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"Seite 3" |
Wir schreiben das Jahr 1470 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5057 christlicher Zeitrechnung. Auf bislang ungeklärte Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen, die sich alles andere als freundlich verhalten. Nach zahlreichen Verwicklungen kann jedoch Reginald Bull einen Waffenstillstand erreichen. Nun müssen die Menschen ein Eindringen QIN SHIS befürchten, jener negativen Superintelligenz, die sich dieses Taschenuniversum geschaffen hat. Allerdings konnte der Feind nicht damit rechnen, dass sich seine ehemaligen Verbündeten neu orientiert haben und an der Seite Terras stehen. In der Galaxis Escalian und in dem kleinen Universum treiben nun alle Pläne ihrer Erfüllung entgegen: QIN SHI möchte das Taschenuniversum beherrschen, aber Delorian Rhodan und Samburi Yura ebenfalls – während Perry Rhodan ein solches Experiment für ebenso gefährlich und töricht hält wie die Kosmokraten. Doch während Rhodan nichts zu bieten hat als Worte, greifen die Kosmokraten zu einem anderen Mittel. Es ist DIE NEKROPHORE … |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Der Chronist von ES (III) |
PR-Kommunikation: | Kennst du die … Energiewesen von Gol ? |
Statistiken: | Botschaften aus der Zukunft |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Peter Scharle / Klaus Schulze / Jens Gruschwitz / Marco Scheloske |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | Andreas Sechehaye: Ihr dürft nicht aussterben |
Rezensionen: | Michel Wuethrich: PERRY RHODAN-Planetenroman 22 »Duell in Terrania« von Konrad Schaef |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Blitzer, Eroin Nekrophore Rhodan, Delorian |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Journal |
Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
Clubdaten: | Nummer: / Seiten: | |
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Der Kommandant der LEUCHTKRAFT lässt sich zu Verhandlungen herab, die in MIKRU-JON stattfinden. Passend zum Erscheinungsbild lässt sich das Wesen März nennen - wie der verrückte Hase aus "Alice im Wunderland". März ist offensichtlich ein Gestaltwandler. Als Perry und Delorian Rhodan wagen, ihm zu widersprechen, nimmt er vorübergehend andere Körperformen an. März erneuert seine Drohungen, zeigt sich aber bemerkenswert schlecht informiert. So scheint er zu glauben, Delorian arbeite mit QIN SHI zusammen. Er setzt seinen Verhandlungspartnern eine mehrstündige Frist, innerhalb derer sie seine Forderungen erfüllen sollen. Delorian hat einen anderen Plan, informiert seinen Vater und präsentiert März beim nächsten Treffen die Koordinaten von Evolux. Delorian versichert glaubhaft, er könne die Nekrophore mit dem BOTNETZ aus der LEUCHTKRAFT direkt zum Werftplaneten der Kosmokraten versetzen. Als März seinem Schiff den Befehl gibt, das BOTNETZ zu vernichten, tut sich nichts - Rhodan erfährt später, dass Samburi Yura den Bordrechner DAN mit Hilfe von Nanogenten umprogrammiert hat. März zieht sich zurück. Rhodan gratuliert seinem Sohn zu dem gelungenen Bluff. Delorian behauptet jedoch, dass er keineswegs geblufft hat. In dieser Pattsituation erscheint Samburi Yura. Die Diskussionen drehen sich wieder einmal im Kreis. Rhodan stellt fest, dass er nicht mehr vernünftig mit Mondra Diamond reden kann. Sie denkt nur noch an ihren Sohn und macht Rhodan Vorwürfe. Alaska Saedelaere bittet Samburi Yura um ein Gespräch unter vier Augen. Er liebt die Enthonin immer noch, ist des Lebens überdrüssig und hat ihr einen Vorschlag zu machen, den sie annimmt. In der Zwischenzeit dringen QIN SHI, ARDEN und das Multiversum-Okular in die Anomalie ein. Reginald Bull befiehlt den Rückzug der zusammengeschrumpften Flotte in die vermeintliche Sicherheit des Sextadimschleiers. Das Multiversum-Okular und das Totenhirn folgen. Nachdem sich QIN SHI an der Bevölkerung des Fa-Systems gelabt hat, rennt sein kilometergroßer Avatar gegen den Sextadimschleier an. Er wird zwar immer wieder zurückgeschleudert, saugt dabei aber Unmengen von Energie auf. Die Stationen, von denen der Schutzschirm erzeugt wird, drohen allmählich zu versagen. Da stellt sich ARDEN der parasitären Superintelligenz zum Kampf. QIN SHI ist allerdings nur vorübergehend abgelenkt; er verschlingt ARDEN und wird noch mächtiger. Saedelaere bietet sich März als Kommandant der LEUCHTKRAFT im Austausch für Samburi Yura an. Der Hase hält den "kosmischen Menschen" für geeignet und sieht ein, dass die Enthonin ohnehin nur widerwillig für die Kosmokraten arbeiten würde. Als sich Saedelaere von seinen Freunden verabschiedet, begreift Rhodan, was der Maskenträger getan hat - er hat Samburi Yura seinen Zellaktivator überlassen und wird somit in 62 Stunden - am 20. Januar 1470 NGZ, zu Staub zerfallen. |
