Nummer: 2745 Erschienen: 28.03.2014   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Kodewort ZbV
Verräter-Symphonie - falsches Spiel auf Maharani
Uwe Anton     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Maharani   Culsu   Vysninc         
Zeitraum: 10. bis 14.Juni 1516 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42745
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.494
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terra-ner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen. Im Jahr 1516 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Milchstraße seit nunmehr zwei Jahren unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals, das behauptet, im Rahmen der »Atopischen Ordo« für Frieden und Sicherheit zu sorgen. Welche Auswirkungen die Atopische Ordo haben kann, erfährt Perry Rhodan in der Galaxis Larhatoon, der Heimat der Laren, die vor über eineinhalb Jahrtausenden als Mitglieder des Konzils der Sieben Galaxien eine beträchtliche Zeitspanne in der Milch-straße herrschten. In der Milchstraße regieren faktisch längst die Atopischen Richter und treiben die Regierungen der galaktischen Völker vor sich her. Einer der ersten Befehle lautete, das Arkonsystem komplett an die Naats zurückzugeben. Jüngst wurde Aurora, die Zentralwelt des Galaktikums, von ihnen mit einer Ordischen Stele versehen, und nun wenden die sich Atopen der Zentralwelt der Liga Freier Terraner zu: Maharani. Doch dann fällt das KODEWORT ZBV …

 
Die Hauptpersonen
Sichu Dorksteiger Die Chefwissenschaftlerin der LFT begibt sich sehenden Auges ins Dunkle.
Vetris-Molaud Der Tefroder wird an seine Beistandspflichten erinnert.
Arun Joschannan Das Oberhaupt der LFT muss eine brisante Entscheidung treffen.
Homer G.Adams Diesmal ist der Zellaktivatorträger nicht als Wirtschaftsexperte unterwegs.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Arkonidische Frühgeschichte II
PR-Kommunikation: Perry Rhodan-Band 2750 - Ein neuer Höhepunkt …
Statistiken: Perry Rhodan bei YouTube (Direktlink)
Witzrakete:
Leserbriefe: Jochem Döring / Peter Hellmann / Michael Weskamp / Michael Schäfer / Jürgen Six / Michael Weskamp
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Erstes Mobiles Geschwader der Sonderflotte ENTDECKER     Mobile Einsatzflotte Sektor Null (MESN)     Mobile Kampfflotten 1-5    Ordische Stele    Wachflotte Yogul-System                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 494 / Seiten: 4
Clubgrafik: Guckys Schreibtisch
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: phantastisch! 53 - Atlantis Verlag / World of Cosmos 77 - Black Hole Galaxie - Bernd Labusch / Blätter für Volksliteratur 1/2014 - Dr.Peter Soukup / ESPost 184 - PERRY RHODAN Stammtisch Ernst Ellert / fandom observer 295 - Martin Kempf / Fantasia 454e bis 456e - EDFC e.V. / SF-Notizen 734 bis 737 - Kurt S.Denkena
Magazine: Abenteuer & Phantastik 118 - Abenteuer Medien Verlag / baden württemberg aktuell 364 - Michael Baumgartner / Basis 56 - Association Basis / LARPzeit 42 - Zauberfeder GmbH
Fan-Romane:
Internet: Terracom 143 (elektronisch) - PROC Community
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


