Nummer: 2660 Erschienen: 10.08.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die springenden Sterne
Eine erschütternde Erkenntnis - Ramoz wirft einen Blick in die Vergangenheit
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Kalter Raum   Do-Chan-Za            
Zeitraum: 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22659
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.459
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum.
 
Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben.
 
Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort regiert die negative Superintelligenz QIN SHI, die für ihre Pläne das geheimnisvolle Multiversum-Okular benötigt.
 
Um sich gegen QIN SHI zu behaupten, braucht Perry Rhodan Unterstützung – eine davon erwächst ihm aus Ramoz, einst Haustier seiner Gefährtin Mondra Diamond und nun »Seele der Flotte«. Eine besondere Rolle in dessen Leben spielten DIE SPRINGENDEN STERNE …

 
Die Hauptpersonen
Ramoz Der Wiedergeborene gilt als Seele einer uralten Flotte.
Sajon Der Zasa steht seinem Freund bei und begegnet springenden Sternen.
Mondra Diamond Perry Rhodans Gefährtin hört eine Geschichte aus ferner Vergangenheit.
Wörgut Gooswart Der Wortführer der Oraccameo kümmert sich um ein aufwendiges Forschungsprogramm.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Bund der Sternwürdigen
PR-Kommunikation: Eine Ausgabe von Perry Rhodan-NEO verpasst ?
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Heinz-Ulrich Grenda / Klaus-Dieter Müller / Armin Mertin / Wolfgang Krämer / Franz-Peter Schmidt /Bert Stankowski / Carsten Achenbach / Alexandra Trinley
LKSgrafik: Fotos - Bert Stankowski: Perry Überall 1 / Marco Bergmann: Perry Überall 2
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Cynos     Halbspur-Changeure      Markanu     Kyon Megas                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 459 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 315)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Die Dritten Mächte – Meditation über Heldenrollen und die Errettung der Welt, PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO von Harun Raffael
Reportgrafik: Grafik: »Phönix« von Stefan Lechner, Innsbruck
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen August 2012
Reportriss: :

Innenillustrationen

Ramos erhält seinen Augendorn
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Ramoz wird von Erinnerungen an seine Vergangenheit überwältigt. Er teilt sie mit Mondra Diamond, die während der Erzählung beobachtet, wie sich die Kristalle des Kalten Raumes langsam zu einem riesigen Gesicht zusammenfügen.
 
In der aus Dosanta und Zasaonta gebildeten Doppelgalaxie Chalkada bilden die Oraccameo besonders begabte Piloten aus. Ramoz, einer von vielen Piloten-Anwärtern aus dem Volk der Zasa, gewinnt durch ein riskantes Flugmanöver den Respekt Wörgut Gooswarts, des hochrangigsten Oraccameo. Er wird zum vollwertigen Piloten ernannt und erhält seinen Augendorn. Damit ist er unter anderem in der Lage, zwei Raumschiffe synchron zu steuern. Auf seinen Wunsch hin erhält sein Freund Sajon, der längst nicht so begabt ist wie Ramoz, dieselbe Operation. Ramoz lernt, wie er die als Viibad-Klüfte bekannten Hyperaufrisse nutzen kann, um schnell von einem Ort der Galaxie zum anderen zu gelangen. Nach einiger Zeit gelingt es ihm, immer mehr Schiffe gleichzeitig zu kontrollieren. Er erfährt, dass das Ziel der Oraccameo in der Erschaffung sicherer Zonen in der von hyperphysikalischem Chaos erfüllten Galaxie besteht - die Knochenwesen bauen Miniatur-Universen.
 
Ramoz sonnt sich in Ruhm und Ehre, erhält eine verbesserte Version des Augendorns, erleidet aber auch Rückschläge. Eines Tages erreicht ihn ein Hilferuf Sajons. Ramoz' Freund hat versucht, Zugriff auf einen Springenden Stern (einen Handelsstern) zu erhalten. Dieser wurde dabei zerstört. Sajon wird vor Gericht gestellt. Als Ramoz sieht, in welcher Weise Sajon bestraft wird, erkennt er endlich, warum er manchmal von Träumen geplagt wird, in denen er kleine Pelzwesen sieht, die nur ihren Trieben folgen: Sajon erhält eine Injektion, durch die er in eines dieser Wesen verwandelt wird. Das ist die wahre Erscheinungsform der Zasa. Ihre Entwicklung wurde von den Oraccameo durch Genmanipulationen beschleunigt, und diese Schnell-Evolution kann jederzeit rückgängig gemacht werden.
 