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Als ich das gelesen habe, hat sich mir das Phantasiebild aufgedrängt, wie die Damen und Herren Autoren alle paar Jahre in einer Konferenz zusammensitzen und überlegen, welchen Unsterblichen sie im nächsten Zyklus loswerden können. Die Wahl fällt natürlich immer auf denjenigen, dessen Verschwinden am wenigsten weh tut. Deshalb ist Julian Tifflor im letzten Zyklus aus der Handlung herausgeschrieben worden (obwohl er ja noch lebt), diesmal erwischt es Alaska Saedelaere, dem immerhin eine komplette Handlungsebene dieses Zyklus gewidmet war. Wenigstens ist sein (vermeintliches?) Ende weit sinnvoller und nachvollziehbarer als Tifflors Jahrmillionenmarsch mit anschließender Zuckergussglasur. Saedelaere tot? Abwarten. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Im Inneren der LEUCHTKRAFT gibt es bekanntlich keinen normalen Zeitablauf, und wir wissen nicht, welche Verhältnisse dort sonst noch herrschen! Genau wie Tifflor kann sicherlich auch Saedelaere jederzeit wieder aus der Mottenkiste hervorgezaubert werden, sobald Bedarf besteht. Die endlose, zum Teil nicht mehr nachvollziehbare Streiterei zwischen den Mitgliedern der Familie Rhodan beginnt zu nerven. Mütterliche Gefühle gut und schön. Ich habe schon öfter erlebt, dass (vor allem junge) Mütter in gewisser Hinsicht nicht hundertprozentig zurechnungsfähig sind. Aber welche Beziehung sollte Mondra nach all diesen Jahren zu einem so seltsamen Wesen wie Delorian haben, das sie seit dem Babyalter praktisch nicht mehr gesehen hat? Ihre Reaktion kommt mir übertrieben und unrealistisch vor, oder besser gesagt: Sie passt nicht zu der Figur, die ich zu kennen glaubte. Aber wenn die Beziehungskrise dazu führt, dass auch Mondra aus der Serie verschwindet, dann soll es mir recht sein. Abgesehen von den vielen Abschnitten, in denen längst bekannte Daten und Fakten erneut heruntergebetet werden - und zwar mit genau denselben Formulierungen, die schon x-mal verwendet wurden - und von dem unsäglichen Gerangel zweier Superintelligenzen (was wurde eigentlich aus TAFALLA?) ist der Roman eigentlich ganz gut lesbar, besonders an den Stellen, die mir so vorkommen, als wolle sich Uwe Anton für die Böcke entschuldigen, die im zu Ende gehenden Zyklus geschossen wurden... Mal was anderes. Was haben die Sayporaner eigentlich von der Neu-Formatierung der terranischen Jugendlichen? Stand etwa nicht von Anfang an fest, dass die Jungs und Mädels von Delorian "suspendiert" werden würden? Wozu also der Aufwand, wenn die Menschen nicht zur "Auffrischung" des sayporanischen Volkes herangezogen werden können? War die Aktion gar genauso sinnlos wie das Hin und Her mit der BASIS und dem Anzug der Universen? Ich verstehe es nicht.
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Der Chronist von ES (III) Einige Informationen, die über die Große Zeitschleife hinausreichten, standen Delorian als Chronist von ES zur Verfügung. (...) mit der Zeitreise der JULES VERNE in die Vergangenheit ARCHETIMS war die Große Zeitschleife in einen weitaus größeren Rahmen eingebettet worden. Denn damals hatte ES zwangsläufig von den darüber hinausgehenden Dingen erfahren: ES hatte Androiden an die Friedensfahrer geliefert – zu jenem Zeitpunkt, als Kamuko dort aktiv war. (PR 2522)
Weitere solcher Punkte verbanden sich mit Perry Rhodans Rückversetzung nach Gleam und der Prophezeiung von ES, sich in Andromeda erneut zu begegnen, da sich hier einer der vielen Kreise des Universums schließen werde (PR 244, 2522), oder mit Samburi Yura und ihren pararealen Zukunftsvisionen (PR 2579, 2661). Diese flossen in ihre Gespräche mit Delorian ein und waren ein von ihm erinnerter Bestandteil der Großen Zeitschleife, ehe er sie selbst abermals in seiner »persönlichen Gegenwart« er- und durchlebte.
