Nummer: 2540 Erschienen: 23.04.2010   Kalenderwoche: 16 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Unter dem Schleier
Zweikampf mit der schwarzen Bestie - und das Geheimnis des Aveda-Mondes
Christian Montillon     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Katarakt   Crest            
Zeitraum: 26.Januar - 5.Februar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02540
Ausstattung:  Report Nr.433
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Die Terraner entdecken sogenannte Polyport-Höfe, die eine neue geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung stellen. Aber gerade, als man diese zu entschlüsseln beginnt, greift die Frequenz-Monarchie über jene Polyport-Höfe nach der Milchstraße. Zum Glück kann der Angriff aufgehalten werden.
Mit roten, kristallähnlichen Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe rücken die Vatrox und ihre Darturka vor, und es bedarf großer Anstrengungen, sie aufzuhalten - denn der eigene Tod scheint für den Gegner keine Bedeutung zu haben: Die Darturka sind Klonsoldaten, und die Vatrox verfügen über Wege der »Wiedergeburt« auf den sogenannten Hibernationswelten, von denen die meisten sich in der Galaxis Andromeda befinden. Daher schmieden Perry Rhodan und Atlan dort ein Bündnis mit den Völkern dieser Galaxis gegen die Frequenz-Monarchie.
Auch das in unbekannter Ferne liegende Stardust-System, auf dessen Welten eine selbstständige terranische Kolonie heranwächst, wird von der Frequenz-Monarchie bedroht. Dem Haluter Icho Tolot gelingt es allerdings, einen Schutzschirm zu aktivieren, der den Feind fernhält. Aber was geschieht UNTER DEM SCHLEIER .…

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Timber F.Whistler Der Administrator des Stardust-Systems muss mit 88.000 Gegnern fertig werden
Icho Tolot Der Haluter sucht die Konfrontation mit einem ehrbewussten Feind
Eritrea Kush Die Stardust-Terranerin entwickelt sich zur Begleiterin eines schwarzen Kolosses
Kardo Tarba Der Jaranoc sinnt auf einen verzweifelten Plan, seine Truppen zu retten

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zwischenstand
PR-Kommunikation: Kennst du die… Fantan-Leute ? - Das Perry Rhodan Sammelkartenspiel
Statistiken: In dankbarer Erinnerung: Am 29. April 1996 verstarb PERRY RHODAN-Autor und ATLAN-Chefautor Peter Griese im Alter von 57 Jahren / »Cyklus Hv¢ezdny oceán« – Der Sternenozean auf Tschechisch
Witzrakete:
Leserbriefe: Heiner Wittenberg / Michael Kessler / Peter Kotowski / Martin Korsch / Ludwig Rehle / Karl Aigner / Lothar Blank
LKSgrafik: Cover: Tschechische Ausgabe von PR 2250
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Jaranoc     Kush, Eritrea      Tarba, Kardo     Stardust-System  - Allgemeines   Stardust-System  - Besiedlung                                                  
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Nachrichten:
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Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 433 - Seiten: 11
Cartoon : Reinhard Habeck - Rüsselmops der Außerirdische (Folge 293)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Marc A.Herren: Mitspielen bei den großen Jungs - oder: Meine erste PERRY RHODAN-Autorenkonferenz
Reportgrafik: Foto: Außerirdischer Besuch? - Alienfoto von Hubert Haensel
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Mai 2010
Reportriss: Daniel Schwarz : Datenblatt: Terranische Raumschiffe: Raumjäger der HALLEY-Klasse Konfigurationen (Teil 1): Militärischer Einsatz

Innenillustrationen

Zur Verhandlung mit dem Feind (Eritrea Kush und Icho Tolot)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:31
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Icho Tolot näherte sich dem äußeren Rand des Kuppelfeldes. Er war in ein angenehmes Tempo verfallen. Schließlich wollte er keinen kämpferisch-aggressiven Eindruck bei den Jaranoc erwecken.
Mit einem Arm hielt er Captain Eritrea Kush über seiner Schulterpartie fest.
Direkt vor der Riegel-Kuppel stoppte er und setzte seinen Passagier vorsichtig ab. Die Kuppel wölbte sich als gewaltiges energetisches Feld vor den beiden in die Höhe, das nicht einmal
ansatzweise in seiner Gesamtheit zu erkennen war. Es schien, als würden sie vor einer völlig geraden Wand stehen; die Rundung war nicht zu erahnen.


