Nummer: 4 Erschienen: 01.08.2014   Seiten: 63 Innenillus: Preis in €: 2,20 €

Die Ruinenstadt
Eine Admiralin im Fronteinsatz - Rhodan strandet auf einer Primitivwelt
Robert Corvus

Zyklus:  

PR-Miniserie 1 - Stardust (Miniserie) - Hefte: 1 - 12 - Handlungszeit: Ende April 1513 NGZ bis ?

Großzyklus:  PR-Miniserien - PR-Heftminiserien / Hefte: / Zyklen: / Handlungszeit:
Örtlichkeiten: Sepura 2   Jaroca            
Zeitraum: 17. und 18. Mai 1513 NGZ
EAN 1: 4198735202205
EAN 2: 40004
Ausstattung: 
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Das Jahr 1513 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: In Anthuresta, einer fernen Sterneninsel, haben Menschen ein neues Sternenreich aufgebaut. Sie siedelten vor einigen Jahrzehnten in das Stardust-System aus, mittlerweile haben sie die Grenzen ihres eigenen Sonnensystems verlassen. Ihre Raumschiffe erforschen die nähere Umgebung, ihre Abgesandten treten in Kontakt zu außerirdischen Völkern. In schier unglaublicher Ferne entwickelt sich eine neue Menschheit mit eigenen Visionen und Träumen. Als Perry Rhodan die Stardust-Terraner im Rahmen einer diplomatischen Mission besucht, gehen alle davon aus, dass es eine harmlose Dienstreise wird. Doch dann verläuft alles anders als geplant: Auf einmal taucht Anthur auf, der sich als Bote der Superintelligenz TALIN bezeichnet – und es kommt zu ersten Angriffen der sogenannten Amöbenschiffe. Wer steckt dahinter? Während Eritrea Kush, die Admiralin der Stardust-Menschheit, in einen gefährlichen Einsatz geht, sind Perry Rhodan und Anthur auf der Flucht. Sie erreichen DIE RUINENSTADT …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Eritrea Kush Die Admiralin tauscht ihren Rang gegen ein Abenteuer.
Perry Rhodan Der Terraner tauscht seinen Anzug gegen ein Leben.
Virvird Der Schamane tauscht Technik gegen Erkenntnis.
Kerat Tinga Der Jaranoc verwechselt Stolz mit Wut.
Gwen Soprina Die Epsalerin versteht die Biologie.
Güramy Triktuk Die Jülziish versteht jedes Zahlensystem.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: /
Kommentar / Computer: :
Glossar: Blues   Epsaler    Roofpit, Garfield                                                   
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Innenillustration

Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Inhaltsangabe

Die Stardust-Terraner wollen versuchen, mehr Erkenntnisse über die Amöbenschiffe zu gewinnen. Mindestens fünf dieser merkwürdigen Objekte befinden sich in der Nähe des Planeten Sepura 2, dessen Hyperkristalle sie offensichtlich abernten. Walzenförmige kleinere Einheiten, so genannte Virenfähren, transportieren die gewonnenen Kristalle vom Planeten zu den Schiffen. Durch einen eigenmächtigen - und natürlich fehlgeschlagenen - Angriff des Kampfraumers RIDE THE LIGHTNING auf die Amöbenraumer wird noch einmal eindrucksvoll gezeigt, dass gegen Kristalltorpedos und Panzerung der fremden Einheiten kein Kraut gewachsen ist. Die RIDE THE LIGHTNING kann zwar eine Virenfähre abschießen und die Überreste an Bord nehmen, wird aber selbst zum Wrack geschossen.
 
Deshalb soll ein kleines Einsatzteam in eine Virenfähre eindringen und sich von ihr in einen Amöbenraumer bringen lassen. Dabei wird die "Blindheit" der Amöbenraumer genutzt - was nicht im 5D-Bereich strahlt, wird von ihnen praktisch nicht wahrgenommen. Die Stardust-Flotte fliegt einen Ablenkungsangriff, so dass eine Raumlinse unbemerkt auf Sepura 2 landen kann. Das "Kommando Virenkiller" besteht aus dem Piloten Solosted Whiskith, der Epsalerin Gwen Soprina und der Xenocomputerspezialistin Güramy Triktuk aus dem Volk der Jülziish. Schon beim Anflug gibt es jedoch Probleme mit Whiskith, der dem Druck nicht gewachsen ist. Kurzerhand nimmt Eritrea Kush persönlich seinen Platz ein. Der Coup gelingt, und so befinden sich Eritrea und ihre Begleiterinnen schon bald im Inneren eines Amöbenraumers. Sie gewinnen den Eindruck, es weniger mit einem technischen Erzeugnis als mit einem Lebewesen zu tun zu haben.
 
Perry Rhodan und Kerat Tinga haben die Immaterielle Stadt Marhannu verlassen. Sie befinden sich auf einem unbekannten Planeten und verfolgen Anthur. In einer uralten Ruinenstadt stoßen sie auf Lebewesen, die den Jaranoc ähneln, aber weder Rückenschild noch Hörner haben. Sie bezeichnen sich selbst als Jaroc und ihre Welt als Jaroca. Sie sind Primitive, was den kampfeswütigen Kerat Tinga aber nicht davon abhält, sofort anzugreifen. Zudem sind die Jaroc bereits von Anthur vorbereitet worden. Der angebliche Bote TALINS hat Rhodan und Kerat Tinga als böse Wesen dargestellt, die es zu vernichten gilt. Er selbst hat Homhomk, dem todkranken Herrscher der Jaroc, mit dem Cybermed seines SERUNS die Schmerzen genommen und dadurch Pluspunkte gesammelt. Er hat sich als "Verkünder des Bewahrers" ausgegeben, eine mythische Figur aus einer alten Legende.
 
