Nummer: 2 Erschienen: 04.07.2014   Seiten: 63 Innenillus: Preis in €: 2,20 €

Das Amöbenschiff
Ein unbekannter Feind für die neue Menschheit - Perry Rhodan wird gejagt
Roman Schleifer

Zyklus:  

PR-Miniserie 1 - Stardust (Miniserie) - Hefte: 1 - 12 - Handlungszeit: Ende April 1513 NGZ bis ?

Großzyklus:  PR-Miniserien - PR-Heftminiserien / Hefte: / Zyklen: / Handlungszeit:
Örtlichkeiten: Bolthur-System   Makur-System            
Zeitraum: 5. bis 9. Mai 1513 NGZ, 1464 NGZ, 1512 NGZ
EAN 1: 4198735202205
EAN 2: 40002
Ausstattung: 
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Mai 1513 Neuer Galaktischer Zeitrechnung bricht Perry Rhodan zu einer diplomatischen Mission auf: Mithilfe der exotischen Technik des Polyport-Systems reist er in die ferne Galaxis Anthuresta. Dort besucht er die Nachkommen jener Menschen, die einst in das Stardust-System ausgewandert sind. Die Stardust-Terraner, wie sich die Menschen in Anthuresta nennen, haben bereits ein kleines Sternenreich aufgebaut. Ihre Raumschiffe erforschen die nähere Umgebung, ihre Abgesandten treten in Kontakt zu außerirdischen Völkern. In schier unglaublicher Ferne entwickelt sich eine neue Menschheit mit eigenen Visionen und Träumen. Perry Rhodan absolviert seine Routinemission, an die er spontan einen privaten Abstecher auf Sepura 2 anschließt. Auf diesem eigentlich unwichtigen Planeten gibt es angeblich seltsame Hinterlassenschaften, die seine Neugierde wecken. Zusammen mit Eritrea Kush, der Admiralin der Stardust-Union, erreicht er die fremde Welt – und dort wird er mit einer unheimlichen Gefahr konfrontiert. Eritrea und ihm gelingt die Flucht, bei ihnen ist Anthur, der sich als Bote der Superintelligenz TALIN bezeichnet. Ihr offensichtlicher Gegner ist DAS AMÖBENSCHIFF …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Aktivatorträger ist auf der Flucht.
Eritrea Kush Die Admiralin ist auf der Suche.
Anthur Der Bote der Superintelligenz ist keine Hilfe.
Yarron Odac Der junge Techniker ist auf dem Weg zu sich selbst.
Norel Lindner Der Student ist mehr an Party als an Arbeit interessiert.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: /
Kommentar / Computer: :
Glossar: Aveda   Jaranoc    Kush, Eritrea   Netzweber                                                
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Innenillustration

Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Inhaltsangabe

Perry Rhodan lenkt das Amöbenschiff mit ferngesteuerten Shifts ab, während Eritrea Kush den verletzten Anthur zur SANDIOR bringt. Alle drei können wohlbehalten mit der Space-Jet von Sepura 2 fliehen, aber kurz bevor die SANDIOR in den Linearraum geht, schlägt ein Treffer des Amöbenschiffes ein. Der Linearkonverter wird überlastet, die Positronik ist tot. Die Space-Jet stürzt im Makur-System in den Normalraum zurück - direkt vor dem Schlachtkreuzer MASTER OF PUPPETS, der dort eine Notablassübung durchgeführt hat, so dass verschiedene Systeme heruntergefahren wurden. Nach der Kollision sind beide Schiffe schwer beschädigt, aber Rhodan, Kush und Anthur haben überlebt.
 
