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"Seite 3" |
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Die Hauptpersonen |
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Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Atopische Richter (I) |
PR-Kommunikation: | Der Perry Rhodan Infotransmitter |
Statistiken: | Michelle Stern - der etwas andere Lebenslauf |
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LKSgrafik: | Foto: Michelle Stern |
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Lars Bublitz : CHUVANC - Extraterrestrische Raumschiffe |
Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Als das Transpositor-Netz zum ersten Mal aktiviert wird, so dass Luna aus dem Erdorbit verschwindet, kommt es infolge von Gravophänomenen zu schweren Beben. Menschen und Onryonen geraten in Gefahr, Gebäude werden beschädigt. YLA erklärt den Widerständlern, dass sich Luna auf einer Hyper-Indifferenzspur befindet. Der Mond rollt quasi durch eine Etage des übergeordneten Kontinuums, in der sich Linear- und Hyperraum ununterscheidbar vermischen. Ursache für die Gravophänomene ist die Energiegewinnung des Transpositor-Netzes. Gravitation und Hyperbarie werden im Technogeflecht auf unbekannte Weise aufbereitet. Dabei haben geringste Ungenauigkeiten tödliche Auswirkungen - und die Transposition Lunas war nur der erste von vielen "Zügen", durch die der Mond an sein neues Ziel versetzt werden soll.
Angesichts der von den Onryonen verschuldeten Katastrophe wendet sich der Lunare Resident Antonin Sipiera erstmals gegen Kanzler Fheyrbasd Hannacoy. Er wird prompt durch den Jaj Leza Vlyoth ersetzt, der in einer öffentlichen Kundgebung in Sipieras Gestalt behauptet, die LFT betrachte Luna als Bedrohung und habe die Vernichtung des Mondes vorbereitet. Aus diesem Grund sei der Mond an einen anderen Ort versetzt worden. Luna solle jetzt zur Sicherung des Friedens in der Milchstraße eingesetzt werden.
YLA und Fionn Kemeny entwickeln einen Plan, um dies zu durchkreuzen. NATHAN und das mit ihm verbundene Synapsenpriorat werden vom Genifer Aytosh Woytrom gelenkt. Woytrom ist aufgrund seiner Fähigkeiten unersetzlich. Shanda Sarmotte und Toufec sollen ihn aus Iacalla entführen. Gleichzeitig wird YLA mehrere Gravoprojektoren Lunas zusammenschalten, um ein superschweres und ständig wechselndes Gravitationsfeld zu erschaffen, welches das Synapsenpriorat irritieren und die Hyperbarie-Energiegewinnung stören soll.
Shanda Sarmotte und Toufec dringen bis in Aytosh Woytroms Räume vor, die komplett aus Technogeflecht bestehen - möglicherweise ist dieser Ort sogar eine der Keimzellen des Technogeflechts. Der Genifer kontrolliert das Technogeflecht perfekt, benutzt es als Waffe und bringt die beiden Menschen damit in schwere Bedrängnis. Nur mit Pazuzus Hilfe gelingt ihnen die Flucht, an eine Umsetzung ihres Plans ist nicht zu denken. Der Einsatz des Gravo-Irritators ist dagegen erfolgreich. Luna stürzt in den Normalraum zurück. Der Jubel der Widerständler ist aber nur von kurzer Dauer.
Eine weitere Transposition wird ausgelöst. Diesmal führen die Gravophänomene zu schrecklichen Zerstörungen in Luna-City und Iacalla. Der Gravo-Irritator wird deaktiviert, aber Luna führt mehrere unkontrollierte Sprünge durch und rematerialisiert schließlich 100 Millionen Kilometer von vier Neutronensternen entfernt, die eine künstlich erschaffene Konstellation bilden. Von den Tolocesten erfährt Fheyrbasd Hannacoy, dass eine unbekannte dritte Macht eingegriffen hat. Luna befindet sich innerhalb einer hyperphysikalisch brodelnden Plasmawolke und wird nur durch den Repulsorwall vor der tödlichen Strahlung geschützt. Einer der Neutronensterne zieht den Mond unaufhaltsam an.
