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Perry Rhodan und Icho Tolot begleiten Castun Ogoras an Bord der LIRIO zum Artefaktmuseum auf dem Planeten Thestos, wo jenes Obelisken-Raumschiff aufbewahrt wird, von dem die Yakonto sich Hinweise auf ihre Herkunft erhoffen. Der Planet quillt vor Leben geradezu über, und überall sind Wesen präsent, die Rhodan nur zu bekannt sind: UFOnauten und deren Androiden. Bei den Yakonto tragen sie den Namen "Tentonen", und sie gelten als oberste Ordnungsmacht in Tare-Scharm. Das Artefaktmuseum und der 580 Meter hohe Obelisken-Raumer sind frei zugänglich, aber wie in jedem Museum dürfen Besucher auch hier die Exponate nur ansehen, aber nicht berühren. Jorgo, ein kugelförmiger Roboter, der sich auf mentalem Weg mit den Gästen verständigt, führt die Galaktiker und die Yakonto durch das Museum. Rhodan ist irritiert darüber, dass der Roboter seine Gedanken lesen kann. Dass er sich von einem wunderschönen, androgyn wirkenden Fremdwesen beobachtet fühlt, trägt nicht zu seiner Beruhigung bei.
Beim Rundgang durch den Obelisken-Raumer wird schnell klar, dass die zugänglichen Bereiche so hergerichtet worden sind, dass man keinerlei Hinweise auf die Besatzung oder den Verwendungszweck des Schiffes erhält. Die Yakonto wollen sich damit nicht zufrieden geben. Sie schließen sich zu einem Mentalblock zusammen und beeinflussen die auch im Museum als Wächter tätigen UFOnauten-Androiden, so dass diese gar nicht mehr wahrnehmen, was sich direkt vor ihren Augen abspielt. Nach drei Tagen aufreibender Suche entdecken die Yakonto einen kleinen Gegenstand, der eine Art Logbuch des Schiffes darstellt. Es scheint so, als habe das Objekt sich in all den Jahren "versteckt". Es wollte von den Cypron-Abkömmlingen gefunden werden. Rhodan und die Yakonto unterliegen einer zunehmenden mentalen Beeinflussung. Das "Logbuch", der (oder die) androgyne Fremde und auch Jorgo sind nichts anderes als Ausdrucksformen des Obeliskenschiffes selbst. Das Schiff übermittelt den Yakonto ein Gedankenbild von einer bestimmten Sternenkonstellation, die von einem "Ort, der sicherer nicht sein kann" aus gesehen werden kann. Diesen Ort müssen sie finden, dort sollen sie alle Antworten erhalten, die sie suchen.
Jorgo hilft der Gruppe noch dabei, das Museum ungehindert zu verlassen. Die LIRIO sucht nun nach dem Ort, von dem aus man besagte Sternenkonstellation sehen kann. Besonders Castun Ogoras ist wie besessen von dieser Aufgabe und bringt sich durch seine unermüdliche Arbeit selbst in Gefahr. Endlich wird der Raumsektor Alufir als das gesuchte Ziel identifiziert. Dort befindet sich aber nichts - jedenfalls nicht im Normalraum. Es werden aber Hinweise auf temporale Anomalien entdeckt. Offenbar ist hier irgendetwas hinter einem Zeitschirm versteckt. Erneut bilden die Yakonto einen Para-Block, in den auch Rhodan eingebunden wird. Endlich wird Kontakt zu einer Wesenheit hergestellt, die sich selbst als AMU bezeichnet. Dieses Wesen hat die Gestalt eines schwarzen Obelisken und ist möglicherweise jene Entität, mit der die Cypron sich einst verbunden haben. Ein Teil dieser Entität ist auf dem Obelisken-Raumer geblieben, der größere Teil ist jedoch zu Gast auf einem gewaltigen, goldfarbenen, kugelförmigen Objekt - einem GESETZ-Geber!
