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Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf bislang ungeklärte Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen, die sich alles andere als freundlich verhalten. Nach zahlreichen Verwicklungen kann jedoch Reginald Bull einen Waffenstillstand erreichen. Nun müssen die Menschen mit einem Eindringen QIN SHIS rechnen, jener negativen Superintelligenz, die sich dieses Taschenuniversum geschaffen hat. Allerdings konnte der Feind nicht damit rechnen, dass sich seine ehemaligen Verbündeten neu orientiert haben und an der Seite Terras stehen. In Escalian zerfällt derweil das bis vor Kurzem geordnete Gefüge des »Reichs der Harmonie« unter dem erbitterten Angriff QIN SHIS. Während Perry Rhodan und seine Gefährten auf beinahe aussichtslosem Posten versuchen, den Sieg der negativen Superintelligenz doch noch zu verhindern, kommt es andernorts in Escalian zur MEUTEREI AUF DER BASIS … |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Sonnenzündung (I) |
PR-Kommunikation: | PR-Paper Nr.6 erschienen ! |
Statistiken: | PERRY RHODAN mit eigenem Youtube-Kanal / Botschaften aus der Zukunft |
Witzrakete: | Lars Bublitz: Cartoon - Perry Weekly - Frankenperry V |
Leserbriefe: | Jürgen Feige / Jens Gruschwitz / Martin Kunze |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | |
Rezensionen: | Michel Wuethrich: PR-Planetenroman 21 »Atlans Mörder« von Hans Kneifel |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | BASIS-Tender Caunard CHISHOLM |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
Clubdaten: | Nummer: 481 / Seiten: 4 | |
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Die Beiboote der BASIS befinden sich in der Nähe eines erdähnlichen Planeten, weit weg von den in Escalian tobenden Schlachten. Viele Galaktiker, vor allem die zahlreichen Zivilisten, sind der Meinung, Perry Rhodan habe sie im Stich gelassen, obwohl der Unsterbliche versprochen hat, die Beiboote bald abzuholen. Das reicht ihnen nicht; sie wollen so schnell wie möglich in die Heimat zurückkehren. Da Oberst Derrayn Anrene, der das Oberkommando von Erik Theonta übernommen hat, keine Anstalten macht, selbst etwas zu unternehmen, bereiten sie eine Meuterei vor. Heatha Neroverde betätigt sich seit einiger Zeit als Verkäuferin von Modeschmuck, lässt dabei aber die Überwachung potentieller Unruhestifter nicht außer Acht. Sie erfährt, dass sich in der CHISHOLM etwas zusammenbraut. Der Terraner Sigma Essibili, Sprecher eines auf Empfehlung von Mondra Diamond gegründeten Dreizehner-Rats der Interessenvertretung der Passagiere, scheint der Drahtzieher zu sein. Bei ihren Recherchen geht Heatha den Meuterern jedoch in die Falle, wird gefangen genommen und mit Drogen gefügig gemacht. Sie gibt ihnen brisante Informationen, mit deren Hilfe die Pläne verwirklicht werden. Am 14. Januar 1470 NGZ schlagen Essibilis Leute zu. Sie reißen die Kontrolle über die CHISHOLM an sich. Kommandantin Electra Pauk wird als Geisel genommen. Oberst Anrene kann nicht verhindern, dass das Schiff auf dem Planeten landet. Er geht auf die Forderungen der Meuterer ein und entsendet einige Korvetten, die Kontakt mit Perry Rhodan aufnehmen sollen. Rhodan soll dann nach einem Polyport-Hof suchen, über den die Beiboote Escalian verlassen können. Sollte innerhalb einer bestimmten Frist kein Kontakt hergestellt werden können, will Essibili per Hyperfunk nach Rhodan rufen und somit riskieren, dass der Feind auf das Versteck der kleinen Flotte aufmerksam wird. Um das zu vermeiden, greift Anrene kurz vor Ablauf der Frist zu einem Trick und simuliert einen Bildfunkruf Rhodans, dessen Rolle er selbst übernimmt. Mit der Behauptung, es sei eine Möglichkeit gefunden