Nummer: 2514 Erschienen: 23.10.2009   Kalenderwoche: 43 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Ein Fall für das Galaktikum
Sie sind Kämpfer für den Frieden - aber ihr Gegner ist mächtig
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: ITHAFOR   Aurora            
Zeitraum: 16. - 30.Januar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92514
Ausstattung:  Leseprobe Die Tefroder Band 1 "Das genetische Siegel" von Christian Montillon
Anmerkungen: 
  • In diesem Roman wird erstmals das Wort »Schlachtlichter« für eine einzelne Einheit dieses Typs verwendet. Bisher wurden sie als »Schlachtlicht« bezeichnet. Es ist unklar, ob es sich um einen Autorenfehler handelt.
  • Auf der LKS heißt es, das Heft enthalte eine Leseprobe aus Die Tefroder 1: »Das genetische Siegel«. Tatsächlich handelt es sich um einen Auszug aus dem dritten Band der Trilogie.
Besonderheiten: 
Das Heft enthält Teil 1 eines Modellbaubogens (DZ-Schlachtlicht),
Das Titelbild diente als Grundlage für den Monat Februar des Perry Rhodan-Kalenders 2014.
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Der aufgefundene Polyport-Hof ITHAFOR stellt eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade, als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt eine Macht, die sich Frequenz-Monarchie nennt, in diesen Polyport-Hof vor. Der Angriff kann zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden.
Während Perry Rhodan einem Hilferuf der Terraner in das in unbekannter Weite liegende Stardust-System folgt, ist die Lage in der Milchstraße alles andere als sicher. Und so mancher bisher kleine Konflikt entpuppt sich überraschend als EIN FALL FÜR DAS GALAKTIKUM …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Imperator Bostich I. Der Arkonide empfängt seinen alten Widersacher in Galakto City
Reginald Bull Perry Rhodans langjähriger Weggefährte macht sich auf den Weg nach Aurora
Leutnant Lech Hallon Der Ordonnanz-Offizier bewährt sich an der Seite des Residenz-Ministers für Liga-Verteidigung
Referror-8211 Ein Kunstwesen dient als Amme in der Frequenz-Monarchie
Sinnafoch Ein Frequenzfolger lernt sein neues altes Leben kennen

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Michael Peter
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Bostich und das Galaktikum
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-Aufnäher
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Diese Woche in der 5.Auflage: PR-Heft 1412/1413
Witzrakete:
Leserbriefe: Ansgar Leuthner / Harald May / Michael Wuethrich / Sascha Schwarz / Thomas Rokahr
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Frequenzfolger Sinnafoch
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Ich höre Dinge, die nicht sein können, dachte Sinnafoch. Meine Gedanken verwirren sich. Werde ich wahnsinnig?
Von diesem Augenblick an beobachtete er die Lippenbewegungen des Rosaroten. Referror-8211 sagte exakt das, was die Ohren des Frequenzfolgers an das Gehirn weiterleiteten.
»Du absolvierst soeben den nächsten Schritt deiner Selbstfindung«, erklärte das Kunstwesen. »Du wirst dir über die Zusammenhänge deiner Sinne im Klaren und über einiges mehr. Wenn dir etwas Neues in den Sinn kommt, sprich es ruhig aus. Die Automaten, die deinen Werdegang überwachen, danken es dir.«
Längst betrachtete Sinnafoch jede Aussage des Referrors mit Misstrauen. Die andauernden Gespräche schienen ihm weniger der Kommunikation zu dienen, sondern eher den Gesetzmäßigkeiten einer wie auch immer gearteten psychologischen Kriegsführung zu folgen.
»Ich analysiere die Technik dieser Hallen.« Sinnafoch gab sich Mühe, möglichst gleichgültig dreinzuschauen. »Die Memostationen lassen sich bestimmt auch anderswo aufstellen.«
Die glitzernden Äuglein des Referrors verschwanden vollständig unter den fleischigen Wülsten. »Wie meinst du das?«
»Es gibt eine Welt außerhalb dieser Abteilung. In ihr erwachen Vatrox, ohne wiedergeboren zu werden und ohne ihre Erinnerung zu suchen. Ich werde diese Welt finden.«


