Heft: PR 42
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Milchstraße
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
09.08.2019

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1946 / 1990 / 2040 / 2983 / 3025
Computer / Kommentar:
2040              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
A-E 46 - 47
Atlan-Lexikon in HC:
8
Encyclopädia Terrania:
Aras
Alias
Aras

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Ara, des Aras, die Aras) - Auch "Galaktische Mediziner'` genannt, ein aus den Springern hervorgegangenes galaktisches Intelligenzvolk. Infolge körperlicher Mutation sind die Aras im Durchschnitt zwei Meter groß, hager und feingliedrig. Sie besitzen die roten Albinoaugen der Arkoniden, ihrer eigentlichen Vorfahren. Haut und Haare dagegen und fast farblos.
 
Die Aras besitzen seit Jahrtausenden das galaktische Monopol für den Handel mit Medikamenten und Drogen aller Art. Es gibt kaum noch Geheimnisse der Psyche und des Körpers, die ihnen nicht bekannt wären. Dieses Wissen und die vorhandenen medizinischen Einrichtungen werden allerdings nicht immer nur zum Wohle der Milchstraßenvölker eingesetzt. So sind zahlreiche Falle künstlicher Erzeugung von Seuchen bekanntgeworden, für deren Bekämpfung die Aras utopisch hohe Preise verlangten und ganze Völker von sich abhängig machten.
 
Die auf diese Weise "erwirtschafteten" Gelder werden in erster Linie für neue großangelegte Forschungsprojekte verwendet. Ein weiteres Beispiel für die verbrecherischen Aktivitäten der Galaktischen Mediziner sind die hemmungslosen Experimente mit intelligenten Wesen, um auch die letzten Geheimnisse des Lebens zu lösen. Dabei tritt der krankhafte Charakter des Forschungsehrgeizes offen zutage, der die Aras zu binmedizinischen Genies machte und auf eine negative psychische Mutation zurückzuführen ist.
 
Perry Rhodan trifft erstmals im Jahr 1984 auf die Aras, deren räumliches Betätigungsfeld in etwa identisch ist mit dem Gebiet des Großen Imperiums der Arkoniden. Im Unterschied zu den Springern sind die Aras keine Weltraum-Nomaden, sondern auf Planeten ebenso zu Hause wie auf Raumschiffen. Mit zunehmender Ausdehnung des Solaren Imperiums und fortschreitendem medizinischem Wissen der Menschheit gerät das Monopol der Aras ins Wanken.


Quellen: PR-Lexikon III - A-E Seite 46 - 47
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Die Galaktischen Mediziner sind durchschnittlich zwei Meter groß, dabei extrem hager und feingliedrig. Da sie Arkoniden- abkömmlinge sind, weisen sie anstelle von Rippen im Brust­bereich massive Knochenplatten auf. Die Köpfe sind nach oben hin eiförmig verlängert und zugespitzt; die Kopfbehaa­rung ist äußerst spärlich und fehlt in den meisten Fällen völlig. Haut und Haare sind fast farblos, die Augen vom hindurch­schimmernden Blut rot gefärbt.
 
Unmittelbare Vorfahren der Aras sind die Springer, die ihrerseits von arkonidischen Raumnomaden abstammen. Damit gehören die Aras zur lemurischen Völkerfamilie. Sie gingen letztlich aus einer Springer-Sippe hervor, die sich auf den Handel mit Arz­neimitteln und anderen Substanzen spezialisiert hatte.
Seit Jahrtausenden sind die Aras in der gesamten Milch­straße als geniale Biomediziner, Bakterio- und Virologen sowie Genetiker bekannt; daher die Bezeichnung als »Galak­tische Mediziner«.
 
Natürlich beschäftigen sich nicht alle Aras mit medizinischer Forschung, aber die Mediker und Forscher prägen das Äußenbild des Volkes. Heilung von Krankheiten ist für die Aras in erster Linie ein Geschäft. Im Regelfall spre­chen die Aras daher auch nicht von »Patienten«, sondern von »Klienten«. Ein solcher Klient ist für die Aras stets ein Ver­suchskaninchen.


Quellen: Glossareintrag in PR 2040 / 2983
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Die Aras bewohnen mehrere sog. Zentralwelten, von denen die wichtigste zweifellos der Planet Aralon ist. Diese Welt ist jedoch nicht gleichbedeutend mit dem Ursprungsplaneten dieses Volkes, wie es oft fälschlich angenommen wird. Vielmehr handelt es sich um ein Haupt-Klinikzentrum, dessen Geschichte immerhin bis etwa 3500 v.Chr. zurückverfolgt werden kann. Aralon ist der vierte von sieben Planeten der kleinen gelben Sonne Kesnar, 38 Lichtjahre von Arkon entfernt; ein hellgrün schimmernder Planet mit Kontinenten und Ozeanen, der auch in Klima und Schwerkraft stark an die Erde erinnert.
 
Eine Umkreisung der Sonne dauert 380 Tage. (Anmerkung: Die "Perry Rhodan-Terminologie" aus HC-11 spricht von einer Rotation von 380 Tagen. Da Aralon jedoch ein erdähnlicher Planet sein soll, eine derart lange Rotation (Erde = 24 Stunden) aber für gänzlich andere Umweltbedingungen sorgen würde, wird von einer Umlaufzeit von 380 Tagen ausgegangen. Im Verlagslexikon finden sich keine entsprechenden Informationen.) Jene Medospezialisten, die neben dem arkonidischen Paraphysiker Belzikaan einst daran beteiligt waren, unter Imperator Barkam I. erstmals eine "Große Feuermutter" zu etablieren, muß man vermutlich als die Urahnen der Aras ansehen. Tatsächlich geht man in der Neuzeit davon aus, daß das Volk der Aras aus den Springern hervorging, und nach ihnen stellen sie auch die zweitgrößte Völkerfamilie des Großen Imperiums dar.
 
(Anmerkung: Bis zum Jahr 2045 ist mehrfach die Rede davon, die Aras stammten direkt von den Arkoniden ab. Dies ist jedoch falsch; auch das Verlagslexikon bestätigt die Springer-Abstammung. Ob die erwähnten Medospezialisten Arkoniden oder Springer waren, ist bislang nicht bekannt.)
 
