Ein Heliote erscheint im Baolin-Deltaraum und gibt Rhodan und Bull Informationen über die Geschichte der Koalition Thoregon. Die Baolin-Nda waren sie Supertechniker der Koalition. Rhodan wird zum Sechsten Boten von Thoregon ernannt und soll das legendäre Fernraumschiff SOL zurükerobern. Zum Brennpunkt der Ereignisse entwickelt sich die Doppelgalaxis Whirlpool, bestehend aus den Sterneninseln DaGlausch und Salmenghest, zwischen denen der Kessel liegt, eine Zone hyperenergetischen Chaos, von der die gefürchteten Weltraumbeben ausgehen.
Rhodan entdeckt in dieser Region den Planeten Century I, eine Hauptwelt Shabazzas, und erhält weitere kosmische Einblicke: In der kosmischen Fabrik MATERIA, die von Torr Samaho, Shabazzas Meister, geleitet wird, wird der "Ultimate Stoff" produziert.
Die terranische Nation Alashan ist in DaGlausch gestrandet. Die Menschen müssen sich Angriffen der Dscherro erwahren und schließen Kontakte zu den Thorrimern.
In der Galaxis Puydor können Tolot, Gucky und Tifflor Jii`Nevever, die Träumerin von Puydor, durch Aufheizung von Howalgniumkristallen ausschalten. Jii`Nevever stand in Diensten Shabazzas, ihr Geist war in Howalgonium imprägniert.
Unterdessen macht der Supermutant Vincent Garron die Milchstraße unsicher.
Der Gharrer Mhogena, der Fünfte Bote von Thoregon, taucht im Solsystem auf und berichtet über Sonnenwürmer bzw. Guan a Var, die bereits die Galaxis Louipaz verwüstet haben und nun im Sonnentresor von Chearth, der Heimatgalaxis der Gharrer, gefangen sind. Die Algiotischen Wanderer wollen die Guan a Var befreien, die Galaktiker sollen den Gharrern zu Hilfe kommen.
Die Geschichte der Koalition Thoregon
Ein Heliote, ein Bote des Rates von Thoregon, erscheint im Baolin-Deltaraum und weiht die Menschen in kosmische Geheimnisse ein. Die Baolin-Nda, die ursprünglich in der Galaxis Norgan-Tur beheimatet waren, gelten als die Techniker der Koalition Thoregon. Deren Erfolge basierten auf phantastischen Entwicklungen in der Miniaturisierung und in der Bio-Technologie. Anfangs wirkten sie im Auftrag der Kosmokraten, bis sie erkannten, daß die Ritter der Tiefe verbrecherische Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele anwandten. Sie schufen sich eine neue Heimat im Hyperraum, den sogenannten Baolin-Deltaraum, deren Standort im vierdimensionalen Normalraum 16.000 Lichtjahre vom Zentrum der Galaxis Shaogen-Himmelreich entfernt lag.
Im Deltaraum herrscht ein höherer psionischer Druck, den die Baolin-Nda brauchen, um zu leben und sich auf die nächste Stufe der Entwicklung vorzubereiten. Durch das Äolentor entweicht aus dem Hyperraum ständig psionischer Druck ins Normaluniversum, zusammen mit großen Mengen von Psi-Materie. Damit der Deltaraum davon nicht aufgeblasen wird, entweicht ein Großteil der Psi-Materie durch das Standardtor in den Standardraum.
Der Deltaraum ist eine im Hyperram angesiedelte Blase und ähnelt einem Flußdelta. Oben ist der reißende Strom, in dem nichts Körperliches existieren kann, die Äole als endgültiger Lebensraum des Volkes der Baolin-Nda. Zwischen ihr und dem Standarduniversum liegt der Baolin-Deltaraum als Übergangsstadium: Hier fließt der Psionische Druck mit der Psi-Materie durch, um unten vom Standardtor ins Normaluniversum gewirbelt und gesogen zu werden.
Das Standardtor diente als Ventil und Verbindung zu Völkern wie den Nonggo, und durch das Tor gelangten technische Erzeugnisse wie das Arsenal der Baolin-Nda oder die Heliotischen Bollwerke zu den Sterblichen.
In monströsen technischen Stationen, den Kollagenen, konstruierten die Baolon-Nda ihre technischen Wunderwerke: die Tessma, Nano-Kolonnen, Heliotischen Bollwerke, das Arsenal etc.