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Sinnafoch fällt in der Schlacht um ITHAFOR. Sein Vamu kehrt zu einer Hibernationswelt der Frequenz-Monarchie zurück und beseelt dort einen neuen Klonkörper - genau so, wie es schon viele Male zuvor geschehen ist. Das Kunstwesen Referror-8211 nimmt sich des wiedergeborenen Frequenzfolgers an, der in einem mehrere Tage dauernden Prozess erst wieder all seine Erinnerungen und Fähigkeiten zurückgewinnen muss, bevor VATROX-CUUR, einer der beiden Herrscher der Frequenz-Monarchie, ihn in seinen alten Stand erhebt und nach ITHAFOR zurückschickt, wo er die erlittene Niederlage in einen Sieg verwandeln soll. Während Sinnafoch sich nach und nach an seine eigene Vergangenheit erinnert, wobei Reginald Bulls Gesicht den Endpunkt bildet, wird er immer wieder von Referror-8211 herausgefordert, gereizt und angegriffen. Dadurch soll der Erinnerungsprozess beschleunigt werden, es führt aber auch zum Ende des Kunstwesens; Sinnafoch tötet es.
 
Derweil erhält Reginald Bull eine für Perry Rhodan bestimmte Depesche Bostichs. Der arkonidische Imperator tritt als Vorsitzender des Galaktikums auf und bittet den Residenten, wegen des Angriffs der Frequenz-Monarchie vorzusprechen, denn diese Gefahr bedroht die gesamte Milchstraße. Bull reist mit der JULES VERNE nach Aurora, dem neuen Sitz des Galaktikums. Dieser Planet liegt auf halber Strecke zwischen Terra und Arkon und ist eine Zwischenstation in einer aus Situationstransmittern gebildeten Transitstrecke, die 1366 NGZ in Betrieb genommen wurde und die beiden mächtigsten Staaten der Milchstraße miteinander verbindet. Am 16. Januar 1463 NGZ landet die JULES VERNE in Galakto City, der einzigen Stadt Auroras. Nach einem langen Tag voller Konferenzen erhält Bull in seinen Räumlichkeiten unerwarteten Besuch von einigen Báalols. Sie möchten den nicht sehr schmeichelhaften Ruf loswerden, der auf ihrem Volk lastet, und bitten Bull, bei ihrer Rehabilitierung zu helfen. Er meint, dass ihre Antimutantenkräfte sich gut gegen die Vatrox und deren Fähigkeit des Paraschleichens einsetzen ließen und sichert ihnen die Unterstützung der LFT zu.
 
Am nächsten Tag spricht Bull unter vier Augen mit Bostich, am 18. Januar beginnt dann die entscheidende Sitzung. Bull gibt den galaktischen Räten alle Informationen, die er zum Thema Frequenz-Monarchie hat und fordert militärische Unterstützung durch die Galaktische Flotte an. Er macht deutlich, dass der nächste Angriff unmittelbar bevorsteht, und dass diesmal nicht nur 24 feindliche Schiffe kommen werden. Anscheinend hat Bostich nach dem Vieraugengespräch mit Bull gute Vorarbeit geleistet, denn alle Räte stimmen zu.
 
