Heft: PR 519
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Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
08 - Der Schwarm
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
05.12.2006
Letzte Änderung:
09.08.2019

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2069 / 2308 / 2346 / 2660 / 3025
Computer / Kommentar:
2348   2144   2145        
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
A-E 211 - 212
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Cynos
Alias
Cynos

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Cyno, des Cynos, die Cynos, cynotisch) - Uraltes Intelligenzvolk, dessen Angehörige in der Galaxis erstmals im Jahre 3441 auf dem Planeten Dessopato offen auftreten.
 
Geschichte: Vor weit mehr als einer Million Jahren wurden die Cynos von den Mächtigen mit dem Auftrag versehen, den Schwarm zu lenken. Als der Schwarm vor etwa I Million Jahren das erstemal in der Milchstraße erschien, kam es zur Revolte der Schwarmgötzen, begünstigt durch den Verrat des Cynos Hesze Coort. Die Cynos wurden in die Milchstraße vertrieben, wo sie seither unerkannt in Dreier-, Fünfer-, Siebener- oder Neunergruppen inmitten anderer Völker leben und Einfluß auf deren Entwicklung nehmen. Dies fällt ihnen um so leichter, als sie durch ihre besondere Gabe der Para-Modula tion dazu in der Lage sind, die Gestalt eines jeden denkbaren Wesens in der Form eines paraphysikalischen Spiegelbildes darzustellen.
 
Gesichter, Stimmklang und andere ganz spezielle individuelle Eigenschaften können dabei vollkommen echt und überzeugend ausgebildet werden. Die Spiegelbilder sind in jeder Weise sinnlich wahrnehmbar. Wie der Fall des Halb-Cynos Dalaimoc Rorvic beweist, sind sie sogar zeugungsfähig. Die Para-Modalatoren nehmen ausnahmslos Fremdformen an, ihre eigene Ursprungsform ist selbst ihnen nicht mehr bekannt. Im Todesfall versteinern Cynos zu Obelisken, die keinen Schatten werfen. Die Rolle, die die Cynos seit Jahrtausenden in der Milchstraße spielen, wird im Jahr 3442 auf dem Planeten Redmare offenbar: durch Einsickern in andere Völker und geschicktes Taktieren erhalten sie sich ihr Heimliches oder Wahres Imperium.
 
 


Quellen: PR-Lexikon III - A-E Seite 211 - 212
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Cynos sind ein uraltes Intelligenzvolk von unbekannter Gestalt. Nach den Erkenntnissen, die Perry Rhodan im Jahre 20.059.813 v. Chr. auf Tarquina erlangt, stammen die Cynos von den Nega-Cypron ab.
 
Erscheinungsformen
Cynos können durch Paramodulation jede beliebige Gestalt annehmen. Es handelt sich um eine pseudomaterielle Projektion. Ihre Ursprungsgestalt scheint ihnen selbst nicht genau bekannt zu sein. Sie vermeiden den Gedanken daran, da ihre Urgestalt für sie unwirklich ist.
 
Eine besondere Existenzstufe der Cynos, die vermutlich nur von manchen Cynos erreicht werden kann, sind die unsterblichen Imaginären.
 
Im »Tod« verwandeln sich Cynos in Obelisken, die keinen Schatten werfen. Wie zum Beispiel die neun Obelisken auf den Planeten Novatho zeigen, sind Cynos im Zustand eines Obelisks alles andere als tot. (PR 2308)
 
Anmerkung: Möglicherweise diente der, einem Obelisken ähnliche, Intihuatana in der alten Inkastadt Machu Picchu als Vorbild für die Beschreibung. Der Tempelstein wirft jeweils zur Sonnenwende im Frühjahr und Herbst keinen Schatten, da der Stein leicht geneigt ist und sich die Sonne fast senkrecht über dem Stein befindet.
 
Der Obelisk ist jene Form, die die Entität AMU im Laufe ihrer Geschichte instinktiv angenommen hat. Jene Nega-Cypron, die mit ihr in Berührung gekommen sind, haben diese Form unbewusst als Prägung übernommen.
 
Magos und Technos
Alle Cynos sind parapsychisch begabt. Die Gruppe der Magos besitzt im Vergleich zu den Technos jedoch eine deutlich ausgeprägtere Parabegabung. Während die Lebenserwartung von Technos zehntausend und mehr Jahre beträgt, ist die der Magos deutlich höher. (PR 2145)
 
Besonderheiten
Die Cynos haben eine instinktive Vorliebe für ungerade Zahlen: Wenn möglich finden sie sich zu Dreier-, Fünfer-, Siebener- oder Neuner-Gruppen zusammen.
Die Abstammung der Cynos von Emanationen und dem Element der Finsternis ist für manche Psi-Begabte noch zu erspüren: Als Kirmizz von der Halbcyno Cosmuel Kain suggestiv Besitz ergreifen wollte, schreckte er zurück, weil er etwas »altes, tabuisiertes« spürte. (PR 2359)
 
Halbcynos
Ein Cyno kann sich in seiner jeweiligen Gestalt auch mit einem Nichtcyno als Partner fortpflanzen. Dabei können Halbcynos entstehen, die ihr Cyno-Erbe auch weitervererben können.
 
In der terranischen Geschichte spielten bisher drei Halbcynos eine Rolle:
  • Dalaimoc Rorvic, Mitglied des terranischen Mutantenkorps
  • Trim Marath, Monochrom-Mutant
  • Cosmuel Kain
 
Anmerkung: Ob es sich bei Kukuruzku, dem Mago des Cyno-Schiffes ATON, um einen Halbcyno handelte, steht nicht fest. Er wurde im Jahre 1987 als Tobias Schulze, Sohn der Marspioniere Jeremias Schulze und Jefidora Tuma, geboren. Als Antis den parapsychisch begabten Jungen entführen wollten, wurde er von dem Cyno Arman Signo in ein Stasisfeld gerettet, aus dem beide im Jahre 3413 befreit wurden.
 
Dalaimoc Rorvic benötigte ein besonderes Amulett, um seine menschliche Gestalt in Krisensituationen stabilisieren zu können.
 
Möglicherweise beruht auch der Dunkle Zwilling Trim Maraths auf seiner unkontrollierten Gabe der Paramodulation.
 
Auch bei den sechs Schildwachen, die vor circa sieben Millionen Jahren aus von ES extrapoliertem genetischen Material von Terra und Cyno-Erbgut erzeugt wurden, handelt es sich um Halbcynos. Sie können aufgrund dieser Doppelnatur eine zweite Gestalt annehmen. Während die Verwandlung von Lyressea in eine Drachin zunächst wie eine unkontrollierte reflexhafte Instinktreaktion wirkte, nahm sie auf Petac gezielt die Gestalt eines Kybb-Traken an.
 
