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Im Zeitalter der ersten Hyperdepression haben die Vatrox alle Planeten ihres Heimatsystems besiedelt, aber von einem großen Sternenreich - geschweige denn von einem Machtblock wie der Frequenz-Monarchie - kann keine Rede sein. Die Entitäten VATROX-DAAG, VATROX-CUUR und VATROX-VAMU existieren noch nicht, aber aufgrund einer noch unerforschten Besonderheit, möglicherweise verursacht durch die Ausstrahlungen der Sonne Vatar, können alle weiblichen Vatrox (aber nur wenige Männer) auf mentalem Wege miteinander verschmelzen und Gedanken lesen. Die Vatrox neigen nicht zu Sentimentalitäten und haben eine sehr pragmatische Einstellung zum Tod. Der Tod ist schlicht und ergreifend das Ende von allem - von der Existenz einer unsterblichen und zur Wiedergeburt fähigen Seele (dem Vamu) haben die Vatrox keine Ahnung. Bei den Vatrox herrscht eine relativ strikte Geschlechtertrennung. Die Frauen sind das "starke Geschlecht". Sie stellen die Regierung und einen mächtigen Orden, der sich der Erforschung der Parafähigkeiten verschrieben hat. Alle neunzig Jahre feiern die Frauen ein planetenweites Fest und schließen sich zu einem "Großkreis" zusammen - sie bilden also einen gewaltigen Parablock. Dieses Fest fällt stets mit einer besonderen Konstellation der Sonne, der Hauptwelt Vat und des braunen Zwergs Pem zusammen. Diese Himmelskörper erreichen zu derselben Zeit ihre größte Annäherung.
Lucba Ovichat, eine bedeutende Historikerin und Lehrerin, hat bei ihren Geschichtsforschungen herausgefunden, wie es zur Entstehung der Psi-Fähigkeiten der Vatrox-Frauen vor fünf Jahrtausenden gekommen ist. In einer Holo-Präsentation, bei der Ereignisse der Vergangenheit auf unglaublich realistische Weise simuliert und direkt in den Geist des Auditoriums projiziert werden, teilt sie ihre Erkenntnisse der (weiblichen) Öffentlichkeit anlässlich des 90-Jahr-Festes mit. Lucba spricht von einem tiotronischen Hyperimpuls, der vor Jahrmillionen von einem unbekannten Ort aus abgestrahlt worden sei und sich seitdem durch das gesamte Universum ausbreite. Der Impuls habe das Vatar-System zu einem Zeitpunkt erreicht, als Vatar, Vat und Pem in Konjunktion gestanden hätten, und sei deshalb für einen bestimmten Zeitraum in diesem System eingefangen worden. In dem Hyperimpuls seien unglaubliche Mengen von Informationen enthalten gewesen. Dieses Wissen sei an die Vatrox weitergegeben worden. Zwar sei es ihnen noch nicht gelungen, es gezielt nutzbar zu machen, aber Rückstände des Hyperimpulses hätten sich in der Art eines "Hintergrundrauschens" bis heute im System gehalten, außerdem habe der Impuls die Ausstrahlungen der Sonne verändert. So seien die Psi-Fähigkeiten der Vatrox erweckt worden.
Nach dieser Aufsehen erregenden Mitteilung lässt Lucba drei Ereignisse der Vergangenheit in Simulationen neu erstehen. Vor 4722 Jahren: Cagra Honovoch entdeckt als erste Vatrox das Gedankenlesen, als sie ihre Schwester aus Raumnot rettet. Ihre Nachfahrin Gaha Honovoch ist knapp 400 Jahre später an einem Experiment beteiligt, bei dem die Vernichtung eines ganzen Dorfes in Kauf genommen wird. Die Vatrox haben erkannt, dass bei Katastrophen mit vielen Todesopfern eine Verstärkung des systemweiten "Hintergrundrauschens" eintritt, das sie erst jüngst entdeckt haben. Bei solchen Ereignissen sind sogar Emotionen wahrnehmbar. Vor 2187 Jahren: Der Vamu-Orden ist bereits extrem mächtig. Psi-begabte Frauen werden gezielt gezüchtet und inzwischen können die Vatrox nicht nur Gedanken lesen, sondern haben auch Suggestivkräfte entwickelt. Aufgrund der Opferbereitschaft der Ordensschwestern schreitet die Entwicklung immer weiter voran.
