Nummer: 2706 Erschienen: 28.06.2013   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Sternengrab
Die Schlacht bei Tephaya – eine Ära geht zu Ende
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Tephaya               
Zeitraum: 30.Juni 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32706
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Journal Nr.145
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine aufregende, wechselvolle Geschichte erlebt: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – haben nicht nur seit Jahrtausenden die eigene Galaxis erkundet, sie sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen – und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das nach alter Zeitrechnung dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch ausgerechnet der Mond, der nächste Himmelskörper, ist den Terranern fremd geworden. Seit einigen Jahren hat er sich in ein abweisendes Feld gehüllt, seine Oberfläche ist merkwürdig verunstaltet. Wer zu ihm vordringen möchte, riskiert sein Leben. Dort herrschen die Onryonen, die im Namen des Atopischen Tribunals die Auslieferung Perry Rhodans und Imperator Bostichs fordern.
 
Als die JULES VERNE unter Reginald Bulls Kommando in die Auseinandersetzung eingreift, wird sie von den Onryonen erbarmungslos gejagt, während Bull andererseits versucht, einen der Atopischen Richter zu fassen. Zum Showdown kommt es am STERNENGRAB …

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Unsterbliche versucht einen Marshall des Atopischen Tribunals zu überlisten.
Ghiyas Khosrau Der TLD-Agent versucht zu verstehen, was mit ihm geschah.
Caileec Maltynouc Ein Marshall des Atopischen Tribunals versucht, die JULES VERNE in seine Gewalt zu bekommen.
Jawna Togoya Die Kommandantin der JULES VERNE erweist sich einmal mehr als treue Freundin.
NEMO Die Positronik der JULES VERNE sieht sich einem Angriff aus den eigenen Reihen ausgesetzt.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Im Zentrum der Milchstraße
PR-Kommunikation: Exclusives Abgebot für alle Sammler
Statistiken: Die PERRY RHODAN-CHRONIK
Witzrakete: Lars Bublitz: Perry Weekly - Eigensinniger Rasenmäherbot
Leserbriefe: Chr. Lange / Jörg Schulmeister / Hartmut Roschke / Heinz-Ulrich Grenda / Lambertz
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Emotionaut     Hondro, Iratio      Metaläufer     Weißer Saal                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 145 / Seite: 11
Journalgrafik: Bild: Merkur - fotografiert von der Raumsonde Messenger
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Journal-Intro / Gott als Alien – Religion in der Science Fiction / QUAESTIO – Was sagt Science Fiction über Gott oder Religion ?
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
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Magazine:
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Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
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Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

JULES VERNE über Tephaya
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die JULES VERNE ist unterwegs zum Schwarzen Loch Tephaya im Zentrum der Milchstraße. Reginald Bull glaubt, dort den Atopen Chuv gefangen nehmen zu können. Der Onryone Caileec Maltynouc, Chuvs Marshall, ist bereits Bulls Gefangener - jedenfalls nach Bulls Meinung. Maltynouc sieht das anders. Er lässt sich weder durch verbale Drohungen noch durch Folter (vorgenommen vom Ara-Mediker Kendrest) einschüchtern, verlangt stattdessen die Übergabe des Hantelraumers und fordert Bull auf, im anhängigen Prozess gegen Perry Rhodan und Bostich auszusagen. Wenig später bemerkt Bull, dass mit der Besatzung der JV-1 etwas nicht stimmt. Viele Besatzungsmitglieder klagen über Schmerzen und Müdigkeit, sind gereizt und verhalten sich seltsam. Manche drehen durch und müssen von ihrem Posten entfernt werden. Bull ordnet sicherheitshalber die Isolierung der Kugelzelle an. Er geht zu Recht davon aus, dass Maltynouc etwas mit der Sache zu tun hat. Es wird festgestellt, dass es sich nicht um eine Krankheit handelt, sondern um Vergiftungserscheinungen. Die Komponenten des Gifts setzen sich erst im Körper der Betroffenen zusammen, und einer der Bestandteile wird von Maltynouc ausgedünstet. Das Mehrkomponentengift ist wandelbar, ein Gegenmittel kann nicht synthetisiert werden. Bull muss erkennen, dass er selbst Überträger der von Maltynouc ausgedünsteten Substanz ist. Nur er selbst sowie Jawna Togoya bleiben unbeeinflusst. NEMO bleibt einsatzfähig.
 