Äußerlich zeichnen sie sich durch albinotisch rote Augen und eine farblose Haut aus. Auf einem unnatürlich weit aus den schmalen Schultern ragenden Hals sitzt der haarlose Schädel, der sich zu einer kugeligen Kuppel verjüngt. Sie sind über zwei Meter groß, und ihr gesamter Körperbau ist schmal, langgliedrig und sie besitzen nur geringe körperliche Kraft. Der asthenische Habitus (="kraftlose Erscheinung") hat Psychasthenie zur Folge (="mit Angst und Zwangsvorstellungen verbundene seelische Schwäche") - Neigung zu Schizophrenie, krankhafter Empfindsamkeit und Selbstunterschätzung sind die Folge. In diesem Sinne erfolgte bei den Aras eine negative Mutation. Die Auswirkungen dieser Psychasthenie zeugten aber teilweise auch positive Ergebnisse, die auf den Drang zurückzuführen sind, die Nachteile auszugleichen, wie es bei vielen Lebensformen zu beobachten ist. Jener Drang war die Antriebskraft, die die Aras zu hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Biomedizin anspornte. (Anmerkung: Dieser hochtrabende Text stammt aus der "Perry Rhodan-Terminologie" in HC-11. Laut PR-51/52 soll die Lebenserwartung der Aras bei bis zu 1.000 Jahren liegen.
 
Obwohl die medizinischen Fähigkeiten der Aras hervorragend sind, dürfte dies ein wenig übertrieben sein. Bislang fand sich kein anderer Hinweis auf ein derart hohes Lebensalter. Da in den betreffenden Romanen sehr viele falsche und widersprüchliche Angaben enthalten sind, wird diese Angabe über die Lebenserwartung vorläufig ignoriert.) Es gibt im 20. Jahrhundert kaum noch Geheimnisse der Psyche und des Körpers, die von den Aras nicht gelöst wären. Ungezählte Fremdrassen sowie Arkoniden, Springer und auch Terraner lassen sich von Aramedizinern helfen oder beraten, wenn ihre eigenen Ärzte bei Problemen keine Lösung finden. Leider erstreckt sich die negative Mutation des Geistes aber auch auf ihr ureigenstes Arbeitsgebiet, weshalb sie selbst Seuchen erzeugen, um damit die Völker abhängig von sich zu machen, und so mehr Geld für die Erforschung der letzten Geheimnisse zu erhalten. Angesichts dieser Fakten verwundert es kaum noch, daß die Aras nicht nur 95 % aller in der bekannten Milchstraße verwendeten Medikamente produzieren, sondern auch 99 % aller Rauschgifte.
 
(Anmerkung: Diese Angaben beziehen sich auf das Jahr 1984.) Die Aras haben außerdem eine Reihe von Seren entwickelt, die das Leben verlängern und die Jugend erhalten - viele dieser Seren arbeiten jedoch auf Basis der gesteuerten Wucherung, weshalb immer wieder mit Nebenwirkungen zu rechnen ist (z.B. Lymphosarkom). Im Gegensatz zu vielen anderen Völkern der gleichen Abstammung sind die Aras zu offenen Gewalttaten kaum fähig. Sie lassen sich auch nur schwer von ihren Arbeiten abbringen - eine ganze Armee könnte auf einer ihrer Welten einmarschieren, ohne daß sie von ihren Geräten aufsehen. Die "schmutzige" Arbeit überlassen sie gerne ihren Verwandten, den Springern, mit denen sie aber nur noch in rein geschäftlicher Beziehung stehen. Da die Galaktischen Händler auf der Suche nach neuen Handelskontakten naturgemäß als erste mit noch unbekannten Erregern in Kontakt kommen, helfen sie auch ungewollt mit, das medizinisch-biologisch-pharmazeutische Monopol der Aras im Großen Imperium aufrecht zu erhalten. Als Albinos haben die Aras Probleme mit der Sonnenstrahlung auf der Oberfläche von Aralon. Die Strahlung der Sonne Kesnar zeigt auf Dauer unangenehme Nebenwirkungen auf sie. Daher liegt auf der Oberfläche Aralons neben den großen Parkanlagen nur das Empfangsgebäude und der riesige Raumhafen mit einem Durchmesser von gut 30 km. Hier starten und landen die Schiffe mehr oder weniger wie es ihnen gefällt - Einflugkontrollen gibt es nicht. Im Kesnarsystem herrscht stets reger Betrieb, und auf dem Hafen von Aralon sieht man riesige Kugelschiffe ebenso wie Walzenraumer und hoch emporragende Torpedos. Es gibt hunderte verschiedener Typen und mehr als 10.000 Schiffe; ein unaufhörliches Kommen und Gehen.
 
Jede Minute landen und starten durchschnittlich 50 Schiffe. Sicherheitsmaßnahmen scheint es nicht zu geben, der Diebstahl eines Schiffes würde kaum auffallen. Jedes landende Schiff wird automatisch von einem Gleiter angesteuert, der die Insassen zur Anmeldung am Rand des Hafens bringt - denn wer hierher kommt, bringt praktisch immer Patienten. Die Anmeldung dient nur dazu, die Kranken zu registrieren. Gesunde halten sich normalerweise nicht länger auf Aralon auf, als unbedingt nötig. Man bringt die erkrankten Freunde oder Familienmitglieder und verschwindet wieder. Später holt man den geheilten Patienten wieder ab. Im Anmeldegebäude sind dementsprechend alle möglichen Rassen vertreten, Humanoide ebenso wie nichtmenschliche Gestalten. Die allermeisten stammen aus dem Gebiet des Großen Imperiums; Besuch von außerhalb des arkonidischen Reiches ist eher selten. Und natürlich wären die Aras keine Abkömmlinge der Galaktischen Händler, wenn sie nicht eine eigene Krankenversicherung, die unter der Bezeichnung "Arakos" läuft, unterhalten würden.
 
Sie ist die einzige Versicherung dieser Art, die auf mehreren Planeten im Großen Imperium gilt - auf einigen Planeten gibt es jedoch auch Konkurrenz. Die eigentlichen Behandlungszentren liegen unterirdisch und beherbergen viele Millionen Kranke ungezählter Rassen. Aralon ist praktisch ein einziges Hospital - eine beispiellose Einrichtung in der bekannten Milchstraße. Der Grad der Unterhöhlung ist weit fortgeschritten - in etwa zehn Kilometern Tiefe liegen die Experimentierstationen, wo neue Lebensformen gründlich studiert und seziert werden. Und noch unter diesen Einrichtungen, mehr als 10.000 Meter unter der Oberfläche, liegen die Lager für Medikamente. Trotz all dieser Einrichtungen und des unzähligen Personals, das dafür benötigt wird, kehrt auf Aralon nachts Ruhe ein. Es herrscht kein Dauerbetrieb wie beispielsweise auf den arkonidischen Synchronwelten. Verteidigungsanlagen gibt es nicht, da keine Rasse den Klinikplaneten angreifen würde. Praktisch auf allen Welten der Galaktischen Mediziner, die mehr als nur kleine Stützpunktanlagen beherbergen, findet man eine Statue des "Großen Mo", oder es ist wenigstens eine Straße oder ein Platz nach ihm benannt. Mo war ein medizinisches Genie und kam etwa 1.000 Jahre vor der Zeitwende bei einem Selbstversuch ums Leben. Seitdem wird er wie ein Gott verehrt - wenngleich es wohl keinem Ara mehr einfiele, Mo nachzueifern. Dennoch gibt es Aras, die als Testobjekte für noch unerforschte Krankheiten und Seuchen dienen. Sie tun dies allerdings nicht freiwillig. Es handelt sich um Personen, die vom Abwehrdienst als auffällig eingestuft wurden - oder einfach irgendeinem einflußreichen Ara im Weg waren. Sie werden meist nach Durrha deportiert, was früher oder später einem Todesurteil gleichkommt.
 
