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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
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Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Stardust-Nachlese (I) |
PR-Kommunikation: | Exklusives Angebot für alle Sammler |
Statistiken: | Odyssee beendet / Projekt Mensch / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1338 / 1339 |
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Leserbriefe: | Werner Ubl / Martin Korsch / Bruno Klaus / Evelin Dietl / Thomas Fassel / Nico Friebel / Frieder Mechlinsky |
LKSgrafik: | Alligatorfarm: Grafiken - Gucky |
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Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Report |
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Reportdaten: | Nummer: 413 - Seiten: 11 Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 273) / Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans privat |
Reporttitel: | Hubert Haensel: Reort-Intro / Inge Mahn: 100 Perry Rhodan-Bücher - Willi Voltz legte den Grundstein / Robert Vogel: Verrat auf der Venus | |
Reportgrafik: | Grafik: „Atlan im Einsatz“ von Alexander Braccu, Braunschweig | |
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Reportvorschau: | Verlagspublikationen Juni 2008 | |
Reportriss: | Gregor Paulmann & Rainer Castor : Terranische Impulskanone |
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Kirmizz verlässt die SOL am 2. September 1346 NGZ, um sich zur Baustelle VULTAPHERS zu begeben. Das Schiff bleibt weiter in TRAITORS Hand. Hunderte von Kolonnen-Motivatoren behalten die Mannschaft unter Kontrolle, die nun nicht mehr durch Kirmizz' Fähigkeit der Mental-Dislokation gefügig gemacht wird. Eine Garnison aus 1500 Mor'Daer-Soldaten und 300 Ganschkaren unter der Führung der weiblichen Kalbaron Silathe kümmert sich um den Rest. Die SOL wird zur Dienstburg SIRC beordert, wo sie - soviel steht für Ronald Tekener fest - mit hoher Wahrscheinlichkeit verschrottet werden wird. Die Zukunft ihrer Besatzung sieht ebenso düster aus. Der Flug zur Dienstburg wird 22 Tage dauern. So viel Zeit bleibt Ronald Tekener, die SOL zurückzuerobern. Dass er entsprechende Vorbereitungen schon seit Monaten trifft, ahnen die Solaner nicht. Sie glauben, Tekener habe sich und die SOL aufgegeben. Der Smiler leidet unter der Verachtung, die man ihm deswegen entgegenbringt. Um seine Pläne nicht zu gefährden, darf er niemandem etwas von der Armee der Schatten verraten, die sich auf den Umsturz vorbereitet: Durch geschickt ausgelegte Spuren hat Tekener es geschafft, die Mom'Serimer einzuspannen.
Etwa 8000 der quirligen Gesellen haben insgeheim damit begonnen, sich unter Tekeners Anleitung zu einer Armee zu organisieren. Überall in der Scherbenstadt gibt es Ausbildungsstätten, Kriegsgerät wird beiseite geschafft, Mom'Serimer-Trupps kundschaften die Besatzer aus. Tekener wird von Steph La Nievand und Benjameen da Jacinta unterstützt. Ersterer kümmert sich um die Ausbildung der Mom'Serimer, letzterer nutzt seine Fähigkeit des Zeroträumens, um Geheimbotschaften zu übermitteln. So können Tekener und die Mom'Serimer sich an die Ausführung des wichtigsten Bestandteils ihrer Pläne machen: SENECA muss partitioniert werden, damit er der Kontrolle durch die vier auf der SOL installierten TRAITOR-Rechenkerne entzogen werden kann. Silathe ahnt von alldem nichts, wird unversehens aber zur Schlüsselfigur im Freiheitskampf der Solaner. Kirmizz hat einen seiner Bewusstseinssplitter auf der SOL zurückgelassen, versteckt in einer kunstvollen Holzschatulle, die Silathe dem in SIRC residierenden Progress-Wahrer als Geschenk des VULTAPHER-Piloten überreichen soll. Kirmizz hat zu Recht damit gerechnet, dass Silathe der Neugier nicht widerstehen kann. Sie öffnet das Kästchen und wird von dem Bewusstseinssplitter übernommen.
