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"Seite 3" |
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Die Galaktiker nutzen die für die Reise zur Milchstraße veranschlagte Flugdauer von zwei Monaten, um sowohl den GESETZ-Geber als auch die von den Metaläufern in der JULES VERNE vorgenommenen Umbauten zu erkunden. Während auf dem Hantelraumer ein weiterer neuer Energiezapfer entdeckt wird, durch den die Ursprungsleistung verdoppelt wird, kommt Curcaryen Varantir beim Versuch, CHEOS-TAI manuell zu steuern, weniger gut voran. Der GESETZ-Geber akzeptiert nur Perry Rhodans Befehle. Daraufhin setzt dieser die gesamte Befehlshierarchie außer Kraft, erreicht damit aber nur, dass CHEOS-TAI sich noch eigenwilliger verhält als zuvor. Außerdem erscheinen plötzlich überall goldfarbene, an Echsenwesen erinnernde Kampfroboter, die sich aber zunächst ruhig verhalten. Mondra Diamonds Erkundungsteam entdeckt derweil Räume, in denen Strangeness herrscht, sowie mehrere noch immer funktionsfähige Biotope und Hallen, in denen Hunderte von Lebewesen im Tiefschlaf gehalten werden. Offenbar ist also doch nicht die gesamte Besatzung während des nach der Retroversion Tare-Scharms ausgebrochenen Chaos ums Leben gekommen. Allerdings zerfallen all diese Wesen zu Staub, sobald man versucht, sie zu erwecken.
Curcaryen Varantir ist bald mit seiner ohnehin knappen Geduld am Ende und fordert auf gut Glück Servo-Unterstützung an. CHEOS-TAI bestätigt diesen Befehl ausnahmsweise, aber zunächst einmal tut sich nichts - das jedenfalls denkt der Algorrian. Tatsächlich erwachen jedoch auf seinen Befehl hin ca. 1300 Heromet aus der 29 Millionen Jahre dauernden Stasis. Diese entfernt biberähnlichen Wesen erfüllen in CHEOS-TAI verschiedene Unterstützungsaufgaben, d.h. sie sind Servos. Ihr Oberhaupt Taffanaro beobachtet die Eindringlinge misstrauisch. Er beschließt, zunächst nicht für sie tätig zu werden und die Tibirian Melech zu erwecken, um diese so genannten Fiktiv-Ankläger auf die Fremden anzusetzen. Die Tibirian Melech haben die Aufgabe, die Gesinnung jedes Lebewesens zu überprüfen, das sich auf CHEOS-TAI aufhält, und sie sind mit starken mentalen Kräften ausgestattet. All dies geschieht im Verborgenen - die Galaktiker ahnen von diesen Vorgängen nichts.
Anscheinend kommen die Tibirian Melech zu dem Ergebnis, dass die Galaktiker als Feinde einzustufen sind, denn die goldenen Kampfroboter eröffnen ohne jede Warnung das Feuer. Zum Glück werden alle Erkundungsteams von Laosoor begleitet, so dass die Gruppen schnell zur JULES VERNE evakuiert werden können. Nur Mondra Diamonds Team, zu dem auch Pothawk gehört, schafft den Rückweg nicht rechtzeitig. Sie sehen gerade noch, wie der Hantelraumer durch Traktorstrahlen aus dem Hangar geschleudert wird, in dem er geparkt war. Perry Rhodan kann seinerseits nichts mehr tun, denn CHEOS-TAI ignoriert all seine Befehle. Der GESETZ-Geber nimmt Fahrt auf und lässt die JULES VERNE zurück - immer noch 44 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt.
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Es geschieht eigentlich nicht so arg viel in diesem Roman, dennoch liest er sich durchaus angenehm. Schon gleich zu Anfang gibt es schöne Charakterszenen mit Perry Rhodan und Mondra Diamond. Solche Kleinigkeiten sind das Salz in der Suppe. Sie dürften ruhig öfter und auch mit anderen Personen eingebaut werden.
Es kommt mir zwar ein bisschen unglaubwürdig vor, dass auf dem GESETZ-Geber selbst Biotope nach 29 Millionen Jahren noch so frisch sind wie am ersten Tag und dass nirgendwo auch nur die geringste Spur von Verfall, Abnutzung oder ähnlichem zu erkennen ist, aber wir haben es ja auch mit Kosmokratentechnik zu tun. Da kann man das akzeptieren. Allerdings kommt es mir seltsam vor, dass die goldfarbenen Kampfroboter so leicht zu besiegen sind. Ein bisschen Punktbeschuss, schon gehen sie kaputt - und wenn man ihnen gleichzeitig ein paar Bomben entgegenschleudert, wissen sie nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen. Und das soll auch Kosmokratentechnik sein?
Die Heromet machen eigentlich einen ganz sympathischen Eindruck, wozu auch die schöne Innenminillustration dieses Romans (dargestellt ist vermutlich Taffanaro) beiträgt. Mal sehen, wie Gucky auf diese Wesen reagieren wird, schließlich scheinen sie ihm zumindest vom Aussehen her recht ähnlich zu sein. Man stelle sich vor: Diese Kerlchen durften 29 Millionen Jahre lang schlafen - herrlich!