Dennoch müssen sich auch die Aras an das arkonidische Gesetz halten, das es verbietet, Lebensformen ab einem gewissen Intelligenzquotienten für die Forschung zu mißbrauchen - zumindest gilt das offiziell. Tatsache ist aber, daß - wer einmal auf die Liste des Abwehrdienstes gesetzt wurde - früher oder später spurlos verschwindet. Das Milliardenvolk der Aras ist in zahllose Einzelsippen gespalten, die jedoch alle wichtigen Informationen nach Aralon senden. Dort ist auch der Sitz der Regierung der Aras, des Großen Medizinischen Rates, der aus zehn Personen besteht. Mit Billigung des Volkes werden hier Entscheidungen großer Tragweite getroffen - medizinische wie machtpolitische. Denn obwohl die Aras scheinbar völlig uninteressiert an solchen Dingen sind, sieht die Realität doch ganz anders aus. Unter den arkonidischen Kolonialvölkern sind sie vielleicht das ehrgeizigste, zweifellos aber das skrupelloseste. Im Jahr 1984 entdeckt Perry Rhodan, daß sie die Mooffs mit ihren suggestiven Gaben dazu benutzen wollen, um mit ihrer Hilfe die Zaliter zu kontrollieren. Und die Zaliter sollten dann für die Aras den Robotregenten von Arkon angreifen. Rhodan gelingt es, diesen Plan zu vereiteln, und der Regent erteilt ihm daraufhin die Erlaubnis für eine umfassende Strafaktion - bis hin zur kompletten Vernichtung des Planeten Aralon. Doch Rhodan weiß ebensogut wie die Aras, daß die Galaxis sie noch braucht.
 
Immerhin gibt er der Öffentlichkeit bekannt, daß die Aras nicht wenige Krankheiten, für deren Behandlung auch ihre eigenen Verwandten, die Springer, nach Aralon kommen, selbst hergestellt haben. Die Empörung ist danach verständlicherweise groß, doch die Aras verstehen es, Rhodan die gesamte Schuld zuzuweisen. Rhodan hat sich mit seiner Polizeiaktion einen Todfeind eingehandelt. Um die Terraner loszuwerden, setzen die Aras danach die Springer unter Druck, Rhodans Heimatwelt anzugreifen - ansonsten würden die medizinischen Dienstleistungen für die Galaktischen Händler eingestellt. Da sich die Springer das nicht leisten können, kommt es schließlich tatsächlich zum Angriff auf die Erde. Durch eine Manipulation der gespeicherten Koordinaten wird die Erde dann aber nur scheinbar vernichtet. Im Jahr 2044 sind die Aras auch am Plan des Springers Cokaze beteiligt, der Arkon nach Bekanntwerden von Atlans Machtübernahme wirtschaftlich ruinieren will. Fairerweise muß jedoch gesagt werden, daß den Aras hierbei kaum eine andere Wahl blieb, als ihren Verwandten beizustehen, denn ohne die Flotten der Springer wäre der Transport ihrer Medikamente ohnehin praktisch unmöglich gewesen.
 
Mitte des Jahres 2045 entschließt sich Imperator Gonozal VIII. in einem größeren Flotteneinsatz das Treiben der Aras auf dem Planeten Tolimon zu beenden, wo bis dahin ein Galaktischer Zoo betrieben wurde - und wo intelligente Lebewesen für die Experimente der Aras mißbraucht wurden. Naturgemäß ist dieses Ereignis nicht dazu angetan, ihre Sympathie gegenüber Atlan zu steigern. In der Folgezeit führt man - auch mit Unterstützung der Springer - verdeckte Angriffe gegen Terra und Arkon durch, schreckt vor offenen Aktionen aber zurück; das Bündnis dieser beiden Sternreiche verbietet derartiges von selbst. Die Lage spitzt sich im beginnenden 22. Jahrhundert zu. Einige der Mediziner planen im Jahr 2102 zusammen mit verschiedenen Springerpatriarchen, denen die Terraner ein Dorn im Auge sind, einen Anschlag gegen das Solare Imperium. Ziel dieser Aktion ist es, die Terraner in der Öffentlichkeit zu diskrediFaunan, indem auf der Erde von heimlich eingesickerten Aras Erreger der Steindarmseuche produziert werden. Sobald die Krankheit dann auf andere Planeten verschleppt wird, will man dafür sorgen, daß der Herstellungsort der Erreger schnell bekannt wird.
 
Der Flug des Springerschiffes UG DVI vom Gelslasystem zur Beteigeuze stellt den letzten Test dar. Letztlich scheitert der Plan aber daran, daß die Akonen gleichzeitig einen Anschlag mit dem Erreger Mal-Se auf die Terraner verüben, wodurch im Zuge der Ermittlungen schließlich das irdische Geheimlabor der Aras entdeckt wird. Die danach inhaftierten Springerpatriarchen und Aras werden der arkonidischen Gerichtsbarkeit übergeben, da die ersten Opfer der Steindarmseuche Besatzungsmitglieder der UG DVI waren, also Bürger des Großen Imperiums.
 
Stützpunkte und Kolonialvölker :
  • Durrha
  • Honur
  • Laros
  • Mooff VI
  • Mustapha
  • Tolimon
  • Troja


Quellen: ?
Beschreibung 4 - Autor: Perrypedia

Die Aras stammen von den Springern ab und werden auch als Galaktische Mediziner bezeichnet.
 
Ihre Heimatwelt ist Aralon im Kesnar-System, circa 38 Lichtjahre von Arkon entfernt, in M 13. Im Gegensatz zu den Galaktischen Händlern sind sie sesshaft. (PR 45)
 
Die ab dem 14. Jahrhundert NGZ im Stardust-System lebenden Aras werden manchmal auch als Stardust-Aras bezeichnet.
 
