Nummer: 2435 Erschienen: 18.04.2008   Kalenderwoche: 16 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Nega-Cypron
Tarquina ist die Tauchende Welt - die letzte Bastion gegen die Terminale Kolonne
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Tarquina               
Zeitraum: 27.Dezember 20.059.813 v.Chr. - 12.Januar 20.059.812 v.Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82435
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Perry Rhodan begibt sich auf eine Reise in die fernste Vergangenheit, um dem Geheimnis der »Retroversion« auf die Spur zu kommen. In der Galaxis Tare-Scharm findet er in dem Sarti Hobogey und dem Cypron Randa Eiss neue Verbündete. Ihr bisheriger Gegner, der Kolonnen-Dual Ekatus Atimoss, schließt sich ihnen ebenfalls an, nachdem sie ihn von der »Kralle des Laboraten« befreit haben. Und sie haben ein weiteres Eisen im Feuer: DIE NEGA-CYPRON ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Mondra Diamond Sie weigert sich, Perry Rhodan verloren zu geben und gerät in tödliche Gefahr
Alaska Saedelaere Der »Mann mit der Maske« fällt eine folgenschwere Entscheidung
Perry Rhodan Der Terraner erfährt das Geheimnis der Nega-Cypron
Randa Eiss Der Exponent muss sich seinem Gegner erneut stellen

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Angewandte Halbraum-Technologie (II)
PR-Kommunikation: Signierstunde mit dem Perry Rhodan-Autor Uwe Anton
Statistiken: Sternenozean-Hörspiele / Neues bei Eins A Medien / Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Reinhard Badelt / Florian Arndt / Otto Metz / Joachim Kaenemund / Madeleine Klonki / Eckart Siegert / Hans-Peter Graf
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Berg der Schöpfung    Cappin-Fragment     Cappins    Koko (Kontracomputer)                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Daniel Schwarz : Hypertakt-Solonium-Space-Jet X-1 - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

»Das Wayfanghorst-Manöver«
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Traitanks umschwirren die JULES VERNE wie Motten das Licht. Sie erarbeiten ein Einkesselungsmanöver streng nach Lehrbuch.
Wayfanghorst-Manöver!, schießt es dir durch den Kopf, und du erinnerst dich an die endlosen Stunden strategischer Schulung, in denen du die Prinzipien der Raumschlacht gelehrt wurdest.
Es gibt unzählige Varianten, aber nicht mehr als fünf oder sechs Kernmanöver, die universelle Gültigkeit besitzen - im wahrsten Sinne des Wortes. So, wie beim Schachspiel nur eine begrenzte Zahl an Eröffnungsmöglichkeiten existiert.
Das Wayfanghorst-Manöver erfordert strenge taktische Disziplin, eine ausreichend große Zahl an Offensiveinheiten und den Mut, den Verlust eigener Schiffe in Kauf zu nehmen.
Auf der gegnerischen Seite ignoriert man einen Begriff wie persönlichen Mut. Man erwartet von den Truppen, dass sie in den Tod gehen, ohne zu murren.
Geschützfeuer. Noch ungezielt, aber nach strategischen Absichten aufgezogen. Man will die Kernreaktionszeit eurer Abwehr in Erfahrung bringen, um die eigenen Schiffsgehirne darauf einzutrimmen. Ihr bewegt euch bereits entlang einer Variantenlinie, weg vom puren und sauberen Wayfanghorst-Manöver. NEMO reagiert dementsprechend, die Koko-Interpretation gibt weitere Tipps, wie man die Traitor-Einheiten in ihren Berechnungen verunsichern kann


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Inhaltsangabe

Unter den Attentätern gibt es keine Überlebenden und Deco Forlane ist verschwunden, so dass seine Schuld nicht bewiesen werden kann. Ekatus Atimoss hat jedoch beobachtet, dass einige besonders große Cypron, denen eine seltsame Ausstrahlung anhaftete, es fast geschafft hätten, den Parapol-Schleier zu durchdringen. Randa Eiss nimmt an, dass es sich um Nega-Cypron gehandelt hat. Diese Wesen sind vor ca. 800 Jahren unter dem Einfluss des Vibra-Psi entstanden und wurden wegen ihrer besonders starken Paragaben sowie ihrer Fähigkeit, sich mühelos in der Negasphäre orientieren zu können, von den Genprox-Analysten als Emanationen erster Ordnung eingestuft. 200 Nega-Cypron waren von TRAITOR entführt und mit der Kralle des Laboraten gefügig gemacht worden. Man hatte sie jedoch retten und mit dem neu entwickelten Atrentus-Verfahren von der Laboratenkralle befreien können. Ki-Myo, ein Gesandter der Ordnungsmächte, hatte dieses Verfahren, benannt nach dem letzten Opfer der Laboratenkralle, für die Cypron entwickelt. Die überlebenden Nega-Cypron waren maßgeblich daran beteiligt, ihr Volk nach der Vernichtung ihrer eigentlichen Heimatwelt Cyprona zu retten und auf Tarquina in Sicherheit zu bringen. Seit dieser Zeit leben die Nega-Cypron isoliert auf Baybark, einem durch Psi-Kräfte verhüllten Inselkontinent Tarquinas, und halten sich aus dem Tagesgeschäft heraus. Jetzt aber erhält Randa Eiss eine Einladung ihres Oberhauptes: Prior Darin Abangy bittet ihn zu einem Gespräch.
 
