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Die in der Nähe Hangays operierenden und vergeblich nach einem Weg durch den Grenzwall suchenden Friedensfahrer empfangen am 9. Juli 1347 NGZ merkwürdige Signale aus dem Lazaruu-Sternhaufen. Sie starten zu einer für diese Individualisten ungewöhnlichen gemeinsamen Aktion, tappen aber in eine Falle. Im Lazaruu-Sternhaufen ist eine Kolonnen-MASCHINE erschienen, die einige der OREON-Kapseln, die sich zu nahe herangewagt haben, unwiderstehlich anzieht. Dazu gehören auch Kantirans THEREME und Chyndors Schiff ELLSUNTUR. Die Kapseln werden geortet, dann erscheint ein komplettes Chaos-Geschwader. Da Chyndor in dieser aussichtslosen Situation keine Entscheidung trifft, geht das Kommando unmerklich immer mehr auf Kantiran über. Den Friedensfahrern ist klar, dass sie unweigerlich in die Hände TRAITORS fallen werden, wenn sie nicht zu verzweifelten Maßnahmen greifen. Da die Terminale Kolonne sich das Wissen der Friedensfahrer aber unter keinen Umständen aneignen darf, nehmen die Friedensfahrer die Vernichtung ihrer Schiffe in Kauf, um selbst entkommen zu können.
Kantiran setzt einen Hilferuf ab. Dann werden alle OREON-Kapseln auf einem unbewohnten Planeten geparkt. Auf Ejdu Melias Vorschlag hin wird die paradiesische Welt N'jabo ("Überleben" in Ejdus Sprache) genannt. Die Friedensfahrer verlassen ihre Schiffe, präparieren diese so, dass sie bei versuchter Kaperung explodieren werden, und verstecken sich im Dschungel, wo Kantirans Parafähigkeit der Instinkt-Telepathie ihnen gute Dienste im Kampf gegen die aggressive Fauna leistet. Wenig später tauchen Traitanks auf, die tatsächlich vernichtet werden, als sie versuchen, die OREON-Kapseln zu bergen. Die Friedensfahrer können aber noch nicht aufatmen. Ein von dem Ehrenwerten Harazzul angeführter Jägertrupp der Awour dringt in den Dschungel ein und spürt die Friedensfahrer nach kurzer Suche auf. Harazzul fordert Kantiran zur Kapitulation auf, aber der antwortet mit einem Strahlerschuss - es kommt zum Kampf, bei dem Chyndor getötet wird. Doch auch Harazzul und die anderen Awour fallen.
Derweil ist Perry Rhodan am 10. Juli mit dem Einsatzgeschwader ARCHETIM bei Cala Impex eingetroffen. Dort wird Kantirans Hilferuf empfangen. Rhodan bricht sofort mit den drei Ultraschlachtschiffen auf. CHEOS-TAIS Existenz darf nicht bekannt werden, aber der GESETZ-Geber kann immerhin eingesetzt werden, um die Kolonnen-MASCHINE aus Lazaruu wegzulocken. Nachdem der Gigant verschwunden ist, vernichten oder vertreiben die Ultraschlachtschiffe die dort verbliebenen Traitanks und nehmen die Friedensfahrer von N'jabo an Bord. Nun muss ein neuer Patron gefunden werden, außerdem steht die Entscheidung aus, wie die Friedensfahrer sich weiter verhalten sollen. Polm Ombar spricht sich gegen eine direkte Beteiligung an den Kämpfen in und um Hangay aus. Kantiran beruft eine Friedensfahrer-Vollversammlung ein und macht sich auf den Weg ins Rosella Rosado-System, wo Chyndor bestattet werden soll.
