Felix war ein Ennox, der auf dem Planeten Gäa materialisiert war, ohne zu wissen, wer er war und woher er kam.
Erscheinungsbild
Er hätte durchaus ein kleiner, 30-jähriger Terraner sein können: Er war kaum 1,65 Meter groß und hatte brandrote nach allen Seiten abstehende Haare. Er hatte ein blasses Gesicht mit einzelnen Sommersprossen, das mit den hellblauen, wässrigen Augen pfiffig sowie einfältig zugleich wirkte.
Bis zu seinem Zusammentreffen mit Gucky war sein Äußeres recht heruntergekommen. Er hatte nur zerlumpte Hosen mit Löchern in der Tasche. Seine Jacke war gerade so gut, dass er nicht wegen Landstreicherei durch die Ordnungshüter festgenommen wurde.
Charakterisierung
Felix war ein gutmütiges Lebewesen, das leicht auszunutzen war. So war es für eine Bande leicht, ihn für krumme Geschäfte einzuspannen – nämlich für das Ausspähen von potentiellen Opfern. Er ließ sich aber nie dazu hinreißen, auch aktiv an Raubzügen seiner »Freunde« teilzunehmen.
Geschichte
Der Ennox konnte sich nicht erinnern, zu welchem Zeitpunkt er auf Gäa erschien. Er befand sich einfach in der Hauptstadt Gäas, Sol-Town, in der er ohne ID-Karte, ohne Erinnerung und Geld langsam in der Gosse landete. Er wusste nur, dass er so schnell wie möglich nach Hause musste, um nicht zu sterben.
So war es für eine Bande leicht, ihn für krumme Geschäfte einzuspannen und er half beim Ausspähen von etwaigen Opfern. Bei einem seiner Streifzüge durch die Stadt wurden die zwei Schwestern Mila und Nadja auf ihn aufmerksam, die sich um ihn kümmerten und auszufragen versuchten. Bei der Frage nach seinem Namen kam ein nur unverständliches Wort über seine Lippen, das die beiden Schwestern wie Felix interpretierten. Ab diesem Zeitpunkt hieß der Ennox Felix. Mila und Nadja nahmen ihn mit zu sich in ihr Haus, wo er baden konnte, ein eigenes Bett bekam und neu eingekleidet wurde. Aus Dank half er im Garten und führte leichte Reparaturen im Haus aus. Aber mit der Zeit wurde Felix unruhig und ungeduldig und die beiden Schwestern brachten ihn in die Stadt zurück. Seine ehemaligen »Freunde« nahmen wieder Kontakt mit ihm auf. Er tauschte seinen guten Anzug gegen einen verlumpten ein und ging wieder seiner zweifelhaften Tätigkeit nach.
Bei einem dieser Ausspähungsversuche wurde er von Selma Laron und Ed Morris angesprochen, denen er seinen kurzen Lebenslauf erzählte. Er erwähnte außerdem, dass er nach Hause müsse, wenn er nicht sterben wolle, und dass sich seine Heimat in einer fernen Galaxie befinde. Selma Laron und Ed Morris, die am 18. Juli 1200 NGZ auf der Suche nach Besatzungsmitgliedern des Raumschiffs AIOLOS nach Gäa gekommen waren, boten an ihm zu helfen. Sie konnten aber nicht verhindern, dass Felix von seinen »Freunden« entführt wurde. Aus unerfindlichen Gründen wurde Felix aus der Stadt gebracht, an einen Ort, der Rückzugsgebiet der Bande war. Dieser Ort war eine Höhle in den Bergen, die nur aus der Luft zu erreichen war. Hier bekam er zwar ein Zimmer und zu essen, durfte aber den Raum nicht verlassen. Anscheinend vermutete der Chef der Bande in Felix einen Mutanten, den er nicht verlieren wollte.
Während Felix sich das Gehirn über seine Vergangenheit zermarterte, erschien plötzlich neben ihm ein pelziges Wesen, das ihn berührte und mit ihm zu einem Raumschiff teleportierte. Das pelzige Wesen hieß Gucky und war wie Alaska Saedelaere, Selma Laron und Ed Morris Besatzungsmitglied der Space-Jet GECKO. Selma Laron hatte sie überredet, Felix zu helfen.