Bevor der Kontakt mit AMU abbricht, erkennt der GESETZ-Geber Perry Rhodans Ritteraura. Sofort wird der Terraner als berechtigte Person anerkannt. Der GESETZ-Geber erschafft eine Öffnung im Zeitschirm, der von der LIRIO durchquert werden kann.
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Eine weibliche, androgyn wirkende Gestalt, die mit Perry flirtet. Eine Entität, die AMU heißt. Ich dachte im ersten Moment, das könne eine Anspielung auf Kamuko sein. Aber das passt zeitlich nicht - AMU muss schon lange vor Kamukos Geburt existiert haben. Oder hat Kamuko sich vielleicht irgendwie mit den Wesen an Bord des Obeliskenschiffes (oder der aus ihnen hervorgegangenen Kollektiv-Entität) verbunden? Das käme dann schon eher hin. Nächste Woche werden wir wohl mehr erfahren.
Ansonsten kann man kaum was zu dem Roman sagen. Hoffmann versucht, das Beste aus dem dünnen Stoff zu machen, den das Exposé ihm vermutlich vorgibt. Viel passiert ja wirklich nicht, und den "Knalleffekt" muss er sich bis zum Schluss aufsparen. Aber was ist das dann schon wieder für ein unglaublich praktischer Zufall! Nach und nach scheint Rhodan alles in den Schoß zu fallen, was er für die Retroversion der Hangay-Negasphäre braucht: Kobaltblaue Walzen, um die Traitanks in Schach zu halten, und jetzt auch noch einen GESETZ-Geber, ohne den man über eine Retroversion ja gar nicht erst nachzudenken braucht. OK, noch hat er beides nicht, aber zweifelt noch irgendjemand daran, dass genau das die "Lösung" für den Kampf gegen die allzu übermächtige Terminale Kolonne TRAITOR sein wird? Ich jedenfalls nicht.
Kleiner Gag am Rande: Im Roman heißt es, dass im Artefaktmuseum "getragene klassische Musik" erklingt. Wessen Klassik ist gemeint? Kennt man auf Thestos Mozart, Beethoven, Wagner oder Bach?
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Ritter-Mythos (III) Wie es bei den Rittern früherer Wächterorden war, lässt sich mangels genauerer Daten nicht sagen - für jene, die auf Khrat ihre Weihe erhielten, galt jedoch, dass es Angehörige vieler verschiedener Völker waren, die meist als Einzelkämpfer agierten. Zwar erhielten sie häufig ein umfangreiches Instrumentarium als Unterstützung, bedienten sich Techniklieferanten wie den Erranten und ähnlichen Völkern und konnten nach Belieben Orbiter als direkte Vertraute und »Generäle« ernennen. Aber letztlich standen sie ziemlich allein den Chaostruppen in Gestalt der Terminalen Kolonne TRAITOR gegenüber. Überaus bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass der Dekalog der Elemente - inzwischen als eine Art »schnelle Eingreiftruppe« TRAITORS eingeschätzt - als ein dem Wächterorden vergleichbares Pedant der Chaosmächte betrachtet wurde.
In der Blütezeit des Ordens waren die Ritter »vom alten Schlag« zweifellos eine wichtige Hilfe der Ordnungsmächte, aber für die Lösung ursächlicher Probleme waren sie weder geeignet noch vorgesehen und mussten in diesem Sinne nahezu zwangsläufig versagen. Zu beachten ist hierbei auch, dass das Verhältnis der Ritter zu den Kosmokraten und ihrer Beauftragten von jeher eher als angespannt zu bezeichnen war. Der Wächterorden wurde zwar mithilfe der Ordnungsmächte gegründet, es gab auch deren Unterstützung und immer wieder direkte Aufträge. Doch die auf Individualität und Eigenständigkeit bedachten Ritter bewahrten sich stets ein gehöriges Maß Unabhängigkeit, so dass direkten Beauftragten und Boten der Kosmokraten meist mit einer gehörigen Portion Misstrauen begegnet wurde.