Die Tessma waren usprünglich eine Insektenrasse gewesen, das "unterhalb" des Baolin-Deltaraums lag. Das Erbmaterial der Tessma war im Laufe der Zeit so verändert worden, daß es sie in allen nur denkbaren Formen und Größen gab.
Nano-Kolonnen sind mikrominiaturisierte Aktionseinheiten, die im atomaren Bereich selbständig operieren können und in der Lage sind, über Jahrtausende die programmierten Ziele selbständig zu verfolgen. Dabei können sie sowohl technische Geräte als auch biologische Lebewesen lenken und in ihrem Sinne umstrukturieren. Die Nano-Kolonnen sind die Schöpfung eines genialen Baolin-Nda namens Lowtovn.
Das Arsenal sollte einmal einem Wesen namens Perry Rhodan übergeben werden, damit dieser seine Aufgaben für Thoregon erfüllen konnte. In der Waffenfabrik wurde unter anderem eine Art Zeitmaschine für das Arsenal konstruiert, die einem Bohrkopf aus einem dunkel schimmernden Metall glich.
Von großer Bedeutung war der Bau einer Fabrik, in der spezielle Raumschiffe hergestellt wurden, die Virtuellen Schiffe. Ihr Einsatzort lag im Schnittpunkt zweier Galaxien. Die Baolin-Nda bauten ein komplettes Kollagen um, bis es den Anforderungen einer Raumschiffwerft genügte, und nannten es "Virtuelle Fabrik"; ein wichtiges Bauteil war dabei der K-Faktor. Mit Hilfe der Virtuellen Schiffe sollte eine energetische Manipulation vorgenommen werden. Die Baolin-Nda glaubten, daß damit eine Eigenschaft des Raums selbst verändert werden sollte, und zwar auf einem sehr hohen, kosmischen Niveau.
Einst waren die Baolin-Nda perfekte Cyborgs: sie besaßen Makrokörper mit Hochleistungsrobotern und integrierten Computern. Ein organischer Gewebeklumpen war Träger der Seele.
Vor 99 500 Jahren spielte der Baolin-Nda Autrach eine wichtige Rolle. Er arbeitete an mikrominiaturisierten Gegenständen und am Handschuh. Die Grundkonstruktion stammte von den Porleytern. Zwanzig Gramm eines bestimmten Stoffs wurden in der Fabrik der Kosmokraten hergestellt. Der Auftraggeber war Cairol, ein Roboter der Kosmokraten. Taurec sollte auftauchen, er benötigte eine spezielle Ausrüstung, die "Kaserne" mit Kampfrobotern im Innern. Die Kampfroboter waren im Grundzustand nur wenige Zentimeter groß. Sie konnten aus ihrer Umgebung Energie und Materie aufsaugen, beides wurde entlang einer 5-D-Matrix verdichtet und zu neuer Materie geformt. Innerhalb einer Sekunde entstand eine mächtige Kampfmaschine.
Im Innern der Kaserne wurde eine Vorrichtung plaziert, die ein Mikro-Universum mit veränderlichen Raum-Konstanten schuf.
Eine Kugel tauchte bei den Baolin-Nda auf. Der Heliote lieferte ihnen einen Kristall mit einer extrem hohen Informationsdichte. Er zeigte, daß die Ritter der Tiefe die Schöpfung zerstörten. Ein Induktionsreaktor konnte starke energetische Ströme über weite Distanzen induzieren, und zwar über ein halbes Lichtjahr hinweg. Ein anderes Gerät diente dazu, über eine Entfernung von bis zu hundert Lichtjahren Sterne aufzuheizen oder abzukühlen. Die Waffen wurden gegen intelligente Wesen eingesetzt.
Die Baolin-Nda wollten nun den Kosmokraten den Gehorsam aufkündigen. Technische Geräte wurden in ein Separat-Universum verschoben, der Baolin-Deltaraum wurde erschaffen. Die Baolin-Nda hatten eine mentale Fesselkraft entwickelt, die ihnen im Hyperraum überleben half.
Der Heliote erschien erneut und versuchte, die Baolin-Nda als die besten Techniker in diesem Teil des Universums für die Koalition Thoregon zu gewinnen. Die Baolin-Nda schufen die Quellen der Kraft, eine 45 Meter durchmessende Kugel; sie barg ein Potential höherdimensionaler Ströme. Auch wurden 53 riesengroße Raumschiffe, Kollagene, gebaut.
Die Kosmokraten nahmen die ablehnende Haltung der Baolin-Nda nicht hin. Cairol erschien mit einer sieben Kilometer lange blaue Walze und Schlachtschiffen. Mit Hilfe eines Fiktivtransmitters entleerte sich die Quelle der Kraft, das Raumschiff verwandelte sich in ein supermassives Black Hole, und die Blaue Walze und die Schlachtschiffe verschwanden.