worden, das Solsystem zu erreichen, gewinnt er mehr Zeit. Die Meuterer geben die CHISHOLM sogar frei. Anrene ist bereit, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Die Korvetten kehren am 16. Januar zurück. Sie werden vom Weltenschiff begleitet. Alaska Saedelaere macht das von Perry Rhodan gegebene Versprechen wahr. Alle Beiboote docken am Weltenschiff an und werden in die Nähe von Steuerwelt I gebracht. Dort hat sich ein Dimensionstunnel geöffnet, der in eine Anomalie führt. Rhodan nimmt an, dass sich das Solsystem in dieser Anomalie befindet. Zwischen der Öffnung des Tunnels und der Steuerwelt tobt eine gewaltige Raumschlacht. Terranische Einheiten sind mittendrin... |
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...also hat sich Bully doch schon zum Präventivschlag entschlossen. Was mich erneut zu der Frage führt, wem die Besatzungen der Zapfenraumer eigentlich gehorchen. Offensichtlich kämpfen jetzt Xylthen gegen Xylthen, und die sind bekanntlich ein Hilfsvolk QIN SHIS. Es wäre nachvollziehbar, dass Teile ihres Militärs zu den Sayporanern abgestellt wurden, denn die waren ja mit QIN SHI verbündet. Das ist jetzt aber nicht mehr der Fall. Und das soll den Xylthen egal sein, so dass sie sich jetzt gegen ihresgleichen wenden? Das überzeugt mich nicht. Wie dem auch sei: Die Entscheidungsschlacht um das Solsystem hat begonnen. Schon deshalb würde ich das Heft nicht als Lückenfüller bezeichnen, auch wenn keine der Hintergrundinformationen geliefert wird, die ich mir für die Endphase des Zyklus erhofft habe. Uschi Zietsch liefert einen schönen Roman ab, in dem endlich mal auf die sträflich vernachlässigten Leute von der BASIS eingegangen wird. Heatha Neroverde, von der wir seit über eineinhalb Jahren (!) nichts mehr gehört haben, steht wieder im Mittelpunkt. Ich kann den Meuterern nicht böse sein, denn sie tun genau das, was Perry Rhodan im gesamten Zyklus versäumt hat. Kein Wunder, dass sie dem Zellaktivatorträger nicht vertrauen. Hat er jemals auch nur einen einzigen Versuch unternommen, einen Weg nach Hause zu finden? Nein, er ist wild in der Gegend herumgeflogen, wobei er übrigens auch so gut wie nichts erreicht hat, und hat sich nicht weiter um seine Leute gekümmert. Vielleicht sieht Anrene das ja genauso. Anders kann ich mir seine äußerst nachsichtige Behandlung der Meuterer nicht erklären.
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Sonnenzündung (I) Mit ihrem Mosaikbewusstsein erweisen sich die Spenta, die auch »Sonnenhäusler« genannt werden, als eine ziemlich exotische und kaum verständliche Lebensform. Selbst die Vermittlung durch einen sayporanischen Explikator wie Chourwayrs oder durch eine Mutantin wie Shanda Sarmotte helfen hierbei nur bedingt. Somit bleiben die genauen Vorgänge und Prozesse, die sie im und mit dem Zentralgestirn des Solsystems anstellten, eher von vager Natur – bei der Lösung und Aufblähung zu einem riesigen, schwarzen, 35 Millionen Kilometer durchmessenden Ball am 30. September 1469 NGZ ebenso wie bei der nun am 11. Januar 1470 NGZ stattgefundenen Wiederzündung.
Grundlage ist in jedem Fall jener Stoff von weitgehend flüchtiger Konsistenz und relativ vergänglicher Stabilität, der als Ephemere Materie umschrieben wird. Er erinnert zwar durchaus an die vor dem Hyperimpedanz-Schock auch von Terranern beherrschte Formenergie wie auch an die annähernd stabilen Materieprojektionen, weist dennoch einige Unterschiede auf. Die besondere Art von Formenergie mit sehr geringen Abstrahlungsverlusten oder gar weitgehend stabiler Struktur wurde bei den Hathor Strukturon genannt – ein Material aus strukturverdichteter, feldstabilisierter Energie –, während die Erranten die Umschreibung Materieprojektion bevorzugten.
