Nummer: 2704 Erschienen: 14.06.2013   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Rückkehr der JULES VERNE
Terra ruft um Hilfe – das mächtigste Raumschiff der Menschheit macht sich auf den Weg
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: KO-selbstlos   Solsystem            
Zeitraum: 19. - 28.Juni 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32704
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr. 466
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine aufregende, wechselvolle Geschichte erlebt: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – haben nicht nur seit Jahrtausenden die eigene Galaxis erkundet, sie sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen – und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das nach alter Zeitrechnung dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch ausgerechnet der Mond, der nächste Himmelskörper, ist den Terranern fremd geworden. Seit einigen Jahren hat er sich in ein abweisendes Feld gehüllt, seine Oberfläche ist merkwürdig verunstaltet. Wer zu ihm vordringen möchte, riskiert sein Leben. Dort herrschen die Onryonen, die im Namen des Atopischen Tribunals die Auslieferung Perry Rhodans und Imperator Bostichs fordern.
 
Die Erde entschließt sich, Hilfe zu holen, und fordert DIE RÜCKKEHR DER JULES VERNE …

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Perry Rhodans ältester Freund macht sich auf den Weg nach Hause.
Sichu Dorksteiger Die Chefwissenschaftlerin hat ein haariges Problem.
Ghiyas Khosrau Ein TLD-Agent durchläuft einen ungewöhnlichen Polyport-Transport.
Quick Silver Ein Roboter zeigt verblüffende Fähigkeiten.
Jawna Togoya Die Kommandantin der JULES VERNE versucht, das Menschsein zu simulieren.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Arndt Drechsler   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Linearraumtorpedos (II)
PR-Kommunikation: Countdown für Lepso - Band 13 der Perry Rhodan-FanEdition erschienen
Statistiken:
Witzrakete: Lars Bublitz: Perry Weekly - Die Kosmokraten drosseln die Geschwindigkeit im Psionischen Netz
Leserbriefe: Michael Köhler / Harald Bestehorn / Peter Barmettler / Peter Fichtl / Otto Metz / Ben Hary / Michael Hirtzy / Jakob Schmidt / Jürgen Feige / Ben Stark / Udo Classen
LKSgrafik: Peter Graf: Foto
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Bougeaklis, Sandra     Holoin-Sonnenfünfeck      JULES VERNE     Kantorsches Ultramesswerk     Omega Centauri                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 466 - Seiten: 11
Cartoon : Rainhard Habeck - Rüsselmops der Außerirdische (Folge 322)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Norbert Mertens: Romanserien von gestern RAUMPATROUILLE – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs ORION (Teil 3) / Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans privat von / PERRY RHODAN erhält einen »Bauer Redaktionsaward« – Die Serie wurde als »bestes digitales Produkt« ausgezeichnet
Reportgrafik: Grafik: Ralf Schoofs - Erforscht diese Welten !
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspuplikationen Juni / Juli 2013
Reportriss: Johannes Fischer : Raumschiffwerft der Liga Freier Terraner für Kreuzer der MERKUR-Klasse

Innenillustrationen

Quick-Silver der Android warnt Jawna Togoya
Zeichner:  Arndt Drechsler  
Seite:13
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Mit Billigung der solaren Premier Cai Cheung entsendet der Erste Terraner Arun Joschannan 2500 LFT-BOXEN unter dem Kommando von Oberst Girma Teshale ins Solsystem, um den Onryonen zu zeigen, mit wem sie sich angelegt haben. Cheung bittet Teshale, für die eine Auslieferung Perry Rhodans an die Onryonen eine denkbare Option wäre, zunächst außerhalb des Systems auf Warteposition zu gehen. Nachdem Cheung von Sichu Dorksteigers neuesten Erkenntnissen erfahren und die Suche nach dem Flugschreiber der HILDEGARD VON BINGEN genehmigt hat, entsendet sie den leicht soziopathischen TLD-Agenten Ghiyas Khosrau via Polyport-Netz nach Andro-Delta. Er soll dort Kontakt mit Reginald Bull aufnehmen. Bull ist mit der JULES VERNE, dem mächtigsten Raumschiff der Terraner, in Andromeda unterwegs, um die Störungen verschiedener Polyport-Höfe und Distribut-Depots zu untersuchen. Der Hantelraumer hat an KO-Selbstlos angedockt, einer Paddler-Werftplattform, die sich im von den Leém bewohnten Apheé-System beim Polyport-Hof DARWAG befindet. Ihr Ansprechpartner in der Plattform ist der spleenige Roboter Quick Silver.
 