Die Flotte der Kollagene erreichte ihr Ziel, 16.000 Lichtjahre vom Zentrum der Galaxis Shaogen entfernt. Hromoren war der neue Hochtechniker der Baolin-Nda. In unmittelbarer Nähe wurde ein Objekt in der Form eines Projektils, eines Pilzes, entdeckt. Das Objekt entstammte einer Technik, die dem Stand der Baolin-Nda überlegen war.
Einige Baolin-Nda vergeistigten sich und existierten in der Äole, sie beschäftigten sich mit Philosophie, mit geistigen Werten, mit den Geheimnissen des Universums. Die lebendigen Baolin-Nda schufen technische Wunderwerke, mit denen kein Lebewesen mehr vernichtet wurde.
Vor 75.000 Jahren lebten in der Shaogen-Galaxis die Tessma-Insekten, aufrecht gehende, gepanzerte Wesen von bis zu zweieinhalb Meter Größe. Sie waren friedfertig, drohten jedoch von den Racnett-Mutanten ausgerottet zu werden. Mit ihren psionischen Gaben säten diese Tod und Vernichtung. Die Baolin-Nda entwickelten einen Scanner, der Psi-Tätigkeiten nachweisen konnte; und ordneten der Scanner-Welle eine Resonanzwelle zu, die die Energien der Racnett automatisch reflektierte. Selbstmord war die Folge. Der Projektor der Scanner-Welle stand in einem der Kollagene und wurde Turm des Lichts genannt. Später diente er als "Shaogen-Sternlicht" dazu, die Völker der Shaogen-Galaxis zu "scannen".
Der Heliote erschien, und der Baolin-Nda Hromoren sollte der dritte Bote von Thoregon werden. Er erhielt ein Armband, ein Passantum, den Zugang zur Brücke in die Unendlichkeit. Im endgültigen Zustand waren zwanzig Pilzdome vorgesehen, die an zwanzig verschiedene Orte der Koalition führten. Ein Bote der Koalition konnte diese Orte innerhalb kurzer Zeit erreichen. Bisher waren nur vier Tore begehbar, die übrigen existierten als Potential-Felder. Das erste offene Tor führte in den Baolin-Deltaraum, das zweite auf dem Planeten Karakhoum, wo die Gestalter lebten; das nächste Tor nach Galorn, und das letzte war offen und verschlossen zugleich: das Proto-Tor, das zu dem Rat von Thoregon führte.
Im Baolin-Deltaraum erschien ein kugelförmiges Schiff mit einer Nano-Kolonne, die eine todbringende Programmierung enthielt. Sie drang in das Steuerkollagen des Deltaraums ein und entfesselte einen Sturm aus Explosionen, Fehlfunktionen und Suizid-Befehlen. Die ersten Kollagene explodierten, die außer Kontrolle geratenen Tessma richteten furchtbare Schäden an. Nur zwei Baolin-Nda überlebten, Viviaree und Tautanbryk, allerdings hatten viele Sterbende die Äole erreicht.
Die beiden letzten Baolin-Nda, Tautanbyrk und Viviaree, paarten sich; der Fortbestand ihres Volkes war gesichert. Tautanbryk entdeckt eine Lade, einen Baolin-Nda mit Namen Temperou, das Gewissen dieses Volkes.Die Thoregon-Agenda wurde in den Wesen verinnerlicht:
Thoregon schützt Leben und Kultur seiner Mitglieder
Der einzelne ist soviel wert wie das Kollektiv. Das Wohl des einzelnen soll nicht für übergeordnete Ziele geopfert werden
Thoregon streitet für den Frieden.
Das sechste Thoregon-Volk und der sechste Bote von Thoregon mußten zueinanderfinden.
Perry Rhodan erfuhr von einem Helioten mehr über die Koalition Thoregon und ihre Ziele: Die Koalition will Menschen und andere intelligente Wesen des Universums aus den gigantischen Kämpfen zwischen Kosmokraten und Chaotarchen heraushalten, statt dessen für die Freiheit des Einzelnen und den Frieden im Kosmos eintreten. Rhodan wird zum sechsten Boten von Thoregon ernannt; sein erstes Ziel ist es, sich ein Flaggschiff zu beschaffen: die legendäre SOL.