Trotz aller Schwierigkeiten wird der Flug fortgesetzt, denn ein Onryonenschiff, möglicherweise Chuvs Schiff, wird in der Nähe Tephayas geortet. Erstmals seit langer Zeit taucht die Holoprojektion Ilz Namibs wieder in der JULES VERNE auf. Der Metaläufer kann sich aber zunächst nicht verständlich machen. Dann ereignen sich Dutzende Explosionen in der JV-1, vor allem in der Medostation, welche völlig vernichtet wird. Explosionsherde sind die vergifteten Besatzungsmitglieder - ihre Körpersubstanz wird durch das Gift in TNT verwandelt. Maltynouc kann diese Körperbomben fernzünden. Der Onryone verschwindet. Auch im JV-Mittelteil und in der zweiten Zelle treten jetzt immer mehr Vergiftungsfälle auf. Chuvs mutmaßliches Schiff scheint in Schwierigkeiten zu geraten. Bull befiehlt den Anflug. Im selben Moment spielen zahlreiche Besatzungsmitglieder in der Zentrale verrückt. Der erste Emotionaut bedroht NEMO und muss getötet werden. Körperbomben explodieren. Jawna Togoya schützt Bull mit ihrem Posbikörper und wird schwer beschädigt. Die gesamte Besatzung der JULES VERNE steht unter Fremdeinfluss und flieht mit zwei Korvetten aus dem Mutterschiff. Die Beiboote werden von dem fremden Schiff angezogen.
 
All dies ist von Maltynouc sorgfältig geplant worden. Es geht ihm unter anderem darum, das mächtigste Schiff der Terraner, eine Einheit von großer Symbolkraft, in seinen Besitz zu bringen. Ghiyas Khosraus Arm war nicht nur eine Bombe - er war die erste für das Gift benötigte Komponente. Maltynouc glaubt, er habe Bull jetzt ausreichend unter Druck gesetzt, so dass dem Terraner nichts anderes übrig bleibe, als das Schiff aufzugeben. Bull ist jedoch bereit, die JULES VERNE zu opfern, um die Besatzung zu retten. Einige Beiboote, darunter die NAUTILUS-Kreuzer, sollen unter Jawna Togoyas Führung eine Transmitterbrücke bilden. Ilz Namib stellt die Trafitron-Weiche zur Verfügung, durch die die vom Schwarzen Loch ausgehenden Störungen eliminiert werden sollen. Als 22 Onryonenschiffe auftauchen, die die NAUTILUS-Kreuzer angreifen, löst der Metaläufer einen Hypervastor-Blitz aus. Dadurch werden die feindlichen Schiffe geblendet und können problemlos von der JULES VERNE, die jetzt nur noch von Bull und NEMO gesteuert wird, vernichtet werden. Die beiden Korvetten werden eingeschleust. Die Besatzungsmitglieder, inzwischen wieder frei vom Fremdeinfluss, werden nach und nach via Transmitter zu den Kreuzern versetzt. Die JULES VERNE ist jedoch zu nahe am Schwarzen Loch und kann nicht mehr entkommen. NEMO fällt allmählich aus.
 
Reginald Bull muss den Weißen Saal nutzen, um die JULES VERNE zu stabilisieren. Unterwegs dorthin begegnet er Maltynouc in Khosraus Gestalt. Der vermeintliche Onryone ist ein Gestaltwandler aus dem Volk der Jaj, der Khosraus falschen Arm aus seiner eigenen Körpersubstanz nachgebildet hat. Er bezeichnet diesen für ihn sehr schmerzhaften Prozess als "similieren". Bull kann nicht verhindern, dass der Gestaltwandler mit ihm den Weißen Raum betritt. Der Jaj kann dort aber nichts ausrichten. Der Weiße Saal hilft Bull dabei, das Schiff solange stabil zu halten, bis die letzten Besatzungsmitglieder in Sicherheit sind. Bull und Maltynouc können die JULES VERNE jedoch nicht mehr verlassen.
 
Jawna Togoya beobachtet aus sicherer Entfernung, wie Trümmerteile der JULES VERNE vom Schwarzen Loch ausgespuckt werden. Ein 950 Meter durchmessendes kugelförmiges Objekt materialisiert bei Tephaya und nimmt die Trümmer auf. Das fremde Schiff antwortet auf Funkanfragen. Quick Silver meldet sich und teilt mit, Reginald Bull sei nicht mehr hier. Anschließend verschwindet das Kugelschiff.

Johannes Kreis

 
Rezension

Mit urlaubsbedingter Verspätung folgen jetzt die zwei überfälligen Reviews.
 
