Nummer: 2644 Erschienen: 20.04.2012   Kalenderwoche: Seiten: 64 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Guerillas von Terrania
Menschen im Widerstand - Beistand kommt von unbekannter Seite
Verena Themsen     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terrania               
Zeitraum: 12.Oktober bis 4.November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22644
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr. 456
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null erklärt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt. Fieberhaft versuchen die Verantwortlichen der galaktischen Völker herauszufinden, was geschehen ist. Dass derzeit auch Perry Rhodan mitsamt der BASIS auf bislang unbekannte Weise »entführt« worden ist, verkompliziert die Sachlage zusätzlich. Um die LFT nicht kopflos zu lassen, wurde eine neue provisorische Führung gewählt, die ihren Sitz auf dem Planeten Maharani hat.
 
Während Perry Rhodan und Alaska Saedelaere gegen die aus langem Schlaf erwachende Superintelligenz QIN SHI kämpfen müssen, befindet sich das Solsystem abgeschottet vom Rest des bekannten Universums in einer Anomalie und muss sich gegenüber drei fremden Völkern behaupten: Die Spenta hüllen Sol ein, die Fagesy besetzen Terra, und die Sayporaner entführen Kinder. Nachdem die Regierung vor den Fremden kapituliert hat, regt sich ein erster Widerstand in Form der GUERILLAS VON TERRANIA ....

 
Die Hauptpersonen
Barisch Ghada Der Terraner übernimmt eine Führungsrolle.
Sharoun Beffegor Eine Exagentin wird zur Guerilla-Ausbilderin.
Fydor Riordan Ein Assistent beweist sich den neuen Machthabern.
Chossom Der Fagesy stört sich an den Aktionen der Terraner.
Der Schatten Der Widerstand erhält Hilfe.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Vier, die Eins sind (2)
PR-Kommunikation: ColoniaCon 20
Statistiken: ATLAN-Polychora
Witzrakete:
Leserbriefe: Gerd Duester / Dieter Nickel / Ewald Galauner / Josef Mickisch / Ingo Kathol-Perrier / Henning Schröer / Andreas Klett / Robert Wimmer
LKSgrafik: Cover: Atlan - Die geträumte Welt
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 456 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 312)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / …und noch eine Ergänzungslieferung! PERRY RHODAN und Science-Fiction-Filme in Loseblattwerken von Olaf Brill / Filmriss – oder: Warum habe ich mir das bloß angetan? Making-of des Fanfilms »Wiedersehen mit Al« (Teil 1) von Dieter Bohn
Reportgrafik: Foto: »Autorenkonferenz in Rastatt im Februar 2012« von Hubert Haensel
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: Georg Joergens : Hydropneumatischer Kontursessel in verschiedenen Konfigurationen

Innenillustrationen

Anflug auf Peking (Barisch Ghadas Gleiter)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Die Terraner leisten Widerstand gegen die Besetzung ihrer Heimatwelt. Immer wieder verschwinden patrouillierende Fagesy spurlos, zuletzt wird sogar die unautorisierte Benutzung eines Transitparketts in Terrania festgestellt. Der Hohe Marschgeber Chossom würde am liebsten einen Terraner für jeden verschwundenen Fagesy hinrichten lassen, doch Marrghiz rät davon ab und bittet um Geduld. Fydor Riordan, ein gefühlskalter Opportunist (und angeblich ein entfernter Nachkomme Tipa Riordans), der die Leitung des TLD übernommen hat, soll sich um die Angelegenheit kümmern. Die Widerständler sind jedoch nur schwer greifbar, weil sie den offenen Kampf vermeiden und auf Guerillataktik setzen, außerdem kennen sich die verschiedenen Widerstandszellen untereinander nicht und handeln eigenständig - jedenfalls ist nichts von einer gemeinsamen Führung bekannt.
 