Am 30. Januar erfolgt der erwartete Angriff. Sinnafoch führt eine aus 2400 Einheiten verschiedener Größenklassen bestehende Flotte gegen ITHAFOR. Sein Flaggschiff ist der aus mehreren zusammengekoppelten Schlachtlichtern bestehende DQ-Schlachtturm CRESSOR. Sinnafoch ist irritiert, als sich die terranischen Schiffe kampflos zurückziehen. Doch dann öffnen sich drei MOTRANS-Transmitter, die nicht abreißen wollende Ströme gigantischer Würfelschiffe ausspucken - es sind Fragmentraumer der Posbis, die zur Galaktischen Flotte gehören. 50.000 Fragmentraumer, dazu mehrere Geschwader terranischer Kugelraumer und arkonidischer GWALON-Kampfschiffe kreisen die Schlachtlichter ein und vernichten hunderte von ihnen, zahlreiche werden aber aufgebracht und geentert. So geschieht es auch mit der CRESSOR, mit der Sinnafoch das Distribut-Depot in einer letzten verzweifelten Selbstmordaktion rammen wollte. Die Terraner nehmen den Frequenzfolger zum zweiten Mal gefangen, CRESSOR explodiert in sicherer Entfernung vor ITHAFOR.
 
Bull überzeugt sich davon, dass ihm wirklich der tot geglaubte Sinnafoch in die Hände gefallen ist, denn die Leiche des Vatrox befindet sich immer noch in einem Kühlraum. Da die Frequenz-Monarchie einen Stützpunkt in Andromeda hat, wo vor langer Zeit die Meister der Insel geherrscht haben, argwöhnt Bully, dass der Feind möglicherweise im Besitz von Multiduplikatoren sein könnte…

Johannes Kreis

 
Rezension

Ziemlich geschickt aufgebaut, der Roman. Durch die Kapitel, die von Sinnafochs Selbstfindung handeln, können ein paar neue Informationen über die Frequenz-Monarchie vermittelt werden. Allerdings sind die immer noch sehr mager, man kann sich nach wie vor kein richtiges Bild von diesem Volk machen - wenn es denn überhaupt ein Volk ist. Die Art und Weise, wie über die Hyperimpedanz-Erhöhung gesprochen wird, lässt vermuten, dass eben nicht das gesamte Universum unter diesem Phänomen zu leiden hat, sondern dass die Hyperimpedanz zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten ganz unterschiedliche Werte haben kann. Die Terraner wissen ja auch nicht so genau, wie es in den Galaxien außerhalb der Lokalen Gruppe aussieht - wer weiß, vielleicht ist die Hyperimpedanz anderswo noch höher… oder viel niedriger?
 
In die Bully-Handlungsebene werden ebenfalls interessante Neuigkeiten eingeflochten, was umso besser funktioniert, als es meist auf ganz beiläufige Art geschieht. Beispiele: Die Koda Ariel leben nur wenige Jahre, und so ist es insbesondere bei den Blues nach dem Abzug TRAITORS zu vielen plötzlichen Todesfällen in Regierungskreisen gekommen - jetzt sind die Infiltratoren "ausgestorben" und die Blues regieren sich wieder selbst. Domo Sokrat ist Bostichs Stellvertreter im Galaktikum, Julian Tifflor ist Sonderbeauftragter für Hyperkokon- und TRAITOR-Hinterlassenschaften, Blo Rakane ist Chefwissenschaftler des Galaktikums.
 