Die Koalition Thoregon wird von einem bislang unbekannten Gegner bedroht, der sich eines Handlangers bedient, der Shabazza genannt wird. Shabazza regte die Invasion der Tolkander und das Wirken Goeddas in der Milchstraße an, sorgte dafür, daß das Heliotische Bollwerk im Solsystem explodierte, daß Menschen in Faktorelementen in andere Galaxien geschleudert wurden und im Gegenzug die barbarischen Dscherro die Hauptstadt Terrania angriffen.
Neben den Baolin-Nda gehörten noch die Galornen aus der Galaxis Plantagoo, die Nonggo aus Gorhoon sowie die geheimnisvollen Gestalter der Koalition Thoregon an; dazu gesellten sich die wasserstoffatmenden Gharrer und die Terraner.
Im Kessel zwischen DaGlausch und Salmenghest
Ein Brennpunkt des Geschehens ist die Doppelgalaxis Whirlpool, 23,5 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Sie besteht aus zwei nebeneinanderstehenden Galaxien, die durch eine Materiebrücke verbunden sind: die größere der beiden heißt DaGlausch (NGC 5194), die kleinere Salmenghest (NGC 5195).
Die gegenseitigen Anziehungskräfte sind enorm. Daher haben sich verschiedene Materiebrücken zwischen ihnen gebildet, in denen extreme Verhältnisse herrschen. Die Schnittstelle zwischen den Galaxien wird "Kessel" genannt; in einer etwa 15.000 Lichtjahre durchmessenden Zone, in deren Mitte sich die Materiebrücken befinden, herrscht ein unvorstellbares hyperenergetisches Chaos. Dieses fünfdimensionale Chaos ist so groß, daß sich der energetische Druck in Dimensionsbeben entlädt, die man "Kesselbeben" nennt.
Diese Kesselbeben können überall in der Zwillingsgalaxis entstehen. Ihre Dauer schwankt dabei zwischen zehn und zwanzig Jahren. Dabei werden alle dimensionalen und energetischen Vorgänge durcheinandergeworfen, Planeten zerbersten, Sonnen werden zur Nova, Strahlungen verändern sich, die umgebenden Sonnensysteme sind dem Untergang geweiht.
Die 11.000 Bebenwacht-Stationen durchziehen die ganze Galaxis DaGlausch und Teile von Salmenghest. Die Meßgeräte arbeiten im fünfdimensionalen Bereich. Die Meßgeräte liefert der Ring von Zophengorn, während die Stationen selbst von den Völkern der näheren Umgebung gewartet werden. Alle Daten werden per Hyperfunk an einen der Satelliten des Rings von Zophengorn geschickt. Im Zophengorn-Satelliten werden alle Daten vom Ring-Großrechner ausgewertet. Sie werden gesammelt und an die Bebenwacht-Stationen weitergeleitet.
Rhodan beginnt seine Suche nach der SOL. Er erhält von dem Helioten die Koordinaten eines Sektors in einer Doppelgalaxis, sechs Millionen Lichtjahre von Shaogen-Himmelreich entfernt. Die Bezeichnungen der Galaxien lauten DaGlausch und Salmenghest.
Doch sein erster Flug endet in einem Desaster. Sein Raumschiff, die KAURRANG, erleidet durch das Wirken der insektoiden Tessma Schiffbruch, und Rhodan sucht Zuflucht bei den Setchenen. Doch das Quar-System wird von einem Weltraumbeben heimgesucht und geht unter.
Unterdessen ist Perry Rhodan nach dem Kesselbeben mit Millionen von Flüchtlingen unterwegs. Er kann die überlebenden setchenischen Echsenwesen vor der Vernichtung retten, und letzter Ausweg ist Propter, das Asyl im Eismeer. Rhodan gerät in Kontakt zu einem Bebenforscher, der ihm die Geschichte seiner Galaxis erzählt. Rhodan erhält Einblicke in das politische und gesellschaftliche System der Doppelgalaxis DaGlausch, von der Salmenghest nur ein kleiner Teil ist. Um die Spur der SOL zu finden, muß Rhodan allerdings noch weitere Informationen sammeln.
Perry Rhodan ist mit einer kleinen Einsatztruppe auf der Suche nach der SOL und nach dem geheimnisvollen Shabazza. Eine Machtbasis Shabazzas ist Century I, im Ring von Zophengorn gelegen. Die Terraner erfahren hier wichtige Zusammenhänge:
Bei MATERIA handelt es sich um eine kosmische Fabrik, und das allerwichtigste Produkt dieser Fabrik ist der "Ultimate Stoff". Ein Großteil davon wird hinter die Materiequellen geschickt, weil dort dieser Stoff aus physikalischen Gründen nicht hergestellt werden kann. Aber manchmal werden kleine Kontingente auch im Normalraum verbraucht. Der Ultimate Stoff wird in MATERIA eingefangen, bevor er zu Materie werden kann. Nur in diesem Stadium, bevor das erste Zeitquant greift, kann man ihn konservieren. Um jedes Elementarteilchen wird gekämpft, selbst um das geringste.