Khosraus Transport nach DARWAG verläuft nicht störungsfrei und dauert ungewöhnlich lang. Ähnliche Probleme bei der Benutzung des Polyport-Netzes treten seit geraumer Zeit öfter auf. Khosraus Gedanken verwirren sich. Seine Minor Globe MORGIANA wird beschädigt und droht über der Eiswelt Laúm abzustürzen. Bull entsendet drei Space-Jets, die die MORGIANA sichern. Bull, der wegen eines länger zurückliegenden unangenehmen Zwischenfalls noch ein Hühnchen mit Khosrau zu rupfen hat, wird von dem Agenten über die aktuelle Lage im Solsystem informiert. Er leitet umgehend die Rückkehr der JULES VERNE ins Solsystem ein - sicherheitshalber per Sonnentransmitter. Kurz vor dem Abflug wird Jawna Togoya von Quick Silver aufgesucht und gewarnt. Der Roboter meint, die JULES VERNE fliege in eine Falle. Außerdem stellt er in einer unbeobachteten Minute irgendetwas im Hantelraumer an.
 
Inzwischen hat sich Shekval Genneryc erneut bei Cheung gemeldet und die weitere Benutzung des Polyport-Netzes untersagt. Sichu Dorksteiger untersucht die immer noch nicht ganz toten Überreste des Balgs und wird von diesen angegriffen. Das Ding zerfällt zu Staub, bevor es Schaden anrichten kann. Die JULES VERNE erreicht das Solsystem am 28. Juni 1514 NGZ und wird sofort von zahlreichen onryonischen Schiffen angegriffen. Bull testet die Leistungsfähigkeit der gegnerischen Waffensysteme aus. Drei Raumväter werden mit den Paratronwerfern des Hantelraumers vernichtet. Die Onryonen bringen die JULES VERNE in so große Bedrängnis, dass sie per Trafitronflug aus dem Solsystem fliehen muss. Da sie nicht im Linearraum fliegt, sind die Linearraumtorpedos wirkungslos. Shekval Genneryc fordert prompt die Auslieferung der JULES VERNE. Da Cheung nicht darauf eingeht, klinkt er sich in das solare Nachrichtennetzwerk ein und erklärt die JULES VERNE für vogelfrei. Wer den entscheidenden Hinweis zur Einbringung des Schiffes liefert, soll zur Belohnung einen Zellaktivator erhalten.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Onryonen besitzen einen Zellaktivator. Woher könnten sie den haben? Es kann eigentlich keiner der 25 Aktivatoren sein, die ES einst in der Milchstraße verteilt hat, denn die wurden alle gefunden oder spätestens von den Laren vernichtet. Aber es gibt ja auch andere, etwa die von Levian Paronn angefertigten Nachbauten (siehe Lemuria-Taschenbuchzyklus) oder die des Zweiten Galaktischen Rätsels im Stardust-System. Außerdem wissen die Onryonen über die Störungen im Polyport-Netz Bescheid, wenn sie nicht sogar selbst dafür verantwortlich sind. Wie können die Onryonen so gut informiert sein und wie sind sie in den Besitz des ZA gekommen? Das spricht dafür, dass sie keineswegs immer nur im Schacht oder auf Luna festgesessen haben.
 
Als sollte bewiesen werden, dass die Perry Rhodan - Serie auch anders kann als bisher, darf Michael Marcus Thurner eine Trilogie schreiben. Drei aufeinander folgende Romane vom selben Autor - wann hatten wir das zuletzt? Das dürfte ruhig öfter so gemacht werden, denn Thurner kann sich viel Zeit lassen, und das gefällt mir. Die Hauptpersonen werden vorgestellt und in die Ausgangspositionen gebracht. Wir erfahren, dass die JULES VERNE ein mehr als ernstzunehmender Gegner für die Onryonen ist, sofern die nicht gleich mit einer x-fachen Übermacht anrücken. Es wäre übrigens schön, wenn bald noch mehr von den Leém zu lesen wäre. Diese Lemurerabkömmlinge machen einen sympathischen Eindruck, und die Werftplattform KO-selbstlos ist ein interessanter Ort.
 
Terra bzw. das Solsystem ist nicht identisch mit der LFT. Das wurde noch nie so klar wie jetzt. Auch im vorliegenden Roman wird die völlig neue Konstellation thematisiert. Bisher war Terra das Herz der LFT; jetzt ist Maharani die Hauptwelt der Terraner. Das Solsystem ist quasi nur ein Teilstaat der LFT unter vielen, und die dort lebenden Terraner müssen sich mit dem Gedanken anfreunden, nicht mehr im Zentrum der Macht zu sitzen.
 
Eins ist mir nicht klar geworden. Warum muss Reginald Bull durch einen Boten über die Lage im Solsystem informiert werden - warum wusste er nicht längst Bescheid? Seit Gennerycs Drohung ist doch schon über eine Woche vergangen. Gibt es keine Kommunikationsverbindungen zwischen Milchstraße und Andromeda? Über Funkrelais oder so? Das kommt mir komisch vor.