Rhodan und Kerat Tinga werden überwältigt, alle Ausrüstung wird ihnen abgenommen. Dazu gehört auch eine Art Funkgerät, mit dem Kerat Tinga Kontakt mit Timber F. Whistler aufnehmen kann, das er aber nur im absoluten Notfall benutzen soll. Anthur beschädigt die SERUNS, so dass Rhodan nicht beweisen kann, dass er dieselbe Macht besitzt wie sein verräterischer "Freund". Der Terraner und der Jaranoc sollen Homhomk in den Tod folgen. Vom Schamanen Virvird erfahren sie, dass der Bewahrer die Jaroc einst vor dem Untergang gerettet hat. Die meisten Jaroc und ihre fliegenden Städte sind damals in einem schrecklichen Krieg vernichtet worden. Virvird selbst glaubt nicht an göttliche Wesen. Er hilft den Gefangenen und bringt ihnen den Whistler-Rufer. Posimon könnte das Gerät aktivieren, braucht dazu aber eine Energiequelle, die es bei den Jaroc nicht gibt. Und Anthur ist währenddessen fleißig dabei, die Jaroc für seine Zwecke einzuspannen…

Johannes Kreis

Rezension

Ein Viertel der Miniserie ist abgehakt und immer noch kommt die Handlung nicht so recht in Schwung. Was fehlt? Nennt es wie ihr wollt: die Aha-Erlebnisse, die coolen Sachen, das Alleinstellungsmerkmal, wichtige neue Infos, die emotionale Beteiligung... Auf all das warte ich nach wie vor. Das soll nicht heißen, dass die Romane langweilig wären. Gutes Lesefutter wird allemal geliefert, aber bis jetzt hat mich nichts richtig mitgerissen, Vorfreude auf den nächsten Roman wollte sich noch nicht einstellen.
 
Der Beitrag von Robert Corvus - den jetzt schon zu bewerten unfair wäre, weil es sich um die erste Hälfte eines Doppelromans handelt - macht da keine Ausnahme. Es ist ja nicht so, dass gar nichts geschieht, es ist für meinen Geschmack nur zu wenig. Betrachten wir die erste Doppelroman-Hälfte einfach mal als besonders lange Expositionsphase und sparen uns die Kritik für die zweite Hälfte auf. Eritrea gibt sich viel Mühe, ihren Kameradinnen die Angst vor dem Einsatz zu nehmen und ihnen während der Aktion Sicherheit zu vermitteln. Also echt: So zartfühlende Vorgesetzte hätte ich während meiner Bundeswehrzeit auch gern gehabt! Aber ich will nicht meckern, vor allem nicht darüber, dass Solosted Whiskith durchdreht. Schließlich wurde in den letzten Heften mehrmals erwähnt, dass die Stardust-Menschheit seit Jahrzehnten in Frieden lebt, so dass die Soldaten Null Einsatzerfahrung haben. Im Grunde finde ich diesen Kunstgriff, durch den es der Admiralin erlaubt wird, sich selbst in Gefahr zu begeben, sogar ganz charmant.
 
Eins ist mir nicht ganz klar geworden: Wieviel Vorsprung hat Anthur eigentlich? Mir scheint, es ist ihm in Rekordzeit gelungen, die Jaroc auf seine Seite zu ziehen und gegen PR/Tinga aufzubringen. Die Legenden der Jaroc dürften wohl mit dem Krieg der Hegemonie von Pahl gegen die Enklave von Tau zu tun haben. Vielleicht erfahren wir nächste Woche mehr, wenn das Heiligtum der Jaroc aufgesucht wird. Dabei scheint es sich um technische Hinterlassenschaften des Bewahrers zu handeln. Dort gibt's bestimmt auch eine Steckdose für den Whistler-Rufer.

Johannes Kreis  04.08.2014

   
Inhaltsangabe 2


Vorschau
Die Geschehnisse im Kugelsternhaufen Far Away entwickeln sich zu einer verwirrenden Mischung. Wie hängen beispielsweise die Attacken der Amöbenschiffe mit den Immateriellen Städten zusammen — oder sind beide Entwicklungen nur zufällig ?
Welche Erkenntnisse Perry Rhodan und sein neuer Begleiter sammeln ist ebenso ein Thema des nächsten Romans wie das weitere Vorgehen von Eritrea Kush. Es handelt sich bei diesem Roman um den zweiten Teil eines Doppelbandes — beide Bände wurden vom selben Autor verfasst und bilden eine inhaltliche Einheit.
Verfasst wurde der nächste Band von PERRY RHODAN-Stardust ebenfalls von Robert Corvus. Band 5 kommt in zwei Wochen in den Handel, also am 15. August 2014, und er trägt folgenden Titel:
 
Kommando Virenkiller

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