Kommandant der kosmische Fabrik ist der geheimnisvolle Torr Samaho. Dieser hatte einst die SOL in seine Dienste gestellt. Als die Besatzung des Riesenschiffs jedoch die Mitarbeit verweigerte, deportierte er sie. Die SOL wurde umgebaut, bekam eine neue Außenhülle aus dem widerstandsfähigen Material Carit und ein neues "Hypertakt"-Triebwerk. Neuer Herr der SOL sollte Shabazza werden…
Perry Rhodan trifft auf die Menschen der Nation Alashan und kann die SOL nach dramatischen Kämpfen auf Century I unter seine Kontrolle bringen.
Die Nation Alashan
200.000 Terraner sind mit Terrania-Süd ins Unbekannte verschlagen worden, als das Heliotische Bollwerk explodierte. Sie stranden unter den Sternen der fremden Galaxis Da Glausch, auf dem Planeten Thorrim. Die Thorrimer haben eine monarchistische Staatsform. Die Menschen in der Kolonie Alashan müssen sich in einer fremden Umgebung behaupten und sich gegen Angriffe der Dscherro rüsten. Waffen der Dscherro sind der Fünf-D-Eiser und der Trümmertoser. Die Attacke einer Dscherro-Horde kann mit einem Bluff abgewendet werden. Schließlich taucht der "Zylinder-Mann" auf: Stendal Navajo wird zum Ersten Bürgermeister der Nation Alashan. Gemeinsam mit Gia de Moleon, der ehemaligen Chefin des terranischen Geheimdienstes TLD, können weitere Bedrohungen abgewehrt werden.
Kontakte zwischen Menschen und Thorrimern werden geknüpft. Nachdem die Faktordampf-Barriere nicht mehr vorhanden ist, richten sich die Terraner auf ein dauerhaftes Leben in der Galaxis DaGlausch ein.
Der Thorrimer-Beauftragte Jedder Colusha wird zum Musikfreund. Musik verbindet die beiden Völker: Was im KosmosKlub begann, führt im Amphitheater des Planeten Thorrim zu einem ersten Höhepunkt. Zwei verschiedene Rassen leben gleichberechtigt nebeneinander.
Handelsbeziehungen müssen aufgenommen werden, und Menschen brechen ins Unbekannte ihrer Umgebung auf. Die Terraner gelangen zur Handelswelt Kristan und knüpfen Handelsbeziehungen.
Alaska Saedelaere, der ebenfalls mit Alashan nach DaGlausch gekommen war, wird von einem Virtuellen Schiff der Baolin-Nda an Bord genommen und verschwindet mit unbekanntem Ziel.
Die Träumerin von Puydor
An einen anderen Ort des Universums, der Galaxis Puydor, werden vier Galaktiker mit dem Wirken Shabazzas konfrontiert: der Haluter Icho Tolot, der Mausbiber Gucky, Julian Tifflor und Michael Rhodan.
Icho Tolot und der Gucky verschwanden vor einiger Zeit in der Galaxis Fornax und wurden von einer unbekannten Macht, Shabazza, in die Galaxis Puydor (NGC 5457) transportiert. Sie landen in der Nähe des Planeten Curayo und sollen im Auftrag von Shabazza Jii`Nevever befreien. Curayo ist eine Welt zwischen den Zeiten, die Welt der wandelnden Zeitfelder. Der Planet ist in verschiedene Areale gehüllt; ihre Größe und Wirkung verändern sich ständig. Die Areale werden auch Zeitgräben genannt. In ihren Feldern herrschen unterschiedliche Zeitabläufe. In der Turbozeit läuft die Zeit schneller ab als in der Realzeit, manchmal bis zu einem Faktor von mehreren tausend. Die Müde Zeit schleppt sich dahin. Wer in einen Graben extrem Müder Zeit gerät, kehrt nach fünfhundert oder tausend Jahren zurück und ist kaum gealtert. In der Frostzeit herrscht absoluter Stillstand. Die Schmiegezeit ist eine Pufferzone zwischen den Zeitgräben, in der schier alles möglich ist. Schmiegezeit kann Realzeit sein, aber auch eine der anderen Erscheinungen oder eine Überlappungsfront. Ungeklärt ist auch das schlimmste Phänomen, die Paradoxzeit.