Rhodan verfrachtet seine bewusstlosen Begleiter in den Kreuzer und steckt sie in eine Rettungskapsel. Auf dem Weg zur Zentrale begegnet er Yarron Odac, dem stellvertretenden Leitenden Ingenieur der MASTER. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Bordrechner zu reaktivieren und einen Notruf abzusetzen. Den bevorstehenden Absturz des Schiffes auf dem vierten Planeten des Systems können sie jedoch nicht verhindern. Die MASTER gehört zur Heimatflotte des nahen Bolthur-Systems. Norel Lindner arbeitet im dortigen Flottenhauptquartier. Als die MASTER keine Positionsmeldungen mehr funkt, wird er misstrauisch. Da sein Chef nicht auf ihn hört, wendet sich Lindner direkt an Oberst Kehnan Can-Tulza, der sich persönlich mit dem Flaggschiff ROOFPIT auf den Weg ins Makur-System macht. Dort ist es Lindners Einfallsreichtum zu verdanken, dass die MASTER in letzter Minute abgefangen werden kann.
 
Wenig später taucht ein Amöbenschiff auf. Es greift mit einer Art Hyperkristallspeer an (übersättigte Hyperkristalle, die mit einer Gravoschleuder abgefeuert werden) und zeigt sich selbst dann noch unbeeindruckt, als es von der ROOFPIT und mehreren zur Verstärkung herbeigerufenen Schiffen der Bolthur-Flotte mit Transformkanonen beschossen wird - das Rematerialisierungsfeld für die Transformgeschosse baut sich gar nicht erst auf. Es stellt sich heraus, dass das Amöbenschiff andere Einheiten nur wahrnehmen kann, wenn diese sich mit aktivierten 5D-Aggregaten nähern, und dass es die im Asteroidengürtel des Makur-Systems reichlich vorkommenden Hyperkristalle schützt. Zumindest setzt es nicht nach, als sich die stardustterranischen Schiffe entfernen.
 
Rhodan, Kush und Anthur werden ins Stardust-System gebracht. Die mit der Analyse der im Makur-System gewonnenen Daten befassten Wissenschaftler gehen davon aus, dass nur kinetische Waffen gegen das Amöbenschiff wirksam wären. Am 9. Mai 1513 NGZ besuchen Rhodan und Kush Anthur in der Eric-Manoli-Klinik. Anthur behauptet, er müsse die Stardust-Felsennadel erreichen, weil ES und TALIN dort etwas für ihn hinterlegt hätten. Obwohl Anthur sonst nichts verrät, ist Rhodan geneigt, seiner Bitte nachzukommen - der Terraner hat schließlich Erfahrung mit geheimniskrämerischen Entitäten. Da spielt Kush nicht mit. Sie verbietet Rhodan, mit Anthur zur Felsennadel zu fliegen.

Johannes Kreis

Rezension

Ich hätte nicht gedacht, dass es in einem nur zwölf Bände umfassenden Minizyklus einen Roman geben kann, in dem die Handlung fast überhaupt nicht vorangetrieben wird. Ich meine, was geschieht denn hier eigentlich? Rhodan und Begleitung fliehen von Sepura 2, rasseln erst mit der MASTER zusammen (wahrscheinlich war in der SANDIOR der Unendliche Unwahrscheinlichkeits-Drive eingeschaltet, anders kann ich mir dieses unfassbare Zusammentreffen nicht erklären) und dann mit dem Amöbenschiff. Es werden ein paar Erkenntnisse gesammelt und Anthur will zur Stardust-Felsennadel. Der Rest besteht mehr oder weniger aus Technobabble. OK, das war übertrieben, aber trotzdem...
 
Ich will nicht sagen, dass der Roman zu 90 Prozent überflüssig ist, schließlich wird die Rettungsaktion so fesselnd beschrieben, wie das angesichts der Tatsache überhaupt möglich ist, dass mindestens einer der Protagonisten definitiv nicht sterben wird, weil er es sonst schwer hätte, in der einige Jahre später spielenden Erstauflage mitzumischen. Technikbegeisterte Leser werden das Heft wahrscheinlich sogar toll finden, denn die ausufernden Schilderungen der PR-typischen Technik hätten von Rainer Castor wahrscheinlich kaum "besser" verfasst werden können. Mein Fall ist das leider nicht, jedenfalls nicht in so großen Portionen. Aber ich muss zugeben, dass ich es ganz nett fand, wie der Alltag in einem Raumschiff hier mal nicht aus Sicht derer in der Zentrale geschildert wird, sondern quasi "von unten".
 