Die nunmehr von Kirmizz kontrollierte Silathe nimmt am 24. September Kontakt mit Tekener auf, einen Tag vor der Ankunft bei SIRC und dem geplanten Umsturz. Kirmizz verspricht Tekener, ihm bei der Rückeroberung der SOL zu helfen, aber dies muss in Sichtweite von SIRC geschehen. Auf diese Weise will er sich an Terkan von Voosar für die erlittenen Demütigungen rächen. Er hofft, der Progress-Wahrer würde durch diese Schmach vielleicht sogar bei KOLTOROC in Ungnade fallen. Tek willigt ein, denn mit Silathes Hilfe wäre es möglich, die zu erwartenden eigenen Verluste zu minimieren. Am Folgetag erreicht die SOL die Dienstburg. Silathe vernichtet die mobilen Rechenkerne und erteilt ihren Soldaten sinnlose Befehle. Sie werden von den wie aus dem Nichts angreifenden Mom'Serimern, die von SENECA unterstützt werden, völlig überrumpelt. Auch die Kolonnen-Motivatoren werden besiegt, was dem Mom'Serimer Trest Harkanvolter zu verdanken ist. Der junge Möchtegern-Held stößt zufällig auf einen Kolonnen-Motivator, der seine Artgenossen koordiniert, und vernichtet ihn mit einem Desintegrator. Die befreite SOL flieht mit Höchstgeschwindigkeit vor den Massen von Traitanks, die bei SIRC stationiert sind und dem Hantelraumer sofort nachsetzen. Die von Kirmizz veranlasste Aufrüstung mit Kolonnen-Technik kommt der SOL nun gut zupass. Die Freude der Solaner ist natürlich groß, aber Tekener wird von dem Gedanken gequält, irgendetwas übersehen zu haben.
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Wenn man in der richtigen, entspannten Stimmung ist, dann kann man LLs locker-flockigen Stil durchaus goutieren. Ich war bei der Lektüre des Romans auf dem Weg ins Wochenende, im IC war's schön ruhig, und somit hatte ich meinen Spaß mit dem Roman. Ein bisschen haarsträubend ist die Geschichte zwar schon, aber was soll's - nehmen wir es einfach mal hin, dass es Tekener innerhalb weniger Monate gelingt, die undisziplinierten und alles andere als kriegerischen Mom'Serimer mittels einer Art Schnitzeljagd zu einer schlagkräftigen Armee zusammenzuschmieden. Akzeptieren wir auch die Unterstützung durch Kirmizz, ohne die Teks Pläne sicher nicht so gut aufgegangen wären. Die Idee, unsere Helden von den internen Querelen und Intrigen des Feindes profitieren zu lassen, ist zwar etwas fadenscheinig, aber wenigstens bemüht LL sich darum, ihr diesmal etwas Logik zu verleihen.
Außerdem ist es natürlich sehr schön, die SOL wieder frei zu sehen - noch dazu ausgestattet mit Kolonnen-Technik, nach der Atlan sich wohl die Finger lecken wird. Insgesamt also nettes Lesefutter. Und für diverse amüsanten Szenen sowie die Idee, die Mom'Serimer durch einen mürrischen Solaner als "Mommsen" bezeichnen zu lassen, muss man LLs Schreibe einfach mögen.
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Stardust-Nachlese (I) Da kommt also dieser Lotho Keraete, macht »hübsche Andeutungen«, bleibt ansonsten wie für Boten von ES üblich mehr als vage - und schafft es dennoch, dass in eben mal rund drei Monaten etwa 804 Millionen Bewohner das Solsystem verlassen. Reife Leistung, das muss man neidlos anerkennen. Nach der Betrachtungsweise des »halb vollen versus halb leeres Glas« können die Verantwortlichen natürlich argumentieren, dass - trotz permanenter TRAITOR-Bedrohung und einer mindestens ebenso ungewissen, wenn nicht sogar ungewisseren Zukunft wie bei den Auswanderern im Stardust-System - immerhin rund 14 Milliarden Bewohner hiergeblieben sind.