Das war ein furioser, actionorientierter Abschluss für eine schöne Trilogie! Wäre sie geschrieben worden, um Reginald Bull einen würdigen Abgang aus der PR-Serie zu verschaffen, dann würde sie mir doppelt gut gefallen - obwohl ich Bullys Tod natürlich bedauern würde. Aber es ist völlig klar, dass die Autoren nicht den Mut haben, eine Hauptfigur endgültig aus der Serie zu entfernen. Schließlich haben sie sich ja bei Alaska Saedelaere und Gucky (um nur die neuesten Beispiele zu nennen) eine Hintertür offen gehalten. Deshalb nehme ich es Michael Marcus Thurner ein bisschen übel, dass er diesen ausgelutschten Cliffhanger einsetzt. Als mildernde Umstände können die deutlichen Anzeichen für Bullys Überleben gewertet werden: Es erscheint kein Abbild einer Spiralgalaxie, wie es beim Tod eines ZAC-Trägers immer eintritt, und Quick Silver sagt, Bull sei "nicht mehr hier". Wer weiß, wozu der Weiße Raum in der Lage ist. Vielleicht befinden sich Bull und Maltynouc ja in einer Art Hyperraumblase oder wurden an einen völlig anderen Ort versetzt.
 
Wer oder was ist Quick Silver wirklich? Er ist offensichtlich im Besitz überlegener Technik. Stammt sie von den Paddlern? Von ES? Oder von den Kosmokraten? Haben sich die Kosmokraten mit Quick Silvers Hilfe vielleicht das zurückgeholt (oder die Überreste davon), was die Terraner nie in die Hände hätten bekommen dürfen? Jedenfalls haben die Terraner jetzt ihre stärkste Waffe gegen die Onryonen verloren und man darf gespannt sein, welche Asse das Atopische Tribunal wohl noch aus dem Ärmel ziehen wird. Anscheinend konnte Maltynouc auf das Polyport-Netz zugreifen, was liegt also näher als anzunehmen, dass das Atopische Tribunal für die zunehmenden Störungen dieses Transportsystems verantwortlich ist?
 
Der Kampf gegen Maltynouc, einen sträflich unterschätzten Feind, der Bull immer eine um eine Nasenlänge voraus ist, hat mich wirklich gefesselt. Wie immer haben sich aber ein paar Fragezeichen ergeben. Warum zum Beispiel befinden sich Familien mit Kindern an Bord der JULES VERNE? Im Roman wird gesagt, Schwangerschaften könnten nicht vermieden werden. Warum nicht? Und wenn, warum müssen die Blagen dann dort bleiben? Ist die JULES VERNE eine KiTa? Vereinbarkeit von Beruf und Familie gut und schön, aber das geht mir dann doch zu weit... Auch frage ich mich, warum es so viele Onryonenschiffe fern von Luna gibt. Sind diese Wesen also nicht mit dem Erdtrabanten in die Milchstraße gekommen, sondern waren schon vorher dort?
 
Übrigens: Wenn ich einen Text fertig geschrieben habe, dann suche ich nach bestimmten Begriffen, von denen ich weiß, dass ich sie zu oft verwende. Die entferne ich dann oder ersetze einige durch Synonyme. Bei MMT wäre das "bloß".

Johannes Kreis  30.06.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Im Zentrum der Milchstraße

Aus großer Distanz betrachtet, wirkt unsere Galaxis wie ein riesiges spiraliges »Feuerrad« mit einem Durchmesser von 100.000 Lichtjahren, das aus 200 Milliarden oder mehr Sonnen besteht. Zu dem Bereich ober- und unterhalb der Hauptausbreitungsebene der Sternenspirale, den man als Halo bezeichnet, gehören als markanteste Objekte einige Hundert überaus prächtige Kugelsternhaufen, in denen sich zwischen einigen 10.000 bis zu mehreren Millionen Sonnen ballen. Wie alle anderen Sterne ebenfalls umkreisen sie das galaktische Zentrum in einem Bereich von rund 200.000 Lichtjahren Durchmesser. Die weiten Bahnen stehen allerdings in unterschiedlichen Winkeln zur Scheibe der Hauptebene, die auf diese Weise immer wieder durchstoßen wird.
 
Die Ausdehnung des gesamten Halos erreicht einen Durchmesser von bis zu 600.000 Lichtjahren bei einer Gesamtmasse von mehreren Billionen Sonnenmassen, von denen aber nur rund eine Milliarde auf die Kugelsternhaufen und einzelne Halosterne verteilt sind. Den überwiegenden Teil machen Gaswolken und nicht leuchtende Materie aus.
 
