Nummer: 2662 Erschienen: 24.08.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Kaowens Entscheidung
Kampf um die Vorherrschaft in Chanda - die Vasallenvölker versinken im Chaos
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 20.November bis 1.Dezember 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22662
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Stelllaris: Folge 31 - »Der Ewige Welpe« von Michelle Stern
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort regiert die negative Superintelligenz QIN SHI, die für ihre Pläne das geheimnisvolle Multiversum-Okular benötigt. Es gelingt Perry Rhodan, einen wertvollen Stützpunkt QIN SHIS zu vernichten. Damit fügt er der Superintelligenz schweren Schaden zu – und nun muss sie versuchen, ihre Truppen in Chanda neu zu formieren, ehe ihr die Kontrolle über die Lage entgleitet. Im Mittelpunkt derGeschehnisse steht dabei KAOWENS ENTSCHEIDUNG …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der unsterbliche Terraner muss vermitteln.
Kaowen Der Protektor trifft eine Entscheidung über seine Zukunft.
Ramoz Die »Seele der Flotte« muss sich in ihre neue Rolle hineinfinden.
Nemo Partijan Der Hyperphysiker experimentiert mit einem Bergkristall.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Oraccameo – Oracca (II)
PR-Kommunikation: PR-Paper: Der Zellaktivator
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Harald Bestehorn / Stephan Listing / Marko Frommer / Roman / Dieter Froebrich / Wolfgang Krämer / Robert Wimmer / Stephan Listing / Ulli Meding
LKSgrafik: Günther Drach: 2 Grafiken
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Berg der Schöpfung     Monos      THOREGON                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Kaowens Rede (als xylthischer Protektor der Garde)
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:41
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Nach der Vernichtung der Werft APERAS KOKKAIA und QIN SHIS Verschwinden begibt sich Kaowen weisungsgemäß zum Shikaqin-Viibad im anderen Teil der Doppelgalaxie Chanda. Er reißt den Befehl über die dort stationierten Flotten an sich, die einen durch ein Tarnfeld geschützten Bereich bewachen. Viele Kommandeure denken aber gar nicht daran, sich ihm unterzuordnen. Kaowen lässt diejenigen hinrichten, die QIN SHI nach Escalian folgen wollen. Ironischerweise erhalten Teile der Flotte wenig später den Befehl, genau das zu tun. Kaowen soll zurückbleiben. Einige der ihm unterstellten Kommandeure schließen sich zwar befehlswidrig der Flotte an, die die Anomalie durchqueren soll, aber Kaowen erhält neue Einheiten als Verstärkung. Dazu gehören Zapfenraumer der Dosanthi, die sich dem Verzweifelten Widerstand angeschlossen haben, weil QIN SHI ihre Heimatwelt Meloudil mit der Weltengeißel entvölkern wollte. Sie greifen die Xylthen-Schiffe an. Tokun Gavang und seinesgleichen nutzen ihre Parafähigkeit, um die Xylthen in Panik und Selbstmord zu treiben. Doch es gibt eine Sicherheitsmaßnahme, von der die Dosanthi bisher nichts wussten. Kaowen kann ihre Schiffe per Fernschaltung vernichten. So droht der Aufstand niedergeschlagen zu werden. Die Kämpfe entbrennen jedoch neu, als Flotten der Chuferan und der Plepsonen auf Seiten der Dosanthi eingreifen. Das Tarnfeld erlischt. Ein Planet wird sichtbar. Die atmosphärelose Welt ist von einer quasiorganischen Substanz bedeckt, deren Oberfläche unzählige Oracca-Gesichter bildet. Tokun Gavangs Bewusstsein wird gelähmt. Währenddessen versucht Ramoz, die im Kalten Raum versammelte, 765.000 Einheiten umfassende Flotte unter seine Kontrolle zu bringen. Sein Ziel besteht in der Vernichtung QIN SHIS. Die Flotte hat jedoch keine Energie. Da kommt die BASIS-Versorgungskugel gerade recht; Perry Rhodan kehrt mit diesem Schiff und anderen Einheiten zum Kalten Raum zurück. Innerhalb weniger Tage stellt die Versorgungskugel die benötigte Energie bereit. Rhodan hat Bedenken gegen den Einsatz der Flotte, denn wenn sie ursprünglich von den Oraccameo bereitgestellt wurde, aus denen sich vermutlich QIN SHI entwickelt hat (obwohl sich Högborn Trumeri beharrlich weigert, etwas dazu zu sagen), dann besitzt QIN SHI möglicherweise Sicherheitscodes für diese Schiffe. In der Zwischenzeit untersucht Nemo Partijan Anarees Sternjuwel. Es ist zwar eine Fälschung und ermöglicht keineswegs den Zugriff auf den Moralischen Kode des Universums, aber es weist einige erstaunliche Besonderheiten auf. Plötzlich kommt es in Partijans Labor zu einer schweren Explosion. Hyperenergie wird freigesetzt. Ennerhahl meint, Partijan dürfte eigentlich nicht mehr am Leben sein, aber der Wissenschaftler behauptet, er sei unversehrt. Nach einer Konferenz am 1. Dezember 1469 NGZ, bei der Rhodan den Oberbefehl über die Flotte beansprucht, soll Ramoz die Schiffe aus dem Kalten Raum führen. Doch etwas scheint schief zu gehen. Strukturerschütterungen und Hyperraum-Aufrisse entstehen. Rhodan beobachtet, wie MIKRU-JONS Hülle zusammenbricht…