Perry Rhodan, Ekatus Atimoss und Hobogey begleiten Randa Eiss nach Baybark. Teleporter der Nega-Cypron bringen den Exponenten zum Prior, seine Begleiter müssen zurückbleiben. Auch Deco Forlane ist anwesend. Darin Abangy verlangt, dass die Kontrahenten ihre Argumente vorbringen sollen. Danach werde er entscheiden, wen der beiden Kandidaten für das Amt des Ultimaten Rates die Nega-Cypron unterstützen werden. Deco Forlane schlägt ein Bündnis mit TRAITOR vor, welches das Überleben der Cypron garantieren soll. Randa Eiss kann solche Versprechungen nicht machen. Er kann nur zusichern, den bisherigen Weg der Bündnis-Cypron mit noch mehr Eifer als bisher zu verfolgen. Er leistet jedoch den heiligen Tiefeneid, die Nega-Cypron nicht zur Teilnahme am Kampf gegen die Negasphäre zu zwingen. Damit bringt er den Prior auf seine Seite, denn dieser erkennt, dass Deco Forlane nur aus persönlichem Machtstreben handelt. Der Geschlagene will diese Entscheidung nicht akzeptieren und ruft Unterstützung herbei. Einige junge Nega-Cypron, die auf seiner Seite stehen, greifen den greisen Prior und dessen ebenso alte Beisitzer an. Es zeigt sich jedoch, dass Jugend allein nicht entscheidend ist. Die Paragaben der alten Nega-Cypron sind so mächtig, dass sie ihre jugendlichen Widersacher leicht besiegen können. Randa Eiss tötet Deco Forlane - man einigt sich, diese Tat geheim zu halten und zu behaupten, das verräterische Ratsmitglied sei durch den Psi-Sturm ums Leben gekommen.
 
Derweil sieht Perry Rhodan sich in der Stadt der Nega-Cypron um. Zu seiner großen Überraschung findet er einige schattenlose Obelisken, die offenbar Gegenstand kultischer Verehrung sind. Ihm wird klar, dass die Nega-Cypron eine Vorstufe zu den Cynos sein müssen! Was er von einer alten Frau erfährt, bestätigt diese Annahme: Die Nega-Cypron können ihr äußeres Erscheinungsbild ändern und verwandeln sich nach ihrem Tod in schattenlose Obelisken. Nach der Erzählung der alten Frau haben die Nega-Cypron sich bei ihrer Entstehung mit einem Geisteswesen verbunden, das wegen des Vibra-Psi zum Untergang verurteilt war. Die Ursprungsform dieses Wesens war vermutlich die eines Obelisken. Nachdem der Prior sich persönlich ein Bild von Rhodans Aura gemacht hat, verlassen die Gefährten die Nega-Cypron. Erwartungsgemäß wird Randa Eiss zum Ultimaten Rat gewählt. Danach erhält er Zutritt zur Sternwarte Tarquina, wo eine Wächtersäule der Bakosh'wish steht. Damit ist endgültig klar, dass der bislang ungenannt gebliebene Alliierte der Cypron mit ARCHETIM identisch ist. Ein Hologramm Ki-Myos erscheint: Er ist ein Aeganer, also ein Wesen aus Kamukos Volk, und er ist auf dem Weg nach Tarquina. Sein Avatar verkündet, Tare-Scharm sei bereits fast zur Hälfte von Chaotischen Zellen und Chaotischen Geflechten durchsetzt, die bereits dabei seien, sich vor allem im Bereich des zentralen Schwarzen Lochs Margin-Chrilox zu Superballungen zu verbinden. Sollte Tare-Scharm zur Hälfte mit Chaotischen Geflechten gesättigt sein, würde die Galaxie "umkippen" - und davon sei sie nicht mehr weit entfernt. Eine Retroversion sei danach nicht mehr möglich.
 