Die galaktische Hauptebene wird geprägt von der »dicken Scheibe«, die mit einer vertikalen Ausdehnung zwischen 3000 und 18.000 Lichtjahren die »dünne Scheibe« mit ihrer Dicke zwischen 300 bis 3000 Lichtjahren einhüllt. In Letzterer konzentrieren sich eben mal fünf Prozent der Gesamtmasse, dennoch werden von hier neunzig Prozent des Lichts ausgestrahlt. Neben Gas- und Staubwolken, die noch für Jahrmilliarden Nachschub für die Sternentstehung liefern können, finden wir hier jüngere, metallreiche Sonnen, von denen etwa achtzig Prozent eher unscheinbare Zwergsterne sind. Der Rest setzt sich aus größeren Sonnen oder Riesensternen zusammen. Gemeinsam formen sie die Struktur der Spiralarme, die jedoch keineswegs statisch ist, sondern überaus dynamisch: Genau wie in einem Springbrunnen die gleichbleibende Form stets durch neue Wassertropfen entsteht, findet eine Wanderung der Sterne mit unterschiedlicher Geschwindigkeit statt.
 
Ein ellipsoider, rund 16.000 Lichtjahre dicker »Bauch« (»Bulge«), aus dem die Spiralarme entspringen, umgibt mit rund 20 Milliarden Sonnenmassen das eigentliche Zentrum der Milchstraße. Im rund 1000 Lichtjahre durchmessenden Kernballungsgebiet befinden sich etwa eine Milliarde Sonnenmassen; die Massendichte nimmt zum Zentrum hin steil zu – von etwa einer Sonnenmasse pro Kubiklichtjahr in einer Distanz von etwa 300 Lichtjahren bis zu rund 12.000 Sonnenmassen pro Kubiklichtjahr in einer Distanz von etwa drei Lichtjahren. Die Distanzen zwischen den Sternen betragen im Zentrumsbereich häufig nur Lichtmonate oder gar nur Lichtwochen.
 
In der eigentlichen Kernregion des galaktischen Zentrums befindet sich ein supermassives Schwarzes Loch, das bei den Terranern unter der Bezeichnung Sagittarius-A bekannt ist. Die Arkoniden sprechen von Thelak-Holur, die Blues von Zyürfityür-Piilike – galaxisweit durchgesetzt hat sich inzwischen allerdings der Name Dengejaa Uveso. Der Begriff kommt aus dem Sothalk, der Sprache der Ewigen Krieger aus Estartu, und bedeutet wörtlich »der Abgrund voller Kraft«.
Es hat eine Masse, die dem Hundertmillionenfachen von Sol entspricht, zwei mal zehn hoch achtunddreißig Kilogramm. Der Durchmesser des Ereignishorizonts erreicht mit 594 Millionen Kilometern fast die Distanz Sol – Jupiter; der Durchmesser der Akkretionsscheibe misst fast zwei Milliarden Kilometer. Dengejaa Uveso wird von Gas und Staub, Sternhaufen, Supernova-Überresten sowie riesigen Gas- und Molekülwolken umkreist. Hinzu kommen einige Tausend Schwarze Löcher mit bis zu 1500 Sonnenmassen, die das zentrale Black Hole ebenfalls umrunden – darunter Tephaya mit etwa 1300 Sonnenmassen.
 
Im Zentrum der Milchstraße waren die Bedingungen für die Raumfahrt zwar seit jeher massiv erschwert, aber nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ haben die veränderten hyperphysikalischen Bedingungen dem gewissermaßen noch eins draufgesetzt. Zu den normalphysikalischen Auswirkungen – erhöhte Strahlung des ganzen Spektrums, extreme Magnetfelder, flammende Gasnebel, starke Partikelströme, Plasmajets und dergleichen mehr – kommen die hyperphysikalischen hinzu. Aufgrund von Überlagerungs- und Zerreinflüssen sind Ortung, Tastung und Hyperfunk extrem eingeschränkt und eben mal auf geringer Distanz von mitunter wenigen Lichtmonaten oder gar nur Lichtwochen nutzbar. Massive Störeinflüsse auf sämtliche Aggregate sind an der Tagesordnung, und Linearflüge nur über kurze Entfernungen und mit geringen Überlichtfaktoren möglich. Ganz zu schweigen von den Einflüssen der Hyperorkane, deren Wirkungen sich gegenseitig aufschaukeln.

Rainer Castor

   
NATHAN