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"Seite 3" |
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Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Zeitrechnung und Kalender (2) |
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Der Zellaktivator neutralisiert die Wahrheitsdroge, mit der Alaska Saedelaere gefügig gemacht werden sollte, aber die Existenz des Chips bleibt den Escalianern nicht verborgen. Sie kommen nicht dazu, ihn zu entfernen, denn Gardeleutnant Pridon befreit den Terraner. Pridon und die Herzogin wurden ihrerseits von Eroin Blitzer befreit. Die ungleichen Gefährten fliehen per Transmitter in eine Geheimstation für Regierungsmitglieder. Das Gebäude ist uralt und verlassen, kann aber von der Herzogin reaktiviert werden. Die Gruppe rüstet sich mit neuen Masken und Schutzanzügen aus. Ihr neues Ziel ist der Stammsitz der Herzogin. Rhizinza Yukk hofft dort Hilfe zu finden. Vor dem Aufbruch mit einem Gleiter erfährt Saedelaere, dass TANEDRAR nicht immer im Reich der Harmonie anwesend ist. Die Ankunft der Superintelligenz scheint kurz bevorzustehen.
Uyari Lydspor überlebt den Beschuss seines Gleiters. Er wird vom kurz danach eintreffenden Militär beim Angriff auf das Ausbildungslager unterstützt. Die Anlage ist leer - die Soldaten tappen in eine Falle. Gewaltige Explosionen vernichten den Komplex. Einige Zeit später findet sich Lydspor in einem Heiltank wieder. Als er wieder einsatzfähig ist, erhält er den Auftrag, die flüchtige angebliche Herzogin und ihre Begleiter aufzuspüren. Bei seinen Recherchen stellt er fest, dass fast alle Aufzeichnungen über Rhizinza Yukk gezielt gelöscht wurden. In der Nähe des vernichteten Ausbildungslagers fällt ihm ein alter Gleiter ohne Kennung auf, der das Gebirge überfliegt. Er verfolgt die Maschine, wird aber abgehängt.
Der Gleiter wird von Eroin Blitzer gelenkt, der sich als Meisterpilot erweist. Nach der Verfolgungsjagd landet er in der Hauptstadt. Getarnt durch Deflektorfelder geht es weiter zu Rhizinza Yukks Familiensitz. Das Anwesen wird bereits überwacht. Lydspor ist ebenfalls anwesend. Er kann die Jyrescao spüren und Saedelaere trotz des Deflektorfelds gefangen nehmen. Jezzel und Gardeleutnant Truyen Conscure erscheinen. Sie bringen den Terraner weg.
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Der Roman ist ganz gutes Lesefutter, weil Montillon wie schon in der letzten Woche Wert auf die Charakterzeichnung legt und ein paar weitere Hintergrundinformationen zum Reich der Harmonie liefert. Am Ende sind wir nur leider genauso weit wie am Anfang: Saedelaere befindet sich in der Gewalt des Feindes, die anderen sind frei. Zweifellos wird Eroin Blitzer ihn erneut befreien, dann kann alles wieder von vorn losgehen...
Das Reich der Harmonie mag harmonisch sein, wenn damit gemeint ist, dass viele Völkerschaften friedlich zusammenleben. Das wird aber offenbar nur durch Zwänge erreicht. Dazu gehört neben der Implantation eines Splitters TANEDRARS noch die Angst vor einem äußeren Feind - obwohl niemand zu wissen scheint, wer dieser Feind überhaupt ist. Warum gibt es das Reich der Harmonie eigentlich noch? Ich dachte, es sei untergegangen, weil es von den Kosmokraten in Auseinandersetzungen hineingezogen wurde, die ein paar Nummern zu groß waren? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Montillon kann es nicht lassen. Die Cliffhanger der letzten Woche werden harmlos aufgelöst. Lydspor stirbt nicht und auch Saedelaere war nie wirklich in Gefahr. Es folgt gleich der nächste Cliffhanger: Das Lager explodiert. Natürlich stirbt der Kandran auch dabei nicht. Selbstverständlich verliert Saedelaere seinen ZA nicht, sondern wird postwendend befreit. Es überrascht nicht, dass der Roman ebenfalls wieder mit einem Cliffhanger endet. Ich kann mich nur wiederholen: Diese hilflosen Versuche, Spannung zu erzeugen, sollte sich Montillon sparen. Das hat nicht mal in den SF-Serials der Fünfzigerjahre funktioniert, in einem Roman wirkt so was einfach nur lächerlich. Zumindest wenn es um eine Hauptfigur wie Saedelaere geht. Der wird noch gebraucht, solange diese eher langweilige Handlungsebene noch nicht am Ende angekommen ist.
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Zeitrechnung und Kalender (2) Esca – Harmonie – ist der Schlüsselbegriff. In der Kombination mit dem Wort Lian steht er wörtlich für Harmonie-Reich. Escalian bezeichnet aber nicht nur das »Reich der Harmonie« als Staat und seine Gesellschaft, sondern ist auch der Eigenname der Galaxis beziehungsweise der hier kollidierenden Teilgalaxien. Escalian ist nämlich nur auf den »ersten Blick« eine normale Sterneninsel. Tatsächlich handelt es sich um eine Doppelgalaxis, deren Teile sich zu einem beträchtlichen Maß durchdrungen haben und verschmolzen sind, während sich überdies zwei weitere, wenngleich deutlich kleinere Satellitengalaxien zusätzlich in dieses Spektakel mischen.