Eine wichtige Rolle auf Curayo spielt auch der wertvolle Stoff Tronium-Azint, welcher mit dem Howalgonium identisch ist.
Tolot und Gucky begegnen den Chronauten, die sich in den Zeitgräben Curayos zurechtfinden. Die Spur führt zu Torric, dem "Herrn der Zeit", der sich überraschenderweise als Michael Rhodan entpuppt. Shabazza gibt sich zu erkennen: "Ich, Shabazza, bin selbst nur Diener eines weit mächtigeren Herrn. Mein Herr und Meister ist so mächtig, daß er es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Struktur des Universums zu verändern. Für dieses ehrgeizige Unterfangen braucht er jedoch potente Helfer, die ihn unterstützen. Wie etwa Jii`Nevever, die Träumerin von Puydor. Sie verbreitete mit ihren Träumen Schrecken in Puydor, doch sie wurde von den Nonggo mit Hilfe von Waffen der Baolin-Nda in ein Zeitgefängnis verbannt." Auch Julian Tifflor kann gefunden werden.
Die vier Aktivatorträger können Jii`Nevever aus ihrem Zeitgefängnis befreien. Die Nonggo hatten einst im Auftrag der Koalition Thoregon einen Zeittorpedo auf Jii`Nevevers Residenzwelt Curayo geschossen. Seither bedeckte ein Wirrwarr von Zeitfeldern den Planeten, und in einer Zone aus Paradoxzeit war Jii`Nevever gefangen gewesen.
Die Träumerin von Puydor versucht erneut, die Völker dieser Galaxis unter ihre Kontrolle zu bringen. Jii`Nevever ist dank der Tronium-Azint-Vorräte auf dem Planeten Na`Call in der Lage, die gesamte Galaxis in noch schnellerem Tempo zu unterworfen als erwartet. Während sich Tolot, Gucky und Tifflor aus dem Bann Shabazzas befreien können, bleibt Rhodans Sohn dessen Vasall. Er ist nun General der Träumerin und treibt die Eroberung der Galaxis Puydor voran.
Tolot, Gucky und Tifflor werden mit der Traumdämmerung konfrontiert, der Vergangenheit.
Jii`Nevever ist zusammen mit Guu`Nevever aus dem Volk der Nevever hervorgegangen; sie stellten gewissermaßen als "geistiges Extrakt" die Phantasie und den Verstand ihres Ursprungsvolkes dar. Ihre "Körper" bestanden aus dem fünfdimensional schwingenden Quarz Howalgonium, in Puydor "Tronium-Azint" genannt.
Der neveverische 5-D-Mathematiker Orsidenda hat Guu` und Jii`Nevever einst aus Tronium-Azint erschaffen. Der Nevever ist von der Tatsache ausgegangen, daß die Träumer das Tronium-Azint als Transportmedium über beliebige Entfernungen verwenden. Bei diesem Vorgang der Ent- und Wiedermaterialisierung wurden Nevever vorübergehend als Matrizen im Tronium-Azint gespeichert und dann andernorts wieder zu den Originalen zusammengesetzt. Orsidenda suchte nun einen Weg, um das Guu und das Jii der Nevever, ihre Ratio und ihre Phantasie, dauerhaft im Tronium-Azint zu speichern. Es gelang ihm, und damit war die Doppelidentität aus Guu`- und Jii`Nevever geschaffen.
Die beiden Entitäten lenkten nun die Galaxis mittels ihrer Träume. Doch die kriegerischen Varmiren lehnten sich dagegen auf. Der Varmire Vago baute einen Tronizator, einen Tronium-Azint-Auflader. Damit konnte Howalgonium aufgeladen und auf eine Weise gesteuert werden, daß es in einer höheren oder auch niedrigeren Frequenz zu schwingen begann. Vago nahm das Tronium-Azint unter Beschuß und heizte es zu rascherer Schwingungsfolge auf. Durch die veränderte Schwingung des Quarzes verfremdete sich das Tronium-Azint auf eine Weise, daß Guu`Nevever es nicht mehr handhaben konnte. Der Träumer mußte die Schwingungen mitmachen und wurde in eine Endlos-Schleife gerissen, in einen Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Guu`Nevever gab einen Impuls von sich, als er in die Schwingungen des Tronium-Azint-Aufladers geriet. Diesen Impuls deutete ihr Bruder Jii`Nevever als Todesschrei, und er schwor Rache an den Varmiren.