Bei genauerer Betrachtung lässt sich sogar sagen, dass die Ritter der Tiefe nie zu direkten Handlangern oder gar Dienern der Ordnungsmächte wurden, sondern im Sinne ihrer eigenen Moral und Ethik agierten - was sich nicht zuletzt darin äußerte, dass ihr Eingreifen nicht zwangsläufig gegen die Aktivitäten der Chaosmächte gerichtet war, sondern in einem viel allgemeineren Sinn gegen alle als negativ eingeschätzten Entwicklungen. Es gehört zweifellos zur Tragik der Geschichte, dass diese Eigenständigkeit in den Augen Außenstehender bestenfalls am Rande wahrgenommen wurde, während der Wächterorden tatsächlich auf deutlich breiterer Basis agierte. Wie in vielen anderen Fällen ebenfalls - ob bei den Algorrian, Porleytern, Baolin-Nda oder wie sie auch immer hießen -, wurden die Ritter von den Kosmokraten und deren Beauftragten benutzt. Fähigkeiten, Wissen, die moralische Integrität und letztlich der klangvolle Name des Wächterordens wurden missbraucht - und als sich die Schwierigkeiten und internen Probleme häuften, wurden die Ritter wie eine heiße Kartoffel fallengelassen.
Bis zu einem gewissen Grad muss natürlich eine Mitschuld bei den Rittern selbst und ihrem Umfeld einbezogen werden. Ihre Zahl war zu klein, die Zahl der Krisenherde zu groß, über die Jahrhunderttausende erstarrten überdies Riten und das auf Khrat verselbstständigte Procedere. Um etwa 1,3 Millionen Jahre vor Christus wurden beispielsweise keine oder nur noch wenige Erwachsene zum Ritter geweiht. Stattdessen wurden Babys und Kleinkinder »ehrwürdiger Familien« ausgewählt. Gut gemeint ist nun mal meist das Gegenteil von gut - eine ursprünglich als lange Ausbildung und Erziehung zum selbstlosen Ritterdienst gedachte Phase der Ritter barg in sich, angesichts Familienklüngel und damit verbundener Auswüchse, den Keim des Niedergangs. Höhepunkt der Entwicklung war dann die Affäre um die Weihe des falschen Igsorian von Veylt.
Auf dem Planeten Schusc in Norgan-Tur bat Tschan, das Oberhaupt einer ehrgeizigen Familie, die er auf dem Markt von Gry auf Kartlec zusammengekauft hatte, einen Sterneneremiten, den Sikr Lussmann, seinem Kaufsohn Harden Coonor die Chance zu geben, Ritter der Tiefe zu werden. Lussmann ermöglichte es der Familie, nach Khrat zu gelangen. Dort wurde der einjährige Igsorian, Sohn des Richters Parcus von Veylt vom Planeten Sarcon im Dryva-System, der im Dom Kesdschan zum Ritter der Tiefe geweiht werden sollte, heimlich gegen Harden Coonor ausgetauscht. Aus Reue gab der Sikr einen Hinweis auf die Entführung Igsorians von Veylt, doch der Zeremonienmeister weigerte sich, die Feierlichkeit zu unterbrechen, um das Vertrauen der Bewohner Norgan-Turs in den Ritterorden nicht zu gefährden. Im Dom übernahm Harden Coonor so die Rolle Igsorians von Veylt, während dieser unter dem Namen Samkar bei Lussmann aufwuchs [PR 969, 970).
Nach diesen Ereignissen galt der Orden in den Augen der Hohen Mächte »als pervertiert«. Ritterweihen fanden in der Folgezeit kaum noch statt, vermehrt setzten die Kosmokraten auf ganz andere Helfer, Boten und Beauftragte - meist pure Technokraten
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