Die hiesige lingua franca als überregionale Verkehrs-, Umgangs- wie Amtssprache ist das Escalo – wobei das Lo für Gemeinschaft, Verbindung wie auch Kommunikation steht und grundsätzlich nur als Plural vorkommt, gekennzeichnet durch das Suffix »-o«. Als Escalianlo – wörtlich »Harmonie-Reich-Gemeinschaft (-Verbindung, -Kommunikation)« – werden dementsprechend sämtliche Bürger des Reichs der Harmonie, unabhängig von ihrer Volkszugehörigkeit, betrachtet und bezeichnen sich auch selbst so. Sie sind die Escalianer als »Mitglieder, Zugehörige, Teil der Gemeinschaft des Reichs der Harmonie«.
Adoc-Lian bedeutet »seit der Reichsgründung« und bezeichnet die Zeitrechnung ebenso wie den Kalender, da sich die Grundlage als rein mathematische Konstruktion auf das Reich als Ganzes statt auf Umlauf- und Rotationsdaten eines besonderen Planeten bezieht, ausgehend von der Basiszeiteinheit Lil, deren Länge 1,2 Sekunden entspricht.
Die Grundlage der kombinierten escalianischen Datum-Zeit-Angabe ist hierbei das hexadezimale – oder hexadekadische beziehungsweise sedezimale – System mit der Basis 16 anstelle der uns vertrauten 10 des dezimalen Systems. Verbunden damit ist, dass statt der im uns vertrauten indo-arabischen Zahlensystem verwendeten zehn Symbolen – für die Ziffern 0 bis 9 – sechzehn Ziffern benötigt werden. Für diese sechs zusätzlichen Ziffern werden die Buchstaben A bis F verwendet.
Zur Unterscheidung hexadekadischer von dekadischen Zahlen gibt es diverse Schreibweisen – sie werden beispielsweise mit einem Index oder einem Präfix versehen. Weil bei uns keine eigenständigen Namen für die hexadezimalen Ziffern und Zahlen gebräuchlich sind, werden sie Ziffer für Ziffer gelesen: 1F also als »eins-eff«, B512 als »be-fünf-eins-zwei« – und die 10 als »eins-null« und nicht als »zehn«, denn es handelt sich um den Wechsel von der einstelligen zur zweistelligen Ziffer und entspricht der dezimalen 16.
Das Hexadezimalsystem mit seiner Basis als vierte Zweierpotenz – zwei hoch vier gleich 16 – eignet sich im Gegensatz zum Dezimalsystem in der Datenverarbeitung und Digitaltechnik auch zur komfortableren Verwaltung des Binärsystems; achtstellige Binärzahlen lassen sich beispielsweise gut als nur zweistellige Hexadezimalzahlen darstellen.
Die escalianische Datum-Zeit-Angabe folgt einer Dreiblock-Unterteilung nach dem Muster Jahr – Datum – Uhrzeit und steht für die Gesamtsumme der »seit der Reichsgründung« verstrichenen Anzahl von Basiszeiteinheiten, hinten beginnend mit Lil. Die verkürzte Angabe 3A3-F01-45D0 lautet komplett ausgesprochen: »Yad 3, Gai A, Urd 3« – »Rim F, Ter 0, Voo 1« – »Syr 4, Kim 5, Dun D, Lil 0«.
1 Lil entspricht 1,2 Sekunden; 1 Dun gleich 16 Lil oder 19,2 Sekunden; eine vergleichbare Unterteilung haben wir nicht, die Angabe lässt sich als »Drittelminute« interpretieren. 1 Kim gleich 16 Dun beziehungsweise 16 mal 16 Lil gleich 307,2 Sekunden oder 5,12 Minuten ist grob übertragen eine »Fünf-Minuten-Periode«. 1 Syr gleich 16 Kim oder 16 mal 16 Dun beziehungsweise 16 mal 16 mal 16 Lil sind 4915,2 Sekunden und damit etwas länger als die 3600 Sekunden unserer Stunde.
Im Datumsblock setzt sich dieses Schema fort: 1 Voo oder »Tag« entspricht 16 Syr beziehungsweise 78.643,2 Sekunden oder knapp 22 Stunden. 16 Voo wiederum sind 1 Ter oder 1.258.291,2 Sekunden beziehungsweise grob übertragen eine »14-Tage-Woche« oder ein »Halbmonat«. 1 Rim entspricht mit rund acht Monaten einem »Zweidritteljahr«.
Der Jahresblock schließlich beinhaltet Urd für »Jahrzehnt«, Gai steht mit fast 163,5 Jahren Länge für »Jahrhundert« und Yad für fast 2615 Jahre.
Die Angabe 000-100-0001 – die erste »Sekunde« im ersten »Zweidritteljahr«, kurz »Rim 1, Lil 1« oder »1 Rim 1 Lil« – liegt als Startpunkt der escalianischen Zeitrechnung rund 9584 Jahre zurück. Leider kann Alaska Saedelaere derzeit noch keine Entsprechung im ihm vertrauten Kalender angeben.
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