Nummer: 2444 Erschienen: 20.06.2008   Kalenderwoche: 25 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Vor der Finalen Schlacht
Tarquinas Untergang steht bevor - die Flotte der Feiglinge bricht auf
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Tarquina   Tarquina            
Zeitraum: Januar bis 9. April 20.059.812 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 82444
Ausstattung:  Report Nr.414
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Auch in einer zwanzig Millionen Jahre entfernten Vergangenheit entsteht eine Negasphäre, und wieder ist TRAITOR der Gegner. Perry Rhodan ist mit dem Hantelschiff JULES VERNE in diese Epoche und die Galaxis Tare-Scharm gereist, um zu beobachten, wie die Superintelligenz ARCHETIM eine Retroversion der Negasphäre durchführt. Nach etlichen Abenteuern steht der unsterbliche Terraner nun kurz VOR DER FINALEN SCHLACHT ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner entdeckt das Geheimnis eines Boten
Davin Abangy Der Prior der Nega-Cypron beugt sich dem Willen seines Volkes
Randa Eiss Der Ultimate Rat erfährt, dass die Finale Schlacht unmittelbar bevorsteht
Ki-Myo Der Gesandte ARCHETIMS benutzt ein besonderes Raumschiff
Gastain Pyk Der Morgoth'Daer sieht die Tauchende Welt untergehen

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zentraler Transfer?
PR-Kommunikation: Perry Rhodan FanEdition Nr.8
Statistiken: Josef Dienst-Jubiläumsband - www.harrys-world.de / Neue XP-Bootskins von Reinhard Gross - http://bootskin.rgross.de / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1342 / 1343
Witzrakete:
Leserbriefe: Olaf Hengstermann / Bernd Hubich / Jürgen Willems / Kees van Toorn / Uwe Koch / Jost Alpe / Harald Kirchhoff / Juerg Schmidt / Rudolf Bauer / Herbert Hüber / Brandon Llanque / Andreas Tonner / Maxx Kluge
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aeganer    Dolans     Guschkar    INTAZO    Mobys    Morgoth'Daer    Ornithoid                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 414 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 274) / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Die Völker der Milchstrasse
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Inge Mahn: William Voltz 28. Januar 1938 – 24. März 1984 / Glosse 4: »Liebe Stammtischkollegen, ...« unterzeichnet von Gerrix
Reportgrafik: Grafik: „Sklaventreiber im All“ von Hubert Schweitzer, Emmendingen
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Juli 2008
Reportriss: Holger Logemann : NUGAS-Kugel

Innenillustrationen

»Morgoth'Daer-Verfolgung«
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Still! Ich muss mich konzentrieren!« Zuzulo G’yo leckte sich nachdenklich mit der von halb versunkenen Metallringen überzogenen Zunge über die eitrige Wunde an der rechten Wange.
Gastain Pyk schwieg; so, wie es sein Vorgesetzter - und Liebhaber - wünschte. Die Verfolgung erreichte eine letzte kritische Phase. Über Bordtage hinweg hatten sich längere Hyperflugetappen mit kürzeren Orientierungsphasen abgewechselt. Die enorm schwierigen Flugbedingungen im Coroin-Sektor von Tare-Scharm forderten der Besatzung alles ab. Wie konnte ihr Gegner in dieser ihm fremden Umgebung so gut zurechtkommen?
Es würde bald enden. Sie hatten das kegelstumpfförmige Objekt mit dem spitzen Ausleger mehrmals getroffen, die Funktionstüchtigkeit des Schiffs war sichtlich beeinträchtigt.
»Das war’s«, sagte Zuzulo G’yo zufrieden. »Der Rest ist Routine.«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Etwas mehr als zwei Monate sind seit Perry Rhodans Ankunft auf Tarquina vergangen. Auf der JULES VERNE wurde ein Habitat eingerichtet, in dem sich künftig vier Sphäriker aufhalten werden. Sie sollen dem Hantelraumer die Navigation in der entstehenden Negasphäre ermöglichen. Von Randa Eiss erhält Rhodan als besonderes Geschenk einen kompletten Satz von Daten und Utensilien, die benötigt werden, um das Atrentus-Verfahren durchzuführen. Damit hat Rhodan alle Mittel an der Hand, die er braucht, um Laboratenkrallen unschädlich zu machen. Im Februar 1347 NGZ nach JULES VERNE-Bordzeit wird ein Notruf Ki-Myos aufgefangen. Der Bote ARCHETIMS ist mit seiner PLURAPH auf dem Weg nach Tarquina von Traitanks angegriffen worden und wird gejagt. Die JULES VERNE begleitet ein Cypron-Geschwader, das dem Aeganer zu Hilfe eilt, und trägt durch den Einsatz des Kontracomputers dazu bei, dass die Kolonnenkräfte eine vernichtende Niederlage erleiden.
 