Erscheinungsbild
Die Aras sind im Schnitt zwei Meter groß, im Gegensatz zu ihren Stammvätern sind sie allerdings schmal und hager gebaut. Ihre Haut ist hell und ihre Augen sind albinotisch rot. Aufgrund der fehlenden Farbpigmente in der Haut vertragen sie Sonnenlicht nur sehr schlecht. (PR 45)
 
Aras haben einen womöglich genetisch verursachten Hang zur Kahlköpfigkeit. Zwar gibt es Aras, die auch im hohen Alter noch schütteres Haar besitzen, sie stellen jedoch eher eine Minderheit dar. Da die Aras Albinos sind, ist ihre Haarfarbe von Natur aus weiß.
 
Viele Aras sind sogar völlig haarlos. (PR 1296)
 
Bekannte Aras
A
  • Aahl-Parut – 2435 Chefarzt der IMPERATOR III (PR 300)
  • Adrii-San (PR 689)
  • Agrakat (PR 250)
  • Akiwa, Akul (PR-TB 55)
  • Alas-Ven (Atlan 5)
  • Algiaro (Atlan 147)
  • Almadin (PR 1008)
  • Alzun (Atlan 26)
  • Amat-Palong (PR 104)
  • Anztan – 2113 Kommandounternehmen gegen die Posbis auf Everblack (PR 134)
  • Aribo (PR 1438)
  • Arlacand, Doc (PR 939)
  • Arlet, Alson (PR 1021)
  • Armon, Regellon (Atlan 35)
  • Aron, Chassika (Sternensplitter 3)
  • Asnadic (Atlan 30)
  • Aspartamin (PR-Arkon 1)
  • Asphimin (Monolith&nsp;4 )
  • Assa (PR 51)
  • Assa, Tonad (PR 2619)
  • Asylatu, Miron (Atlan 12)
  • Atair, Geriok (Monolith 1)
 
B
  • Banda, Banu (PR-Extra 6)
  • Ban-Loog – Arzt auf Mimas im Jahre 1217 NGZ (PR 1717)
  • Baraly, Khar (PR-Trivid 2)
  • Bhygessim (PR 2604)
  • Blar (PR 1163)
  • Borat (PR 45)
  • Boris (PR 85)
  • Brecnac, Hita (Atlan 45)
  • Bro-nud – 1984 Assistent von Chef-Inspektor Gegul (PR 46)
  • Brufang
 
C
  • C'hynam, Kirkon (Atlan 42)
 
D
  • Daar, Erek Nam (PR 1129)
  • Darfaß – 2326 zwielichtiger Händler und Schmuggler (PR 154)
  • Darias-Zoneba (PR-Arkon 8)
  • Dartek (Sternensplitter 3)
  • Decc, Baulam (PR 2616)
  • Dehuter, Tan (PR 421)
  • Den, Faro (PR 376)
  • Dhenn, Shabu
  • Diade-Kortet (PR-Arkon 8)
  • Dregor (Atlan 26)
  • Dumeh – 1984 Mitglied des Medizinischen Rates (PR 46)
 
E
  • Einundsiebzig – Attentäterin aus dem Suhyag der Unsichtbaren. (Ara-Toxin 1)
  • Ektan-Nhis (Rudyn 3)
  • El-Fagron, Jasker (PR 854)
  • El-Taran, Pekor (PR 854)
 
F
  • Fertrik (PR 153)
  • Fetin-Rascha (Atlan 61)
  • Formirough (PR 928)
  • Futgris (PR 51)
 
G
  • Ga-Da – 2326 Biologe an Bord der TUDOR (PR 159)
  • Gandoll (Atlan 26)
  • Garvac (PR 1071)
  • Gegul – 1984 Chef-Inspektor auf Aralon (PR 46)
  • Gelte (PR 51)
  • Gerpo-Kha (PR 155)
  • Gesan (PR 154)
  • Ghan-Serval (Atlan 5)
  • Ghiurodd (PR-Arkon 8)
  • Goloshir (PR-Arkon 7)
  • Görnas (PR 153)
  • Gragnor (PR 52)
  • Greer, Septhar (PR 1151)
  • Gronkkor (PR 382)
  • Guttard (PR 1296)
  • Gyhalla-Maas (PR-Arkon 8)
 
H
  • Haish, Golom (Atlan 32)
  • Halap (Lepso 2)
  • Heegen-Tsor (PR 609)
  • Hefner-Seton (PR 153)
  • Hodron (PR 154)
  • Hool-Daneda (PR-Arkon 8)
  • Huxul (PR 51)
 
I
  • Istorico – 1346 NGZ Chefingenieur der JV-1 (PR 2400)
 
J
  • Jassi-Petan (PR 153)
  • Jas-Tenn (PR 1276)
  • Jatin (PR 2700)
  • Jossat-Prug (PR 153)
 
K
  • Kadot (Illochim 3)
  • Kantripal (PR-Arkon 7)
  • Keklos – 1984 Chef-Biologe auf Laros (PR 46)
  • Korco-Aghan – Mitte des 24. Jahrhunderts Arzt auf Shand'ong (PR-TB 23)
  • Kostra-Nor – während der Auseinandersetzung mit den MdI auf ASTO IV stationiert (PR 224)
  • Kule-Tats – unterstützte Van Moders bei der Erforschung der Posbis (PR 137)
 
L
  • Lazu-Tashtxan, Usma (PR-TB 382)
  • Lershimon, Picuolvnag – Mantar-Heiler auf der CHISHOLM (PR 2601)
  • Llargoseth – 2408 Virologe im Institut GALENUS (Atlan 23)
  • Lobkoj (PR 155)
 
M
  • Ma-elz – 1984 Assistent von Chef-Inspektor Gegul (PR 46)
  • Magkue – 1216 NGZ Chefmediziner der BASIS (PR 1703)
  • Marbong – 447 NGZ Chefmediziner der PERSEUS (PR 1408)
  • Marzal – 3582 GAVÖK-Bevollmächtigter auf Surfon (PR 760)
  • Masste, Rygel – 1146 NGZ Chefmediker der ELMER VILLON (PR 1473)
  • Mathys (PR 1296)
  • Maupabitt (PR-Extra 6)
  • Mo – nach offizieller Lesart im 1. Jahrtausend v. Chr. bei einem Selbstversuch gestorben, tatsächlich mit Aset-Radol identisch
  • Mobat – Angehöriger des Geheimdienstes (Sternensplitter 1)
  • Moders – Assistent von Keklos 1984 (PR 46)
  • Montafus (PR 1296)
  • Mulan-Ser – 3102 Erfinder einer neuen Version von Starwynd (Rudyn 1)
  • Musren, Tchan (Atlan 1)
  • Mulxc – 1984 Mitglied des Medizinischen Rates von Aralon (PR 46)
 