Anmerkung: Nach Vermutungen in PR 2299 gehen die die psionischen Fähigkeiten der Motana auf ihren gemeinsame Herkunft mit den Schildwachen zurück. Das würde auf eine Verwandtschaft der Motana mit den Cynos hindeuten.
 
Die Karduuhls auf Tester vermochten von ihren Burgen aus ihr Bewusstsein in Körperprojektionen auf der Testwelt zu versetzen. Der in einem Psi-Safe gefangengesetzte Corkt Y'Xamterre versteinerte. Möglicherweise handelte es sich bei den »kleinen Kindern der Intelligenzverteiler« auch um eine Form von Halbcynos. Dalaimoc Rorvic äußerte den Verdacht (Zitat) »[...] daß zwischen den Cynos und den Lebewesen, die wir Götzen nennen, in irgendeiner Form ein Zusammenhang bestehen könnte. [...]« (PR 553, PR 554, PR 555)
 
Unklar ist, ob die Fähigkeit Monos, in den acht verschiedenen Gestalten der Herren der Straßen aufzutreten, auf eine Art Paramodulation zurückzuführen ist.
 
Bekannte Cynos
  • Aquul, Eptont
  • AU'Berchere, Tanfact
  • Ayloms, Fendon
  • Cagliostro
  • Effedem, Carl
  • Glortai
  • Goort, Hesze
  • Guter Geist von Wassermal
  • Imago I
  • Imago II
  • Kain, Cosmuel
  • Kukuruzku
  • Machens, Rom An
  • Nonfarmale, Nahith
  • Nostradamus
  • Pangalaktische Statistiker
  • Rhagot, Murie
  • Sardaengar
  • Schmitt
  • Signo, Arman
  • Signo, Yltoe
  • Tagira
  • Tolkyn
  • Zwarp
 
Geschichte
Nega-Cypron
Im Rahmen der Operation Tempus traf Perry Rhodan Ende 20.059.813 v. Chr. in Tare-Scharm auf die Nega-Cypron. Möglicherweise sind sie die Ahnen der Cynos.
 
Es handelte sich um Cypron, die unter dem Einfluss von Vibra-Psi mutierten und perfekt an die Proto-Negasphäre von Tare-Scharm angepasst waren. Die Nega-Cypron hatten sich während ihrer Entstehung mit einem sterbenden Geisteswesen vereinigt und auf diese Weise einige ihrer besonderen Fähigkeiten erlangt.
 
Wie die Cynos beherrschten sie die Paramodulation und verwandelten sich in schattenlose Obelisken. Die Nega-Cypron vermuteten, dass die Obelisken die Ursprungsform der körperlose Wesenheit entsprachen.
Anmerkung: Zu einem unbekannten Zeitpunkt sind die Gigantobelisken von Novatho aus Tare-Scharm geflohen. Es handelt sich bei ihnen also wahrscheinlich um Verwandte der Nega-Cypron oder der Wesenheit.
 
Yakonto
Vor circa zwei Millionen Jahren traten die Yakonto auf Betreiben des Ritters der Tiefe Armadan von Harpoon in den Dienst der Kosmokraten. Über ihre Geschichte davor sind keine Daten bekannt. Sie arbeiteten lange Zeit für den Ritterorden, letzter Auftraggeber war Igsorian von Veylt. Die Yakonto brachten den Rittern höchste Verehrung entgegen, allerdings war kein einziger von ihnen jemals auf Khrat. Zu einem unbekannten Zeitpunkt übernahmen sie mit ihren Rapid-Kreuzern die Bewachung des Werftplaneten Evolux. Beliosa, die Hauptstadt dieses Planeten, war hauptsächlich von Yakonto bevölkert. Bis in das 5. Jahrhundert NGZ leiteten die Yakonto Evolux. Nach der Ankunft von Dyramesch weigerten sie sich, die von den Kosmokraten geforderten Effizenzsteigerung von 0,35% bei der Konstruktion der Kobaltblauen Walzen durchzuführen, da sie Evolux dadurch gefährdet sahen. Daher entfernte Dyramesch sie aus allen hohen Ämtern im Sequenz-Rat.
 
Josminen
Vor mehr als 18.000.000 Jahren warb die Superintelligenz ESTARTU die Josminen als Söldner zur Verteidigung von Segafrendo an. Sie selbst nannten ihre Volksgruppe Josmin-cyn. Die josminischen Kronenkrieger kamen beim Kampf gegen die Übermacht der Mundänen um.
 
Kohagen-Pasmereix
Die Ritter von Dommrath bezogen ihre Kraft aus dem geborgenen Leichnam von PULCIA der Heilerin. Diese Superintelligenz starb vor circa 2,8 Millionen Jahren bei der großen Schlacht zwischen den Kosmischen Fabriken der Kosmokraten und den Chaotendern der Chaotarchen, die auch ihre Galaxie Kohagen-Pasmereix zerstörte.
 
Ihr Leichnam wurde von ihren Ordonnanzen begleitet – 22 Obelisken, die keinen Schatten warfen.
 
Lokaler Schwarm
Vor 1,6 Millionen Jahren wurde den Cynos die Leitung des lokalen Schwarms übertragen. Den Neun Imaginären standen die Ewigen Brüder Imago I und Imago II als Diener zur Seite.
 
Um sich auf die Schaffung des Energiewesens Tabora konzentrieren zu können, übertrugen die Cynos später einen Teil ihrer Aufgaben den von ihnen geförderten Karduuhls. Die Karduuhls waren in den Schwarm aufgenommen worden, weil wichtige vorherige Hilfsvölker ausgefallen waren und eine schlagkräftige Organisation mit außergewöhnlichen Fähigkeiten benötigt wurde. Im Verlauf von 20.000 Jahren verliehen die Cynos den Insektoiden verschiedenste Parafähigkeiten, aber auch eine Schwäche gegenüber bestimmter psionischer Strahlung.
 
Als der Schwarm vor einer Million Jahren durch die Milchstraße zog, kam es zur von dem Mächtigen Bardioc von langer Hand geplanten Revolte der Karduuhls gegen die Cynos. Dank des ebenfalls durch Bardioc manipulierten Cyno-Verräters Hesze Goort gelangte das Tabora in die Hände der Karduuhls. Diese übernahmen die Macht und vertrieben die überlebenden Cynos aus dem Schwarm. Die intelligenzsteigernde Erhöhung der Gravitationskonstante durch den Schwarm wurde so manipuliert, dass sie stattdessen als Verdummungsstrahlung wirkte.
 
