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Aponer
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Aponer

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Diese Nachkommen von Arkoniden bewohnen den zweiten Planeten der abgelegenen Sonne Apon. Apon liegt am Rand des Kugelsternhaufens M-13 im Sternbild Herkules. Zur Zeit der Besiedlung trug der Planet den Namen Batwyng, in der Neuzeit ist jedoch nur noch die Bezeichnung Aponti II gebräuchlich. Drei Monde umkreisen die Welt und zwei davon erhellen zeitweise die Nacht, die aber aufgrund der hohen Sterndichte von M-13 auch ohne sie so hell ausfällt, wie eine irdische Vollmondnacht. (Anmerkung: Der Autor widerspricht sich in TB-187 selbst, indem Aponti II einmal Monde hat, an anderer Stelle wieder keinen. Letzteres wird ignoriert. Die Bezeichnung "Aponer" wurde erfunden, möglich wären auch "Apontis" oder "Hylaner" nach der Hauptstadt.) Aponti II ist eine heiße, sonst aber erdähnliche Welt, deren Bewohner bezüglich der Hautfarbe stark an Terraner erinnern. In zehn Jahrtausenden haben sich die Aponer längst den Bedingungen des Planeten angepaßt. Sie wurden schlanker, bekamen dunkle Augen und Haare. In den Augen der echten Arkoniden sind sie damit ins Barbarentum zurückgefallen. Die Bevölkerung von Aponti II teilt sich in Stadtbewohner und Sippen, deren Karawanen die Wüsten des Planeten durchqueren, und die nur gelegentlich die Städte aufsuchen, um Waren zu verkaufen, Vorräte aufzufrischen und für kurze Zeit einen gewissen Luxus zu genießen. Es exisFaunan auch Raubsippen, die sich praktisch nur von Überfällen ernähren. Sie sind dafür berüchtigt, ihre Opfer nicht nur auszuplündern, sondern meist auch gnadenlos abzuschlachten, unabhängig von ihrem Alter. Einer der verbreitetsten Scherze der Räuber besteht darin, einen Unglücklichen zu fesseln, und ihn dann in die frisch abgezogene Haut eines Gämmel - des auf Aponti II weitverbreiteten Lasttieres - zu wickeln. In der prallen Sonne trocknet das Rohleder im Lauf vieler Stunden und zieht sich dabei immer enger zusammen, bis das Opfer unter unglaublichen Qualen erstickt. Weibliche Opfer werden in die Raubsippen zwangsintegriert, oder sie wandern auf die Sklavenmärkte. Daraus läßt sich bereits ersehen, daß auf Aponti II die Frauen praktisch das Eigentum ihrer Männer oder Väter sind. In den Karawanen-Sippen ist dieses Geschlechterdenken besonders stark ausgeprägt. Als Bewaffnung verwenden die Aponer neben gezackten Dolchen, Messern usw. auch Pfeil und Bogen und sogar kleine Armbrüste. Mit ihnen werden handspannenlange Bolzen verschossen, die genug Durchschlagskraft besitzen, um damit noch in fünf Metern Entfernung einen Mann durchbohren zu können. Außerdem finden sich überall kunstvolle Bronzearbeiten. Begräbnisse im irdischen Sinne kennen die Bewohner von Aponti II nicht - für sie wäre derartiges Verschwendung. Sie legen ihre Toten auf hohen Gerüsten ab, wo sie ein Fraß für die Vögel werden. Nur die Knochen werden eingesammelt, zermahlen, und durchaus rationell verwendet. Das Leben auf dieser Welt ist von unvorstellbarer Härte; sämtliche Bewohner kämpfen einen lautlosen, zähen Kampf um jeden Krümel ihrer Existenz. Daher erscheint es einem Aponer schrecklich, derart wertvolles Material zu verschwenden - selbst wenn es sich dabei um den Leichnam eines Verwandten handelt. Die Hauptstadt des Planeten Aponti II heißt Hylan (jenseits der großen