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Innenillustrationen

Die Solare Residenz - noch in Goyn auf Maharani
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Auf vielen Planeten der Milchstraße werden Ordische Stelen installiert, angeblich Mini-Gerichtshöfe des Atopischen Tribunals, die von jedermann zur Rechtsprechung gemäß der Atopischen Ordo genutzt werden können, in Wahrheit aber Symbole der fortschreitenden Besetzung der Galaxis. Nur selten regt sich Widerstand wie auf Vysninc, einem von Gatasern besiedelten Planeten im Iivirin-System. Als die dortige Stele angegriffen wird, wehrt sie sich selbst und sendet tödliche Vibrationen aus, denen viele Gataser zum Opfer fallen. Die Nachricht über dieses Debakel erreicht schließlich auch Maharani, die Regierungswelt der LFT. Schon auf mehr als dreißig Liga-Planeten stehen Ordische Stelen, und jetzt, am 12. Juni 1516 NGZ, ist auch das Yogul-System an der Reihe. Shekval Genneryc persönlich gibt sich die Ehre und marschiert mit einer Flotte auf, die den Verteidigern des LFT-Zentralsystems mindestens ebenbürtig ist. Im Yogul-System sollen drei Stelen aufgestellt werden. Darüber hinaus soll die Solare Residenz an das Atopische Tribunal übergehen; LAOTSE soll sich an den Planungen zur Aufteilung der Milchstraße in Domänen beteiligen. Resident Arun Joschannan erhält zwei Tage Bedenkzeit. Die Lage sieht nicht rosig aus. PRAETORIA ist vor Ort, doch Oberst Ajax Torquil, der Kommandant des mächtigen Schiffes, lässt keinen Zweifel daran offen, dass eine Raumschlacht nicht zu gewinnen ist, denn nur Maharani und einzelne andere Planeten des Yogul-Systems können durch Paratronschirme geschützt werden. Alle anderen Welten wären den onryonischen Linearraumtorpedos schutzlos ausgesetzt. Joschannan steht vor der bisher schwersten Entscheidung seines Lebens. Krieg wäre gleichbedeutend mit seinem Untergang, aber eine Kapitulation wäre ebenfalls der Anfang vom Ende, denn diesen Gesichtsverlust würde die LFT nicht überstehen. Joschannan schöpft neue Hoffnung, als Homer G. Adams und TLD-Chef Attilar Leccore nach Maharani kommen. Sie haben allerdings nur schlechte Nachrichten. Immer wieder sickern geheime Informationen zu den Onryonen durch, und dafür kann es nur einen Grund geben - ein LFT-Regierungsmitglied ist durch einen Jaj-Gestaltwandler ersetzt worden. Tatsächlich hat das Atopische Tribunal Wind von einem neuen Geheimprojekt der Terraner bekommen, von dem bisher kaum mehr als das Kodewort "ZbV" bekannt ist. Vetris-Molaud erhält vom Tesqiren Dhayqe den Auftrag, mehr über dieses Projekt in Erfahrung zu bringen. Der Herrscher der Tefroder setzt Satafar und Lan Meota auf die Sache an. Sichu Dorksteiger, die Chefwissenschaftlerin der LFT, ist mit dem Schlachtkreuzer GLASTONBURY unterwegs zur Posbi-Raumstation WHEELER in der südlichen Westside, um die Fortschritte des Projekts ZbV in Augenschein zu nehmen. Die GLASTONBURY dockt am PONTON-Tender ATLAS XXI an, dessen epsalischer Kommandant Manu Porcaru Sichu stolz erklärt, was sie längst weiß: Die neuartigen Kompensationskonverter vom Typ Hawk-4 und Hawk-5, entwickelt auf Ockhams Welt und ausgestattet mit eigener redundanter Energieversorgung, sind fertig. Mit diesen Konvertern können unter anderem phantastische Reichweiten erreicht werden, außerdem ermöglichen sie einem Raumschiff den stationären Aufenthalt im Halbraum. Bestandteil der Aggregate ist auch der so genannte DeBeer-Lader, mit dem eine Halbraumblase erschaffen werden kann, in deren Innerem die Hyperimpedanz stark vermindert ist. Die Reise geht weiter zur Posbi-Dunkelwelt Culsu. Die GLASTONBURY liefert dort einige Suspensionsbänke ab. Auf Culsu arbeiten Toja Zanabazar, die "Mutter" von OTHERWISE, und der Ferrone Vetulon Culsander an ANANSI, einem Superrechner, dessen eigentliche Rechnertechnik sich außerhalb des Standarduniversums befindet. Sichtbarer Bestandteil ist eine acht Meter durchmessende, von spinnwebartigen Strukturen erfüllte Sphäre, in deren Zentrum etwas schwebt, das wie ein fünfjähriges Mädchen aussieht. ANANSI wird in die GLASTONBURY gebracht. Der Kreuzer dockt vom Tender ab und fliegt weiter zum von Springern, Terranern und anderen Völkern betriebenen Werftplaneten Talos im Hephaistos-System. Dort werden nicht nur Frachtschiffe gebaut... Derweil nutzen Adams und Leccore ihre Fähigkeiten, um den Verräter zu enttarnen - oder vielmehr die Verräter, denn sowohl Vellim, der swoonsche Minister für Information und Datenschutz, als auch Mael Tanguy, der örtliche TLD-Chef, sind Jaj-Gestaltwandler. Als Köder für die Infiltratoren werden wichtige Details über Adams' Absichten preisgegeben. Der Plan sieht vor, dass PRAETORIA und die Liga-Flotte die Onryonen einige Tage lang durch Scharmützel hinhalten, dann nach Omega Centauri "fliehen" und die dortigen relativ schwachen onryonischen Streitkräfte vertreiben. Dann wird "ZbV" via Sonnentransmitter folgen, außerdem wird eine Sendung aus Andromeda empfangen werden. Das Kabinett stimmt dem Plan zu. Vellim setzt sich ab, um die Neuigkeiten an seine Herren weiterzugeben. Als er festgenommen werden soll, begeht er Selbstmord, indem er eine in seiner Schwebeplattform versteckte Bombe zur Explosion bringt. Am 14. Juni wendet sich Arun Joschannan an die Öffentlichkeit und verkündet, dass man dem Ultimatum der Onryonen nicht nachgeben wird. Die Solare Residenz wird durch 24 TARA-X-T-Kampfroboter abgeriegelt und soll nach Terra zurückgeführt werden. Die terranischen Kampfverbände sammeln sich. Um 13:10 Uhr gibt Joschannan den Angriffsbefehl.