Während die Neun Imaginären sich auf die im Hyperraum verborgene zweite Schaltwelt Stato II retteten, flohen die Ewigen Brüder Imago I und Imago II in die Milchstraße. Vermutlich angezogen durch das sechsdimensionale Juwel siedelten sie sich im Solsystem auf dem Planet Terra an. Die Karduuhls stießen mehrere zentrale Cyno-Welten aus dem Schwarm aus, darunter das Puntoron-Shin-System mit dem Planeten Obelisk mit etwa drei Millionen Cyno-Obelisken und vermutlich auch das Red Question Mark-System. (PR 566, PR 850)
 
Heimliches Imperium in der Milchstraße
Die Cynos bauten in der Milchstraße ein Heimliches Imperium auf und warteten 1.000.000 Jahre auf die Rückkehr des Schwarms. Sie beeinflussten die Zivilisationen auf den bewohnten Welten in ihrem Sinne, wobei je nach der Bedeutung des Planeten entweder drei, fünf oder neun Cynos tätig wurden. Das wichtigste Ziel dabei war die Rückeroberung des Schwarms.
Während seines Exils auf Terra wurde Atlan mit den Cynos Nahith Nonfarmale, Sardaengar alias Cagliostro und Imago II alias Nostradamus konfrontiert.
 
Im Dezember 3433 trafen Atlan und Alaska Saedelaere in der Stadt Tapura auf dem Planeten Gevonia auf das Mädchen Kytoma und eine Säule, die keinen Schatten warf.
 
Rückkehr in den Schwarm
Die Cynos tauchten erstmals im November 3441 während der Konferenz der Immunen auf Dessopato auf, wo sie mit einem schwarzen Diskusschiff landeten und mit drei schwarzgekleideten Delegierten an der Konferenz teilnahmen. Gegenüber Perry Rhodan erklärten sie, unbeteiligte Zuschauer zu sein, die aber interessiert an den Beschlüssen seien, die auf Dessopato womöglich getroffen würden. Die Fremden berichteten, dass ihr Heimliches Imperium durch das Eintreffen des Schwarms bedroht würde und dass sie selbst nicht aus dem Schwarm kommen würden. Sie verhinderten zwei Anschläge auf Atlan und Perry Rhodan und zeigten sich kaum enttäuscht darüber, dass die Konferenz keinerlei Ergebnisse erbracht hatte: (Zitat) »[...] Ihre Sinne sind stumpf und tot. Deshalb haben wir auch keine Hoffnung, daß Sie etwas Positives erreichen werden. [...]« (PR 519)
 
Perry Rhodan ließ angesichts der verzweifelten Situation der Schwarmkrise nach den Fremden Ausschau halten. Dalaimoc Rorvic prägte dabei den Namen Cynos für die bislang namenlosen Fremden. Erst Mitte April 3442 wurden Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu auf dem Planeten Redmare fündig, dessen Bewohner dank Manipulationen der Cynos immun gegen die Verdummung waren. Die Cynos manipulierten ferner die Regierungen Redmares, um einen Atomkrieg zu provozieren. Rorvic und seine Männer griffen ein und nahmen einige der Cynos gefangen, worauf jeder der heimlichen Herrscher Selbstmord beging. (PR 531)
 
Rorvic initiierte daraufhin das CYno Discovery COmmand, welches weitere Cynos aufspüren und nach Möglichkeit gefangennehmen sollte. Aufmerksam gemacht durch einen Hilferuf, wurde das CYDCO im Juni 3442 nach Heytschapan entsandt, wo vier Cynos eine Intelligenz-Aktivierungsstation und künstliche Howalgoniumstrahler installiert hatten. Dadurch wollten sie erreichen, dass der Schwarm das angeblich howalgoniumreiche System aufnahm. Das CYDCO vereitelte diesen teuflischen Plan kurzerhand. (PR 539)
 
In Imperium-Alpha wurden die Cynos nunmehr als Wesen eingestuft, die ihre eigenen Pläne verfolgten und dabei keinerlei Rücksicht auf die von ihnen beeinflussten Kulturen nahmen. Die Bestätigung dafür erhielten die Terraner, als Cynos die Bemühungen terranischer Forscher um ein Mittel gegen die Verdummung zu verhindern suchten. Vier Cynos kamen auf die Hundertsonnenwelt, begingen Sabotage und griffen mit ihren geistigen Kräften das Zentralplasma an. Ihr Ziel war es, die Hundertsonnenwelt exklusiv nutzen zu dürfen, ohne terranische Einmischungen. Die Terraner konnten die Cynos mit Paradetektoren erkennen und schließlich besiegen. (PR 540)
 
Im Juli 3442 kam es erneut zu einem Zusammenstoß zwischen Cynos und Terranern: Die ASA unter dem Kommando des Cynos Otech übermittelte Reginald Bull auf der INTERSOLAR ein Ultimatum der Cynos.
 
Zitat: »[...] Das Solare Imperium, beziehungsweise das, was sich hochtrabend so nennt, hat sich ab sofort von dem sogenannten Schwarm entfernt zu halten. Wir haben hier spezielle Interessen zu vertreten, und unsere Aktivitäten laufen darauf hinaus, die intelligenten Völker dieser Galaxis vor dem Schwarm zu retten. Falls Sie aber weiterhin Ihre strategisch und taktisch völlig ungeeigneten Aktionen durchführen, können Sie unsere Maßnahme durchkreuzen und damit den Untergang aller galaktischen Intelligenzen herbeiführen. [...] Wir fordern deshalb, dass sich das Solare Imperium voll und ganz uns unterstellt und alles unterlässt, was von uns nicht gewünscht wird. [...]«
 
Otech lud Dalaimoc Rorvic und dessen CYD-Kommando auf die ASA ein, um den Terranern die Mächtigkeit der Cynos zu demonstrieren. Die ASA drang durch den Schmiegeschirm in den Schwarm ein und stellte eine gleichlautende Forderung an Perry Rhodan in der MARCO POLO. Dieser reagierte ebenso abweisend wie zuvor Reginald Bull und verlangte eine Begründung, weshalb der Schwarm eine alleinige Angelegenheit der Cynos sei. Die ASA drehte daraufhin ab und wurde kurz darauf von einer Schwarmflotte vernichtet. Lediglich das CYDCO konnte sich auf die MARCO POLO retten. Auch weitere Vorstöße der Cynos in den Schwarm scheiterten an Raumschiffen der Schwarzen Dämonen. (PR 546, PR 553)
 