In der Gegenwart versuchen die drei Aktivatorträger, den Widerstand in der Galaxis Puydor gegen Jii`Nevever zu organisieren. Ein Pilgerflug zum Sitz der "Yammamihu"-Gottheit führt zur Entdeckung von Guu`Nevever, der immer noch in der Tronium-Azint-Falle der Varmiren gefangen war.
Aber auch Guu-Nevever kann die Träumerin von Puydor nicht neutralisieren. Die Fusion beider Entitäten führt dazu, daß Jii`Nevever ihren Bruder absorbiert und noch stärker wird. Gemeinsam mit Michael Rhodan trifft sie Verbereitungen für den von Shabazza angeordneten Angriff auf die Milchstraße. Neben Curayo ist der Planet Na`Call, ebenfalls reich an Tronium-.Azint, eine Stützpunktwelt der Träumerin.
Als die Aktivatorträger erkennen, daß Jii`Nevever einen Großangriff auf die Milchstraße plant, schlagen sie zu.
Mit Hilfe des Tronizators werden die Tronium-Azint -Kristalle auf Curayo und Na`Call aufgeheizt und zu erhöhter hyperohysikalischer Aktivität angeregt. Das Tronium-Azint beider Planeten schwingt immer schneller; Curayo wird zu einem Schwarzen Loch, auf Na`Call bricht der Atombrand aus. Die Träumerin verbrennt in der Atomglut.
Ein neuer Frieden in der Milchstraße ?
Während in der Milchstraße die Terraner darum bemüht sind, ihre Hauptstadt von Schutt und Asche zu befreien, streben die Arkoniden zu neuen Zielen. Atlan erfährt vom Projekt Mirkandol. Es entpuppt sich als eine gigantische Palaststadt, errichtet auf der Kristallwelt im Herzen des neuen arkonidischen Imperiums.
Die Spannungen regen andere Wesen an, sich in die Milchstraßen-Politik einzumischen. Die Solmothen treten auf den Plan. Diese Wasserwesen brechen zu einer Friedensmission in der Milchstraße auf.
Von Arkon aus erging die Einladung an alle Völker der Milchstraße, auf der Kristallwelt ein neues Galaktikum zu gründen. Die galaktischen Mächte reagieren sehr zurückhaltend, erst die Friedensmission der Solmothen bringt Bewegung in die Szenerie.
Die Abgesandten der verschiedensten Planeten und Imperien machen sich auf den Weg in den Kugelsternhaufen M 13. Sie wollen verhandeln, doch es kommt zu Intrigen auf Arkon. Ronald Tekener geht im Zentrum des Kristallimperiums in den Einsatz, und Camelot ist auf einmal eine anerkannte galaktische Macht. Die Konferenz des neuen Galaktikums kann beginnen.
Vincent Garron, der Supermutant
Im Para-Bunker des Saturnmondes Mimas entsteht eine neue Gefahr. Der gefährlichste Verbrecher aller Zeiten, der Supermutant Vincent Garron, entkommt aus dem Gefängnis des Para-Bunkers. Polizei, Militär und Geheimdienst tun alles, um den Mutanten zu fangen. Im Asteroidengürtel fallen die ersten Entscheidungen.
Im Jahre 1290 NGZ macht auf dem Saturnmond Mimas Vincent Garron auf sich aufmerksam. Garron ist auf Mimas zunächst in einem Para-Bunker gefangen. Er wurde im Jahre 1246 auf Olymp geboren. Als Folge eines Unfalls auf einer Raumstation kann er nur noch Schwarzweiß sehen. Als Teleporter kann er 400.000 Kilometer mit einem Sprung zurücklegen, als Suggestor kann er 100 Personen in einem Umkreis von bis zu 300 Metern beeinflussen. Als Mikrofrequenzer kann Garron Mikrowellen erzeugen und so Lebewesen töten. Diese Fähigkeit verwandelt sich unter dem Einfluß des Bluesmädchens Tuyula Azyk (sie ist Psi-Konverterin und kann auf Garrons psionische Frequenz Einfluß nehmen) zu der eines Gen-Bursters. Er kann nunmehr die Gene seiner Opfer beeinflussen und deren Zellen zur Explosion bringen. Als Hyperceptor kann er hyperphysikalische Vorgänge hören und sehen. Durch den Einfluß des Bluesmädchens wird seine Affinität zum Hyperraum auf unglaubliche Weise verstärkt. Er lernt, auf den Hyperraum selbst Zugriff zu nehmen und Senken zu bilden, in die er sich und andere versetzen kann.