Die Präsentation ist ein voller Erfolg. Lucba wird praktisch von einem Moment zum anderen zur prominentesten Vatrox aller Zeiten. Als die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt erreichen und der Großkreis gebildet wird, erklingen aus dem "Hintergrundrauschen" plötzlich Stimmen. Alle Vatrox, die jemals gestorben sind, haben ihr Vamu in das "Hintergrundrauschen" eingespeist. Sie haben die Lebenden beobachtet und unbemerkt auf ihre Entwicklung eingewirkt. Auf diese Weise ist auch Lucba zu ihren Erkenntnissen gebracht worden. Die Toten behaupten, Lucba sei die "Höchste des Vamu" und diene ihnen als Katalysator. Nur durch sie sei die Kontaktaufnahme überhaupt möglich gewesen.
Der Kontakt mit den Toten stellt einen Wendepunkt in der Geschichte der Vatrox dar. Lucba wird als Erlöserin und Schöpferin der Unsterblichkeit gefeiert. Doch die Begeisterung der Massen nimmt bedrohliche Ausmaße an. Ordensschwestern stürzen sich auf ihre Heilsbringerin und drohen sie zu zerreißen…
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Na sowas! Da hat die von den Soberern ausgesandte Prior-Welle doch glatt ein drittes unerwartetes Ergebnis gehabt: Nicht nur die Entstehung der Kaiserin von Therm und die Beeinflussung der Kelosker, sondern auch eine entscheidende Veränderung der Vatrox.
Wir erinnern uns: Das Großreich der Soberer ist vor etwa 37 Millionen Jahren aufgrund des Versagens der tiotronischen Großrechner, von denen praktisch alle Soberer abhängig waren, zugrunde gegangen. Um nicht spurlos zu verschwinden, haben sie die Prior-Welle ausgesandt, der das gesamte Wissen ihrer Zivilisation aufgeprägt war. Irgendwann ist die Prior-Welle von einem stellaren Nebel aufgefangen worden, aus dem sich dann ein Sonnensystem mit der Kaiserin von Therm gebildet hat. Diese Superintelligenz war vor gut 3 Millionen Jahren bereits aktiv. Tja, und irgendwann zuvor muss die Prior-Welle eine Zeit lang im Vatar-System "Pause" gemacht haben.
Zwar werden diese Zusammenhänge im Roman nicht beim Namen genannt (Lucba verwendet lediglich mal den Begriff "Tiotronik" - woher kennt sie den überhaupt?), aber es kann anhand der Beschreibung keinen Zweifel daran geben, dass die Prior-Welle gemeint ist. Nun wissen wir also, warum die "Unsterblichkeit der Seele" bei den Vatrox keineswegs nur eine religiöse These, sondern greifbare Realität ist. Nächste Woche werden wir wohl erfahren, dass sich die mentalen Fähigkeiten der Vatrox-Frauen durch den Kontakt mit den Toten so sehr verstärkt haben, dass irgendwann die drei Entitäten daraus entstanden sind. Das wäre dann auch die Erklärung für die Abwesenheit der Vatrox-Frauen in der Gegenwart: Sie haben sich vermutlich alle vergeistigt. Wie Lucba Ovichat es wohl geschafft haben mag, sich selbst in das psi-materielle Artefakt eines Anthurianers zu integrieren?
Wieder einmal werden also Zusammenhänge mit früheren Ereignissen des Perryversums hergestellt, aber diesmal wirkt das Ganze weniger gezwungen als es sonst oft der Fall war. Eigentlich ist die Idee sogar ziemlich gut. Die Umsetzung ist ebenfalls gut gelungen. Wie es von Uschi Zietsch nicht anders zu erwarten war, schildert sie die Erlebnisse und Emotionen der Vatrox-Frauen auf eindringliche und gefühlvolle Weise. Durch die verschiedenen Rückblicke wirkt der Roman aber ein bisschen zu episodenhaft für meinen Geschmack. Aber das war jetzt ja auch erst die Hälfte des Doppelromans.
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Informationsaustausch Als Perry Rhodan am 7. Mai 1463 NGZ vom zuvor eroberten Polyport-Hof ESHDIM-3 in Anthuresta aus das Stardust-System erreicht, ist das eine Rückkehr nach mehr als drei Monaten. Begonnen hatte die Odyssee am 24. Januar 1463 NGZ mit dem Vorstoß via Nebeldom und Talanis zur Kunstwelt Wanderer, gefolgt vom Sprung nach Andromeda zum dortigen Polyport-Hof DARASTO.