Im Jahre 3443 kam es zu einer Meinungsänderung seitens der Cynos. Die ATON unter Arman Signo drang in den Schwarm ein und bat gezielt die Terraner um Hilfe. Tatsächlich kam das CYDCO mit der POLLUX und weiteren 100 Raumern und rettete die ATON. Mit der Hilfe Arman Signos sowie des überraschend auf der MARCO POLO auftauchenden Schmitt gelang es den Terranern, zunächst die Transitionsfähigkeiten des Schwarms zu sabotieren. Danach gelang es dem terranischen Kommando unter Leitung von Alaska Saedelaere, Stato I zu vernichten. Der Cyno Schmitt, der ebenfalls an dem Einsatz teilgenommen hatte, erlaubte es dem Team, über den Hyperraum nach Stato II vorzudringen. (PR 555, PR 556, PR 566)
 
Arman Signo arbeitete derweil mit den Terranern an der Befreiung des Tabora, welches auf Tronko Y Artefo vermutet wurde und auf Na'nac geborgen werden konnte. Als Schmitt schließlich den Paradimschlüssel korrekt eingestellt hatte, verließ das Tabora das Solsystem und vereinigte sich wieder mit dem Paradimschlüssel. Schmitt hatte nun Zugang zu allen Anlagen von Stato II und versetzte den Planeten zurück in den Normalraum des Schwarms. Dort wurde die Welt massiv durch die Karduuhls bedroht, die sofort eine gewaltige Flotte einsetzten, um des zentralen Schaltplaneten habhaft zu werden. Die Solare Flotte hielt die Schwarmflotten in Schach, bis es Schmitt schließlich gelang, die Neun Imaginären zu töten. Die dabei entstehende Hyperstrahlung wurde durch den Schmiegeschirm durch den ganzen Schwarm verbreitet und tötete alle Karduuhls, die sich im Schwarm aufhielten. (PR 564, PR 565, PR 567)
 
Sein Bruder Imago II alias Nostradamus übernahm die Kontrolle über den Schwarm. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Terranern und Cynos verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den Partnern wieder: Nostradamus verweigerte den Terranern die Rückkehr in die Milchstraße, da die Cynos nach der Übernahme des Schwarms ein tatkräftiges Hilfsvolk dringend benötigten. Perry Rhodan beharrte trotz der versprochenen Machtfülle darauf, in der Milchstraße zu bleiben. Gemeinsam bewältigten die beiden Völker die Auseinandersetzung mit den Kontra-Cynos, die in der Milchstraße bleiben wollten. Auf Stato II versteinerten bei Gegenmaßnahmen gegen die angreifenden Kontra-Cynos über 50.000 Cynos zu Obelisken. Auch auf Terra wurden 3000 Kontra-Cynos am Nord- und Südpol in Obelisken verwandelt. Schließlich gab Nostradamus unter dem Eindruck eines konsequenten Widerstands und mehreren Drohungen Rhodans nach: Das Solsystem wurde in der Milchstraße zurückgelassen. (PR 568, PR 569)
 
Obwohl der Schwarm unter Leitung von Nostradamus und der Mitnahme des Puntoron-Shin-Systems und des Red-Question-Mark-Systems die Milchstraße verließ, sind mit Sicherheit kleinere Gruppen von Cynos in der Milchstraße zurückgeblieben.
 
Weitere Aktivitäten in der Milchstraße
Der Mago Sardaengar war im Jahre 3443 nicht mit den anderen Cynos in den Schwarm zurückgekehrt, sondern hatte als Agent von ANTI-ES agiert, bis die Superintelligenz in die Namenlose Zone verbannt worden war. Ein Jahr später neutralisierte das IPC neun rebellische Cynos, die gegen den Befehl von Imago II zur Rückkehr in den Schwarm aufbegehrten.
 
Um 446 NGZ stieß Icho Tolot in M 87 auf den Magier von Gondhwarkan, einen Cyno, der als Terraner auftrat. Bevor er sein Wissen über die Schwarzen Sternenstraßen und das Juwel von Mimoto preisgeben konnte, verwandelte er sich als Folge des Einsatzes eines Etatstoppers in einen Cyno-Obelisken.
 
Während der Herrschaft von Monos lebte Sardaengar unter anderem in der Gestalt eines Einheimischen auf Yorname. Vermutlich wurde er so der Vorfahr des Halbcynos Trim Marath. Im Jahre 618 NGZ wurde er während eines Hypersturms letztmals in die Obsidian-Kluft versetzt.
 
Schwarm Kys Chamei
Auch der von dem Diener der Materie Ramihyn gebaute Schwarm Kys Chamei wurde von Cynos gelenkt. Ihre obersten Führer waren fünf Imaginäre. Die Cynos von Kys Chamei traten normalerweise in der Gestalt der echsenartigen Vertyren auf, des dominierenden Volkes dieses Schwarms.
 
Pangalaktische Statistiker
Bei den Pangalaktischen Statistikern handelte es sich um Cynos aus Kys Chamei, die während eines Kontrollfluges durch die circa 150.000 v. Chr. zuletzt von diesem Schwarm besuchte Galaxie auf dem Planeten Zabar-Ardaran in der Galaxie Wassermal strandeten. Durch Splitter eines sterbenden Geisteswesens verwandelten sich die neun Technos in die Pangalaktischen Statistiker. Die begleitende Mago Kamattagira wurde später zum Guten Geist von Wassermal.
 
 
Kreis der Gräber/Arphonie
Das Paragonkreuz versteckte sich im Kugelsternhaufen Arphonie auf dem Planeten Petac im Petaccha-System im Heiligen Berg der Tabtree.
 
Über ein Labyrinth gelangte man in ein Gewölbe mit dem Kreis der Gräber. Die Kontaktstelle zum Paragonkreuz war das Innere des Kreises der Gräber. Bei dem Kreis der Gräber handelte es sich um sieben Felskeile, die in der Luft schwebten und nach Cyno-Art keine Schatten warfen.
 
Tare-Scharm/Sternenozean von Jamondi
Im April 1344 NGZ trafen Reginald Bull und Gucky im Sternenozean von Jamondi auf die Obelisken von neun Cynos, als die BUENOS AIRES überraschend aus dem Linearraum in ein in den Sternkarten nicht verzeichnetes Sonnensystem fiel.
Diese Obelisken waren mit einer Höhe von 300 m – zu zwei Dritteln unterirdisch gelegen – im Vergleich zu normalen Cyno-Obelisken riesig. Diese Cynos im Obelisken-Zustand waren noch höchst aktiv. Sie waren vor einer großen Gefahr aus der Galaxie Tare-Scharm in den Sternenozean geflohen. Sie konnten sich aber leider nicht mehr daran erinnern, wovor sie geflohen sind und wie lange ihre Flucht zurückliegt.
 