Johannes Kreis  16.06.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Linearraumtorpedos (II)

Ein Linearflug kann auch unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz weiterhin beliebig unterbrochen werden. Eine Kursänderung auf einen anderen Zielstern während des Fluges wird dagegen unter den veränderten hyperphysikalischen Bedingungen durchaus als risikoreich eingeschätzt: Sie ist mit der Gefahr verbunden, wegen der eingeschränkten »paraoptischen« Erfassung vollständig die Orientierung zu verlieren – was zwangsläufig gleichbedeutend ist mit einem vorzeitigen Etappenende und dem Rücksturz ins Standarduniversum. Unabhängig von der hyperschnellen Funkmessortung des Standarduniversums zur Navigation während eines Linearfluges gibt es die auch Libro-Orter genannten Halbraumspürer, deren serienreife Entwicklung bemerkenswert lange gedauert hat. Mit ihnen ist es vom Standarduniversum wie auch vom Linearraum aus möglich, andere Raumschiffe im Linearraum zu orten und anzupeilen.
 
Angedacht wurden die Aufspürung und Verfolgung eines Raumschiffes im Linearraum bereits parallel zu den ersten Einsätzen der Lineartriebwerke. Nach anfänglichen Erfolgen kam es immer häufiger zu Versagern. Erst im Jahr 2435 entwickelte Geoffry Abel Waringer ein verwendungsreifes Gerät, das bei Roi Dantons FRANCIS DRAKE installiert wurde (PR 307). Bei ihm handelte es sich um ein Aggregat, das mit zwischendimensionalen Libroflex-Impulsen auf aktiver Echoreflexbasis arbeitete – es strahlte aktiv Tasterimpulse aus, die reflektiert und aufgefangen wurden. Zu ihrer Erzeugung war ein Wandler erforderlich, durch den »vierdimensional stabile Impulse« der »neutralenergetischen Zustandsform« von Ultra-Neutrantos angepasst wurden (PR 307).
 
Die seit 2435 bestehende Möglichkeit, andere Raumer auch im Linearflug anzumessen und zu verfolgen, führte selbstverständlich zur intensiven Forschung, um geeignete Gegenmittel zu entwickeln. Meist wurde versucht, dieses Ziel mittels Eigenemissions-Absorbern oder verbesserter Tastschutzfelder zu erreichen – doch die Erfolge hielten sich in Grenzen. Erst mit dem vom wissenschaftlichen Team unter Professor Waringers Leitung um das Jahr 3438 entwickelten Librationstarner gelang es, anderen Völkern unmöglich zu machen, Schiffe der Solaren Flotte im Linearraum zu verfolgen. Von Dauer war aber auch dieser Erfolg nicht, denn wiederum verbesserte Halbraumspürer, die zur Zeit der Larenherrschaft auf Gäa in der Provcon-Faust Serienreife erlangten, konnten sogar die beim Librationstarner verbleibenden minimalen Restemissionen erfassen. Diese unterschieden sich nun mal von der übrigen hyperenergetischen Streustrahlung der Sterne.
 
Abgesehen von der Streustrahlung war der Linearraum leer – eine graue, dem menschlichen Verstand unbegreifbare Einöde. Entfernungen konnten nicht gemessen werden, nur Streustrahlungsintensitäten, die dem Astronauten Aufschluss gaben, wann er seinem Ziel nahe genug gekommen war. (PR 261)
 
Angesichts dieser Schwierigkeiten braucht es nicht zu verwundern, dass Forschungen mit dem Ziel, Angriffe auf andere Raumschiffe während eines Linearfluges zu ermöglichen, bestenfalls ein Randgebiet für Sonderlinge blieben. Und das, obwohl den Wissenschaftlern weiterhin insbesondere jenes markante Ereignis vom April 2404 vor Augen stand, als die CREST III in Andromeda von tefrodischen Einheiten im Linearraum nicht nur verfolgt, sondern sogar angegriffen worden war. Angemessen wurden damals an Bord der CREST Objekte, die als ovale Lichtflecken angezeigt wurden, bei denen es sich nicht um Sterne handelte. Vielmehr besagte die Ortungsanalyse, dass die ovalen Objekte, obwohl klein, ungeheuer energiedicht seien – oder dass sie sich in unmittelbarer Nähe der CREST befanden. (PR 261)
 
Leutnant Spic Snider weiter, nachdem er zunächst als inkompetent und verrückt bezeichnet worden war: Die ovalen Flecke rühren von einer Strahlung her, die zusammen mit variablen Gravitationsfeldern auftritt – oder handelsüblichen Schirmfeldern, um die Sache deutlicher zu machen. Was wir sehen, sind die Ausstrahlungen von Schutzschirmen, daher ihre ovale Form. Ihre Feststellung ist insofern richtig, als bisher noch niemals etwas anderes als die Streustrahlung von Sternen im Linearraum beobachtet wurde. Meiner Ansicht nach liegt das jedoch daran, dass Schiffe einander noch nie so nahe gekommen sind wie die Tefroder uns. Irdische Flottenverbände halten beim Linearflug stets weite Abstände zwischen den einzelnen Einheiten ein. Die Tefroder dagegen sitzen uns dicht auf der Pelle. (PR 261) Und sie griffen sogar an ...
 
Inwieweit die damaligen Ereignisse nun zur Erforschung der Linearraumtorpedos beitragen können, bleibt abzuwarten.

Rainer Castor

   
NATHAN