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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Seit dem Verschwinden von Amethyst-Stadt und dem Start des Hyperdim-Perforators sitzen 88.000 Jaranoc ohne Aussicht auf Nachschub und Verstärkung auf Katarakt fest. Sie können die von der Stardust-Menschheit errichteten Paratron-Riegelfelder nicht durchbrechen und an eine Kapitulation ist nicht zu denken. Es ist den Jaranoc unmöglich, sich einem Feind zu ergeben, den sie mit einem ehrlosen Gemetzel beleidigt haben. Zwar hoffen sie, dass VATROX-VAMU irgendwann eintreffen wird, aber die Nahrungsmittelvorräte reichen nur noch für drei Tage. Verzweifelte Pläne werden diskutiert. Unter anderem schlägt Vuran Khitar die Tötung der Hälfte aller Soldaten vor, um der anderen Hälfte ein längeres Überleben zu ermöglichen. Kardo Tarba, Khitars ehemaliger Schüler, hat eine bessere Idee, die er jedoch verwirklichen muss, ohne jemanden zu informieren. Als Icho Tolot, dem die Lage der Jaranoc bekannt ist, zu Verhandlungen bei der Energiekuppel erscheint, tritt Kardo Tarba ihm als Unterhändler entgegen. Er fordert den Haluter zu einem Zweikampf bis zum Tod heraus. Sollte Kardo Tarba gewinnen, muss die Stardust-Menschheit sein Volk mit Lebensmitteln versorgen. Sollte er unterliegen, werden die Jaranoc kapitulieren - was sie in diesem Fall tun könnten, ohne ihr Gesicht zu verlieren.
 
Das Duell findet am 3. Februar 1463 NGZ statt. Kardo Tarba rechnet mit seinem Tod. Er weiß, dass er seine Leute in jedem Fall retten wird (schließlich wird die Stardust-Menschheit selbst Feinde nicht einfach verhungern lassen), will Tolot aber einen guten Kampf liefern. Er versetzt sich daher in Kampftrance. In diesem Zustand können die Jaranoc schwache Parafähigkeiten entfalten. Kardo Tarba kann nun Materie beeinflussen. Er macht den Boden durchlässig, so dass Tolot versinkt. Danach verfestigt er den Untergrund wieder. Allerdings verausgabt er sich dabei so sehr, dass er zusammenbricht. Der Haluter kann sich problemlos befreien. Er verzichtet jedoch darauf, seinen Gegner zu töten. Die Gesetze seines Volkes verlangen von dem Jaranoc, sich zum Diener seines Bezwingers zu erklären. Von nun an ist Kardo Tarba Icho Tolots Vasall.
 
Derweil bittet Vorremar Corma Administrator Whistler um die Überlassung eines der neu entwickelten Mutanten-Detektoren. Seinen Nachforschungen zufolge sind im Stardust-System in den letzten Jahren bei zahlreichen Menschen starke Psi-Kräfte festgestellt worden. Corma will beweisen, dass es sich um Menschen handelt, die vom Goldenen Funkenregen berührt worden sind, bzw. Eltern haben, die von diesem Phänomen beeinflusst worden sind. Als Whistler nicht sofort einwilligt, bittet der Siganese seinen alten Freund Huslik Valting um Hilfe. Dieser "leiht" sich ein solches Gerät in der Medoklinik aus, in der er regelmäßig auf mögliche Anzeichen Explosiven Zellverfalls untersucht wird.
 