Anmerkung: Vermutlich handelte es sich bei der großen Gefahr, um die Entstehung der Negasphäre vor circa 20 Mio. Jahren in Tare-Scharm. Damit wären sie vor 20 Millionen Jahren von Tare-Scharm in den Sternenozean von Jamondi geflüchtet.
 
Die neun Cynos zogen sich auf den Planeten Novatho zurück, den sie durch ihre psionischen Kräfte »unsichtbar« machten. Sie blendeten ihn sozusagen aus der Wahrnehmung intelligenter Wesen aus. Der Schutzmechanismus schien sich aber auch auf technische Geräte auszuwirken. Auf Novatho entwickelte sich die Kultur der Novanten unter ihrem Einfluss. Die Eingeborenen gaben ihnen den Namen Schattenlose.
 
Über längere Zeit empfingen die Neun den für sie unverständlichen Fernen Ruf einer unbekannten Geistesmacht. Mithilfe Guckys gelang es ihnen, die Botschaft komplett zu empfangen. Es handelte sich um eine Warnung der Pangalaktischen Statistiker, die die neun Cynos von Novatho als Verwandte betrachteten. Die Pangalaktischen Statistiker riefen sie unverzüglich zu sich.
 
Anmerkung: Der genaue Inhalt der Botschaft bleibt dem Leser leider verborgen. Aber es scheint sich um eine Warnung vor der in Hangay entstehenden Negasphäre zu handeln.
 
Unter Mithilfe Guckys gelang es den Obelisken, das System zu verlassen. Das Bewusstsein des Emotionauten Arthur Eizmet diente ihnen als Navigator. Ihr Ziel ist wahrscheinlich die Galaxie Wassermal, der Sitz der Pangalaktischen Statistiker. (PR 2308)
 
ARCHETIM
Anfang 1345 NGZ entdeckten Alaska Saedelaere und Kantiran im Clateaux der Zeiten auf Oaghonyr zwei Algorrian-Inkarnationen, die nach dem Zerfall je einen schattenlosen Obelisken hinterließen. Das Ereignis der Retroversion von Tare-Scharm fand Eingang in die Urerinnerungen der Cynos (bzw. der Nega-Cypron), dadurch wurde sich die im 14. Jahrhundert NGZ auf Terra lebende Cyno Cosmuel Kain erst in dem Augenblick ihrer wahren Identität bewusst, als sie im Trivid die Begriffe ARCHETIM und Negasphäre hörte.
 
LICHT VON AHN
Das Schlachtschiff YRKADA der Superintelligenz LICHT VON AHN hatte eine aus Cynos bestehende Besatzung. Nach der Niederlage der Superintelligenz im Kampf gegen den Herrn der Elemente, die sich circa 2400 ereignet haben muss, war dieses Schiff ins Rosella Rosado-System geflohen und dort auf Ospera abgestürzt. Aus unbekannten Gründen entwickelten sich die Cynos danach zur Heißen Legion und verloren ihre Erinnerungen. (PR 2347)
 
Anmerkung: Inwieweit es sich bei diesen Angaben um eine Fehlinformation der Heißen Legion oder um einen Autorenfehler handelt, ist nicht bekannt - die Heiße Legion war schon vor Jahrtausenden in ihrer immateriellen Form als psionische Garde des LICHTS aktiv. (PR 2478)


Quellen: PR 566, PR 567, PR 568, PR 569, PR 1419, PR 2018, PR 2048, PR 2069, PR 2134, PR 2144, PR 2145, PR 2146, PR 2147, PR 2158, PR 2268, PR 2308, PR 2345, PR 2346, PR 2347, PR 2356, PR 2357, PR 2359, PR 2388, PR 2409, PR 2426, PR 2427, PR 2435 u. a. / PR-TB 119 / Obsidian 8, Obsidian 9
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Auf die Cynos trafen die Terraner erstmals offiziell im Jahr 3441 n. Chr. während der Schwarm-Krise, der Ursprung dieses uralten Volkes geht jedoch auf den Kampf um Tare-Scharm zurück, in den einst die Superintelligenz ARCHETIM eingriff; die Cynos wirken seit Äonen in der Milchstraße. Als Diener der Sieben Mächtigen hatten sie den Schwarm gelenkt und im Auftrag der Mächtigen geholfen, die Intelligenz im Kosmos zu verbreiten.
 
Als der Schwarm vor etwa einer Million Jahren in die Milchstraße kam, revoltierten die Schwarmgötzen, die dann die Macht über das kosmische Gebilde übernahmen. Die Cynos wurden in die Milchstraße vertrieben, wo sie sich inmitten anderer Völker einnisteten und so Einfluss auf zahlreiche Kulturen nahmen.
 
Wichtigstes Ziel ihres heimlichen Imperiums war die Rückeroberung des Schwarms – dies gelang ihnen 3443 mithilfe der Terraner. In der Folge verließen die Cynos die Milchstraße mitsamt dem Schwarm.
 
Wie die Ereignisse späterer Jahre zeigten, waren Cynos an vielen Orten des Universums tätig, oft im Dienst der Kosmokraten oder anderer kosmischer Wesenheiten – so waren sie Steuerleute vieler Sternenschwärme, sie dienten auch ESTARTU und ARCHETIM –, mitunter aber auch ihrem eigenen Geschick folgend und die Neutralität wahrend wie bei den Pangalaktischen Statistikern.
 
Ein Engagement für die Mächte des Chaos ist hingegen nicht bekannt: Schließlich waren es die Cypron, die Vorfahren der Cynos, die von der Terminalen Kolonne TRAITOR einst aus Tare-Scharm gedrängt oder dort vernichtet wurden.mische Gebilde übernahmen. Die Cynos wurden in die Milchstraße vertrieben, wo sie sich inmitten anderer Völker einnisteten und so Einfluss auf zahlreiche Kulturen nahmen.
 
Wichtigstes Ziel ihres heimlichen Imperiums war die Rückeroberung des Schwarms – dies gelang ihnen 3443 mithilfe der Terraner. In der Folge verließen die Cynos die Milchstraße mitsamt dem Schwarm.
 
Wie die Ereignisse späterer Jahre zeigten, waren Cynos an vielen Orten des Universums tätig, oft im Dienst der Kosmokraten oder anderer kosmischer Wesenheiten – so waren sie Steuerleute vieler Sternenschwärme, sie dienten auch ESTARTU und ARCHETIM –, mitunter aber auch ihrem eigenen Geschick folgend und die Neutralität wahrend wie bei den Pangalaktischen Statistikern.
 