Der Clou scheint mir aber das Neue Galaktikum sein. Es hat jetzt einen ganz anderen Stellenwert als sein Vorgänger. Das war ja eher ein Papiertiger, von dem nie irgendwelche Impulse ausgegangen sind, das nichts bewirken konnte und von dem man kaum je etwas gehört hat. Diesmal scheinen die Völker der Milchstraße sich zu einer echten Zusammenarbeit vereinigt zu haben. Grund dafür ist natürlich das Trauma, das sie durch den Angriff der Terminalen Kolonne erlitten haben. Offenbar ist das Galaktikum nicht nur ein Gremium, das übergeordnete Entscheidungen trifft, sondern hält echte Macht in Händen: Es gibt eine große Galaktische Flotte und auch der milchstraßenweite Handel scheint vom Galaktikum kontrolliert zu werden. Die Mehandor stellen die Handelsflotte des Galaktikums, Chef ist Homer G. Adams. Die Arkoniden haben unter der Knute TRAITORS schwer gelitten und sind geschwächt aus dieser Krise hervorgegangen. Somit sind sie zu echten Partnern geworden und streben nicht mehr nach der absoluten Macht. Die "Achse Terra-Arkon" bildet anscheinend den Dreh- und Angelpunkt des galaktischen Geschehens. Selbst Bostich denkt "galaktisch", d.h. als Vorsitzender des Galaktikums scheint ihm das Wohl der Völkergemeinschaft wirklich wichtiger zu sein als die Hegemonie Arkons. Allerdings scheint doch noch jeder sein eigenes Süppchen zu kochen, siehe "Projekt Saturn" und Dron/Hasproner. Das sind endlich mal Dinge, die ich mir für den ersten Roman des neuen Zyklus gewünscht hätte. Zugegeben: Mit dem nur ganz allmählichen Enthüllen derartiger Informationen kann man die Neugier des Lesers immer wieder schön anfachen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Und man darf gespannt sein, was sich daraus entwickelt, d.h. was die Autoren mit der neuen galaktischen Großwetterlage noch so alles anfangen.
 
In diesem Roman wird nun gezeigt, zu welchen Leistungen eine geeinte Milchstraße in der Lage ist. Deshalb geht auch der Sieg in der zweiten Schlacht um ITHAFOR absolut in Ordnung. Ich muss sagen: Der Effekt mit den Situationstransmittern, die tausende von Fragmentraumern ausspucken, so dass Sinnafoch die Kinnlade nach unten klappt, ist hervorragend gelungen. Da hätte ich beim Lesen fast die Säge gemacht. Man muss die Raumschlacht ja nicht allzu genüsslich zelebrieren, und das macht Arndt Ellmer zum Glück auch nicht. Dummerweise steht die Frequenz-Monarchie schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit ziemlich dumm da, so dass es schwer fällt, in diesem Gegner noch eine echte Bedrohung zu sehen. Warum sind die Herrscher der Frequenz-Monarchie nicht über die aktuellen Gegebenheiten in der Milchstraße informiert? Auch Sinnafoch wundert sich darüber. Aber man sollte sich nicht zu früh freuen. Wir wissen nicht, was die Frequenz-Monarchie noch alles aufzubieten hat.

Johannes Kreis  25.10.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Bostich und das Galaktikum

Seit das Galaktikum am 1.Januar 1350 NGZ offiziell bestätigt wurde, setzt sich der Vorsitzende Bostich tatsächlich mit aller Kraft für die Fortentwicklung der Milchstraße und ihrer Völker ein, und das wird auch allgemein anerkannt. »Unter dem Dach« des Galaktikums stehen dem Arkoniden nämlich Möglichkeiten zur Verfügung, die er als Imperator des Kristallimperiums nicht hätte, weil da negativ ausgelegt. Zu beachten ist hierbei, dass die Expansion des Kristallimperiums bereits durch den Hyperimpedanz-Schock einen empfindlichen Rückschlag erlitten hatte.
 
Diese Entwicklung wurde durch die TRAITOR-Besatzung noch verstärkt. Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne konnten die ohnehin schon abgefallenen Welten und Kleinreiche nicht so einfach und ohne Weiteres unter die »Knute« des Kristallimperiums zurückgezwungen werden. Erst recht nicht, da Bostich Galaktikums-Vorsitzender bleiben wollte, denn diese Position verspricht nun mal ein »leichteres« Agieren und letztlich mehr Macht als die Konzentration auf ein »Kristallimperium allein gegen alle« … Bostich sieht sich somit in einer durchaus komfortablen Position. Als »Vorsitzender der Galaxis« - für ihn persönlich zweifellos durchaus gleichbedeutend mit »Imperator der Galaxis«, wenngleich er das nie laut aussprechen würde! - ist ihm sein Platz im Kristall der Geschichte garantiert, und sein Ehrgeiz in dieser Hinsicht befriedigt. Genügend zu tun gibt es in jedem Fall noch, auch und gerade weil die Nachwirkungen des Hyperimpedanz-Schocks nicht überwunden sind. Nach wie vor toben die starken Hyperstürme, die Technik ist noch lange nicht wieder auf dem Stand der Prä-HI-Zeit, und lokale Konfl ikte gibt es ebenfalls weiterhin.
 