In dieser Situation wendet sich Fheyrbasd Hannacoy per Holo-Ansprache an alle Bewohner Lunas - auch an die Widerständler. Luna befindet sich am Gravo-Abgrund. Alle Lunarer müssen zusammenarbeiten, um ihre Heimat zu retten.
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Michelle Stern ist ein Pseudonym der Autorin Stefanie Jahnke (ehem. Rafflenbeul). Ihr erster Beitrag zum Perryversum war ein Atlan-Taschenbuch, seitdem hat sie einige PR-Neo-Romane geschrieben. PR-Extra Nr. 13 stammt ebenfalls aus ihrer Feder. PR 2727 ist ihr erster Beitrag zur Erstauflage. Der Einstand ist gelungen! Spannend, mit recht viel Action, aber auch mit gelungener Figurenzeichnung und guten Dialogen. Toufec zum Beispiel findet die Frauen des 16. Jahrhunderts NGZ unweiblich. Er vermisst die körperbewussteren Damen seiner Zeit. Moderne Frauen, so meint er, haben kein Problem mit der sechsten Dimension, aber die dritte (also die Sinnlichkeit ihres Körpers) ist ihnen abhandengekommen! Shanda findet das lustig und will sich von Toufec zeigen lassen, wie man damals getanzt hat. Leider werden die beiden von den Gravophänomenen unterbrochen. Ich sag' euch: Da geht noch was! Ich mag diese beiden Figuren. Wäre schön, wenn sie zusammenkommen würden.
Der Roman enthält darüber hinaus einige sehr interessante neue Informationen. Da wäre natürlich zunächst einmal das Eingreifen der Unbekannten, die wohl dafür verantwortlich sind, dass Luna jetzt am Gravo-Abgrund steht. Der Titel des nächsten Bandes lässt vermuten, dass es sich dabei um die Gravo-Architekten handelt. Die haben höchstwahrscheinlich nichts mit dem Atopischen Tribunal zu tun. Ein neues Volk also? Oder vielleicht alte Bekannte? Ich bin gespannt!
Es werden noch weitere Infohäppchen eingestreut. So war vorgesehen, dass Matan Addaru Dannoer in der Atopischen Feste auf Luna einzieht. Wir kennen diese Feste unter dem Namen "Schwarzer Palast". Der von Perry Rhodan gestohlene Balg ist ein Ableger Matan Addaru Dannoers. Oder sollte man eher sagen: Der Balg ist ein abgelegter Aktionskörper des wahren Atopen, der jetzt nicht mehr gebraucht, aber immer noch verehrt wird ?
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Atopische Richter (I) Nach wie vor sind unsere Kenntnisse über das Atopische Tribunal sehr begrenzt. Wahre Stärke und Anzahl der Truppen, technische und sonstige Möglichkeiten, Machtstrukturen – bei alldem ist es weiterhin eher ein Stochern im Nebel, wenngleich es inzwischen durchaus einige Blitzlichter gegeben hat. Nach dem Prozess gegen Rhodan und Bostich verkündete beispielsweise Matan Addaru Dannoer, Richter des Atopischen Tribunals, dass die Milchstraße unter die Atopische Ordnung gestellt und hierzu Zug um Zug entmilitarisiert werde. Raumschiffe, Weltraumforts, Planeten sollen dazu erst von den offensiven, später auch von den defensiven Waffensystemen gereinigt werden. Im Gegenzug sollen Handel und Wissenschaft ungestört erblühen; Wohlstand für alle die Folge sein ...
In diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass für die Demilitarisierung die Inspektoren – oder Augen – des Tribunals zuständig sein werden, die Tolocesten. Die Sicherung des Friedens nach innen und die Verteidigung der Milchstraße nach außen übernehmen als Exekutoren – oder Hände – des Tribunals die Onryonen. Des Weiteren kennen wir inzwischen mit den Tesqiren die Münder »im Leib« des Tribunals. Hinzu kommen noch als die Ohren die gestaltwandelnden Jaj, die sich selbst »Similierer« nennen. Einige besondere Jaj sind allerdings keine Kundschafter, sondern Jäger: Ihr Titel lautet in diesem Fall Marshall.