N
  • Nagriol (Centauri 1)
  • Nakket – 1984 Mitglied des Medizinischen Rates (PR 46)
  • Nathan – im Jahre 1984 auf Honur zur Verbreitung der Hyper-Euphorie stationiert (PR 43)
  • Noarto
  • Nyar-Gu (PR 1296)
 
O
  • Onorig, Mitun (Atlan 16)
 
P
  • Pa-Done – forschte 2327 gemeinsam mit Tyll Leyden an einer Waffe gegen die Molkexpanzerung der Blues (PR 175)
  • Paspatern – initiierte ein Projekt, in dessen Verlauf ein Klon Iwan Iwanowitsch Goratschins hergestellt wurde (PR-Extra 6)
  • Prak-Noy – Chefmediker auf verschiedenen Flaggschiffen Perry Rhodans
  • Prak-Parlong – Mediker auf der AMATERASU (PR 2607)
  • Prid-Reuyl – 1346 NGZ Leiter der Medostation der RICHARD BURTON, obduzierte die Leiche von Dantyren (PR 2399)
 
Q
  • Quan-Berak (Atlan 5)
 
R
  • Rith'meas – Paspaterns Vater (PR-Extra 6)
  • Rlim – berühmter Literat, wahrscheinlich vergleichbar mit Goethe (PR 2477)
 
S
  • Santek – 1984 Mitglied des Medizinischen Rates (PR 46)
 
T
  • Tabes – 2326 Oberster Sprecher des Medizinischen Rates (PR 154)
  • Tasla, Arga – 1984 Assistentin von Gegul (PR 46)
  • Tafgydo, Mayhel – 1200 NGZ Chefmediziner der ATLANTIS (Centauri 1)
  • Tansith, Gorken (Polychora 1)
  • Tchun, Klabis (Atlan 2)
  • Terzyu, Paih – Parabiologe und Leiter der Klinik für paraabstrakte Phänomene, in der er 3444 die Altmutanten behandelte (PR 583)
  • Themos – bis zu seinem Tod 1984 Leiter des außerimperialen Sektors auf Aralon (PR 45)
  • Thrada, Irkani – Zada-Meisterin, verübte ein Giftattentat auf Zheobitt (PR 2040)
  • Tippatz – Ortungschef des Raumschiffs FUNKENREGEN (PR-Stardust 1)
  • Tleac, Tsorf e – 3580 Delegationschef bei der GAVÖK (PR 725)
  • Tokkas – Mitglied der Propheten der Städte (PR 2511)
  • Totthamir – Drogenspezialist (Sternensplitter 3)
  • Tragh – 1984 Biochemiker auf Laros (PR 46)
  • Trantipon – Initiator des Projekts Ara-Toxin (Ara-Toxin 1)
  • Tuman-Kal – Arzt in Terrania (Monolith 6)
 
U
  • Uut-Gin – berühmter Forscher, 2043 an Lymphosarkom verstorben (PR 78)
 
V
  • Var, Herth ten – 424 NGZ Bordarzt, später Chefmediker der BASIS (PR 1324)
  • Varrim-Ga – Mediker in Far Away (PR-Stardust 9)
  • Verrim (PR-Extra 6)
  • Visenen, Lorca (PR 1330)
  • Vollmar-Onz (PR-Arkon 8)
  • Vontz-Perkeen – Kommissar des NEI auf Taatlon 3582 (PR 762)
  • Voor, Herkor nan (PR 1347)
  • Vorigon (PR-Arkon 7)
  • Vrach, Tratsek (PR-Trivid 2)
 
Y
  • Yal-Ko'rak – 1463 NGZ Galaktischer Rat für Gesundheit und Seuchen beim Neuen Galaktikum (PR 2514, S. 49)
 
Z
  • Zelani (Sternensplitter 2)
  • Zhardang – der Klon Zheobitts (PR 2796)
  • Zheobitt – unter anderem maßgeblich an der Heilung der Monochrom-Mutanten beteiligt
  • Zhyr-Krit (Polychora 1)
 
Gesellschaft
Clanwesen
Viele Aras leben in Großfamilien bzw. Großclans, die als Suhyags bezeichnet werden. Mitglieder der Suhyags sind nicht nur Verwandte, sondern auch andere Aras, die dem Clan auf unterschiedliche Weise verpflichtet sind. (Sternensplitter 3)
 
Zu den höchsten Titeln, die ein Ara erreichen kann, gehört der des Mantar-Zada (Mantar-Heiler), der nach dem mythischen Weisen Mantar da Monotos benannt wurde.
 
Medizinischer Rat
Die wichtigste Instanz der araischen Gesellschaft ist der Medizinische Rat von Aralon unter dem Vorsitz des Lordmedikers. Gerüchten zufolge liegt die eigentliche Macht jedoch nicht beim Medizinischen Rat, sondern bei den Oberhäuptern der einflussreichen Suhyags, die aus dem Hintergrund die Fäden ziehen.
 
Geheimdienst
Der araische Geheimdienst trägt den Namen Aracom. Hierbei handelt es sich um eine kleine, aber schlagkräftige Organisation, die manchmal euphemistisch auch als »Versicherung« bezeichnet wird. Die Agenten der Aracom werden demzufolge »Versicherungsvertreter« genannt. (Sternensplitter 3)
 
Sitten und Gebräuche
Bei der Verrichtung ihrer Notdurft bevorzugen die Aras eine total von der Außenwelt isolierte Umgebung. (Marasin 1)
 
Berufe
Nicht alle Aras sind Mediziner, auch wenn dies der wichtigste und anerkannteste Beruf in ihrer Gesellschaft ist. Viele Aras sind als Händler, als Raumfahrer oder als Techniker tätig.
 
Jeder Tätigkeit ist ein Umhang zugeordnet: So gibt es einen typischen Wissenschaftler-Umhang oder einen typischen Raumfahrer-Umhang, beide genannten Umhänge sind bunt. Der Umhang der regionalen Küstenwache auf Aralon ist in einem gelben Farbton gehalten. Angehörige nicht araischer Völker, die dauerhaft auf Aralon anwesend sind, erhalten spezielle Anzugkombinationen. Die Umhänge kennzeichnen jedoch kein rigides Kastensystem, vielmehr kann jeder Ara seinen Beruf selbst auswählen.
 