Wüste existiert noch eine Siedlung namens Garpheyl). Diese Siedlung wurde einst von Atlan und seinen Begleitern errichtet, zu einer Zeit, als Atlan auf der Flucht vor seinem Onkel Orbanaschol und dessen Helfern war. Daher sind praktisch alle Bewohner dieser Stadt, die einst mit knapp 100 Leuten gegründet wurde, als Nachkommen dieser Siedler anzusehen. Demgemäß wird noch heute jeder mit dem Titel "Hoher Herr" oder "Hohe Herrin" angeredet, der nicht auf Aponti II geboren wurde. Aber natürlich gebührt diese Anrede auch jedem, der über genügend Geld verfügt. Generell sind aber Arkoniden im 21. Jahrhundert auf Aponti II nicht mehr sonderlich beliebt. Die Dächer von Hylan glänzen für gewöhnlich im Sonnenlicht, und gelblich schimmern die Wände der Festung. Vor der Stadt ist das silbrige Band eines Flusses zu erkennen, der die Stadt durchquert, und sich 50 Kilometer weiter ins Meer ergießt. Dadurch sind die Hügel dieses Landstriches auch fruchtbar. Zwar wachsen nur vergleichsweise kümmerliche Gräser, die aber für die genügsamen Gämmel ausreichen. Die Ebene von Hylan erstreckt sich zwischen der Großen Wüste und dem Meer. Hylan ist in weitem Umkreis die einzige Stadt und besitzt knapp 100.000 Einwohner und einen mittelgroßen Raumhafen. Diese Stadt, die Ebene und das nahe Meer werden im Jahr 2043 tyrannisiert vom Fürsten Urlinna. Was seinen schlechten Ruf angeht, kann er es durchaus mit einigen römischen Cäsaren der irdischen Geschichte aufnehmen. Urlinna, der hinter vorgehaltener Hand auch als "Seine Wanstigkeit" tituliert wird, sucht seinesgleichen im Großen Imperium. Man sagt, Ihn zu transportieren, bedürfe eines Truppentransporters. Außerdem sei er gefräßig wie ein Rudel hungriger Wölfe und hätte mehr Durst als die Wüste. Tatsache ist, daß er üble Manieren besitzt, grausam ist, ein Ausbund an Verschlagenheit und Heimtücke und ein absoluter Sadist. Doch Urlinna ist weder dumm, noch ist er ein Feigling; seine Leibwächter verlieren beim regelmäßigen Übungsfechten nicht aus Höflichkeit. Und natürlich hält sich Urlinna auch einen gigantischen Harem. Doch von seinen etwa 50 Nachkommen ist nur der erste Sohn seiner Hauptfrau von Bedeutung. Curran hat viele Eigenschaften seines Vaters geerbt, und er ist noch gefährlicher als eine Sandviper, gekennzeichnet von Machthunger und Blutdurst. Gleichzeitig ist dieser Sohn aber auch Urlinnas beste Lebensversicherung; potentielle Rebellen und Attentäter schrecken nur deshalb vor einem Mord an Urlinna zurück, weil sie vor der Herrschaft seines Sohnes noch mehr Angst haben, als vor den Launen des Fürsten. Und schon von weitem kann man erkennen, daß mit dem Fürsten von Hylan nicht zu spaßen ist - von den Zinnen des Stadttores starren den Besuchern abgeschlagene Köpfe entgegen. Was immer der Planet Aponti II an Kostbarkeiten zu erzeugen versteht, wird nach Hylan geschafft, und was dort von den Bewohnern der Stadt nicht verbraucht wird, wandert zum Nutzen des Fürsten in die Speicher. Dort warten die Güter, bis sie von Springerschiffen abgeholt und in die Weiten des Großen Imperiums transportiert werden. Natürlich zahlen die Springer keine Höchstpreise dafür, aber für den Fürsten ist es ein Vermögen. Dem Volk bleibt angesichts dieser feudalistischen Gesellschaftsstruktur nur das Betteln. Nur einem Fremden kann das Leben in Hylan als wild und romantisch erscheinen. Es ist geprägt von der Hitze, die über der Stadt brütet, und