Der Herr Heptamer, auch Herr Siebentag oder Herr des Siebten Tages genannt, war der Anführer des Hexamerons.
Ursprünglich war Sirixim der Herrscher über Shera Naar, eine Galaxie in Tarkan in der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz Aysel. Später wurde er Mitglied einer Gruppe von Sieben Mächtigen im Universum Tarkan. Als der bevorstehende Kollaps dieses Universums entdeckt wurde, wandte sich Sirixim von den Hohen Mächten ab und wurde vom Chaotarchen Xpomul zum Herrn Heptamer gemacht. Die Hauri bezeichneten den Herrn Heptamer als Herrscher des Galaxienhaufens Eshraa Maghaasu (Zwanzigstätten) und als Sohn der Götter aus dem Land Shamuu.
Anmerkung: Der Begriff Heptamer setzt sich aus den griechischen Elementen hepta für »sieben« und hemera für »Tag« zusammen und könnte in etwa mit Herr Siebentag übersetzt werden. Wie auch der Begriff Hexameron soll dies eine Anspielung auf das Decamerone oder das Heptaméron sein. Davon abgesehen, gibt es den Begriff Heptamer auch in der irdischen Biochemie, wo er Moleküle bezeichnet, die aus sieben Teilen bestehen, griech. hepta meros.
Erscheinungsbild
Sirixim war von sehr kleiner Statur, fast nur ein Zwerg, doch aus den dunklen Gruben seines Gesichts waberte ein Feuer, das ihn wie einen Giganten erscheinen ließ. Seine Augen erschienen wie schwarze Löcher. Er trug einen viel zu langen bunten Umhang, hohe Schnürstiefel, einen breiten Gürtel, grelle Hosen und ein verziertes Hemd. Seine Erscheinung war so imposant, dass selbst die übrigen sechs Mächtigen ihre Ehrfurcht nicht verbergen konnten.
Geschichte
Vor circa 12 Millionen Jahren terranischer Zeit wurde Sirixim Mitglied einer Gruppe von Sieben Mächtigen im Tarkan-Universum, um dort Leben zu fördern und zu steuern. (PR 2329 – Kommentar) Hunderttausende Jahre bereisten sie mit ihren Sporenschiffen Tarkan. Dann jedoch schlichen sich Zweifel über den Sinn ihrer Aufgabe ein. Sie entdeckten, dass Tarkan aufgrund der natürlichen Entropie dem Untergang geweiht war. Das Leben, dass sie jetzt säten, war von Beginn an dem Untergang geweiht. Ihr Auftrag war sinnlos. Die Kosmokraten jedoch, ihre Auftraggeber, schwiegen.
Auf diesen Augenblick schien der Chaotarch Xpomul nur gewartet zu haben, denn er erschien mitten unter den Mächtigen und bot ihnen an, sich ihm und damit dem Chaos anzuschließen. Als Lohn bot er ihnen Unsterblichkeit und Macht an. Macht über ein ganzes Universum, welches sich aus dem sterbenden Tarkan entwickeln würde.
Nach kurzer Bedenkzeit stimmten die Mächtigen zu. Sirixim jedoch, der zuvor eine private Unterredung mit dem Chaotarchen gehabt hatte, forderte, nicht mehr einer unter Gleichen zu sein. Er wollte mehr. Er wollte an der Spitze der ehemaligen Mächtigen stehen. Xpomul stimmte zu und verwandelte Sirixim in Siqim Malkar, den Herrn Heptamer beziehungsweise den Herrn des Siebten Tages.
Die anderen sechs Mächtigen wurden von Siqim in Fürsten verwandelt, jeweils drei Fürsten der Stärke und drei Fürsten des Glaubens. Nun wurden alle sieben zu Energiewesen, Geistesmächten, denen sich selbst die Superintelligenzen Tarkans beugen mussten. Gemeinsam bildeten sie das Hexameron und traten als dieses zehn Millionen Jahre vor unserer Zeit zum ersten Mal in Erscheinung. Dies geschah während des Konzils von Amringhar, als sie ihre Absicht verkündeten, den Ablauf der Sechs Tage in Tarkan zu beschleunigen. Millionen Jahre lang wurde die Entropie Tarkans vom Hexameron erhöht, ohne daran gehindert werden zu können. Vor zwei Millionen Jahren erhöhte das Hexameron beziehungsweise Xpomul in Tarkan die Gravitationskonstante, um den Kollaps weiter zu beschleunigen.
Circa 50.700 v. Chr sandten die 22 wichtigsten Hangay-Völker einen verzweifelten Hilferuf aus, der von der Superintelligenz ESTARTU empfangen wurde. Die Superintelligenz wechselte 50.570 v. Chr in das andere Universum über, half den Völkern und senkte die Gravitationskonstante wieder auf ihren normalen Wert. Dies rief das Hexameron auf den Plan. Während des entscheidenden Kampfes zwischen ESTARTU und dem Hexameron wurde das Bewusstsein der Superintelligenz milliardenfach aufgesplittert. ESTARTU schien besiegt.
Diese Bewusstseinssplitter jedoch überlebten im Volk der Benguel und den Juatafu-Robotern. Als Zentrale Wissensautorität arbeitete ESTARTU insgeheim daran, wenigstens die Völker Hangays zu retten, indem ihre Galaxie ins Standarduniversum überwechseln sollte.
Das Hexameron erkannte den Plan und versuchte, dies zu verhindern. Es scheiterte jedoch. Afu-Metem, der Fürst des Feuers, starb im Kampf gegen terranische Einheiten, die ebenfalls nach Tarkan übergewechselt waren, um Perry Rhodan zu retten. Hangay wechselte in vier Schüben von Tarkan ins Standarduniversum.
Der Fürst der Reinheit Assu-Letel war nach Meekorah gewechselt, um den Ausgleich der durch den Transfer von Hangay verlorengehende Masse zu organisieren. Dort traf der Kosmokrat Taurec den Fürsten der Reinheit im Februar 447 NGZ in der Mächtigkeitsballung Estartu und warb ihn für seine Zwecke an. 447 NGZ entführte er in seinem Auftrag Gesil von Sabhal. (PR 1569)
Nach dem DORIFER-Schock war eine Rückkehr nach Tarkan nicht mehr möglich. Er schloss sich Taurec an, um vielleicht in dessen »Dunstkreis« einen eigenen Machtbereich aufbauen zu können. Assu-Letel starb 1170 NGZ.
Der Herr Heptamer versuchte, den Verlust von Hangay durch die riesige Materiewippe Xanad tuu Nekhma im Universum Duuzam auszugleichen. Vorher entledigte er sich der vier restlichen Fürsten des Hexamerons. Der Herr Heptamer wurde jedoch von Xpomul vernichtet. (PR-TB 358)