Darüber hinaus konnte sich Delorian der prognostischen Fähigkeit von ES als Superintelligenz samt der damit verbundenen Schau in künftige Entwicklungslinien diverser Universen bedienen. All das konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die »Sicherheit«, das geplante Neuroversum werde ein Erfolg, keineswegs gegeben ist. Für jemanden, der für achtzehn Millionen Jahre determiniert war, zweifellos eine gewisse Belastung, verbunden mit Zweifeln und Ängsten ...
Das Wissen endete, als die SOL via Mega-Pilzdom am 2. Mai 1291 NGZ in die Vergangenheit versetzt wurde. Für die Zukunft gab es nur wenige, mitunter sogar nur visionäre Schlaglichter. Fortan war Delorian kein Chronist mehr und verschwand ganz aus der Wahrnehmung von ES, weil der Superintelligenz quasi vorgegaukelt wurde, der »alte Chronist« sei persönlich mit in die Vergangenheit gereist und somit »ewiger Bestandteil« der Großen Zeitschleife.
Vor dem Hintergrund der jetzigen Informationen erscheinen einige der seinerzeit an Bord der SOL gemachten Aussagen des Chronisten in einem ganz anderen Licht. Die Ereignisse strebten bereits ihrem Höhepunkt entgegen, als sich aus dem von Lotho Keraete mitgegebenen Kokon die humanoide Gestalt eines Weißbärtigen von gerade zehn Zentimetern Größe manifestierte und auf Atlans Frage: »Wen stellst du dar? Du bist doch nicht ES in persona?« antwortete: »Ich bin nicht mit ES identisch. Ich bin nicht einmal eine Materialisation der Superintelligenz. ES hat mir lediglich diese Gestalt verliehen. Ich bin bloß der Chronist von ES.« (PR 2046)
Nach dem Grund und der Absicht befragt, antwortete der Chronist: »Es war meine eigene Entscheidung. ES ist unendlich fern, sowohl in der Zeit wie auch im Raum. Die Superintelligenz kann uns nicht beistehen. Ich bin der Herr des Kokons, und ich war es, der euch die Aufgaben gestellt hat, die die Entstehung von ES und die Erhaltung der Menschheit ermöglichen sollen.« Und bemerkenswert vieldeutig: »(...) mein Wissen über 18 Millionen Jahre wird ES über diesen Zeitraum begleiten und leiten (...) Die Bezeichnung Chronist ist, so betrachtet, durchaus doppelsinnig zu verstehen. Darum galt ES auch stets als allwissend und als Reisender, der zu allen Zeiten gelebt hat und die Zukunft kennt. Aber Paradoxa sind deswegen nicht zu befürchten. (...) Und noch etwas kommt hinzu: Auch ich werde – wie ES – zu meinen Wurzeln zurückkehren. (...) ES wird lange darum zu kämpfen haben, zu jener mächtigen Superintelligenz zu werden, als die ihr sie in der Zukunft kennt. Die Chronik liefert die Vorgaben für diesen Werdegang, aber es wird ein hartes Stück Arbeit sein, ES auf den rechten Weg zu lotsen.« Dieses »alte« Wissen, das durch die Große Zeitschleife in das Geisteswesen einfloss, sollte lange verschüttet bleiben. »ES würde dieses Wissen vorerst nur in seinem Unterbewusstsein tragen. Ebenso gut könnte man aber sagen, dass es für eine geraume Weile lediglich im Chronisten verankert war ...« (PR 2046)
Delorian wie auch der Superintelligenz ES war klar, dass das Thoregon-Vorhaben scheitern würde – immerhin agierte ES als Doppelagent. Doch ES hatte längst für die Zeit nach dem Ende der Großen Zeitschleife Vorbereitungen getroffen und verfolgte seine eigenen Pläne, insbesondere hinsichtlich der »Fernen Stätten«. Ziel sollte die Teilung sein.
Die damit verbundenen Schwierigkeiten nutzte Delorian, um die eigene Existenz komplett aus der Erinnerung von ES zu entfernen – und ließ in den Zeittafeln von Amringhar ein »Programm« zurück. Je mehr sich ES dem Punkt der Teilung näherte, desto weniger konnte sich die Superintelligenz noch an Delorian erinnern – bis es letztlich zur markanten Frage kam: »Delorian? Wer ist Delorian?« (PR 2522)
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