Ein Engagement für die Mächte des Chaos ist hingegen nicht bekannt: Schließlich waren es die Cypron, die Vorfahren der Cynos, die von der Terminalen Kolonne TRAITOR einst aus Tare-Scharm gedrängt oder dort vernichtet wurden.


Quellen: Glossareintrag in PR 2660 / 3025
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 2308
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:

Ela sucht die Schattenlosen auf
Heft: PR 2308 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt







Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Cynos - Weiterhin ein Rätsel (I)

Am 24. November 3441 fand auf dem zweiten Planeten des Heykla-Beru-Systems ein Treffen statt. Ziel der Konferenzauf der Wüstenwelt Dessopato war die Gründung einer Galaktischen Völkerallianz, auf deren Grundlage man gemeinsam gegen den Schwarm vorgehen wollte. Als Perry Rhodan die Delegierten begrüßte, die sich im Amphitheater einer vor zweihunderttausend Jahren untergegangenen Kultur versammelt hatten, entstiegen einem geheimnisvollen schwarzen Diskusschiff unbekannter Bauart drei völlig gleich aussehende, schwarz gekleidete Humanoide, bei denen Gucky keinerlei Mentalimpulse feststellen konnte. Das war, wie wir heute wissen, die erste offizielle Begegnung mit Vertretern aus dem Volk der Cynos, das uns bis heute Rätsel aufgibt. Der Ertruser Nos Vigeland, der zusammen mitTerser Frascati und Runeme Shilter an der Versammlung teilnahm, unterstellte den Fremden, Spione des Schwarms zu sein, und schoss schließlich mit einem Desintegrator auf einen von ihnen. Der Schuss blieb jedoch völlig wirkungslos. Die Fremden erklärten daraufhin definitiv, keine Spione des Schwarms zu sein, sondern Abgesandte des Heimlichen Imperiums. Sie seien nicht menschlich und hätten die menschliche Gestalt nur angenommen, weil diese den übrigen Delegierten vertraut sei. Ehe er mit seinen Begleitern Dessopato verließ, gab der Sprecher des Heimlichen Imperiums Rhodan den Rat, in der Vergangenheit nach Spuren zu suchen, um das Rätsel des Schwarms zu lösen. Gleichzeitig hörte Rhodan jedoch die mentale Stimme von ES. Die Spuren sind überall. Aber wäre es wirklich gut, sie zu finden? Zu Rhodans Überraschung erkannten die Fremden, dass er im Kontakt zu ES stand (PR-Roman 519).
 
In einer Space-Jet verfolgten Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu und ihre Crew das schwarze Diskusschiff. Der Versuch der Cynos, wie Rorvic die Fremden aus einem geheimnisvollen Wissen heraus nannte, ihre Verfolger durch psionische Projektionen abzuschütteln, scheiterte an den paranormalen Kräften, die der Albino in seinen Meditationen gewann. Im Sonnensystem der Redmarer angekommen und von einem Stützpunkt nahe dem Nordpol Redmares aus operierend, fanden Rorvic und seine Begleiter heraus, dass der Maytkor, der diktatorische Herrscher des Nordblocks, ebenso wie die Sakhor-Dynastie des Südblocks aus dem Hintergrund von sieben Cynos gesteuert wurden. Als Rorvic und a Hainu in ihren Stützpunkt eindrangen, stellten sich ihnen zwei der Heimlichen Herrscher entgegen, die beliebige Gestalt annehmen konnten (PR-Roman 531). Die Cynos erwiesen sich als Geschöpfe mit der Gabe zur Para-Modulation, die sie dazu befähigte, die Gestalt jeder Wesensform mittels eines hyperphysikalischen «Spiegelfeldes« darzustellen, so dass diese pseudomateriellen Projektionen, deren Ursprung die übergeordnete Matrix des eigentlichen Wesens war, in jeder Hinsicht sinnlich wahrgenommen werden konnten. In der Stadt Nimquo auf dem Schwarmplaneten GEPLA-11 begegnete Alaska Saedelaere im Juli 3442 dem Mädchen Kytoma. Sie hatte die Säule, die Saedelaere bereits auf dem Planeten Gevonia gesehen hatte und die keinen Schatten warf (PR-Roman 433), an ihren Platz im Schwarm zurückgebracht, der nach Aussage des Mädchens seine ehemalige Funktion verloren habe und von mächtigen und bösartigen Wesen beherrscht werde (PR-Roman 545).
 
Bei der im Vorfeld des Schwarms operierenden INTERSOLAR tauchte am 19. Juli 3442 die ASA auf, ein 1600 Meter durchmessendes und 320 Meter hohes Diskusschiff, in dem sich 1200 Cynos aufhielten. Kommandant Otech, der menschliche Gestalt angenommen hatte, verbat sich jede Einmischung in die Angelegenheiten des Heimlichen Imperiums und wies die Terraner an, sich vom Schwarm fern zu halten, in dem die Cynos spezielle Interessen zu vertreten hätten. Um die Bedeutung seiner Forderung durch eine Machtdemonstration verdeutlichen zu können, lud der Cyno Rorvic und seine Crew in sein Schiff ein. Zwar zündeten die Cynos vor dem Schmiegeschirm eine Sextagoniumbombe und gelangten in den Schwarm, doch als die Cynos von Schiffen der Schwarzen Dämonen angegriffen wurden, deren paranormale Fähigkeiten sie offensichtlich unterschätzten, wurde die ASA vernichtet. Nur die Männer des CYD-Kommandos konnten sich mit der BUTTERFLY zur MARCO POLO retten (PR-Roman 546). Weitere Erkenntnisse zu den Cynos konnten auf Obelisk gewonnen werden, dem dritten Planeten im System der gelben Sonne Puntoron-Shin. Seit sechs Jahren hielt sich hier eine Gruppe von 419 Wissenschaftlern unter der Leitung des Hyperdimregulators Professor Mart Hung-Chuin auf, um das Geheimnis der etwa drei Millionen Obelisken zu lüften, die sich in Form, Größe und Material unterschieden, aber selbst bei grellstem Licht keinen Schatten warfen. Die Obelisken, die seit den Ereignissen auf der Hundertsonnenwelt (PR-Roman 540) als Materialisationsform der Cynos angesehen wurden, brachten Menschen durch psionische Halluzinationen in Gefahr und griffen an, indem sie die belebte und unbelebte Natur des Planeten beeinflussten.
 