Am 12. Oktober 1469 NGZ formiert sich Zelle X des Widerstands in der Wohnung des Architekten Barisch Ghada, der die Führungsrolle übernimmt. Ghada, drei weitere Männer aus seinem Bekanntenkreis und der Matten-Willy Snacco werden von der ehemaligen TLD-Agentin Sharoun Beffegor trainiert. Jeder von ihnen hat jemanden verloren, als die Auguren die Kinder Terras entführt haben. Sie planen nun ein Attentat gegen die Fagesy. Die benötigten Waffen beschaffen sie sich bei einem Bekannten Sharouns, dem in Peking als Antiquitätenhändler arbeitenden Topsider Chakt-Vachtor. Am 23. Oktober ist es soweit. Zelle X greift mitten in Terrania drei Rüstgeleite an. Der Coup droht zu scheitern, als unerwarteter Weise zwei weitere Fagesy auftauchen. Zwei Mitglieder der Zelle X sterben und Sharoun schließt schon mit ihrem Leben ab, doch da greift ein schattenhafter Unbekannter ein und wendet das Blatt zu Gunsten der Widerständler, bevor er wieder verschwindet.
 
Sharoun und ihre verbliebenen Gefährten nehmen den letzten überlebenden Fagesy mit. Er wird in Barischs Wohnung gefangen gehalten und verhört. Barisch verhindert, dass Sharoun den Gefangenen erschießt und kann sich mit ihm verständigen. Der Name des Wesens lautet Oachono. Von ihm erfahren die Terraner erstmals, dass man sie für Diebe hält, die ALLDARS Korpus gestohlen haben, und dass es auch bei den Fagesy Unzufriedene gibt, die der Allgegenwärtigen Nachhut Widerstand leisten. Nicht alle Fagesy glauben an die Versprechung, ALLDAR werde bald wiederkehren. Außerdem zeigt sich durch die Untersuchung einer Gewebeprobe Oachonos, dass es sich bei den Fagesy möglicherweise um genetisch manipulierte Kunstgeschöpfe handelt.
 
Durch seine Sammelleidenschaft kommt Riordan der Zelle X allmählich auf die Spur. Er ist immer auf der Suche nach alten Münzen, und Chakt-Vachtor ist einer seiner Lieferanten. Als sich Riordan neu eingetroffene Stücke bei dem Topsider ansieht, hat er seine Assistentin, die Ferronin Ve Kekolor dabei. Die junge Frau ist schwache Telepathin. Sie liest Chakt-Vachtors Gedanken und erkennt eine Verbindung zu Sharoun. Riordan befürchtet, kompromittiert zu werden, und ermordet den Topsider. Als Sharoun davon erfährt, ist ihr klar, dass sich das Netz um Zelle X zusammenzieht. Ein Mitglied verlässt die Gruppe. Sharoun und Barisch nehmen Kontakt mit Urs von Strattkowitz auf und bieten die Auslieferung Oachonos an. Im Gegenzug soll Dweezil Beffegor freigelassen werden. Bei einem zweiten Gespräch willigt der Staatssekretär ein.
 
Das Treffen findet am 4. November im Zoo von Terrania statt, doch von Strattkowitz kommt allein. Das Ganze ist ein von Riordan eingefädelter Hinterhalt, wahrscheinlich wurde das zweite Gespräch von ihm geführt. Fagesy greifen an. Erneut erscheint der "Schatten" und ermöglicht den Widerständlern sowie Oachono die Flucht. Von Strattkowitz kommt beim Feuergefecht ums Leben. Das war zwar nicht geplant, kommt Riordan aber durchaus zupass. Der TLD-Chef glaubt, dass von Strattkowitz irgendwie in die Sache mit dem Transitparkett verwickelt war. Am Ort des Geschehens wird etwas gefunden, das der "Schatten" vermutlich verloren hat. Es ist ein Bauteil einer nicht-terranischen Nanomaschine.
 