Garron flieht von Mimas, er wird von unbekannten Kräften angetrieben, die nur er verspürt. Seine mentale Verbindung zum Hyperraum ist etwas Einmaliges. Garron flieht Richtung Terra. Der Wahlkampf strebt dort dem Höhepunkt zu, das Schicksal des Kandidaten Solder Brant verwebt sich mit dem des Todesmutanten.
Mhogena, der Fünfte Bote
Unterdessen trifft der Fünfte Bote von Thoregon im Solsytem ein. Er berichtet von der Vergangenheit seines Volkes. Die Gharrer sind ein Maahk-Volk. Mhogena, der Fünfte Bote, erzählt vom Sonnentresor und den Sonnenwürmern:
In der Galaxis Louipaz hatten die Guan a Var, die Monster von Louipaz, Zehntausende von Sternen und zahlreiche Zivilisationen ausgelöscht. Korridore unergründlicher Finsternis und Verwüstung waren entstanden. Die Monster zogen zur nächsten Galaxis, nach Chearth. Sie ernährten sich von Sonnenenergie. Sterne, die sie angezapft hatten, machten in rasender Geschwindigkeit eine Entwicklung zu Novae durch.
Die Nonggo planten, die Sonnenwürmer in Chearth in eine Falle zu locken, aus der sie sich nie wieder befreien können. Mit Hilfe der Technologie der Baolin-Nda erbauten die Nonggo einen Käfig aus sechzig Sonnen in Form eines Fullerens. Die sechzig Sonnen wurden aufgeheizt und veränderten ihr Hyperspektrum. Die dadurch erzeugte Hyperstrahlung sollte die Guan a Var anlocken. Energetische Veränderungen in der Sonnenaktivität zeigten schließlich, daß die Sonnenwürmer sich tatsächlich auf den Köder gestürzt hatten. Die Sonnenballung, der Sonnentresor, wurde versiegelt, bevor die Guan a Var etwas merkten.
Das Schicksal der Galaxis Chearth, 15 Millionen Lichtjahre von Terra entfernt, ist mit dem der Galaxien Milchstraße und Andromeda seit 50.000 Jahren verknüpft. Während damals die Haluter die Milchstraße überfielen, flohen Maahks durch ein Sonnendreieck der Lemurer und wurden über eine Entfernung von 15 Millionen Lichtjahren verschlagen. Aus den Maahks wurden später die Gharrer.
Die Bedrohung durch die Algiotischen Wanderer wird offensichtlich. Algion ist eine irreguläre Galaxis, vier Millionen Lichtjahre von Chearth entfernt. Schon unmittelbar nach der ersten Kontaktaufnahme hatte das Algiotische Imperium versucht, die Chearther zu ihrer mystisch-religiösen Weltanschauung zu bekehren. Die Algiotischen Wanderer besetzten sämtliche Sonnensysteme im Umkreis von 50 Lichtjahren um den Sonnentresor, sie wollten das Sonnentor der Erleuchtung öffnen und die Sonnenwürmer befreien.
In der Handlungsgegenwart belagern 200.000 Schiffe der Algiotischen Wanderer den Sonnentresor. Die Gharrer hoffen auf Unterstützung durch Raumflotten der Galaktiker. Mhogena soll sein Hilfsersuchen auf Arkon I im Mirkandol direkt den Völkern der Milchstraße vortragen. Vincent Garron hat dasselbe Ziel, und es kommt zum Finale in Mirkandol. Es kommt zu Schießereien im Zentrum des Galaktikums, dann verschwindet der Todesmutant erneut mit unbekanntem Ziel. Auf Terra entscheidet Paola Daschmagan die Wahl gegen den populistischen Solder Brant für sich. Nahezu zur gleichen Zeit taucht Vincent Garron an Bord der St. AMARINA wieder auf. An Bord des Luxusraumers befinden sich neben seiner gatasischen Begleiterin Tuyula Azyk noch weitere Menschen sowie Mhogena, der Fünfte Bote von Thoregon. Es kommt zum erbitterten Finale, zu Quotors letztem Kampf. Dieser Hyperraum-Dämon von Vincent Garron kann neutralisiert werden, indem Mhogena seine Fähigkeit als Psi-Reflektor dazu benutzt, Garrons negative Eigenschaften auf ihn selbst zurückzuwerfen. Der Supermutant wird wieder im Para-Banker von Mimas festgesetzt