Gucky hatte höchstes Interesse an Felix – glaubte er doch, Felix könnte ein Aspirant auf einen Zellaktivator sein. Während eines Gespräches mit Felix ließ dieser das Wort »Geflechtorgan« fallen, was Gucky gleich an das Sonnengeflecht-Organ der Ennox denken ließ. Um sich zu vergewissern, wurde Felix durchleuchtet und festgestellt, dass Felix ein Ennox war. Was man noch feststellte, war, dass sein Sonnengeflecht-Organ nur noch schwach strahlte. Felix war auch kein Anwärter auf einen Zellaktivator. Langsam kamen aber Erinnerungsbruchstücke und eines davon war eine Station auf dem Weg in seine Heimat: Sculptor, eine Sternkonstellation von Terra aus gesehen. (PR 1622)
Um Felix zu helfen, nahm Gucky mit dem Kommandanten der XENOLITH, Hanse-Kapitän Heimo Gullik, Kontakt auf, der nach Abschluss seines Auftrages nach Gäa kommen wollte. In der Milchstraße waren wieder Ennox aufgetaucht, doch Felix fürchtete sich vor einem Zusammentreffen. Alsbald tauchten Ennox tatsächlich auf Gäa auf, und die GECKO floh mit ihren Insassen auf den Planeten Zwottertracht, den die Ennox anscheinend mieden.
Am 10. September 1200 NGZ konnten dann alle, einschließlich der GECKO, auf die XENOLITH überwechseln, die Fahrt in Richtung NGC 55 aufnahm. Felix hatte darauf folgend einen Schwächeanfall und wurde von der Chefin der Medoabteilung, Saranda, in einen Tiefschlaftank gesteckt. Da sein Gesamtzustand schlecht war, wurde er alle vier Tage für mehrere Stunden aus dem Tiefschlaftank genommen.
Am 7. Oktober trafen sie im Hansekontor Letzter Hafen in NGC 55 ein. Hier erkannte Felix in NGC 7793 sein nächstes Ziel, das wiederum nicht weit vom eigentlichen Ziel entfernt sein konnte.
Am 25. Oktober startete die XENOLITH von Letzter Hafen und begegnete im All der POLYMORPH, einem Schwesterschiff. Es war der XENOLITH gefolgt, die zwar entkommen konnte, aber fortan drei neue Gäste, Megananny, Tipania und Curious beherbergte. Diese erklärten sich zu Betreuerinnen von Felix, der war aber zu keinen weiteren Auskünften bezüglich der Heimat der Ennox bereit. Wie es hieß, dufte kein fremdes Wesen je die Heimatwelt der Ennox betreten. Es war das oberste Gesetz und schützte das Leben aller Ennox. (PR 1630)
Um sich vor den drei Ennox zu retten, begab sich Felix immer wieder in den Tiefschlaftank.
Am 2. Januar 1201 NGZ erreichte die XENOLITH den Kugelsternhaufen Karo-1001 und dort einen Planeten, der Guckys Rast genannt wurde. Durch einen Trick gelang es, dass Gucky und Felix einige erholsame Tage auf dem Planeten verbringen konnten. Zwischen ihnen baute sich dabei das alte Vertrauen auf, das während des Fluges verlorengegangen war. So erfuhr Gucky von 250 Artgenossen von Felix, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben.
Felix wies endlich den Weg in sein Heimatsystem. Es war eine einsame Sonne mit nur einem Planeten, 50.000 Lichtjahre vor NGC 7793. Dort erschienen dann Philip und Hunderte weitere Ennox an Bord der XENOLITH. Sie machten deutlich, dass kein Fremder die Oberfläche ihrer Heimat betreten darf. Felix wurde mit einem ferngelenkten Beiboot ausgeschleust. Als es zurückgekehrt war, verließen die Ennox die XENOLITH, die am 15. Januar auf Heimatkurs ging. (PR 1636)
Unbekannt ist der Aufenthalt von Felix zwischen Januar und September.
Im September 1201 NGZ war Felix wieder der Alte, und er erschien auf dem Saturnmond Mimas, um sich bei Gucky zu bedanken. Dieser lag dort auf der Medostation, denn er hatte alle seine Paragaben bei dem Versuch verloren, auf den Heimatplaneten der Ennox zu teleportieren.
Als der Mitpatient Cadfael Benek auftauchte und sich als gesundet verabschieden wollte, erzählte er noch von den Vandemar-Zwillingen und über ihr merkwürdiges Leben. Auch Felix waren die Zwillinge bekannt. Plötzlich war Gucky wieder geheilt, er hatte eine Ahnung und sein nächstes Ziel war Gäa.
Am 17. September standen sie vor der Tür der Zwillinge. Felix konnte Mila und Nadja wiedersehen. Während Gucky die Zwillinge mit ins Sol-System nahm, blieb Felix auf Gäa und wartete auf die Rückkehr der beiden. (PR 1648)
Unbekannt ist der Aufenthalt von Felix zwischen September 1201 NGZ und August 1289 NGZ.
Am 31. August 1289 NGZ wechselte Felix mitsamt den verbliebenen Ennox und den Himmelskörpern ihres Heimatsystems in das Arresum. (PR 1872)