Gemeinsam ist ihnen wie der Ephemeren Materie, dass es sich um Energie handelt, die in beliebige pseudomaterielle Objekte umgewandelt wird und die bei purem Augenschein nahezu keine Unterschiede zu solchen von festmaterieller Natur erkennen lässt. Die künstliche Herstellung der hyperenergetisch konfigurierten Matrix unterscheidet sich im Prinzip ebenfalls nicht. Hypermathematisch betrachtet wird die dritte reale Ableitung der Hyperfunktion im raumzeitlichen Kontinuum materiell und von den groben Sinnen eines normalen Lebewesens als stofflich stabil wahrgenommen. Der Unterschied zu normaler Materie ist, dass wir es hierbei mit einer Projektion zu tun haben, die auf makroskopischer wie mikroskopischer Ebene beliebig verschoben, aufgelöst, neu gestaltet oder umgruppiert werden kann.
An Bord der Nagelschiffe befinden sich beispielsweise vorgefertigte Maschinen und/oder Proto-Maschinen, die innerhalb einer Sonne mit Energie angereichert werden, bis sie einsatzbereit sind. Zweite Komponente sind direkt von den Spenta geschaffene quasimaterielle Schablonen. Je mehr Sonnenhäusler am Prozess der Traumverdauung beteiligt sind, desto deutlicher tritt das Objekt hervor, desto funktionstüchtiger ist es. Kombiniert mit den Proto-Maschinen, wird alles allerdings in eine industrielle Größenordnung befördert.
In die Ephemere Materie integriert sind physikalische wie hyperphysikalische Komponenten, also fünf-, in Spuren sogar sechsdimensionale Energien. Schon daraus ergab sich für Shanda Sarmotte ein Problem bei der Beobachtung: Hyperphysikalische Phänomene führen unabhängig von der Detailstruktur der beteiligten Hyperfelder im weitesten Sinn zu Nebeneffekten, die sich im vierdimensionalen Standarduniversum als Zeit-, Raum-, Masse- und Energie-Anomalien äußern. Häufig gibt es Ähnlichkeiten mit Phänomenen wie relativistischer Massezunahme, Längenkontraktion und Zeitdilatation oder jenem der Entrückung Richtung Hyperraumniveau in Verbindung mit Teilentstofflichungen. Hinzu kommt, dass die Ephemere Materie der Spenta laut Shanda Sarmotte etwas wie ein mentales Wasserzeichen trägt. »Man könnte sagen: einen geistigen Fingerabdruck des jeweiligen Erträumers.«
Bei der Sonnenlöschung musste nicht nur ihre Kernfusion gestoppt werden. Die Ephemeren Maschinen unterbrachen auch den uralten Photonenstrom und so weiter. Unterteilt war der Vorgang in die Kartografie-Phase, gefolgt von der Netzphase. Dritte Phase war laut dem Sonnenphysiker Mofidul Huq die Initiierung des Fimbul-Impulses – als dessen Folge sich die Sonne aufblähte und mit der ultragravitationellen Ephemeren Folie überzog, die er auch Fimbul-Kruste nannte.
Der Begriff Fimbul-Winter geht übrigens auf das altnordische Fimbulvetr zurück, den »riesigen Winter«. Snorri Sturluson erwähnt diesen in der Prosa-Edda als Auftakt zu Ragnarök, dem Untergang der Götter; geschildert wird er als drei strenge Winter, ohne Sommer dazwischen, geprägt von Schnee, klirrendem Frost und eisigen Stürmen. Möglicherweise realer Hintergrund dieser Legende könnte der Klimawandel sein, der zum Ende der Nordischen Bronzezeit in Skandinavien einsetzte. Im Wafthrudnirlied der Lieder-Edda wird Fimbul-Winter dagegen als Synonym zum Weltuntergang allgemein gebraucht.
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