Aber auch dann bleiben das Unbehagen und die Erkenntnis, wie angespannt letztlich die psychologische Situation ist. Zweifellos hat für die »Daheimgebliebenen« eine gewisse Portion Trotz eine maßgebliche Rolle gespielt, der Durchhaltewille des »jetzt erst recht«. Andererseits wird abzuwarten sein, ob nicht bald viele »Zögerer« und Unentschlossene, die nicht den Mut zum entscheidenden Schritt aufbrachten, ihre Entscheidung bereuen werden - und wie sie unter Umständen dann reagieren. Jene, die nicht zum abschließenden großen Schub der Kurzentschlossenen gehört haben, die sich in den letzten Tagen vor dem 13. November 1346 NGZ durchrangen und über die Teletrans-Weiche das Solsystem verließen. Jene, die nun der »verpassten Chance« hinterhertrauern, weil sie das Abbrechen aller Brücken mehr fürchteten als die scheinbare Vertrautheit der alten Umgebung, der jedoch ebenfalls ein mehr als ungewisses Schicksal bevorsteht, welches im Extrem sogar Tod und Vernichtung durch die Terminale Kolonne TRAITOR bedeuten kann.
Da es durchaus in der menschlichen Natur liegt, Fehler, Fehlentscheidungen, Schwächen und vermeintlich verpasste Chancen nicht unbedingt bei sich selbst, sondern »den anderen« zu suchen, kann es sein, dass die ohnehin angespannte Lage im Solsystem schon vor diesem Hintergrund über kurz oder lang einem gewissen »explosiven Punkt« zusteuern wird. Die Zellaktivatorträger und ihre Mitstreiter in verantwortliche( Position - allen voran Reginald Bull und Homer G.Adams - werden deshalb gut beraten sein, diese Entwicklung im Auge zu behalten, um gegebenenfalls darauf reagieren zu können. Wie diese Reaktion aussehen könnte, wird von der jeweiligen Entwicklung und Situation abhängen. Schon jetzt dürfte allerdings klar sein, dass es nicht leicht werden wird. Hat sich ein Pendel einmal gewaltig aufgeschaukelt, wohnt ihm eine beachtliche Energie inne. Und wehe dem, den sie dann unvorbereitet trifft ...
Neben möglicherweise berechtigten Vorwürfen werden bei einer wie auch immer gearteten Eskalation auch die unberechtigten eine Rolle spielen. Eben die, die auf unerfüllten Wünschen, Hoffnungen und Träumen beruhen; auf vermeintlich oder real verpassten Chancen und dergleichen mehr. Insbesondere die »deftige Überraschung«, mit der Lotho Keraete am Schluss aufzuwarten wusste, wird eine Rolle spielen. ein neues Galaktisches Rätsel, verbunden mit der zweifachen Gewinnchance auf ein potenziell ewiges Leben - es wurden schon für deutlich geringere Dinge als die in Aussicht gestellte Unsterblichkeit schlimmste Verbrechen begangen. Und auch die tiefe Enttäuschung darüber, sich selbst genau dieser Chance selbst beraubt zu haben, indem man blieb, statt ebenfalls den Schritt ins Unbekannte zu wagen, dürfte für viele ein hartes Erwachen bedeuten. Kommen dann die ständige Belastung von TRAITOR Belagerung und -Angriffen sowie der Dienst in den TANKSTELLEN zur Stützung und Stärkung des TERRANOVA-Schirms hinzu, kann die Situation schnell ungeahnte Brisanz entwickeln, in der der kleinste Zwischenfall den berüchtigten Funken am offenen Pulverfass darstellt ...
Es bleibt für die Bewohner des Solsystems zu hoffen, dass es nicht zum Schlimmsten kommt. Nicht umsonst wurde und wird verstärkt auf die Möglichkeiten zurückgegriffen, die BACKDOOR-Transmitter und MOTRANS-Plattformen bieten, indem sie einen Weg hinaus in die Milchstraße eröffnen - für alle jene Problemfälle, die es zwangsläufig immer geben wird, weil die Menschen unter den Angriffen der Kolonne zu Panikattacken, klaustrophobischen Anfällen oder anderem neigen und deren Gesundheit dadurch ernsthaft gefährdet wurde. Fortan dürfte es wohl einen weiteren Typ geben - die »allgemein Unzufriedenen«, denen durch das Angebot von ES »die Augen geöffnet« wurden. Inwieweit es die Aussiedler im Stardust-System und somit im Bereich der Fernen Stätten der Superintelligenz auf absehbare Zeit »besser« haben, sei mal
dahingestellt. Probleme gibt es auch dort reichlich …
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