Sprache
Die Sprache der Aras ist das Torguisch. Ob es sich dabei um einen arkonidischen Dialekt oder um eine selbst entwickelte Sprache handelt, ist unbekannt. Von Nicht-Muttersprachlern ist sie relativ schnell zu erlernen, jedoch schwer zu beherrschen. (Rudyn 2)
 
Religion
In Notsituationen schicken Aras Stoßgebete zu Mo.
 
Technik
Die Aras verwenden einen besonders komplexen Morsecode aus unterschiedlich langen Signalen und unterschiedlich langen Pausen. (PR 1308)
 
Raumschiffe
Die Raumschiffe der Aras sind wie diejenigen der Springer walzenförmig, aber zumeist wesentlich kleiner. Tatsächlich nutzen die Aras in ihrer Raumflotte vorwiegend Produkte der Springer.
 
Es gibt auch Lazarett-Raumschiffe. Diese scheinen arkonidischen Vorbildern zu entsprechen.
 
Die Aras besitzen keine Kampfflotte (PR 45), ihre Schiffe widmen sich zivilen oder wissenschaftlichen Zwecken. Ein Raumschiffskommandant gilt unter Aras nicht als gehobene Persönlichkeit, sondern hat eher den Status eines besonders qualifizierten Arbeiters.
 
Risszeichnungen
  • »Extraterrestrische Raumschiffe – LAZARETTRAUMSCHIFFE der ARAS« (PR 891) von Hans Knößlsdorfer
  • »Extraterrestrische Raumschiffe – Rettungsgleiter der Aras« (PR 915) von Hans Knößlsdorfer
 
Geschichte
Entstehungsgeschichten
Zur Herkunft der Aras gibt es zwei Geschichtsvarianten:
 
Die traditionelle Geschichtsschreibung geht davon aus, dass die Aras Nachkommen von Mehandor sind. Die durch Umweltanpassung entstandenen Veränderungen sind auf die Gegebenheiten ihrer Herkunftswelt zurückzuführen, über die bisher nichts bekannt ist. (Blauband 14, S. 104 u. a.)
 
Anmerkung: Mit der Abstammung von den Mehandor ist eine Entstehungszeit der Umweltanpassung auf die Jahrtausende nach den Archaischen Perioden zu daFaunan.
 
Eine Alternativgeschichte, die im Zuge des Ara-Toxin-Falles bekannt wurde, besagt, dass die Aras von Aset-Radol, dem damaligen Faktor VI der Meister der Insel, irgendwann vor 18.334 v. Chr. erschaffen wurden. Aset-Radol hatte den Auftrag, das aufstrebende Volk der Arkoniden zu beobachten, weil die Meister der Insel dieses Volk als mögliches Hindernis bei einer Expansion nach Apsuhol betrachteten. Jahrhundertelang beobachtete und manipulierte er die Arkoniden aus dem Hintergrund und begann damit, einen Seitenzweig dieses Volkes (vermutlich die Mehandor) nach seinen Vorstellungen zu verändern. So züchtete er die Aras, deren Name auf seinen eigenen Initialen basiert. Die Aras wurden zu einer Art Hilfsvolk für ihn, in den nächsten Jahrtausenden setzte er sie immer wieder für seine Forschungen ein oder nutzte ihre Forschungsergebnisse für eigene Zwecke. (Ara-Toxin 6)
 
Eines dieser Forschungsprojekte war vermutlich auch die Nonus-Pest auf Honur, die schon im 13. Jahrtausend v. Chr. verbreitet wurde und das Thatrel-System zu einem Sperrgebiet machte, das von den Arkoniden nicht mehr besiedelt werden konnte. (PR 42)
 
Anmerkung: Die Entstehungszeit im 19. vorchristlichen Jahrtausend würde eine Abstammung von den Mehandor unmöglich machen, da diese selbst erst nach dem Ende der Archaischen Perioden um 16.000 v. Chr. aus Iprasanern aus Reihen der Raumnomaden entstanden sind.
 
Vor langer Zeit waren die Aras auf ihrer Heimatwelt Aralon in die Primitivität zurückgefallen, in der sie die Raumfahrt nicht mehr beherrschten. Wann genau dies war, wird nicht erwähnt, als recht wahrscheinlich dürfte gelten, dass diese Zeit mit den Archaischen Perioden zusammenfällt. (PR 154)
 
Anmerkung: Diese Angabe ist nach der traditionellen Geschichtsschreibung in dieser Form nicht haltbar. Es könnten nur ihre Vorfahren, die Iprasaner auf Iprasa, gemeint sein.
 
Galaktische Mediziner
Um 3500 v. Chr. besiedelten die Aras den Planeten Aralon und nutzen ihn als Klinikwelt. Nach und nach entwickelte sich Aralon zur Zentralwelt der Galaktischen Mediziner. (Blauband 14, S. 104)
 
Während die Springer im Großen Imperium das unangefochtene Handelsmonopol besaßen, waren die Aras die anerkanntesten Spezialisten im medizinischen Sektor, und sie bauten ihren Forschungsvorsprung zu einem Quasi-Monopol aus. Allerdings forschten sie ohne moralische Hemmschwellen. Sie waren nicht nur Heilsbringer, sondern auch die größten Drogenlieferanten imperiumsweit. Zu ihren Machenschaften gehörten unter anderem die Verbreitung der Nonus-Pest auf Honur, die Züchtung der Bios auf Gom, die Züchtung der Meistersinger auf Mooff VI sowie ein Versuch, den Robotregenten auf Arkon zu stürzen. (PR 42, PR 43, PR 44, PR 46)
 
Perry Rhodan landete 1984 im Auftrag des Robotregenten auf Aralon, um eine Polizeiaktion gegen diese Verbrechen zu unternehmen. Dabei erbeutete er auch ein Heilserum gegen die Nonus-Pest. Nur widerwillig fügten sich die Aras dem Gebot, von nun an keine Seuchen mehr zu verbreiten. (PR 45) Insgeheim betrieben sie allerdings weiterhin den Export von Krankheiten, wie beispielsweise die Katastrophe von Exsar zeigte. Chef-Inspektor Gegul von Aralon ersann zudem einen Plan, um Perry Rhodan wie auch Terra zu vernichten. Mit der Androhung eines Behandlungsboykotts sowie der Verseuchung von planetaren Stützpunkten zwangen sie die Springer zum Vorgehen gegen die sowieso von ihnen ungeliebten Terraner. Der Überschwere Talamon, der sich mit Rhodan verbündet hatte, warnte die Terraner allerdings. (PR 46) So wurde anstelle Terras der Planet Beteigeuze III vernichtet. Niemand wusste, dass die Terraner die Positionsdaten von Terra geändert hatten. (PR 48, PR 49)
 