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Was ist nur mit HoHo los? Er hat zwar einzelne ganz gute (z.B. PR 2405), überwiegend aber eher üble Romane zu diesem Zyklus beigesteuert. Nach dem furchtbaren letzten Roman aus seiner Feder (PR 2470) konnte es nur noch bergauf gehen, viel besser ist es aber auch nicht geworden. Schon einige der ersten Zeilen stimmen den Leser auf etwas ein, das sich durch den ganzen Roman ziehen wird. Ich zitiere: "Die Stille fraß sich in die Ewigkeit der ganzen unglaublichen Szene. In die Zeitlosigkeit eines Augenblicks, der vielleicht kosmische Geschichte schrieb". Und das wegen der Entscheidung, ob die Friedensfahrer denn nun gemeinsam nach Lazaruu aufbrechen sollen oder nicht. Da wird wahrhaftig kosmische Geschichte geschrieben. Dieses unangemessene Pathos hört danach nicht mehr auf und wirkt nur noch lächerlicher, wenn man sich bewusst macht, was für einen Unsinn diese Friedensfahrer die ganze Zeit treiben. Da wird erst ihre ach so tolle Stärke beschworen, die sie angeblich erreichen, wenn sie gemeinschaftlich handeln. Dann handeln sie gemeinschaftlich, rennen offenen Auges in eine Falle und benehmen sich prompt wie ein kopflos durcheinander rennender Haufen aufgeregter Hühner, bis Kantiran die nächste falsche Entscheidung trifft. Hat er wirklich geglaubt, die Friedensfahrer würden sich einfach so im Dschungel verstecken können, um auf besseres Wetter zu warten? Sollte HoHo die Absicht gehabt haben, dem Haufen von Versagern, der sich Friedensfahrer nennt, mehr Profil, mehr Biss oder wenigstens eine Existenzberechtigung für die PR-Serie zu geben, dann ist ihm das gründlich misslungen.
Auch sonst kann der Roman nicht begeistern. PR taucht mit drei Ultraschlachtschiffen auf und vernichtet mal so eben einige Traitanks, weitere dieser Schiffe fliehen. So leicht ist das inzwischen? Stillschweigend schleicht sich in der Serie seit einiger Zeit wieder etwas ein, das mir schon immer unangenehm aufgestoßen ist: Fest gefügte Fakten wie die absolute Überlegenheit der Kampfschiffe der Terminalen Kolonne werden einfach ignoriert.
Der an sich schon minimale (besser gesagt: fast nicht vorhandene) Lesegenuss wird durch zahlreiche Textfehler weiter getrübt. Da fehlen schon mal Buchstaben oder der Autor vergisst, was er eigentlich schreiben wollte. Ein besonders schönes Beispiel (Zitat): "Für den Terraner stand keinen Moment lang außer Frage, ihnen zu Hilfe zu kommen". Aha: Perry will seinem Sohn also auf keinen Fall helfen...
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Erfolg ? Aus Sicht der Terraner und aller anderen Wesen, die in der Milchstraße unter der Besatzung durch die Terminale Kolonne TRAITOR leiden, ist es eine gute Nachricht. Am 17.August 134?7NGZ, morgens um 1.12 Uhr Terrania-Standardzeit, wurde die Dienstburg CRULT zerstört; der Progress-Wahrer Antakur von Bitvelt ist tot.
Schon zuvor wurde der Progress-Wahrer höchst unangenehm in seiner psionischen Wahrnehmungsfähigkeit gestört. Zum Einsatz kam hierzu der als Psionischer Feld-Emitter umschriebene »Gegenstand«
- ein funkelndes, vibrierendes Etwas von vergleichsweise bescheidener Größe, vergleichbar einem menschlichen Daumen. Das vom Nukleus der Monochrom-Mutanten stammende Psi-Potenzial konnte durch eine mentalen Impuls »gezündet« werden, so dass die psionischen Energien langsam und in Form eines Feldes freigesetzt wurden. Im Gegensatz dazu war der Psionische Stoß-Emitter ein größeres Objekt von der Form einer altertümlichen Handgranate. Die energetische Beschaffenheit war allerdings identisch. Es handelte sich um die eigentliche, speziell für Antakur designete Waffe, deren PsiPotenzial nicht langsam, sondern in der Art eines Sprengkörpers »explosiv« freigesetzt wurde. Vom Nukleus vorausgesetzt wurde hierbei, dass der »Körper« Bitvelts entweder psimateriell war oder auf einem hyperphysikalischen Spiegelfeld oder dergleichen beruhte.