Dann gehen die beiden einer anderen Theorie Cormas nach. Der Siganese hat herausgefunden, dass sich auf dem Mond Crest eine Explosion ereignet hat - und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als der zweite Sextadim-Schleier aktiviert wurde. Da die Furtok Interstellar Company ganz in der Nähe des Explosionsortes eine Werft betreibt, vermutet Corma, dass diese Firma insgeheim an jenen unbekannten und mutmaßlich uralten Aggregaten forscht, die den Schleier erzeugen. Die beiden dringen in die Werft und in das Sperrgebiet der Explosionsstelle ein. Allerdings ist nichts von Fremdtechnik zu sehen, sondern lediglich ganz normale, wenn auch gewaltige Meiler zur Energieerzeugung (auch Sonnenzapfanlagen) und unzählige Paratron-Konverter eindeutig stardust-terranischer Bauweise. Corma wird von den Wachsoldaten entdeckt und beschossen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Man könnte zwar monieren, dass wieder mal eine etwas dürftige Handlung auf einen Doppelband gestreckt wird - im Grunde geht's in einer Hälfte des Romans um nicht viel mehr als den Zweikampf Tarba-Tolot - aber Montillon nutzt diese Gelegenheit, um die Jaranoc und Kardo Tarba etwas genauer zu charakterisieren. Positiv ist dabei hervorzuheben, dass die Jaranoc nicht als tumbe, durch und durch böse Feinde dargestellt werden. Obwohl ihre Vorstellungen von Ehre usw. ein wenig klischeehaft wirken, ist das insgesamt in Ordnung. Somit kann man diese Hälfte schon mal goutieren.
 
Die andere finde ich allerdings interessanter. Was geht auf dem Mond Crest vor? Ist der Sextadim-Schleier gar kein solcher, sondern nur ein riesiger Paratronschirm? Wenn ja: Ist Cormas Verdacht, wonach die Halle der 1000 Aufgaben eine große Täuschung sein könnte, wirklich zutreffend? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Dazu ist dort zuviel geschehen, was nur mit der Einmischung durch ES erklärt werden kann. Was sollte mit einer solchen Täuschung außerdem bezweckt werden? Und ein Paratronschirm hätte die DC-Schlachtlichter, die dort hineingeflogen sind, nicht bis zum Stillstand abgebremst (vgl. PR 2523), sondern allenfalls vernichtet. Nein, die von Corma entdeckte Anlage muss einen anderen Zweck haben. Nächste Woche geht es um das "Geheimprojekt Stardust", also werden wir bald mehr erfahren.

Johannes Kreis  25.04.2010

   
Inhaltsangabe 2

Perrypedia


Kommentar / Computer

Zwischenstand

Bezogen auf die derzeitigen drei Hauptschauplätze – Milchstraße, Andromeda und Far-Away-/Stardust-System –, geht es in der Milchstraße ohne jeden Zweifel am ruhigsten zu. Sehen wir einmal vom Fanal im Akon-System als lokalem Ereignis und der gelungenen Flucht des Frequenzfolgers Sinnafoch ab, gibt es momentan keine aktuelle Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie. Das Distribut-Depot ITHAFOR wie auch der Polyport-Hof GALILEO im Solsystem wurden, so die Aussage von Homunk im »Verborgenen Raum«, genau wie DARASTO in Andro-Beta von ES »speziell gesichert«. Somit können diese Anlagen des Polyport-Netzes von den Vatrox und ihren Frequenzfolgern trotz zweifellos vorhandener Controller der B- und C-Klasse nicht erkannt und übernommen werden. Von dieser Seite her dürfte demnach keine Gefahr drohen.
 