Inzwischen hat niemand auf der JULES VERNE Grund, sich über den Beginn des neuen Jahres zu freuen, denn nach wie vor irrt der Hantelraumer orientierungslos durch die Proto-Negasphäre. Die Besatzung droht zu verzweifeln, alle stehen am Rande der totalen Erschöpfung. Nur knapp entkommt das Schiff einem weiteren Angriff durch Traitanks, als es eine gigantische Baustelle erreicht. Dort werden Dutzende von Kolonnen-Forts zu einem Objekt zusammengesetzt, das dem Bruchstück eines DNS-Strangs ähnelt. In dieser Situation entscheidet Alaska Saedelaere sich für die Benutzung des Vektor-Helms. Mit diesem Hilfsmittel gelingt es ihm, die JULES VERNE in Sicherheit zu bringen und eine Sonne anzusteuern, in deren Ortungsschutz sich einige Raumschiffe der Cypron verbergen. Deren Kommandeur, Exponent Caleo Lasci, ist zunächst misstrauisch. Man gewährt ihm Zutritt zu den auf der JULES VERNE installierten Wächtersäulen, und die sind für ihn natürlich der Beweis dafür, dass er den Terranern vertrauen darf. Er berichtet, dass seine Einsatzflotte die Baustelle TRAITORS beobachtet hat, und dass es die Aufgabe der zusammengekoppelten Kolonnen-Forts sei, die Entstehung Chaotischer Geflechte zu beschleunigen. Die JULES VERNE wird nach Tarquina geleitet, wo sie am 12. Januar 1347 NGZ Bordzeit ankommt. Unter der vom neuen Ultimaten Rat angeführten Empfangsdelegation erkennt Mondra Diamond jemanden mit einem bekannt wirkenden Blondschopf und einem ebenso vertrauten verschmitzten Lächeln. Einen Sekundenbruchteil später liegt sie endlich in den Armen des bereits tot geglaubten Perry Rhodan.

Johannes Kreis

 
Rezension

Zugegeben: Manchmal schaffen die Autoren es doch noch, Situationen zu konstruieren, die einen trotz aller Kitschigkeit emotional berühren. So in diesem Heft das Wiedersehen zwischen Perry und Mondra. Haltet mich für sentimental, aber mir hat's gefallen.
 
Auch sonst muss ich sagen: Toller Roman. Nettes Intrigenspiel, eine starke Hauptfigur (Randa Eiss), mysteriöse Ereignisse aus der Vergangenheit und natürlich die Enthüllung eines sehr alten Rätsels des Perryversums: Die Cynos sind quasi Kinder einer Negasphäre. Perry Rhodan darf seinem Freund, dem neuen Ultimaten Rat, natürlich nichts davon verraten, aber selbst wenn die Cypron aussterben werden (wie Randa Eiss befürchtet), so wird ein Seitenzweig dieses Volkes überleben und sich zu Wesen entwickeln, die bei vielen "kosmischen" Ereignissen immer in vorderster Front mit dabei sein werden. Zwar wirkt der Einsatz der Cynos in den letzten Perry Rhodan - Zyklen etwas übertrieben, aber die Idee, dass es sich um die Nachkommen von Wesen handelt, die unter dem Einfluss des Vibra-Psi entstanden sind, also eigentlich nicht auf den ersten Blick zu den "Guten" gezählt werden können, hat was für sich. Diese Entstehungsgeschichte ist so exotisch und wirkt gleichzeitig doch so überzeugend, dass die Cynos dadurch eigentlich nichts von ihrem geheimnisvollen Nimbus verlieren. Außerdem weiß man ja noch nicht, was das für ein Geisteswesen war, mit dem die Nega-Cypron sich verbunden haben.
 
Tja, und wie's meistens so ist, wenn es an einem Roman wenig oder nichts auszusetzen gibt: Dann fällt der Kommentar kurz aus. Meckern ist halt viel einfacher als loben.
 

Johannes Kreis  19.04.2008

   
Inhaltsangabe 2

Die JULES VERNE unter dem Kommando von Mondra Diamond irrt durch die Proto-Negasphäre und kann der Vernichtung durch Traitanks mehrmals nur knapp entkommen. Erst Alaska Saedelaere kann mit Einsatz des Vektor-Helms die Situation bereinigen und durch Neukalibrierung der hyperphysikalisch arbeitenden Geräte den Hantelraumer wieder flottmachen. Er bringt die JULES VERNE zu einem Stern, in dessen Ortungsschatten sich Raumschiffe der Cypron verborgen halten. Nach zögernder Kontaktaufnahme fassen die Cypron Vertrauen zu den Galaktikern und bringen die JULES VERNE zu ihrer Zentralwelt Tarquina.
 
