völkern als Zekrath bezeichnet wird. Schon vor dem Schlüpfen nahm er wahr, dass sein viereiiger Zwillingsbruder verstorben war. Später nahm er immer dann Verwesungsgeruch war, wenn Ereignisse von großer Bedeutung bevorstanden.
Geschichte
Mhogena schlüpfte 1168 NGZ auf dem Planeten Pauthor aus einem viereiigen Gelege. Er besaß zwei gleichalte Schwestern, sein Bruder starb aber noch im Ei. Noch vor dem Schlüpfen nahm Mhogena einen Verwesungsgeruch war und wusste instinktiv, dass sein Bruder tot war. Dies ist seine älteste Erinnerung. Mhogena bezeichnete den toten Bruder als seinen Schattenbruder.
Im Alter von 8 Jahren setzte Mhogena im Kindergarten seine Gabe der Psi-Reflektion instinktiv gegen einen aggressiven Klassenkameraden ein. Dadurch wurden die »Meister des Sandes« auf ihn aufmerksam. Zwei Jahre später überredeten sie Mhogenas Eltern und ihn, ihn auf eine Elite-Akademie auf Thagarum gehen zu lassen. Dort wurden seine Paragaben gezielt weiter geschult.
Nach dem Besuch der Akademie wurde er auf verschiedene diplomatische Missionen geschickt, bei denen er großes Verhandlungsgeschick bewies.
1188 NGZ, im Alter von 20 Jahren, wurde er zum Protektor seiner Heimatwelt ernannt. Er war damit der jüngste Protektor aller Zeiten.
Nur fünf Jahre später fand er sich in einer philosophischen Diskussion mit mehreren Meistern des Sandes wieder. Am Ende ernannten sie ihn ebenfalls zu einem Meister des Sandes.
1218 NGZ, kurz vor seinem Geburtstag, starb eine von Mhogenas Schwestern auf einer weit entfernten Siedler-Welt in einem Vulkanausbruch. Mhogena wurde von seinem Schattenbruder darüber unterrichtet. Als er anschließend im rituellen Mental-Block die Bewusstseine aller Gharrer des Planeten vereinte, hatte er eine Vision vom Ursprung des Rituals: Dem Angriff der Algioten vor fast 600 Jahren. Eine Stimme sagte ihm aber, er hätte nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft gesehen. War es sein Schattenbruder gewesen? Oder Nisaaru?
Nur einen Tag später wurde er vom Meister des Sandes Bothago an Bord seines Raumschiffes gebeten. Er erzählte von einer uralten, gebändigten Gefahr, von der heutzutage fast nichts mehr bekannt ist. Bothago brachte Mhogena zu den Gomrabianischen Hyperraumhügeln und erklärte, diese sollten seine Prüfung sein. Mhogena flog in sie hinein und fand nur wegen seiner großen Psi-Sensibilität wieder hinaus. Daraufhin erklärte Bothago, Mhogena wäre nun bereit, den Meistern des grauen Sandes beizutreten. Zudem solle er sein Nachfolger als Fünfter Bote von Thoregon werden. Bothago erzählte Mhogena von den Geheimnissen des Kosmos, von den Hohen Mächten, vom Zwiebelschalenmodell und von der Verheißung namens Thoregon. Um Bothagos Nachfolger werden zu können, müsse jedoch zuerst ein Passantum auf Mhogena eingestellt werden, und dies ginge nur bei den Baolin-Nda.
Mehrere Wochen dauerte die Reise nach Shaogen-Himmelreich, und sie endete im Baolin-Deltaraum. Dort traf Bothago den Dritten Boten von Thoregon. Dieser übergab ihm einen kleinen schwarzen Kasten und redete danach leise auf ihn ein. Bothago kehrte zu Mhogena zurück und erklärte ihm, er hätte einen Auftrag bekommen, den er nicht an Mhogena weiterreichen könne. Mhogenas Bestätigung als Meister des grauen Sandes und Einsetzung als Boten Thoregons würde warten müssen.
Erst 1260 NGZ kehrte Bothago nach Chearth zurück. Er übergab die THOREGON FÜNF an Mhogena und ging ein letztes Mal auf die Brücke in die Unendlichkeit. Als er wiederkam, sank er einfach zu Boden und starb. Mhogena wurde unterdessen von 100 Meistern des Sandes zum neuen Boten Thoregons ernannt. Wie die Ernennung zu einem Meister des grauen Sandes ablief, ist unbekannt.
Im Jahre 1290 NGZ, als die Algiotischen Wanderer in Chearth einfielen, befand sich Mhogena gerade auf einer Mission für Thoregon. Bei seiner Rückkehr gelang es ihm, nach Thagarum vorzustoßen und den dortigen Pilzdom zu benutzen. Er gelangte nach Trokan und bat die Terraner um Hilfe. Die LFT-Regierung unter Paola Daschmagan konnte ihm jedoch keine Hilfe zusichern, da gerade Wahlkampf stattfand. Mhogena reiste also nach Mirkandol, wurde aber dort von Vincent Garron entführt. Er trug dazu bei, Garrons Paragaben zu blockieren, wodurch dessen Gefangennahme gelang.
Nur die Cameloter und die Maahks in der Milchstraße erklärten sich bereit, Hilfe zu schicken. So reiste Mhogena an Bord der GILGAMESCH zurück nach Chearth. Er bestand darauf, Vincent Garron mitzunehmen, da er ihn heilen wollte.
Bei der Rückeroberung Thagarums von den Algiotischen Wanderern gelang die Gefangennahme Vil an Deschs, des obersten Anführers der Algioten. Er akzeptierte nur Mhogena als Diskussionspartner, und diesem gelang es, den religiösen Fanatismus Vil an Deschs soweit abzuschwächen, dass er bereit war, die wahre Bedeutung des Sonnentresors zu glauben.