Nebenher verfolgt Bostich dennoch die - wenngleich gezügelte und unter dem Dach des Galaktikums angesiedelte - Weiterentwicklung des Kristallimperiums. Was an sich nicht schlecht oder verwerflich ist. Auch ein Perry Rhodan hätte als Galaktikums-Vorsitzender selbstverständlich stets »seine« Terraner und die LFT als wichtigste Unterstützung in der Hinterhand! Arkon/Kristallimperium und Terra/LFT gelten als die maßgeblichen Achsenmächte im Galaktikum. Beide treiben regen Handel, stehen allerdings zueinander in belebender Konkurrenz - insbesondere durch den Transit begünstigt, jener von Situationstransmittern erstellten Direktverbindung, die dank des im Halbraumtunnelerreichbaren Überlichtfaktors von 15 Millionen die Gesamtstrecke Arkon-Solsystem in knapp 21 Stunden Flugzeit überbrückt. Ein Raumschiff benötigt dagegen mit einem maximalen Überlichtfaktor von 2,2 Millionen für die (kürzere!) Direktstrecke Arkon-Terra mehr als 135 Stunden ohne Orientierungsstopps. Auf halber Strecke - 10.804 Lichtjahre oberhalb der galaktischen Hauptebene gelegen und 16.785 Lichtjahre vom Arkon- sowie 17.340 Lichtjahre vom Solsystem entfernt - befindet sich auf Aurora der Hauptsitz des Galaktikums.
 
Der dritte von insgesamt zehn Planeten der gelben G6V-Sonne Halo, deren nächste Nachbarsonne sich in 397 Lichtjahren Distanz befindet, ist eine erdähnliche Welt. Einzige, knapp nördlich des Äquators gelegene Stadt des ansonsten unbewohnten Planeten ist Galakto City. Inmitten von Seen, weitläufigen Parks und Wäldern ragen in dem zwanzig Kilometer durchmessenden Stadtgebiet insgesamt sieben strahlend weiße Kegelstumpf-Stufenpyramiden von fünf Kilometern Basisdurchmesser und 1,5 Kilometern Höhe auf. Hinzu kommen etliche weitere Turmbauten von Kegelstumpfform, die bis zu 800 Meter Höhe erreichen, sowie viele kleinere Gebäude, die der Architektur der jeweiligen Galaktikumsvölker entsprechen. Im Ammandul genannten Zentralbau tagen die Vollversammlung der Völker und der Galaktische Rat als maßgebliches Exekutivgremium - ein von der Vollversammlung gewählter zwölfköpfiger »Ministerrat«. Zu ihm gehören neben Bostich sowie Domo Sokrat als Vorsitzendem und Vize-Vorsitzendem Julian Tifflor noch Homer G. Adams, Blo Rakane, Tirmin tin Tüjyglii, Jerzya Gowon, Yal-Ko’rak, Koral Pfanthagasai (»KoPf«), Nir-Adaron-Nalon, Sharaa und Lazari Pinkor. Ebenfalls hier untergebracht sind die Verwaltung mit dem Hauptrechner AMMANDUL sowie Botschaftsvertretungen und Konsulate. Im übrigen Stadtgebiet haben die weiteren Institutionen und Organisationen des Galaktikums ihre Zentralen. Es gibt die USO-Vertretung, das Hauptquartier der galaktischen (Kriegs-)Flotte samt Befehlsstab des Flottenkommandos, die Vertretung der Ammandul-Mehan als maßgeblicher Handelsorganisation und den Galaktischen Gerichtshof

Rainer Castor

   
NATHAN