Viele der geheimnisvollen Säulen wurden daher vernichtet. Es stellte sich heraus, dass die Obelisken die Wissenschaftler mit manipulierten Tieren versorgt hatten und zugleich für ein Experiment benutzten. Dabei hatten sie eine Gruppe, die Neutrinisten, im Zustand der Verdummung belassen, während die übrigen, die Chunisten, einen Teil ihrer Intelligenz zurückerhielten. Im Nachhinein wurde klar, dass der »Geist des Waldes«, die Gesamtheit der Obelisken, Robert C. Hollingsworth und Elsa Kainchen bei einem Sturz aus großer Höhe das Leben gerettet hatte. Schließlich erschien ein Cyno in menschlicher Gestalt und tadelte die Terraner mit den recht milden Worten. »Millionen fanden hier ihren Frieden! Sie gingen im Interesse aller. Warum musstet ihr sie schädigen ?« (PR-Roman 547)

Quellen: PR-Heft Nummer 2144
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Cynos - Weiterhin ein Rätsel (II)

Nachdem das Solsystem vom Schwarm aufgenommen worden war und es zur Rettung des 400 Meter durchmessenden Diskusschiffes ATON unter dem Kommando des Technos Armen Signo kam, das von Schiffen der Schwarzen Dämonen bedroht wurde, ließ der Cyno im Gespräch mit Perry Rhodan und Atlan durchblicken, dass sich bereits vor zweihunderttausend Jahren Cynos auf der Erde aufgehalten hatten. Außerdem deutete er gegenüber dem Arkoniden beiläufig an, dass dieser nicht sicher sein könne, dass Dalaimoc Rorvic kein Cyno sei. Zur Besatzung der ATON gehörte neben Signo und weiteren Technos der korpulente Mago Kukuruzku, der eigentlich Tobias Schulze hieß. Er war der Sohn des 1987 von Springerparias entführten terranischen Geologen Jeremias Schulze und der Völkerkundlerin Jefodora Tuma. Als Antis den parapsychisch begabten Jungen verschleppen wollten, versetzte der Cyno Yltoe Signo sich mit dem Elfjährigen in ein Stasisfeld, aus dem die beiden schließlich im Jahr 3413 befreit worden waren (PR-Roman 555). Ende Dezember 3442 erschien auf der MARCO POLO ein Cyno, der sich Schmitt nannte. Seine menschliche Maske hatte das unscheinbare Aussehen des Generaldirektors Tordo Yanteff der Randul-Company, eines der größten Chemiekonzerne mit Hauptsitz in Rio. In Wirklichkeit gehörte er aber zu den Sieben Weisen von Terra, die seit Jahrtausenden das Schicksal der Menschheit beeinflussten.
 
Schmitt gab zu, dass die Cynos der Menschheit nicht nur Glück gebracht hätten, betonte jedoch, es sei nicht zuletzt das Verdienst seines Volkes, dass sie überhaupt noch existiere. Wenn auch mit begrenztem Erfolg, hätten die Cynos Anstrengungen unternommen, die Völker der Milchstraße auf die Ankunft des Schwarms vorzubereiten. Schmitt weigerte sich allerdings, Auskünfte über die wirkliche Bedeutung des Schwarms zu geben (PR-Roman 556). Wie sich später herausstellte, war er als Imago 1 einer der beiden Ewigen Brüder, neben Imago 11 alias Nostradamus der führende Cyno in der Milchstraße und lebte seit der ersten Ankunft des Schwarms vor rund einer Million Jahren hier. Zur Führungsgruppe hatten auch der »Psychovampir« Nahith Nonfarmale, gegen den Atlan über Jahrhunderte kämpfte, und der »echte« Cagliostro gehört (siehe ATLAN-Zeitabenteuer, ATLAN-Buch 15). Zitat aus ATLAN-Buch 15. ... erreichten dramatische Ereignisse ihren Höhepunkt. Vom verräterischen Cyno Heeze'Goort mit Paradimschlüssei samt Tabora ausgestattet, trat die Revolte der insektoiden Karduuhls in ihre entscheidende Phase - versehen mit beachtlichen paranormalen Kräften, wild entschlossen, die Herrschaft der Cynos zu beenden, gingen die »kleineren Kinder der Intelligenzverteiler« mit äußerster Brutalität vor. (..) Nun wurden die Cynos in genau abgestimmtem Vorgehen von den Karduuhls überall im Schwarm zur Versteinerung gezwungen und erstarrten zu Obelisken, die deshalb keinen konventionellen Schatten warfen, weil es sich hierbei schon um die pseudomateriellen Schatten der im Hyperraum angesiedelten Grundmatrix handelte. Nur jene Cynos, die augenblicklich aus dem Schwarm flüchteten, überlebten die Attacken.
 
Die Neun Imaginären waren die eigentlichen Lenker und Herrscher des gewaltigen Gebildes gewesen, Cynos einer höheren Existenzstufe, die dank der energetischen Zustandsform in der Lage waren, beim Eintritt des Todes eine Versteinerung zu vermeiden. Nun wurden sie in die Enge getrieben und durch Parafallen an einer Flucht gehindert. Von totaler Vernichtung bedroht, mussten sie sich in ihre Energiegräber auf Stato //zurückziehen. Stato II; das war die Zentrale Rechenwelt Nummer Zwei, jener Planet, der im Falle eines Versagens der eigentlichen Rechenwelt die Koordination der Schwarm-Transitionen gewährleisten sollte. Da der Planet unerreichbar für die Karduuhls im Hyperraum eingebettet war, blieben die Neun Imaginären trotz ihres indirekten Todes eine dauerhafte Bedrohung für die neuen Herren des Schwarms. Den Dienern und Betreuern der Neun Imaginären, den Ewigen Brüdern Imago 1 und Il, gelang gemeinsam mit fünf weiteren Vertrauten und engen Mitarbeitern quasi als Letztes die Flucht aus dem Schwarm. (...) Auf der Suche nach einem geeigneten Domizil für diese Wartezeit entdeckten die Cynos das in vielerlei Hinsicht hyperphysikalisch ausgezeichnete System der gelben Sonne in der galaktischen Randzone. In diesem hielten sich weiterhin die Beauftragten der Kosmokraten auf - durch undurchdringliche Ortungsschirme geschützt und deshalb für die Cynos nicht wahrzunehmen-, ohne jedoch auf die Ankunft der Cynos zu reagieren, die mit ihrem schwarzen Scheibenraumschiff auf dem dritten Planeten landeten. (…)
 