Johannes Kreis

 
Rezension

Der Roman enthält für meinen Geschmack zu viele langatmige Erklärungen, Auflistungen und dergleichen, die in dieser Ausführlichkeit sicher selbst für Neuleser nicht nötig wären. So viel wird bei all dem Technobabble immerhin klar: Projekt ZbV ist ein supermodernes Fernraumschiff, eine neue Wunderwaffe, die der atopischen Technik ebenbürtig sein soll. Welche Vorteile sich die Terraner von diesem Schiff im Kampf gegen das Atopische Tribunal erhoffen, wird nicht so deutlich. Das Ding wird wohl kaum ein Raumrudel im Alleingang besiegen oder Planeten vor Linearraumtorpedos schützen können. Insofern ist die Entscheidung der LFT-Regierung nicht so ganz nachvollziehbar. Ohne genau zu wissen, was es mit Projekt ZbV auf sich hat, lassen sich Joschannan und seine Minister auf ein äußerst riskantes Vabanquespiel ein - und mit ziemlicher Sicherheit wird die Installation der Ordischen Stele nicht verhindert werden können, schließlich wird sich ja die gesamte Flotte nach Omega Centauri verdünnisieren. Damit wäre dann aber genau das eingetreten, was Joschannan vermeiden wollte. Wenigstens hat er aber nicht kampflos aufgegeben. Mir hat gut gefallen, wie Uwe Anton die absolute Selbstsicherheit der Onryonen und die Hilflosigkeit Joschannans rüberbringt. Kapitulation oder Vernichtung - das sind die Optionen der LFT-Regierung. Für die Onryonen ist die Sache sowieso bereits entschieden, sie fühlen sich nicht nur militärisch, sondern auch moralisch überlegen. Das wird manchem Leser übel aufstoßen, der die Terraner gern siegen sieht. Im Moment sieht es nicht danach aus, als ob vermieden werden könnte, dass die Milchstraße das Schicksal Larhatoons teilt. Ich finde das gut. Wo bleibt die Spannung, wenn "die Guten" immer gewinnen und "die Bösen" immer unterliegen? Wenn Hauptfiguren unantastbar sind, die Schurken aber sterben wie die Fliegen? Im Moment bin ich noch nicht sicher, ob dieser Zyklus wieder so ausgehen wird wie die anderen zuvor. Vielleicht stehen wir wirklich an einem Scheideweg wie damals, als das Solare Imperium von den Laren zerschlagen und die von Aphilikern bewohnte Erde beim Sturz durch den Schlund entvölkert wurde. Böse Zungen könnten natürlich behaupten, dass wir nur eine leicht variierte Neuauflage der damaligen Handlung erleben...

Johannes Kreis  30.03.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Arkonidische Frühgeschichte II

Weil auf Arbaraith die Hyperkristalle ähnlichen einem Magneten wirkten und weitere Kräfte anzogen, die das Gefüge des Standarduniversums deformierten und aufrissen, blieb nach dem Eingreifen des Magnortöters das zurück, was später nach seinem Entdecker Sogmanton-Barriere genannt wurde. Arbaraith selbst wurde zu einer Legende. Verbrämt und entstellt waren die Geschichten über angreifende Bestien auf das karge Land mit himmelhohen Kristallobelisken, deren Sphärenklänge die Bestien besänftigten und ihre Angriffswut nicht durchbrechen ließ. Die Akonen zogen sich geschlagen zurück, während die ebenfalls geschwächten Arbairathaner, die sich nun Arkoniden – Freie – nannten, in dem System in Urdnirs Zentrum siedelten, das den Namen Arkon trug.
 