Eritrea ist fürs Zwischenmenschliche zuständig. Sie erinnert sich daran, wie sie ihren Sohn verloren hat und was danach aus ihm geworden ist. Im September 1464 NGZ kriegt sie von ihren Schwiegereltern ein rechtskräftiges Urteil vor den Latz geknallt, dem zufolge ihr das Sorgerecht für ihren Sohn ab dem 10. Mai 1463 NGZ entzogen wurde. Das war ihr bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Nennt mich kleinlich, aber das halte ich für unglaubwürdig. Leser der Erstauflage werden sich vielleicht erinnern, dass der Krieg gegen VATROX-VAMU im Mai 1463 NGZ in der heißen Phase war. Kann man einem Frontsoldaten vorwerfen, dass er sich nicht um sein Kind kümmert? Dass ein Verfahren anhängig war, wird Eritrea doch wohl mitbekommen haben? Wenn sie anderweitig beschäftigt war, warum hat sie sich dann keinen Anwalt genommen? Jetzt hat sie die Berufungsfrist verpasst. Hm - gilt der Kampf gegen eine feindliche Geistesmacht womöglich als Argument, wenn man Wiedereinsetzung in den vorigen Stand geltend machen will? Welches Datum hat das Urteil überhaupt? Wie dem auch sei: Entweder ist das Urteil Quatsch oder Eritrea hat sich wirklich so wenig für ihren Sohn interessiert, dass ich sie nicht bemitleiden kann. Abgesehen davon waren diese Rückblicke eigentlich unnötig. Neues haben wir nicht erfahren.
 
Eins macht Roman Schleifer auf jeden Fall richtig: Er versucht nicht, Perrys Charaktereigenschaften wortreich zu beschreiben, sondern er zeigt, wie Normalsterbliche ihn sehen und auf ihn reagieren, wie sie die Andersartigkeit des legendären Zellaktivatorträgers wahrnehmen. Ich fand es erfrischend zu lesen, dass Eritrea sich nicht vom selbsternannten Boten einer Superintelligenz auf der Nase herumtanzen lassen will und wie sie Perry zurechtstutzt. Mehr davon und weniger Hypertechnik-Gedöns wäre mir lieber gewesen.

Johannes Kreis  15.07.2014

   
Inhaltsangabe 2


Vorschau
Das Amöbenschiff, das neuerdings im Kugelsternhaufen Far Away operiert, stellt e Menschen vor mehrere Rätsel. Auch Perry Rhodan mit all seiner Erfahrung kann nicht einschätzen, über welche Machtmittel das Schiff und seine mutmaßliche Besatzung verfügen. Ebenso wenig wissen der Terraner und die Bewohner des Stardust-Systems, warum es zu dem Angriff auf Sepura 2 kam und warum dort die TALIN-Jäger getötet wurden. In welchem Zusammenhang steht eigentlich Anthur, der mysteriöse Bote der Superintelligenz, zu all diesen Geschehnissen ?
Eritrea Kush und Perry Rhodan wissen, dass sie mehr über die Hintergründe erfahren müssen. Aus diesem Grund reist Rhodan erneut ins Stardust-System; immerhin gibt es dort genügend Hinweise auf kosmische Mächte und ihre Rätsel.
Mehr dazu verrät der nächste Roman unserer neuen Serie. Band 3 von PERRY RHODAN-Stardust kommt in zwei Wochen in den Handel, also am 18. Juli 2014, und wurde von Dennis Mathiak verfasst
Der Roman trägt folgenden Titel:
 
Marhannu die Mächtige

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