Der Erfolg gab dem Nukleus Recht, die entscheidende Aktion gegen CRULT und den Progress-Wahrer gelang. Wichtig auch, dass mit der Hilfe von Kapitän Zerberoff bereits im Vorfeld für das Solsystem eine »Entspannung« erreicht werden konnte - laut seiner fingierten Nachricht gibt es »keine Anhaltspunkte für besondere Vorgänge rings um das Solsystem. Vermeintliche statistische Häufungen beruhen auf Zufall. Empfohlen wird daher die baldige Reduzierung der Belagerungstruppen. Eine Ressourcenerhebung im Solsystem ist bei reduziertem Aufwand nach wie vor anzustreben.« (PR 2472)
Parallel dazu hatte der Nukleus begonnen, für die Zeit seiner Abwesenheit vorzusorgen. Die sogenannte BATTERIE ist ein abgespaltener Splitter seiner selbst mit der Aufgabe, die Kraftströme zwischen TANKSTELLEN und Kristallschirm zu koordinieren, damit der Schirm in Krisensituationen durch weiteres Anzapfen von ARCHETIMS psimateriellem Korpus stabilisiert wird. Am 18.August 134? NGZ ist die BATTERIE abgenabelt, ein zylindrisches Gebilde von rund 60 Zentimetern Höhe und einem Durchmesser von 21 Zentimetern, geprägt von einem optischen Gleißen, in das das menschliche Auge kaum noch ungeschützt zu blicken vermag.
Der 18.August 1347 NGZ ist gleichzeitig auch der Tag des Aufbruchs in Richtung Hangay. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich der Nukleus mit den Energien aus dem psimateriellen Korpus ARCHETIMS förmlich aufgepumpt, weil ihm bereits bevor er das Solsystem erreichte, klar war, dass er - ähnlich wie ARCHETIM in Tare-Scharm - das Psionische Netz in Hangay würde wiederherstellen müssen.
Via Fawn Suzuke hatte der Nukleus Bully mitgeteilt, dass er »ARCHETIMS Handlungen teilen und nachvollziehen« könne. Dass mit dieser Aussage letztlich auch der eigene Tod gemeint ist, musste Reginald Bull zunächst einmal verdauen, hatte er die entsprechende Frage doch sarkastisch gemeint. Doch Fawn antwortete in allem Ernst. »Deswegen kam der Nukleus nach Terra, und allein aus diesem Grund saugt er so intensiv an ARCHETIM. Nicht nur, um das Solsystem zu beschützen. Sondern um sich dafür zu rüsten, in Hangay das Werk zu tun, das nötig ist.« (PR 2473) Hauptgrund, weshalb das Geistwesen nicht unbeschadet davonkommen könne, sei die Tatsache, dass es im Grunde noch immer schwach sei. Im Gegensatz zu ARCHETIM oder einer anderen ausgewachsene Superintelligenz hatte es nicht Jahrtausende Zeit, um zu wachsen, sondern alles musste beschleunigt geschehen. Der Nukleus habe von vornherein keine andere Bestimmung behabt, deshalb galt die Parole. Das Solsystem darf nicht fallen! (PR 2300)
Keineswegs allein der Menschheit wegen, wenngleich diese unbestritten einen hohen Wert habe, sondern vor allem, weil der Verlust von ARCHETIMS psimateriellen Korpus' das Ende aller Pläne bedeutet hätte.
Damit nicht genug. »ES«, sagte Fawn Suzuke kühl, »ist nicht nur informiert; sondern der Initiator des Plans.« (PR 2473) Im Normalfall wäre der Nukleus früher oder später zu einem Teil von ES geworden. Doch dazu werde es wohl nicht kommen. Der Nukleus ist ES' Notopfer für die Menschheit und die Lokale Galaxiengruppe, die Mächtigkeitsballung von ES - aber mit Blick auf die Gefahr einer Negasphäre an sich auch weit darüber hinaus
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