Zwölf Arkonjahre nach dem Großen Befreiungskrieg waren die Überlebenden in die Familienfehde zwischen Akondas und Sulithurs verwickelt. In dessen Endphase musste faktisch von zwei Regierungen gesprochen werden, während die Akonen gegen die »Abtrünnigen« aufrüsteten.
 
18.342 vor Christus entführte der akonische Agent Orthrek auf Anweisung des Wissenschaftlichen Kommandanten Tekla von Khom das junge Liebespaar Caycon da Akonda und Raimanja da Sulithur. Caycon gelang die Flucht, doch der Biogenetiker Tarmin cer Germon und seine Mitarbeiter übertrugen mit dem Phasus-3-Virus neue genetische Informationen in die Zellen von Raimanjas ungeborenem Sohn. Sie sollten ihn dazu befähigen, seine arkonidischen Mitbürger mental zu beherrschen, nachdem er – so der Plan – 18 Jahre lang von seinem Mentorkristall auf der Welt Perpandron aufgezogen werden würde. Der Embryo wurde zu Akon-Akon, dem »Wachen Wesen«, doch der Rest verlief nicht nach Plan. Raimanja sabotierte das Schiff, mit dem die Wissenschaftler nach Drorah zurückkehren wollten, und verhinderte so, dass dort bekannt wurde, auf welchem Planeten sich das Wache Wesen befand. Perc von Aronthe, Tekla von Khom und Orthrek überlebten, wurden aber von Akon-Akon »mental befriedet«, als sie zurückkehrten, um Raimanja zu bestrafen ...
 
18.340 vor Christus beendete Flottenadmiral Farthu da Lloonet durch Militäreinsatz die Familienfehden; erleichtert wurde der »Zusammenschluss« durch eine äußere Gefahr, von der auch Crest berichtet hatte: Als meine Rasse noch jung war, stand sie vor den gleichen Schwierigkeiten. Mehr als zweihundert Jahre lebte sie in ständiger Angst vor der restlosen Vernichtung. Dann fand uns ein kriegerisches Insektenvolk aus den Tiefen der Milchstraße und fiel über uns her. In weniger als einer halben Stunde schlossen sich die beiden Regierungen zusammen und schlugen den gemeinsamen Gegner. Da aber die Gefahr bestehen blieb, hielt auch der Zusammenschluss. So wurden wir eine einzige Rasse und begannen unseren Aufstieg ... (PR 2)
 
Unter Berücksichtigung späterer Geschichtsverfälschungen gilt als sicher, dass sich im von Crest Angesprochenen mehrere Dinge vermischten: Einerseits wirkte das unterdrückte Wissen über die wahre Herkunft und die Stammväter hinein, zweitens wurde der Zwist zwischen Akonda und Sulithur angesprochen, und drittens handelte es sich – obwohl nicht explizit gesagt – bei dem Insektenvolk um die späteren Erzgegner der Arkoniden, die sogenannten Individualverformer oder Vecorat. Real war Farthu da Lloonets Garrabozug: Als Reichsadmiral übernahm »er die Lenkung des Sternenreiches«.
 
Erst 18.334 vor Christus erreichte Caycon per Dilatationsflug wieder das Arkon-System; kurz bevor er starb, war sein Bericht – die Position Perpandrons war auf Arkon unbekannt – für Farthu da Lloonet mit ein Grund, den nächsten Schritt zu tun. Er rief den imperialistischen Absolutismus aus, ließ sich unter dem Herrschernamen Gwalon I. inthronisieren, wurde erster Imperator von Arkon und nutzte die nächsten Jahre zur intensiven Aufrüstung, um einen neuen Krieg gegen die Akonen vorzubreiten. Die Verbindung zu den »Stammvätern« wurde jedoch geleugnet und eine eigene Zeitrechnung eingeführt – das Jahr 18.334 vor Christus entsprach 1773 da Ark.
 
Der Beginn der Zeitrechnung wurde mit einem von Arbaraith überlieferten legendären Ereignis gleichgesetzt – dem »Entrückungsjahr« des Heroen Tran-Atlan. Für die Zeit bis 1773 da Ark gab es Hunderte einander zum Teil völlig widersprechender »Überlieferungen«, beruhend auf den mitunter recht massiven Eingriffen späterer Imperatoren, aber auch auf diversen Sagen, Legenden und Mythen. Der später ebenfalls verdrängte Zentrumskrieg endete 18.316 vor Christus oder 1789 da Ark. Nach dem siegreichen Admiral Talur wurde Urdnir zunächst in Talur-Lok – »Talurs Ziel« – umbenannt; später wurde daraus Thantur-Lok …

Rainer Castor

   
NATHAN