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Informationen der letzten beiden Lebensgeschichten-Romane werden zusammengeführt, die Schachfiguren werden in die Ausgangspositionen für vermutlich bald anstehende Entscheidungen manövriert. Es ist klar, dass Kaowen den "Ankerplaneten" der Superintelligenz QIN SHI bewacht. Viele bekannte Superintelligenzen haben so einen Anker, also irgendein Objekt, an das sie irgendwie gebunden sind und das man nur vernichten muss, um die Superintelligenz zu töten oder zumindest entscheidend zu schwächen. Es dürfte also klar sein, welches Ziel Rhodan demnächst angreifen wird, wenn er denn die aktuellen Geschehnisse überlebt. Was er natürlich tun wird - den sinnlosen Cliffhanger am Romanende hätte sich Arndt Ellmer sparen können. Und natürlich wird Rhodan erfolgreich sein. Er hat es ja nur mit dem Loser Kaowen zu tun, der sich nahtlos in die Riege erfolgloser Gegenspieler einreiht, zu der auch schon Sinnafoch (letzter Zyklkus) und Lok-Aurazin (PR Action) gehören. Kaowen kann ja nicht mal seine Leute bei der Stange halten. In der xylthischen Flotte herrscht eine unglaubliche Disziplinlosigkeit! Entgegen den Befehlen, die sie von QIN SHI persönlich erhalten haben, verlassen sie ihren Posten beim Ankerplaneten und wollen lieber bei der Invasion Escalians mitspielen. Fast kann man es ihnen nicht verdenken, schließlich wissen sie gar nicht, was sie eigentlich beschützen. Geheimhaltung gut und schön, aber hätte man ihnen nicht wenigstens sagen können, dass der Planet für QIN SHI sehr wichtig ist - wenn sie schon nicht den wahren Grund erfahren dürfen?

Johannes Kreis  26.08.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Oraccameo – Oracca (II)

Nach Ramoz' Bericht dürfte kaum ein Zweifel daran bestehen, dass die Oraccameo die Vorfahren der heutigen Oracca waren. Sie waren mit rund zwei Metern Größe allerdings deutlich höher gewachsen, wenngleich ebenso schlank und knochig und meist ebenfalls mit Kutten bekleidet. Wie allerdings der Rest einzuordnen ist – insbesondere im Vergleich zu der Geschichte der »Uralten«, denen in Chanda ohnehin »niemand glaubt« –, ist eine andere Frage.
 
Ramoz selbst kann keine genaue Angabe zur Zeit seiner damaligen Pilotentätigkeit machen, weil er sich nach der Verbannung lange in Stasis befand und offenbar erst vergleichsweise kurz vor der Begegnung mit Mondra Diamond daraus »erwachte«. Allerdings gibt es die Aussage zum Materialisierungszeitpunkt der Polyport-Stationen und Handelssterne: Bis sie vor einigen Jahrhunderten ins Normaluniversum stürzten, hatten sie nicht entdeckt werden können, weil sie in speziellen Miniaturuniversen lagerten und sich dort jedem Zugriff entzogen. Warum sie schließlich aus diesen Verstecken gefallen waren, lag im Dunkeln. (PR 2660)
 
Somit ergibt sich als Referenzwert die Zeit um etwa 297.000 vor Christus. Im Jahr 297.388 vor Christus versuchte VATROX-VAMU auf das PARALOX-ARSENAL zuzugreifen, was bekanntlich dazu führte, dass die diversen Polyport-Stationen aus ihrem »Versteck in einer anderen Existenzebene« – Miniaturuniversen im natürlichen Psionischen Netz – ins Standarduniversum zurückfielen.
 