von der Willkür der herrschenden Schicht. Das Leben läuft in den verwinkelten Gassen stets gleich ab; man bekommt viele Kinder, verliert viele davon in ihren ersten Lebensjahren, und stirbt schließlich so rasch, wie weitere Kinder gezeugt werden. Nur wenige Aponer erlangen das Greisenalter. Alte Männer sind sogar noch seltener zu finden, als alte Frauen, denn der Zorn des jeweils herrschenden Tyrannen entlädt sich stets an den Oberhäuptern der einzelnen Sippen. Doch für einen Nomaden birgt die Stadt alles, was ein Herz sich nur wünschen kann - auch wenn Hylan für den Geschmack eines Wüstenbewohners, der nicht selten monatelang allein mit sich selbst und seinen Tieren verbringen muß, restlos überbevölkert erscheint. Vor allem gibt es hier mehr zu trinken, als sich Nomaden der Wüste überhaupt vorstellen können. Über den Straßen liegt ein intensiver Geruch; es ist das Glück der Hylaner, daß sie einen so schwunghaften Handel mit wohlriechenden Gewürzen, Hölzern, Häuten, Salben und Tinkturen betreiben, denn diese Gerüche sind in der Lage, den natürlichen Gestank einer so großen, barbarischen Stadt zu übertünchen. Hylan ist auch die einzige Siedlung des Planeten, die Pflaster aufzuweisen hat. Rechts und links davon sickern die Abwässer. In der Innenstadt gibt zwar Ansätze eines Kanalisationssystems, aber im allgemeinen bleibt es dem Reinlichkeitsbedürfnis der Bewohner und der Großzügigkeit der Natur überlassen, den Unrat wegzuspülen - entweder durch Menschenhand, oder durch einen der seltenen Regengüsse. Hylan gliedert sich in drei Bereiche: Die Vorstadt, die bereits seit Jahrtausenden bestehende Festung, und - ein Stück weiter flußabwärts - die Sommerresidenz des Fürsten. Besonders augenfällig ist naturgemäß die Festung, die massig, waffenstarrend und uneinnehmbar für die Bewohner der Stadt ein Symbol der Macht des jeweiligen Tyrannen darstellt. Die äußere Mauer der Festung von Hylan stellt die Grenze einer Wehranlage dar, die der Besatzung jeden Schutz vor Gefahren bietet, wie sie von der Bevölkerung selbst ausgehen können. Diese Mauer ist fast 20 Meter hoch und zinnenbewehrt. Alle 50 Meter reckt sich außerdem ein Turm über die Krone hinaus. Daneben gibt es noch zwei weitere, näher an der eigentlichen Festung gelegene Mauerzüge. Bis ein eventueller Angreifer tatsächlich den Palast selbst erreicht, dürfte er längst durch den Kampf um die äußeren Festungswerke so geschwächt sein, daß die Besatzungstruppen ohne Mühe mit den Angreifern fertigwerden können. Ein vierter Bereich liegt in der Nähe der Festung, zwischen Festungs- und Stadtmauer, an den Seiten des Flusses. Hier, umgeben von kühlen Winden aus den Niederungen des Flusses, haben die Reichen und Mächtigen ihre kleinen Paläste erbauen lassen, und hier liegt auch die bevorzugte Wohngegend von Hylan. In dieser Gegend gibt es auch große Gärten, Pavillons und geräumige Parks. Die Häuser der übrigen Hylaner müssen sich den Raum teilen, der übrigbleibt. Dort sind die Straßen besonders eng, gekrümmt, und holprig. Dennoch ist diese Architektur durchaus sinnvoll - so wird erreicht, daß die erbarmungslos auf Hylan herabbrennende Sonne Apon praktisch nur in den Mittagsstunden den Boden der Stadt erreicht. In den übrigen Stunden liegen die Gassen im Schatten der Häuser, die hoch und recht wacklig sind. Zwischen den Fenstern spannen sich die Leinen mit Wäsche, von denen ab und zu Wasser tropft, und auf den