Nach einiger Zeit erhält Ramoz Besuch von einem Mann namens Nijas. Es ist Sajon, der erneut in einen Humanoiden verwandelt wurde. Er wurde begnadigt, weil die Oraccameo so viele Piloten wie möglich brauchen. Nijas behauptet, dass die Oraccameo die kollektive Vergeistigung anstreben und zu einer Entität namens QIN SHI ("Herr der Gesichter") werden wollen, von der sie selbst behaupten, sie existiere bereits und habe Kontakt mit ihnen aufgenommen. Während Ramoz den Auftrag erhält, eine Flotte in einer Anomalie zu verstecken, muss sich Nijas opfern, um einen Handelsstern zu vernichten. Den ersten von Sajon beschädigten Handelsstern bauen die Oraccameo um. Da Ramoz zögert, seinen eigenen Auftrag zu erfüllen, wird er der Reduktion unterzogen und in ein kleines Pelzwesen zurückverwandelt. In seinen Gamaschen werden Projektoren zur Erzeugung eines Stasisfelds untergebracht. Er wird über das Polyport-Netz zum Hof Kyon Megas geschickt, den die Halbspur-Changeure nach Markanu bringen. Dort trifft Ramoz irgendwann später auf Mondra Diamond.

Johannes Kreis

 
Rezension

Stöhn - eine Lebensgeschichte. Und dann auch noch die der vermutlich uninteressantesten Figur dieses Zyklus. 60 Seiten lang lässt Ramoz sich darüber aus, dass er sich für den Allergrößten hält. Das macht es auch nicht besser. Dazu dann noch der Stil. Ich picke einen Satz als Beispiel heraus (Zitat von Seite 8): "Seine Schultern bebten, als er vor ihr in die Knie brach und ihre Beine umklammerte, als wäre er wieder das kleine, luchsähnliche Wesen, als das sie zuerst auf ihn getroffen war". Ich hoffe, ich muss euch nicht erklären, warum das Unsinn ist. Über solche und ähnliche Fehler stolpert man bei Montillon immer wieder.
 
Högborn Trumeri hat in PR 2628 also nicht die ganze Wahrheit gesagt, sofern sie ihm überhaupt bekannt war. Die Oracca - bzw. die Oraccameo, ihre Vorgänger - waren keineswegs nur ein Hilfsvolk QIN SHIS. Sie sind vielmehr das Volk, aus dem sich die Superintelligenz entwickelt hat. Ramoz vermutet, dass die in der Anomalie versteckte Flotte eine Rückversicherung für den Fall sein sollte, dass die Vergeistigung fehlschlägt. Der erste von Sajon beschädigte Handelsstern ist dann wohl zur Werft APERAS KOKKAIA oder zur Weltengeißel umgebaut worden. Diese Informationshäppchen sind zumindest interessant genug, so dass ich den Roman nicht als Totalverlust verbuchen muss.

Johannes Kreis  12.08.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Bund der Sternwürdigen

Nur weil Toufec abgelenkt war, konnte Shanda Sarmotte die Gelegenheit nutzen, »einzutauchen« und die persönlich geprägten Informationen des Mannes zu erfahren. Diese besondere Sicht gestattete zwar nur den Blick von außen auf Delorian Rhodan, seine Motive und Möglichkeiten, dennoch lieferte sie immerhin ein paar neue Erkenntnisse.
 
Delorian hat sich, beginnend mit Toufec etwa zur Mitte des sechsten Jahrhunderts vor Christus und endend mit Dr. Duncan Talbot Mitte Dezember 1960, jene Schar von insgesamt 55 Mitstreitern zusammengesucht, die im Solsystem der Gegenwart als Bund der Sternwürdigen auftreten. All das geschah offenbar quasi knapp unterhalb des Wahrnehmungshorizonts der Superintelligenz ES. Diese sollte – so jedenfalls Delorians Aussage Toufec gegenüber – erst später ihre Aufmerksamkeit sehr viel intensiver als bis dahin auf die Erde richten. Aus Atlans Berichten seiner »Zeitabenteuer« ist uns durchaus bekannt, dass der Arkonide immer wieder direkte Aufträge von ES erhielt und somit auch die Zeit vor 1960 unter gelegentlicher Beobachtung stand.
 