 Auch ein weiterer Angriff mittels Schlachtlichtern erscheint eher unwahrscheinlich. Sinnafoch hat diesbezüglich wohl genug Lehrgeld bezahlt – zumal mit Blick aufs Ganze die Milchstraße ausnahmsweise einmal zu unwichtig ist und nicht an vorderster Front des Interesses steht. Bleibt noch die im Raum stehende Drohung – kurz vor der Sicatemo-Supernova als »unmissverständliche Warnung« verkündet –, dass dergleichen jederzeit nicht nur in Andromeda, sondern auch in der Milchstraße, gar im Solsystem, passieren könne. Dass die Frequenz-Monarchie zu solchem in der Lage ist, dürfte kaum zu bezweifeln sein. Stellt sich nur die Frage, ob es auch wahrscheinlich ist – immerhin rücken die Alliierten aus zwei Galaxien der Frequenz-Monarchie ja inzwischen in Andromeda selbst tüchtig auf den Pelz. Damit wären wir beim zweiten Hauptschauplatz. Mit dem von ES gesicherten Polyport-Hof DARASTO und Rhodans B-Controller – von den aus Diktyon mitgebrachten A-Controllern ganz abgesehen – steht ein Zugang zum Polyport-Netz bereit, dessen Möglichkeiten zweifellos bald eine wichtige Rolle spielen werden. Auf konventioneller Ebene haben Atlan und die Galaktikumsfl otte sowie Maahks, Tefroder und Gaid-Rebellen ebenfalls die Voraussetzungen für weitere Aktionen geschaffen: Flotten werden mobilisiert und gesammelt, mit Sonnen- und Situationstransmittern stehen »Schnellverbindungen« ebenso bereit wie mit dem Krathvira-»ÜBSEF-Sammler« möglicherweise ein Mittel, das direkt gegen das Vamu der Vatrox eingesetzt werden kann.
 
Nicht zu vergessen der besondere Vorteil gegenüber der Frequenz-Monarchie: Während es den Vatrox und ihren Kollektivwesen in den früheren drei Hyperdepressionsepochen – und damit seit fast zehn Millionen Jahren! – stets gelang, ihre Kernstrukturen geheim zu halten, ist das diesmal nicht der Fall! Die Positionen der sechs Hibernationswelten in Andromeda sind ebenso bekannt wie jene von Polyport-Höfen, Distribut-Depots und Handelssternen. Es ist zwar der Hilfe von ES zu verdanken, dass dieses Wissen zur Verfügung steht, doch das sollte positiv vermerkt werden: Im Gegensatz zu früheren »Aufträgen« gibt es diese Hilfe der Superintelligenz. Inwieweit das nun ein Zeichen dafür ist, wie schlecht es ihr wirklich geht, soll an dieser Stelle einmal offengelassen werden ... Zu berücksichtigen ist mit Blick auf das bislang Erreichte und die Aussichten auf Erfolg bei künftigen Aktionen allerdings, dass die Prioritäten der Frequenz-Monarchie ganz andere waren und sind, die den Alliierten durchaus zugutekommen. Das Erwachen der Vatrox beim Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ – von ihnen als Zeitalter der Vierten Hyperdepression umschrieben – ging einher mit einer ganzen Reihe von unvorhergesehenen Nachteilen:
 
Statt eines funktionierenden Polyport-Netzes wurde ein beschädigtes und teilweise von Fremden übernommenes angetroffen, etliche Handelssterne waren sogar »ausgebrannt« – und das für die Pläne der Frequenz-Monarchie so wichtige PARALOX-ARSENAL war spurlos verschwunden. Dass zum Beginn der Aktivitäten zudem die Terminale Kolonne TRAITOR aktiv war, war da nur das berüchtigte i-Tüpfelchen. Berücksichtigen wir überdies die Aktivitäten des gefürchteten VATROX-VAMU im Bereich von Far Away und damit von Anthuresta – jenes Gegners, vor dem sich die Vatrox und ihre Kollektivwesen seit fast zehn Millionen Jahren erfolgreich verbergen konnten! –, wird klar, dass die Frequenz-Monarchie nahezu in jeder Hinsicht »auf dem falschen Fuß« erwischt wurde. Ob und was sich nun vor allem in Far Away und im vom Sextadim-Schleier abgeriegelten Stardust-System entwickelt, bleibt abzuwarten. Zu beachten ist allerdings, dass diese Ereignisse Anfang Februar 1463 NGZ angesiedelt sind – also genau in jener Zeit, ab der es ES auf Wanderer besonders schlecht geht …

Rainer Castor

   
NATHAN