Diese Information behält Riordan für sich, als er wenig später von Marrghiz aufgesucht wird. Der Sayporaner teilt mit, dass die neu formatierten Jugendlichen bald nach Terra zurückkehren werden. Sie sollen den Umbrischen Rat bilden - die neue Regierung der Terraner. Marrghiz glaubt, dass die Menschen ihren Widerstand bald aufgeben werden, sobald sie wieder eine aus Artgenossen bestehende Regierung haben, die dann allerdings ganz im Sinne der Sayporaner agieren wird. Riordan ist anderer Ansicht. Der TLD-Chef hat erkannt, dass mit dem "Schatten" eine neue Macht im Spiel ist, deren Ziele noch völlig unbekannt sind. Womöglich ist es an der Zeit, erneut die Seiten zu wechseln…

Johannes Kreis

 
Rezension

Wie ich es nicht anders erwartet habe, liefert Verena Themsen erneut einen fesselnden, gut konstruierten Roman ab, vollgestopft mit interessanten Details, glaubwürdigen Figuren und ein wenig Action. Sehr gutes Lesefutter! Die Unterwanderung der Terraner durch geistig in Sayporaner umgewandelte Menschen ist mal ein ganz anderes Konzept als die -zig Eroberungsversuche der vergangenen Zyklen.
 
Wer oder was mag der "Schatten" sein? Ich nehme an, dass er derjenige ist, der das Transitparkett benutzt hat. Es war eine eingehende Sendung, also ist er wohl auf diesem Wege nach Terrania gelangt. Nur: Woher ist er gekommen?
 
Oachono sagt (Zitat): "Die Sayporaner sind die Garanten von Frieden und Wohlstand in diesem Universum." Und sie halten die Fagesy offenbar an der kurzen Leine. So gibt Marrghiz keineswegs alle Informationen an Chossom weiter, über die er verfügt. Marrghiz scheint im Gegensatz zu Chossom sehr gut zu wissen, wer die Fimbul-Kruste errichtet hat. Hm. Das ist alles ziemlich rätselhaft - der Zyklus ist bald zur Hälfte um und irgendwie frage ich mich immer noch, wie all die Handlungsebenen diesmal zusammenpassen. Warum heißt der Zyklus übrigens "Neuroversum"?
 
Ist es nicht komisch? Wenn ich nichts zu meckern habe, fallen meine Kommentare immer kurz aus. Vielleicht fällt euch, liebe Leser, ja mehr ein? Nutzt das Kontaktformular und schickt mir eure Kommentare!

Johannes Kreis  22.04.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die Vier, die Eins sind (2)

TANEDRAR ist keineswegs in sich harmonisch und ausgeglichen. Die Vier, die Eins sind, bleiben letztlich vier Geisteswesen, die eher vage zu einer Superintelligenz zusammengekoppelt sind. Immer wieder gab es innere Auseinandersetzungen, die das geistige Gebilde zu sprengen drohten.
 
Nur zeitweise von Erfolg gekrönt war die von den Kosmokraten zur Verfügung gestellte Lösung, durch Sontaron-Generatoren selbst flüchtige paranormale Emissionen aufzufangen und zu verstärken. Dies sollte TANEDRAR mehr Stabilität verleihen und all die Geistessplitter, die an die Bewohner in den vier Galaxien verteilt sind, einfangen und zu TANEDRAR zurückführen.
 
Genau genommen hat auch die bewusste Entscheidung wenig geändert, jeweils einen Teil als »Kosmischen Kundschafter« auf Reisen entlang der Außengrenzen der vier Galaxien zu schicken. Das Datum 050-000-0000 Adoc-Lian entspricht dem Jahr 3712 vor Christus und ist verbunden mit der ersten »Kundschafterreise«. Im Laufe der Zeit wurde dieser Kundschafterwechsel zum Ritual von Ankunft und Aufbruch – und zu einer Belastung. Die Trennung vom Ganzen ist mit erheblichen Qualen verbunden, während die erneute Verschmelzung Euphorie und Lust auslöst.
 