Treppenstufen liegen Kleintiere zusammengerollt und halten Mittagsschlaf - wie die Menschen, die in ihren Häusern liegen und sich zur Mittagszeit nicht rühren. Erwartungsgemäß unterhält der Fürst von Hylan auch eine Kampfarena. In ihr finden knapp 30.000 Zuschauer Platz, und hier werden wie im alten Rom Kämpfe auf Leben und Tod abgehalten. Diese Spiele dienen im wesentlichen der Besänftigung des Volkes, gewissermaßen als Ablenkung von den Willkürmaßnahmen der jeweiligen Herrscher. Und für besonders unliebsame Gäste hält Fürst Urlinna tief unter seinem Palast auch noch eine Folterkammer bereit. Eine lebenswichtige Rolle für Hylan spielt die parneische Pforte - ein Paß, den man benutzen muß, wenn man von der Wüste kommend Hylan erreichen will. Nur wer arm ist und zu Fuß geht, muß diese Engstelle nicht durchqueren. Er kann die Berge an jeder beliebigen Stelle überqueren, wenn ihm danach ist. Doch einzelne Aponer sind schließlich auch keine Gefahr für Hylan. Die parneische Pforte besitzt den großen Vorzug, daß man dort mit einer Brigade Fußsoldaten jeden Angriff der Wüstenvölker leicht abwehren kann. Heere können das Gebirge an anderer Stelle nicht überqueren. Zwar sind die Berge für irdische Verhältnisse nicht sehr hoch, aber für die Bewohner dieses Planeten ist der Höhenzug ein sehr unwegsames Gelände. Die Fußsoldaten selbst, die in ganz Hylan als Wachtruppen eingesetzt werden, sind hochgewachsene, schlanke Gestalten mit den mürrischen Gesichtern unterbezahlter Berufssoldaten, die zum Ausgleich ihrer schlechten Bezahlung Reisende und Bürger nach Gutdünken peinigen. An den Füßen tragen sie flache Sandalen, die von langen Lederriemen an den bloßen Unterschenkeln gehalten werden. Darüber sitzt ein roter, knapp knielanger Rock, der von einem breiten Ledergürtel an der Taille gehalten wird. Der Gürtel ist mit zahlreichen Karabinerhaken versehen, an denen Schwert, Kampfmesser, Feldflasche und einige Kleinigkeiten hängen. Der Oberkörper wird gewöhnlich von einem hellen, flatternden Hemd bedeckt. Nur in der Schlacht tragen die Soldaten Ringpanzer. Speere mit kurzen, hölzernen Schäften und ellenlange, spitze Metallstangen sind ebenso jederzeit griffbereit, wie die Rundschilde mit den goldeingelegten Schildbuckeln. Vor allem die Speere sind sehr gefährlich - sie ähneln sehr stark jener Waffe, die von den Römern auf der Erde einst "Pilum" genannt wurde. Aponti II ist eine jener Welten des Großen Imperiums, die mit 15 automatischen Abwehrforts ausgerüstet ist. Schon eines dieser Geschütze genügt, ein kleineres Raumfahrzeug, etwa eine terranische Gazelle, abzuschießen. Zwar sind diese Anlagen nicht geeignet, eine Invasion abzuwehren, doch jeder Abschuß wird nach Arkon gemeldet, wo dann weitere Maßnahmen ergriffen werden können. (Anmerkung: Die Angaben in TB-187 lassen vermuten, daß die Verteidigungsanlagen auf Aponti II unter dem Einfluß von Springern stehen. Dies erscheint jedoch unwahrscheinlich. Es existiert keinerlei Hinweis darauf, daß die Springer hier überhaupt eine Niederlassung unterhalten.) Im Jahr 2043 flüchtet eine Terranerin mit dem Serum der Unsterblichkeit hierher, um mit seiner Hilfe von dieser Welt aus ihre Macht schrittweise zu vergrößern. Im Zuge der Verfolgung durch Atlan und die Solare Abwehr kommt es dann zum Mord an Fürst Urlinna, und auch sein Sohn Curran wird ein Opfer der Kämpfe


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