2102 hatte eine Gruppe Aras in der französischen Stadt Soisy-sur-Seine eine geheime Produktionsstätte für den Erreger der Steindarm-Seuche aufgebaut. Dieser wurde von der Solaren Abwehr entdeckt und ausgehoben, als dem Agenten Jeff Garibaldi auffiel, dass es in Soisy-sur-Seine keine Erkrankungen an der Plasmaseuche Mal-Se gab. (PR 103)
 
2326 waren die Aras ein vollwertiges Mitgliedsvolk im Vereinten Imperium. Obwohl sie sich an die Bestimmungen des Imperiums hielten, machten sie keinen Hehl von ihrer Geringschätzung für das Sternenreich, wenn sie danach gefragt wurden. Da sie ein politisches Leichtgewicht in der galaktischen Politik waren, führte die herablassende Meinung vieler Aras zu keinen Problemen mit dem Imperium. Auf der Heimatwelt Aralon wurde der terranische Stützpunkt auf dem Kontinent Doun nicht als Okkupation angesehen. (PR 153, PR 154)
 
2327, zum Zeitpunkt der Bedrohung durch die Blues, war Aralon neben Arkon und Terra das wichtigste Forschungszentrum, wo nach einer Möglichkeit gesucht wurde, eine Waffe gegen das Molkex zu finden. (PR 175, PR 176)
 
36. Jahrhundert
3580 stellten die Aras ein Gründungsmitglied der GAVÖK, eine Allianz der galaktischen Völker gegen das Konzil der Sieben. (PR 725) Anfang 3582 sagten sie Perry Rhodan ihre Unterstützung zu, der vorhatte, die Vertreibung der Laren erheblich zu beschleunigen. Damit stellten sie sich den ursprünglichen Plänen des NEI entgegen. (PR 760)
 
Nach dem Abzug der Laren galten die Aras wieder als führend in der Medizin. (PR 960)
 
Neue Galaktische Zeitrechnung
Die Aras nahmen im Jahre 1291 NGZ an der Schlacht der Galaktiker gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teil. (PR 1986)
 
Nach dem Hyperschock des Jahres 1331 NGZ und dem damit verbundenen Ausfall der medizinischen Hochtechnologie entwickelte sich allmählich ein neues medizinisches Selbstverständnis der Aras. Es führte dazu, dass auf Aralon auch vergleichsweise banale Behandlungen angeboten wurden. (Ara-Toxin 2)
 
Die Regierung der Aras war 1340 NGZ in die Machenschaften der Hintermänner des Projekts Ara-Toxin verwickelt, höchstwahrscheinlich handelte es sich aber nur um eine Duldung der Arbeiten der MO-Eskorte. Als Perry Rhodan gegen die MO-Eskortisten vorzugehen begann, wurde er von Lordmediker Oclu-Gnas unterstützt. (Ara-Toxin 2)
 
Zheobitt nahm als Vertreter der Aras im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde. (PR 2412)
 
Zu den 804 Millionen Auswanderern, die im Herbst 1346 NGZ vor der Bedrohung durch TRAITOR über die Teletrans-Weiche in das Stardust-System flohen, gehörte auch eine Gruppe von Aras. (PR 2508)
 
Einige zehntausend Akonen flohen 1347 NGZ auf einen namenlosen Planeten im Halo der Milchstraße. Dort gründeten sie zusammen mit einigen Blues, Aras, Antis und Gradosima eine Widerstandsgruppe gegen TRAITOR. Es gelang ihnen sogar, eine Art von Sprengkopf zu entwickeln, mit dem man die Fraktale Aufriss-Glocke der Traitanks überwinden konnte. Mit Kamikazeangriffen konnten sie einige Traitanks zerstören, allerdings besiegelten sie damit beinahe ihr Schicksal: Antakur von Bitvelt hatte einem Geschwader Traitanks befohlen, die Rebellen zu beobachten und beim geringsten Anzeichen einer Gefahr auszulöschen. Die Traitanks wollten dem gerade nachkommen, als sie den Rückzugsbefehl für die Milchstraße erhielten. (PR 2496)
 
Mitte des 15. Jahrhunderts NGZ gab es auf dem Planeten Pataralon eine kleine Kolonie der Aras. Hier wurden geheime medizinische Forschungen unter anderem mit einem neuartigen Implantmemo durchgeführt. (PR 2619)
 
Im Jahre 1513 NGZ war der Stardust-Ara und Mediker Varrim-Ga maßgeblich an der Beseitigung der Bedrohung der Stardust-Menschheit durch den vom Generex Las Quar freigesetzten HMI-Virus beteiligt, indem er ein Gegenmittel gegen diesen Virus fand. (PR-Stardust 9, PR-Stardust 12)


Quellen: PR 42, PR 43, PR 42, PR 44, PR 45, PR 46, PR 48, PR 49, PR 103, PR 153, PR 154, PR 175, PR 176, PR 725, PR 760, PR 960, PR 1296, PR 1308, PR 1986, PR 2412, PR 2496, PR 2508, PR 2619 / PR-Stardust 9, PR-Stardust 12 / Ara-Toxin 2, Ara-Toxin 6 / Blauband 14 / Rudyn 2, Marasin 1, Sternensplitter 3
Beschreibung 5 - Autor: PR-Redaktion

Die sogenannten Galaktischen Mediziner stammen vom Planeten Aralon, dem vierten Planeten der Sonne Kesnar, 38 Lichtjahre von Arkon entfernt im Kugelsternhaufen M 13. Sie sind Nachkommen der Springer, die wiederum in direkter Linie von den Arkoniden abstammen. Die Galaktischen Mediziner besitzen einen extrem schlanken Körperbau, ihre Körper wirken ebenfalls extrem länglich.