Im inneren Kampf – unterstützt von 20.000 paranormal Begabten – wurden die als negativ erkannten Teile TAFALLAS separiert. Die paranormal Begabten reinigten TAFALLA. Negative Bestandteile und Erinnerungen wurden aus verborgenen Kämmerchen in seinem Geist gezupft, Stück für Stück, Teil für Teil, wie störende Härchen oder Hautverunreinigungen. (PR 2642) Auf diese Weise wurde zwar die kleine Wesenheit namens Tafalla abgesondert, doch die Mentalsplitter, die die Superintelligenz weiterhin austeilte, verloren seither wieder an Substanz. Das bewirkte Rückkopplungseffekte bei TANEDRAR, zumal sich die Voraussetzungen verändert hatten und die alten Hilfsmittel nicht mehr funktionieren. So blieben die Sontaron-Generatoren nahezu wirkungslos. Und das trotz der Bemühungen des Konstrukteurs Sholoubwa, der im Reich der Harmonie blieb und alles unternahm, um den Zustand TANEDRARS zu verbessern.
 
Die Auseinandersetzung mit TAFALLA hat in TANEDRAR eine tiefe Wunde hinterlassen, die Superintelligenz kann die angesammelte mentale Substanz nicht mehr in sich halten. Sie tropft aus ihrem aufgerissenen Leib. Sammelt sich zu einem blutigen See, bevor der Hyperraum die Vitalenergie verschlingt. Es ist ein großartiges Schauspiel, das aber nur in der sechsten Dimension wahrzunehmen ist ... TANEDRAR muss vom Wahnsinn TAFALLAS angesteckt worden sein. Die Vier, die niemals Eins waren, werden nun von den Schatten der Vergangenheit heimgesucht. (PR 2642)
 
Dass die Träger der Escaran-Mentalsplitter irrationale Gefühle wie Paranoia und die Angst vor fremden Eindringlingen im Reich der Harmonie hegen, verringert die Gefahr, dass die Mentalsplitter verloren gehen oder sich auflösen. Aber das ist ein gefährlicher Weg, bedeutet es doch, dass die Superintelligenz und die mit ihr verbundenen Lebewesen paranoide Züge zeigen.
 
Erst vor vergleichsweise kurzer Zeit – 3A1-7CA-2000 Adoc-Lian oder das Jahr 1372 NGZ – zeigte ARDENS Kontakt mit der Superintelligenz KASSORR eine weitere Besonderheit: TANEDRAR als Ganzes wie auch die beteiligten Teile sind für andere Superintelligenzen oder höher entwickelte Lebewesen einschließlich der Kosmokraten und Chaotarchen nicht wahrnehmbar!
 
Der Hintergrund scheint zu sein, dass zwar TAFALLA zur Räson gebracht wurde, die Superintelligenz insgesamt aber weiterhin von Bruchstücken potenzieller Zukünfte umgeben und durchdrungen ist und die aus TRYCLAU-3 mitgebrachten Hinterlassenschaften keineswegs verschwunden sind. Das gesamte Reich der Harmonie, die Mächtigkeitsballung TANEDRARS, wird auf diese Weise hyperphysikalisch umschwirrt.
 
Das wiederum entspricht durchaus den von außen gemachten Beobachtungen, wie wir aus anderer Quelle wissen. Nach Aussage des Verzweifelten Widerstands in Chanda ist die Vierfach-Galaxis mit den herkömmlichen Mess- und Ortungsinstrumenten nicht korrekt wahrzunehmen, ja nicht einmal die Seher der Iothonen können sie richtig erkennen ...
 
Und was ist mit den Unharmonischen? Mit jenen, die den Escaran-Splitter nicht empfangen können oder wollen? Diese Wesen sind für Frieden und Harmonie, wie es sich TANEDRAR vorstellt, nicht empfänglich. Sehr wohl aber für andere, fehlgeleitete Ideen. Steckt da unter Umständen mehr dahinter ?

Rainer Castor

   
NATHAN