Als der Schwarm nach knapp einem Jahr Aufenthalt die Galaxis unter erschütterndem Getöse per Gewalttransition verließ, war das Terrorregime der Karduuhls derart gefestigt, dass es mit der Zeit bestenfalls unerbittlicher und gnadenloser werden konnte, kaum jedoch perfekter. Zurück blieb eine Sterneninsel im Chaos der Verdummung, die sich zögerlich wieder dem Normalzustand annäherte - und es war nur die erste Galaxis auf einer unabsehbaren Kette weiterer, denen der Schwarm auf seinem eine Million Jahre beanspruchenden Rundkurs das Verderben brachte. Zurück blieben die vertriebenen und ihrer Herrschaft beraubten Cynos, die sich mühsam aufrafften, um dann in Gruppen zu fünf, sieben oder neun ein »Heimliches Imperium« zu errichten, das dezentralisiert war und getarnt nahezu alle Zivilisationen unterwanderte, langfristig aus gelegt auf die Rückeroberung des Schwarms, wenn erdereilt wieder in diese Lichtinsel kam. eine Million Jahre - eine lange Zeit! Viel Zeit sogar für die langlebigen Cynos, bei denen neue Generationen geboren wurden und heranreiften; nicht alle Nachkommen identifizierten sich noch mit den Ahnen, und es gab viele, die diese Herkunft ganz einfach verdrängten oder sogar vergaßen …

Quellen: PR-Heft Nummer 2145
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Abermals Cynos

Am 10.Mai 1345 NGZ wählten die Friedensfahrer in der fernen Galaxie Altasinth mit großer Mehrheit Chyndor zum neuen Patron. Die Friedensfahrer als Geheimbund an sich werden wohl auch in Zukunft eine Gruppe »anarchischer Einzelgänger« bleiben, obwohl oder gerade weil sie nun in den Kampf gegen die Negasphäre von Hangay eintreten wollen. so verdeckt wie möglich, aber dennoch mit unvermeidlich hohem Risiko. Parallel zu dieser »Neuordnung«, deren Auswirkungen und Konsequenzen bei allen Beteiligten durchaus ein mulmiges Gefühl hinterlassen, gelang es Kantiran und Alaska Saedelaere, weitere Erkenntnisse zu gewinnen. In dem Wrack des Schlachtschiffs des LICHTS hat sich nämlich herausgestellt, dass die Heiße Legion einst aus Cynos hervorging - wenngleich sie keine exakte Erinnerung mehr daran hat.
 
Fest steht nur, dass vor 2500 Jahren die damalige »Psionische Garde« an der Seite des LICHTES VON AHN gegen den Herrn der Elemente gekämpft hat und um ein Haar mit der Superintelligenz untergegangen wäre. Die YRKADA brachte sie mit letzter Maschinenkraft ins System Rosella Rosado - zu dem sterbenden LICHT VON AHN. Hier machte sie es sich zur Aufgabe, den Psi-Korpus-Leichnam und das ganze System gegen Feinde abzuriegeln - und wurde zur Heißen Legion. Seither diente sie den Friedensfahrern, in einem Schockzustand und ohne sich ihrer eigenen Identität zu erinnern. Doch als nun die Cyno-Frau Cosmuel Kain untersucht wurde, legte sie im kollektiven Bewusstsein der Legion etwas Vergessenes frei, so dass diese sich wieder an einen Teil ihrer Herkunft erinnerte.
 
Cynos - wieder einmal jene nach wie vor geheimnisvollen Geschöpfe mit der Gabe zur Para-Modulation. Diese Gabe befähigt sie dazu, die Gestalt jeder Wesensform mittels eines hyperphysikalischen »Spiegelfeldes« darzustellen, so dass diese pseudomateriellen Projektionen, deren Ursprung die übergeordnete Matrix des eigentlichen Wesens ist, in jeder Hinsicht sinnlich wahrgenommen werden können. Im »Tod« erstarren die Cynos zu Obelisken, die deshalb keinen konventionellen Schatten werfen, weil es sich hierbei schon um die pseudomateriellen Schatten der im Hyperraum angesiedelten Grundmatrix handelt.
 
Erstmals begegnet waren uns die Cynos als aus dem Schwarm vertriebene »Heimliche Herrscher«. Sehr viel später stellte sich heraus, dass es Cynos schon vor (mindestens) 18 Millionen Jahren gab. Die Josminen traten als Kronenkrieger in die Dienste der Superintelligenz ESTARTU und kamen beim Kampf gegen die Ubermacht der Mundänen um. Ähnliches traf auf die Ordonnanzen der Superintelligenz PULCIA DIE HEILERIN zu. Diese starb bei der großen Schlacht zwischen den Kosmischen Fabriken der Kosmokraten und den Chaotendern der Chaotarchen, bei der auch ihre Galaxie Kohagen-Pasmereix zerstört wurde. Der Leichnam wurde von ihren Ordonnanzen begleitet - 22 Obelisken, die keinen Schatten warfen, später nach Dommrath gelangten und im Rittermodul in der Sternenkammer im Crozeiro-Orbit den Nukleus der toten HEILERIN umgaben.
 
Der von Ramihyn, dem Diener der Materie, gebaute Schwarm Kys Chamei wurde ebenfalls von Cynos gelenkt - aus einigen von ihnen gingen in Wassermal die Pangalaktischen Statistiker hervor. Hingegen müssen die vor rund sieben Millionen Jahren von ES auf Wanderer aus extrapoliertem genetischen Material von Terraiind »Cyno-Erbgut« erzeugten sechs Schildwachen zweifellos als »Halbcynos« eingestuft werden.
 
Wenig verwunderlich war deshalb, dass in den ehemaligen Hyperkokon-Gebieten Cynos angetroffen wurden. Bei der Suche nach dem Paragonkreuz wurde im September 1332 NGZ auf dem Planeten Petac im Arphonie-Haufen der Kreis der Gräber entdeckt - im Berg Gorithon bestand er aus sieben grob geformten, kreisförmig schwebenden Keilen, die keine Schatten warfen. Im April 1344 NGZ fand auf Novatho im Sternenozean von Jamondi die Begegnung mit dem Kreis der Neun statt. Diese kannten ihre Herkunft nicht mehr, wussten nicht mal mehr ihre früheren Namen, sondern nur noch, dass sie vor langer Zeit aus ihrer Heimat, einer Galaxie namens Tare-Scharm, vor einer Katastrophe geflohen waren - also vermutlich vor der dort entstehenden Negasphäre, die dann aber durch die Retroversion »beseitigt« werden konnte.
 
Im Januar 1345 NGZ schließlich stellte sich auf Daghonyr heraus, dass zwei der »Statuen« keine Inkarnationen von Algorrian, sondern von Cynos waren - und das war sicher nicht die letzte Begegnung mit ihnen, zumal zumindest einige von ihnen in einer besonderen Beziehung zu Tare-Scharm und der dortigen Negasphäre zu stehen scheinen

Quellen: PR-Heft Nummer 2348
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