Quellen: Glossareintrag in PR 3025

Mediziner Aralons
Heft: PR 45
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:

Der Ara Kiranzohn
Heft: PR 960 Innenillustration 1
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt







Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Zunft der Mantarheiler

Wer sich näher mit den Hintergründen und Ursprüngen des als »Galaktische Mediziner« umschriebenen Volkes der Aras beschäftigt, muß schon recht tief in die Vergangenheit vorstoßen: Um 17.000 vor Christus traten erstmals jene schweren, galaxisweiten, die Raumfahrt behindernden Hyperstürme in Erscheinung, die schließlich in die als Archaische Perioden bezeichnete Epoche mündeten, in denen die Kontakte zwischen den Welten abbrachen, weil nahezu die gesamte 5-D-Technik lahmgelegt war. Das Abflauen der aus dem Galaktischen Zentrum hervorbrechenden Hyperstürme um 16.000 vor Christus bedingte, daß etwa ab 3760 da Ark die arkonidische Raumfahrt fast vom Niveau »Null« wieder von neuem beginnen mußte. Hauptantrieb war hierbei die Ausbreitung der Nomadenkultur der Iprasa-Arkoniden nach dem Motto: »Das All kennt keinen Horizont.« Zunächst bereisten die im Matriarchat lebenden Raumnomaden, aus denen durch eingeheiratete Mitglieder des Arkonadels die »Clans des Raumnomadenadels« entstanden, den Kugelsternhaufen mit ihren Großraumschiffen und den aus Asteroiden erbauten Handels- und Wohn-Habitaten. Später stießen sie weit Richtung »Nebelsektor« vor - so genannt, weil von der Position Thantur-Loks aus die Milchstraßenhauptebene als nebelhaftes Sternenmeer wirkte.
 
Von einem um 13.500 vor Christus in die Umlaufbahn des Planeten Archetz, dem fünften der Sonne Rusuma, eingeschwenkten Habitat erfolgte die Besiedlung der Hauptwelt der Galaktischen Händler. Aus den Nachkommen, die wiederum als Händler lebten und ihrerseits dem nomadenhaften Drang folgten, entstanden schließlich die Mehandor, nun jedoch rein patriarchalisch organisiert. Die Aras wiederum gingen aus einer Springer-Sippe hervor, die sich auf den Handel mit pharmakologisch wichtigen Spezialchemikalien, Arzneimitteln, Toxinen und ursprünglich auch exotischen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten spezialisiert hatte. Nicht zuletzt aus Furcht vor der Gefährlichkeit dieser Waren wurde diese Sippe von den anderen Springern gemieden, aus der aufgrund des eingeschränkten Genpools recht schnell die körperlich schmächtigeren und gesundheitlich anfälligeren Aras hervorgingen. Die Raumnomaden- und Händlertradition bestand bei ihnen fort, wenn auch unter dem besonderen Aspekt der Biomedizin, Bakteriologie, Virologie, Genetik und allen damit verbundenen Wissenschaftsgebieten. Den merkantilen Interessen entsprechend war und ist für die Aras Heilung von Krankheiten stets auch Geschäft; statt von »Patienten« sprechen sie im Regelfall nur von »Klienten«. Im Laufe der Zeit entstanden eine ganze Reihe von Forschungs- und Klinikwelten, von denen das um 3500 vor Christus eingerichtete Haupt-Klinikzentrum von Aralon, nur 38 Lichtjahre von Arkon entfernt, schließlich die größte Bedeutung erlangte, so daß viele darin fälschlicherweise die Ursprungswelt der Aras sahen und sehen.
 
Die Zunft der elitären Mantarheiler - das Mantar-Zada - als Betreiber der berühmten Mantarklinik des Kontinents Rotrom war hierbei Vorreiter: Zunft-Meister, Zada-Laktroteii, hatten in der ihnen eigenen und verfremdeten Art die Tradition der um 10.500 da Ark letztmals in Erscheinung getretenen Golteinheiler des Planeten Perpandron aufgegriffen und neu belebt (ATLAN 228 ff.). Schon diese, als »Ärzte der Seele« umschrieben, beriefen sich in verbrämter Weise auf den »Weisen Mantar«, was uns wiederum zur Person des Bauchaufschneiders von Imperator Barkam I. führt, zu Mantar da Monotos. Worin lag aber nun die Besonderheit dieses um 15.600 vor Christus lebenden Arkoniden, daß sich neben den Golteinheilern sogar die Aras auf ihn bezogen? Haupttriebfeder der Ara-Forschung war und ist das Bestreben, die letzten Rätsel des Lebens zu lösen; Langlebigkeit, besser noch Unsterblichkeit hierbei unter anderem das Ziel, das sie zeitweise mit ihrem »Unsterblichkeitsserum« sogar erreichten (siehe PR-Computer 1968, ATLAN-Buch 14).
 
»Ewiges Leben« ist der Traum fast aller sterblichen Wesen, im besonderen jedoch einer, der sehr intensiv in der Überlieferung der Arkoniden und der aus ihnen hervorgegangenen Völker eine Rolle spielte. Hintergrund war hierbei die von Ungezählten betriebene Suche nach einer »Welt des Ewigen Lebens« - sie führte Kerlon wie Crest zur Erde und hatte, wie wir wissen, mit Blick auf die Kunstwelt Wanderer der Superintelligenz ES mehr als nur ein reales wie berechtigtes Körnchen Wahrheit. Genau wie später die Terraner waren auch die Arkoniden einmal ein von ES »bevorzugtes« Volk; für sie war der legendäre Planet Zhygor die Kontaktstelle - und es gab eine ganze Reihe von Imperatoren und ihrer Vertrauten, die in den Genuß von Zellduschen und der damit verbundenen Langlebigkeit kamen. Im Gegensatz zur Praktik eines Perry Rhodans der Frühzeit des Solaren Imperiums fiel bei den Arkoniden das Wissen um diese Dinge jedoch stets unter strikteste Geheimhaltung, ging schließlich sogar wieder ganz verloren. Der breiten Masse bekannt waren nur die ausgeschmückten und schwer überprüfbaren, zu Legenden und Mythen ausgewachsenen Gerüchte. Daß sich dennoch in gewissen Kreisen konkreteres Wissen erhielt, wird durch die Tradition der Mantarheiler deutlich: Mantar da Monotos war einer dieser zellgeduscht-langlebigen Arkoniden, überdies ein genialer Mediziner, der nicht umsonst zum Leibarzt und Kristallmeister seines Imperators avancierte. Klangvolle Namen wie Sogmanton Agh'Khaal, der nach dem legendären Arbaraith suchte und die nach ihm benannte Barriere entdeckte, der Paraphysiker Belzikaan oder die in die Sagenwelt von Hiaroon als »die Barmherzige« eingegangene Arkanta Chariklis verbinden sich mit der Herrschaftszeit Barkams I.
 
Mag sein, daß die Mantarheiler des Jahres 1303 NGZ außer dem Namen nicht mehr viel mit diesen Ursprüngen gemeinsam haben - daß sie sich aber darauf beziehen, sollte nachdenklich stimmen

Quellen: PR-Heft Nummer 2040
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