Es braucht nicht zu verwundern, dass die Oraccameo diese plötzlich materialisierten Stationen zu untersuchen versuchten. Sie hatten zumindest bei Polyport-Höfen Erfolg, sodass sie vom Polyport-System als einem gigantischen Transportnetz erfuhren, das sich angeblich über mehrere Galaxien erstreckte. Weniger erfolgreich waren sie dagegen bei den Handelssternen, die sich als »springende Sterne« erwiesen. Es gelang ihnen nicht, Zugang zu finden und dieses Transportsystem zu öffnen, obwohl es ihrer Ansicht nach ähnlich wie die Effekte der Viibad-Klüfte funktionierte. Erst die von Sajon unbeabsichtigt herbeigeführte Explosion änderte die Situation.
 
Von Sajon stammte später auch der Hinweis auf QIN SHI: Gooswart wird verkünden, dass die Oraccameo in einem bestimmten, unbesiedelten Sektor der Galaxis ein übergeordnetes Wesen entdeckt haben. Eine Geistesmacht von hoher Potenz! Den Herrn der Gesichter! (...) Dieser Herr der Gesichter oder auch QIN SHI existiert nicht! Noch nicht! Der Rebellion liegen Beweise vor, dass die Elite der Oraccameo den Plan gefasst hat, die nächste Entwicklungsstufe ihrer Evolution zu erzwingen. Sie wollen ihr gesamtes Volk in einen Prozess der Vergeistigung zwingen. All ihre Bewusstseine sollen sich von den Leibern lösen und in reiner Form als Energiepotenziale vereinigt weiterleben. Als mächtiges Geisteswesen streben sie an, die Beschränkungen des Körpers abzuwerfen und die Unsterblichkeit zu erringen. (PR 2660)
 
Und in der Tat verkündete Wörgut Gooswart am nächsten Morgen die »Entdeckung« der Wesenheit namens QIN SHI ...
 
Was ist davon zu halten? Waren die Oraccameo die »Erzeuger« von QIN SHI? Oder letztlich nur die Entdecker der Superintelligenz, wie es in der späteren Überlieferung der Oracca heißt? Zweifel sind in der einen wie der anderen Richtung angebracht – nicht zuletzt unter dem besonderen Gesichtspunkt, dass die Oracca-Überlieferung »ohnehin niemand glaubt«, getreu der alten Fabel: »Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er dann die Wahrheit spricht ...«
 
Fest steht laut Ramoz' Bericht, dass es bei einem zweiten Handelsstern wiederum durch Sajon einen Zugriffsversuch gab und es mit der Ausschaltung der Sonnentarnung ebenfalls zu Explosionen kam. Der dorthin geeilte Ramoz fand aber in dem verbliebenen Chaos weder von seinem Freund noch von einem Geisteswesen namens QIN SHI eine Spur. Letzteres hat allerdings wenig zu besagen, weil eine Anwesenheit QIN SHIS so oder so als eher unwahrscheinlich betrachtet werden muss: Glauben wir Sajon, war zu diesem Zeitpunkt QIN SHI noch gar entstanden; glauben wir der Behauptung der Oraccameo sowie der Oracca-Überlieferung, war die Anwesenheit ebenfalls nicht zu erwarten.
 
Dafür glich das Gebiet rund um den nicht weit entfernten ersten zerstörten springenden Stern einer einzigen, riesigen Baustelle. Die Oraccameo ließen den ausgebrannten Handelsstern umbauen. Für Ramoz stand damit fest, dass die Oraccameo inzwischen den Wert der springenden Sterne kannten und wussten, wie sie sie nutzen konnten. Das wiederum passt durchaus zur Überlieferung der Oracca – denn auch in dieser wird genau das geschildert: nämlich der Umbau eines Handelssterns zur späteren Weltengeißel …

Rainer Castor

   
NATHAN