In Andromeda konnte, unterstützt von Atlan und den Flottenverbänden des Galaktikums, eine Allianz mit Maahks, Tefrodern und Gaid-Rebellen geschmiedet werden. Ihr gelang es in bemerkenswert kurzer Zeit, die Herrschaft der Frequenz-Monarchie zu brechen. Beim Höhepunkt der Attacke wurde nach der Ausschaltung von VATROX-CUUR der Verbund von JULES VERNE-2 und -Mittelteil zum Wunder von Anthuresta versetzt. Von TALIN ANTHURESTA aus wiederum kam es zum unfreiwilligen Sprung nach Anthuresta, wo ebenfalls Verbündete gewonnen und erste weitere Erkenntnisse gesammelt werden konnten.
Eigentliches Ziel Rhodans war KREUZRAD gewesen, doch wie sich nun herausstellte, kam es zur Umleitung nach NEO-OLYMP, wo sich ein ähnlicher »Verborgener Raum« wie im Polyport-Hof DARASTO befindet. Dass sich hier nun Homunk meldete, braucht nicht weiter zu verwundern - die von ihm vermittelten Informationen verdichten sich mit den übrigen zu einem Gesamtbild, dessen Brisanz wenig Raum für Zweifel lässt.
Ehä die Verbindung abbrach, verwies der Androide darauf, dass die Lage wesentlich ernster sei, als Rhodan es sich offenbar vorstellen könne, obwohl er selbst auf Wanderer war und den dortigen Winter mit eigenen Augen gesehen habe. Laut Homunk müsse Rhodan unbedingt das PARALOX-ARSENALfinden, sonst werde ES zu existieren aufhören! An diesem Auftrag von ES habe sich nichts geändert, ganz im Gegenteil - er sei dringender denn je.
Im Gespräch dazu verwies der Androide auf die Hilfe, die Rhodan erhalten werde. Hierzu gehören unter anderem die im Auftrag von ES hierher gebrachten Elfah-der samt den von ihnen gelieferten Informationen. Hinzu kommen die Möglichkeiten der Silberkugeln und der Oldtimer-Maschinenhallen. Auf den Stardust-Welten befinden sich die Nebelkuppeln mit dem Zugang zu Taianis - und inzwischen seien nicht nur viele »alte Vertraute« anwesend, sondern das »Tor zum Fünften Himmel« geöffnet. Seit dem 30. April 1463 NGZ ist vom Stardust-System aus allerdings der Kontakt zu Talanis, den »Funkenleuten« und ES-Mutanten abgebrochen, weil das Solsystem vom Feuerauge bedroht werde. Weitere Dinge, die Homunk ansprach, betrafen die Verborgenen Räume von DARASTO und NEO-OLYMP sowie TALIN ANTHURESTA und die neuen Verbündeten in Anthuresta. Nicht zu vergessen schließlich der von ES ausgehändigte besondere Controller, der selbstverständlich höherklassig sei als alle anderen ...
Beim zweiten Kontakt mit Homunk stellte sich heraus, dass ohne dessen Zutun die Verbindung zum »Verborgenen Raum« abgerissen sei und er auf eigene Faust und ohne direkten Auftrag von ES den Kontakt mit dem unsterblichen Terraner gesucht habe. Der Androide - brachte zum Ausdruck, dass die Lage kritischer denn je sei. ES friere mittlerweile nicht mehr, ES sei vor Kälte erstarrt! Die Zeit werde knapp, sehr knapp. ES stirbt! Rhodan müsse unbedingt das PARALOX-ARSENALfinden - er habe nur noch eine Frist von maximal wenigen Monaten...
Insbesondere die bedrohliche Lage für das Solsystem wird dann beim Kontakt mit dem Distribut-Depot ITHA-FOR im Dhogar-Kugelsternhaufen der Milchstraße ausdrücklich bestätigt. Der Kristallschirm bot offenbar keinen Schutz. Am 30. April 1463 NGZ - also exakt dem Datum, seit dem die Nebelkuppeln blockiert sind - verschwand das bis dahin noch außerhalb befindliche Feuerauge und erschien nicht mehr wie nach den vorangegangenen Versuchen, den Kristallschirm zu durchdringen. Seither ist der Kristallschirm absolut undurchdringlich, sämtliche Strukturschleusen sind geschlossen, der Transit erloschen und kein Hyperfunkkontakt möglich.
Rhodans Beunruhigung - nicht nur hinsichtlich der Sorge um das Solsystem - ist mehr als verständlich. An der Bedrohungslage in Anthuresta hat sich nichts geändert, irgendwo sind VATROX-VAMU und seine Jaranoc aktiv, die JULES VERNE ist weiterhin »bedroht« und in TALIN ANTHURESTA gefangen. Rhodan muss das Wundervon Anthuresta so schnell wie möglich erreichen, gleichzeitig den »Widerstand« organisieren und endlich dieses PARALOX-ARSENALfinden, weil sonst ES stirbt!
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