Wie es Delorian Rhodan gelungen ist, die Superintelligenz zu täuschen oder ihrer Aufmerksamkeit zu entgehen, bleibt weiterhin unklar. Ebenso, ob er sich damals noch als Chronist von ES sah oder nicht. Durchaus möglich, dass neben den Aspekten rings um die große Zeitschleife auch jene hineingespielt haben, die sich aus dem damals vorhandenen inneren Konflikt zwischen ES und Anti-ES ergaben. Zum Zeitpunkt von Toufecs durchaus sonderbarer Rekrutierung bestand jedenfalls schon der Vertrag von Sanhaba zwischen Delorian und der Stadt Aures. Laut diesem sorgt er dafür, dass sie wieder Bewohner bekommt, während sie ihn im Gegenzug dafür mit »höchstentwickelter, einzigartiger Technik mit atemberaubenden Fähigkeiten« ausstattet.
 
Laut Pazuzu hat Delorian sehr lange nach einem Ort wie Aures gesucht; nicht unbedingt der Nabel des Universums, aber doch zweifellos etwas Besonderes. Das Khayd-System mit dem Planeten Sanhaba und seinem Trabanten befindet sich in der Zwerggalaxis Ecloos – was Toufec nichts sagt, uns jedoch deutlich mehr, handelt es sich doch um den lemurischen Namen von Draco/UGC 10822. Die der Milchstraße vorgelagerte Satellitengalaxis ist knapp 240.000 Lichtjahre vom Standort des Solsystems entfernt, ein elliptisches Gebilde von rund 3000 Lichtjahren Durchmesser mit etwa 100.000 Sonnen, darunter jenen drei blauen Riesensonnen, die den Ecloos-Sonnentransmitter formen.
 
Nach welchen Kriterien Delorian die Zielpersonen auswählte, blieb Toufec unbekannt, und Delorian ließ sich nicht darüber aus. Allen gemeinsam war jedenfalls, dass es sich bei Toufec wie auch den späteren Geretteten um »eigentlich« dem Tod Geweihte handelte, denen alle nach dem gleichen Muster das übereinstimmende Angebot gemacht wurde: Wählst du den Tod, der dir vorbestimmt ist, oder das Leben, das ich dir schenke? – verbunden auch mit der Aussage, dass der Bund der Sternwürdigen nur funktioniere, »wenn seine Mitglieder freiwillig beitreten«.
 
Toufec gegenüber erwähnte Delorian den »Zeitstrahl, auf dem ich deinen Tod gesehen habe«, was darauf hindeutet, dass er das mit der großen Zeitschleife verbundene Wissen auf nur ihm bekannte Art und Weise zu nutzen schien und so die Möglichkeit erhielt, in den persönlichen Zeitstrahl einzugreifen – sprich Leute zu retten, die ohne diesen Eingriff gestorben wären. Drohte dem ausgewählten Menschen ein anonymer Tod fern von allen Zeugen, war die Rekrutierung leicht. Musste ein Leichnam zurückgelassen werden, wurde dieser mithilfe der atemberaubenden Technik der TOLBA angefertigt – umschrieben als »zu hinterlegendes Imago«.
 
Die Todgeweihten wurden gerettet, nach Aures gebracht, akklimatisiert und mit ihrem eigenen Bezirk versehen sowie im Langsamen Haus bis zu einem gewissen Grad konserviert. In jener Stadt, die offenbar ganz aus Nanomaschinen/Nanogenten geformt zu sein scheint, aus form- und wandelbaren, als »Rohlinge« umschriebenen Komplexen dieser Technik.
 
Andererseits ist das nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs. Mit Delorians Worten: »Was du hier siehst und als Stadt verstehst, ist in Wahrheit nur der Teil von Aures, auf den dein Geist sich einen Reim machen kann. Der weitaus größere Teil von Aures ist ... nun, Aures besitzt eine Sextabezugs-Frequenz, sie ragt bis in die sechste Dimension ...« Und an anderer Stelle: »Die simple Energie des Lebens. Aures war zu lange allein. Die Einsamkeit hätte ihre Seele beinahe getötet. Jetzt kann sie genesen.« (PR 2659)
 
Bei der Kommunikation mit dem »Brunnen« schnappt Toufec auf, dass Aures die Stadt der Zeitgefährten (gewesen?) sei …

Rainer Castor

   
NATHAN