Als Einzelpersonen haben wir schließlich noch die Atopischen Richter selbst – Chuv sowie Matan Addaru Dannoer. Unbekannt ist hierbei, ob es eine oder mehrere höhere Instanzen beim Atopischen Tribunal gibt – Herrscher, die beispielsweise die Richter ernennen und uns nicht einmal dem Namen nach bekannt sind. Einiges spricht dafür – Matan Addaru Dannoer jedenfalls betonte, Volk ist ein Begriff, der auf uns Atopen nicht zutrifft. Jeder Atope ist eigenartig. (PR 2724)
Mit einem Schuss ins Blaue vermutete Rhodan, es könnte sich bei ihm um den Letzten (oder Ersten?) seiner Art handeln.
Was die Besonderheit betrifft, gilt das für Dannoer ganz gewiss. Rein äußerlich ist er humanoid, sogar erstaunlich menschenähnlich: kupferbräunliche Haut, ein zerfurchtes, extrem runzliges Gesicht, flache Nase, keine Ohrmuscheln. Das auf den ersten Blick pechschwarze Haar entpuppt sich bei näherem Hinsehen aus Federn. Im Gegensatz zu diesem auf den ersten Blick durchaus vertrauten Äußeren weisen die ÜBSEF-Konstante des Atopen beziehungsweise dessen Zuckerman-Diagramm einige Merkwürdigkeiten auf.
Bei der Visualisierung präsentierte sich die Darstellung als grob spiralig, war aber aus unzähligen scharfkantigen Details wie kristallinen, meist würfelförmigen Segmenten zusammengesetzt, die zueinander verkantet standen, Spitze auf Spitze, Spitze auf Fläche. Die Räume zwischen den Würfeln wurden von Strukturen ausgefüllt, die einen prismatischen bis nadligen Kristallhabitus aufwiesen, Bündel über Bündel aus vieleckigen Säulen, Wälder aus klaren, lichtüberfluteten Kristallnadeln. Etwas, das makellos aussieht, vergleichbar einem komplizierten, industriell gefertigten Diamanten. Und wie bei einem solchen fehlt dieser ÜBSEF-Konstante alles irgendwie Individuelle, alles Persönliche. Der Richter lebt nicht, sondern imitiert das Leben nur – genau wie es für den Balg ebenfalls festgestellt wurde.
Matan Addaru Dannoers Körper ist zwar ohne Zweifel organischer Natur, doch weil ein solcher diese besondere ÜBSEF-Konfiguration nicht erzeugen kann, verhält es sich bei ihm offenbar umgekehrt: Die ÜBSEF-Formation generiert den biologischen Träger. Sichu Dorksteiger umschrieb es wie folgt: Dieses Ding ist in der Lage, sich Aktionskörper herzustellen. Es lebt sie aus. Wirft sie ab. Schafft sich neue. Somit wären die Bälger nichts anderes als »abgelegte« Träger- oder Aktionskörper – und jeder davon nur für eine begrenzte Zeit stabil. Doch damit nicht genug: Es ist tatsächlich etwas Persönliches an ihm. An ihm, aber nicht in ihm. (...) Seine Persönlichkeit liegt nicht in seiner ÜBSEF-Konstante (...) Sie liegt in seinem Glivtor. (PR 2724)
Mit diesem Begriff hat Matan Addaru Dannoer seinen sonderbaren schlanken und organisch wirkenden Stab umschrieben – ein Gebilde, dessen Äußeres unscharf bleibt, das flirrt und sich jeder Fokussierung entzieht; seine Spitze könnte ebenso gut ein Schlangenkopf wie der Teil eines knorrigen Astes sein. Durchaus möglich, dass damit die Möglichkeit des Atopen verbunden ist, Strahlenschüsse wie auch feststoffliche Projektile mitsamt ihrer kinetischen Energie aufzunehmen, in materieprojektive Objekte – vom Richter Transkremente genannt – umzuwandeln und auszuscheiden …
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