Ki-Myo verkündet, die negane Stadt sei erschienen und dies sei das Zeichen für den Beginn der Finalen Schlacht. Alle Hilfskräfte ARCHETIMS, so fordert der Aeganer, müssen sich nun vereinen und den letzten, entscheidenden Schlag gegen die Negasphäre führen. Den Nega-Cypron kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie sollen wegen ihrer besonderen Verbundenheit mit der Negasphäre an den wichtigsten Stellen als Piloten dienen. Da Randa Eiss die Nega-Cypron aufgrund des von ihm geleisteten Tiefeneids nicht zur Teilnahme an den Kämpfen zwingen kann, spricht Ki-Myo persönlich mit Darin Abangy, dem Prior der Nega-Cypron, den er von früher her kennt. Die Nega-Cypron haben vor vielen Generationen einen Pakt mit ARCHETIM geschlossen, doch nun brechen sie ihn, da sie von Angst vor TRAITOR erfüllt sind.
 
Während dieser Ereignisse hat auch Perry Rhodan Gelegenheit, Ki-Myo auf der PLURAPH zu besuchen. Dieses Schiff besteht zum Teil aus einer Kolonnen-Einheit und kann sich, wenn es den Rest abkoppelt, völlig unerkannt in TRAITORS Reihen bewegen. Durch die Ph'akutu, muschelartige Wesen, die das ganze Schiff durchziehen, hat die PLURAPH nicht nur starke Selbstheilungskräfte, sondern kann selbst dem Beschuss durch einen Potenzialwerfer ohne Energieschirm widerstehen. Andere Wesen, die als Urenzo Sa'pha bezeichnet werden, sind die eigentliche Besatzung. Sie waren einst aus der Terminalen Kolonne desertiert. Beide Lebensformen leben teilweise im Hyperraum, auch ein Teil der PLURAPH befindet sich in diesem übergeordneten Kontinuum. Rhodan erfährt, dass Ki-Myo schon uralt und hinfällig ist. Sein gebrechliches Äußeres tarnt er mit einer videoplastischen Maske. Er fordert Rhodan auf, an der Finalen Schlacht teilzunehmen, aber der Terraner meint immer noch, nicht aktiv in die Geschehnisse der Vergangenheit eingreifen zu dürfen, und lehnt ab.
 
Die Cypron dagegen werden von Ki-Myo und Randa Eiss auf den Kampf eingeschworen. Ihnen gelingt ein großer Coup, als sie die Selbstzerstörung Tarquinas in einer Kopie der Halbraumblase vortäuschen und dabei gleichzeitig viele Traitanks vernichten. So können die Kriegsvorbereitungen ungestört vollendet werden. Am 10. April 1347 NGZ brechen fast alle vorhandenen cypronischen Kampfschiffe auf, um sich zum Sammelpunkt Maginus-Rie zu begeben. Die JULES VERNE schließt sich der Flotte an. Auch die Nega-Cypron fliegen ab, allerdings verschwinden sie grußlos mit unbekanntem Ziel Darin Abangy bleibt auf Tarquina zurück, denn sein Ende ist gekommen. Er wird zu einem Obelisken, der keinen Schatten wirft.

Johannes Kreis

 
Rezension

Thurner liefert einen gut lesbaren Roman mit einer ausgewogenen Mischung aus Handlung, Beschreibungen, neuen Informationen sowie amüsanten Szenen mit Rhodan, Mondra und Gucky ab. Die Idee, einige Geschehnisse aus dem Blickwinkel der Gegenseite zu schildern, wird ebenfalls gut umgesetzt, wenn ich mich auch frage, ob die Verhältnisse an Bord der Strafeinheit nicht etwas zu übertrieben dargestellt werden. Egal: Man merkt, dass Heft Nr. 50 dieses Zyklus nicht mehr weit entfernt ist, denn die Ereignisse streben zumindest in der Handlungsebene "Operation Tempus" einem Höhepunkt entgegen.
 
Eigentlich, so sollte man denken, kann die Finale Schlacht gar nicht schlecht für die Truppen ARCHETIMS ausgehen. Schließlich wissen wir, dass die Retroversion gelungen ist. Was jedoch das eigentliche Ziel dieser Schlacht ist (mit rein militärischen Mitteln kann eine Negasphäre sicher nicht aufgelöst werden), und was es mit der "neganen Stadt" auf sich haben mag, ist mir noch schleierhaft. Was soll "negane" eigentlich für ein Wort sein? Vielleicht so was falsches wie "orangene" oder "rosane"? Das wäre dann aber eine Formulierung, die die Autoren schnellstens noch mal überdenken sollten…
 

Johannes Kreis  20.06.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Zentraler Transfer?