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Wundertüte JULES VERNE? Kurz nach dem Start von der Kosmokratenwerft Evolux zurück zur heimatlichen Milchstraße ist nach wie vor noch nicht klar, auf welche Weise genau die JULES VERNE von den Metaläufern der Weißen Welt modifiziert wurde. Fest steht, dass es durch sie haufenweise Manipulationen gab. Prä-Hi-Technologie wurde abgebaut, recycelt oder aus dem Schiff gebracht - und stattdessen sind zahlreiche kleinere wie auch große, technisch noch nicht identifizierte Aggregate hinzugekommen. Teils befinden sie sich, angesichts der Packungsdichte aller Technik in dem Hantelraumschiff verständlich, an völlig unzugänglichen Stellen. Vieles ist vermutlich noch gar nicht entdeckt, obwohl die Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler nonstop an der Erfassung arbeiten. Aber bislang reichte die Zeit nicht aus, um sich einen kompletten Überblick zu verschaffen, was alles verändert wurde, was alles hinzugekommen ist und wie das Zusammenspiel der Komponenten aussieht.
Ein Problem ist hierbei - neben dem Zeitfaktor -, dass die JULES VERNE mit der Rückkehr zu den Hyperimpedanz-Bedingungen der Gegenwart nach wie vor mit nutzloser, einst extrem wertvoller Prä-Hi-Technologie geradezu vollgepfropft ist. Ein Zustand, dem man nun mit absoluter Konsequenz abzuhelfen versucht, indem alles hinausgeworfen wird, was unter die Rubrik »überflüssig« fällt. Angesichts eines Gesamtvolumens von rund 686 Millionen Kubikmetern und einer Besatzung von nur 3500 Personen kann man sich jedoch denken, dass - trotz intensiver Roboterunterstützung - jede Aktion nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Aber auch die »Tropfen« summieren sich ...
Parallel dazu laufen die Untersüchungen für eine (erste) Bestandsaufnahme. Hierbei hat es die Besatzung gleich mit mehreren Problemen zu tun, die neben der rein technischen Seite auch mit der Mentalität und Psychologie der Metaläufer zu tun haben. So ist beispielsweise zu beachten, dass sie, Werfttreue hin oder her, am Schiff des »verehrten Ritters« gearbeitet haben und zumindest einen gewissen Loyalitätskonflikt zu überwinden hatten. Pure »Blackbox-Aggregate« könnten da fast schon als »besondere Form der Sabotage« ausgelegt werden. Schon aus diesem Grund sollten die Hoffnungen hinsichtlich einer vermeintlichen »Wundertüte JULES VERNE« vielleicht besser nicht zu hoch geschraubt werden.
Hinzu kommt, dass die Metaläufer auch angesichts des Vorgefundenen (das zweifellos mit diversen abfälligen Bemerkungen bedacht wurde) nicht unbedingt das absolute Nonplusultra verbaut haben dürften - schlicht schon aus dem Grund, weil die JULES VERNE dazu keineswegs geeignet ist. Motto. So'n Zeugs mag zwar in eine Kobaltblaue Walze oder vergleichbare Objekte passen, nicht aber in diese »Primitivumgebung« wie diese seltsame Hantel - genau wie ein Supertriebwerk für einen Superjet nicht in einen schrottreifen VW-Käfer passt.
Grundsätzlich mag den Metaläufern zwar der Hang zur Perfektion zu eigen sein, doch gerade unter dem Aspekt »Werfttreue vs. Ritter-Verehrung« stellt sich die Frage, ob nicht gerade deshalb auch Technik verbaut wurde, die nur »einen Kick besser« als die vorgefundene ist, sodass gerade diese bewusst »kleine Hilfestellung« eben nicht gegen die Werfttreue verstößt, aber dem Ritter und seinem Volk langfristig gesehen »mehr bringt« - indem das »leicht Bessere« erforscht und mehr oder weniger gut reproduziert und unter Umständen als Grundlage für spätere eigenständige Verbesserungen genutzt werden kann..
Andererseits kann es sich selbst beim Einbau von für Metaläufer-Verhältnisse »nicht ganz so guter Technik« dennoch in vielen Fällen um eine solche handeln, die mit den technischen Mitteln der Terraner unter den erschwerten Post-Hyperimpedanz-Schock-Bedingungen eben nicht reproduziert werden kann. Sei es, weil die Materialien und ihre Herstellung zu ungewöhnlich sind oder unter Umständen zum Teil oder ganz aus Formenergie oder Materieprojektionen bestehen, sei es, weil andere leistungsfähigere Hyperkristalle zum Einsatz kommen oder gar Miniaturisierungen und Auslagerungen in Hyperraum-Nischen Teil des jeweiligen Aggregats sind.
Hier greift nämlich das an etlichen LFT-Universitäten immer wieder zitierte Beispiel. Selbst wenn der geniale Erfinder Leonardo da Vinci den exakten Bauplan einschließlich sämtlicher Materialdaten einer relativ primitiven Quarz-Armbanduhr zur Verfügung gehabt und er die damit verbundenen theoretischen Aspekte auch verstanden hätte, wäre er mit den Mitteln seiner Zeit nie in der Lage gewesen, die Uhr nachzubauen - von dem damit verbundenen theoretischen Verständnis ganz abgesehen (PR 2360)
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