Abermals ESCHER ... Es ist schon ein »wahres Kreuz« mit diesen Objekten und Geschöpfen, die die Grenzen normaler Wesen überschritten haben und nun ein Wahrnehmungsvermögen, Denken und vor allem Handeln an den Tag legen, das häufig nur schwer oder gar nicht zu akzeptiereri ist. Mag der Blickwinkel auch ein erweiterter sein, mögen die Gründe - aus »höherer Sicht« - noch so einleuchtend sein. Es ändert nichts daran, dass niemand gern am Gängelband herumgeführt, getäuscht und hintergangen wird - selbst dann nicht, wenn man es mit einem Gegner wie der Terminalen Kolonne TRAITOR und einer Gefahr wie der entstehenden Negasphäre in Hangay zu tun hat. Aufgebrochen war die SOL seinerzeit, um in Hangay die von den Pangalaktischen Statistikern gemachten Aussagen zu überprüfen. Das war zu einem Zeitpunkt, als es nicht mehr als diese Andeutungen gab - noch vor dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ. Inzwischen ist viel geschehen, das goldene Hantelschiff hat - wieder einmal - eine wahre Odyssee hinter sich. Außerhalb von Hangay wiederum mussten zunächst die mit der erhöhten Hyperimpedanz verbundenen Probleme überwunden werden. Auch hier ist viel geschehen, seit Jahren leidet die Lokale Galaxiengruppe unter der Anwesenheit der Terminalen Kolonne. Das Fehlen aktueller Informationen war der Grund zum Aufbruch nach Hangay. Zunächst als KombiTrans-, dann als Hangay-Geschwader machten sich die RICHARD BURTON und ihre Begleitschiffe auf die beschwerliche Mission, bei der es zunächst galt, die riesige Distanz unter den Bedingungen nach dem Hyperimpedanz-Schock zu überwinden. Dank der Friedensfahrer verfügte man zwar über Informationen aus dem Umfeld von Hangay, doch die Sterneninsel selbst war den OREON-Kapseln bereits seit etwa Mitte Oktober 1314 NGZ nicht mehr zugänglich.
 
Aufklärung, Informationsgewinnung, der Aufbau eines Brückenkopf-Stützpunktes in Feindesgebiet, sofern möglich natürlich ein »Gegenschlag« oder zumindest die Vorbereitung dazu - das war nach eigener Einschätzung die Mission von BURTON & Co. Notgedrungen und mit Blick auf die in Hangay zu erwartenden problematischen Bedingungen durchaus begründet wurde vor diesem Hintergrund die Anwesenheit der Parapositronik akzeptiert, die seither bei den Kursberechnungen auch viel geleistet hat. Dass vom Nukleus der Monochrom-Mutanten von Beginn an »mehr« geplant war, sollte eigentlich niemand verwundern. Damit musste durchaus gerechnet werden, das Misstrauen diesem »Ding« gegenüber bestand zu Recht. Die Skrupellosigkeit bei der Umsetzung ist dann doch ein - heilsamer? - Schock.
 
Zwar konnte sich der Nukleus nicht sicher sein, ob die SOL überhaupt noch existierte. Dennbch basierte auf ihr seine Planung, die nun in die nächste Phase gehen soll. Das Hangay-Geschwader diente nur dazu, ESCHER zur SOL zu transportieren. Laut Pal Astuin als »Sprecher« habe die Parapositronik niemals böswillig gehandelt, sondern nur Informationen zurückgehalten, weil es notwendig gewesen sei. Das Hangay-Geschwader habe nun ausgedient, es sei nicht schlagkräftig genug, um das nächste Ziel in den Plänen des Nukleus zu erfüllen.
 
Nach ESCHERS Ansicht ist nur die SOL manövrierfähig genug, um der Parapositronik zu ermöglichen, ihre Aufgabe zu erledigen. Das Hantelschiff soll, genau wie vom Nukleus vorgesehen, ESCHER in der Proto-Negasphäre von Ort zu Ort tragen. Es sei die einzige Überlebenschance der Menschheit, deshalb müsse ESCHER in die SOL, um seine Aufgabe erfüllen zu können. Und diese bestehe darin, den Grenzwall Hangay und den Kernwall im Zentrum der Galaxis »abzuschalten« oder zu perforieren. Nur deshalb sei die Parapositronik entstanden; dies sei ihr einziger Existenzzweck.
Atlans Entgegnung spiegelt durchaus die Erbitterung wider. Ich danke ESCHER für die Gnade, uns mitzuteilen, worin unsere Aufgabe seiner Meinung nach besteht. Und dafür, dass er uns überhaupt eine Aufgabe zubilligt jenseits einer ungewissen Aufklärungsmission im Feindesgebiet. Immerhin wissen wir nun Bescheid. Ähnlich äußerte sich Laurence Savoire, auch er fühlt sich nur als ein Mittel zum Zweck, das von einer höheren Wesenheit benutzt und missbraucht wird. (PR 2443)
 
Atlan hat entschieden, dass 'der zentrale Transfer nicht stattfindet. ESCHER hat sich gefügt, vorerst. Der Arkonide ist allerdings aus gutem Grund überzeugt, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen ist. Deshalb beobachtet er ESCHER noch genauer und hat Savoire aufgetragen, wachsamer zu sein als je zuvor. Wir müssen auf der Hut sein. Das waren seine Worte. Dem kann man nur zustimmen

Rainer Castor

   
NATHAN