Dort sucht derweil der Exponent Randa Eiss, der sich um das Amt des Ultimaten Rates bewirbt, zusammen mit Perry Rhodan, Ekatus Atimoss und Hobogey den Kontinent Baybark, die Heimat der Nega-Cypron auf, um bei ihnen Unterstützung für seine Kandidatur zu erlangen. Das tut auch sein Konkurrent Deco Forlane.
 
Während die beiden Rivalen bei den Führern der Nega-Cypron vorsprechen, suchen Perry Rhodan und seine Begleiter den Kontakt zu den "normalen" Nega-Cypron, um ein wenig den Schleier des Geheimnisses um dieses Teilvolk der Cypron zu lüften. Dabei stoßen sie auf den Friedhof der Nega-Cypron, ein Feld steinerner Obelisken, die keinen Schatten werfen. Eine Frau gibt Perry Rhodan die gewünschte Auskunft. 800 Jahre zuvor haben sich die ersten Nega-Cypron mit einer körperlosen Wesensform vermischt, so entstanden die ersten Cynos, die bereits über starke Psi-Kräfte verfügen und die Gabe der Gestaltwandlung beherrschen.
 
Als sie für Randa Eiss Partei ergreifen, will dies sein Rivale Deco Forlane nicht akzeptieren und die Führung der Nega-Cypron mit seinen Helfern ermorden. Dies scheitert aber an den überlegenen PSI-Kräften der Cypron. Dabei tötet Randa Eiss seinen Widersacher.
 
Nach seiner Wahl zum Ultimaten Rat erhält Randa Eiss Zugang zu den Staatsgeheimnissen seines Volkes. Durch das Vibra-Psi schrumpft das Volk der Cypron beständig und steht langfristig vor der Auslöschung (mit Ausnahme der Nega-Cypron, deren Zahl ständig wächst). Der geheimnisvolle Alliierte ist kein anderer als ARCHETIM, für den die Cypron die Proto-Negasphäre kartieren. Als Beauftragter ARCHETIMS fungiert Ki-Myo, ein Aeganer aus dem Volk der Generalin Kamuko. Tare-Scharm wird bereits zu 45% von Chaotischen Zellen und Geflechten belegt und steht kurz vor dem Punkt, an dem die endgültige Umwandlung zur Negasphäre unumkehrbar wird.
 
Mit dem Eintreffen der JULES VERNE auf Tarquina kommt es zum Wiedersehen von Perry Rhodan und Mondra Diamond.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Angewandte Halbraum-Technologie (II)

Der Begriff Halbraum ist ein Synonym für Zwischenraum, Linearraum, Librationsraum oder instabile Librationszone - wobei Libration (vom lateinischen Libra gleich Waage) ursprünglich in der Astronomie das scheinbare Pendeln des Mondes um eine oder zwei innere Achsen bezeichnet.
 
Dem entspricht der Halbraumeffekt - die Kombination einer Koordinatenverzerrung (vor allem im Bereich der j-Achse) und der Rotation des Feldsystems, wobei das Maß der Verzerrung wiederum eine stetige Funktion der Rotationsgeschwindigkeit ist. Beobachtet wurde das beim Kunstplaneten Wanderer während seiner 3,6-stündigen Rotation (PR 69) ebenso wie bei den Druuf-Raumern. Bei Letzteren hatte es stets gewirkt, als seien die Schiffe halb im Hyperraum und halb im Standarduniversum. Die Ortungsergebnisse zeigten Werte, als würde jemand ununterbrochen, aber ganz gemächlich und langsam aus dem Hyperraum kommen.
 
Später wurde deshalb von einem künstlich stabilisierten Schwingungszustand zwischen Normal- und Hyperraum gesprochen. Andererseits ließ sich die beim Halbraumfeld kombinierte Verzerrung und Rotation bis zu einem gewissen Grad auch als »fraktale Faltung« des Raum-Zeit-Gefüges interpretieren. Die eigentliche Feldgrenzschicht nahm eine Struktur an, die die in Verbindung mit dem Halbraum und dem Lineartriebwerk häufig genannte gebrochene Dimensionszahl von »4,5« erklärt - und für jenes Kontinuum steht, dessen übergeordnete Struktur sich »zwischen« der des Standarduniversums und des fünfdimensionalen Hyperraums befindet. Dort betrug die Überlichtgeschwindigkeit vor dem Hyperimpedanz- Schock theoretisch unendlich, während inzwischen für den Halbraum (!) als »maximaler Linear-Überlichtfaktor« ein Wert von 572.666.467 ermittelt wurde. Zur Erzeugung eines Halbraumfeldes dienen multifrequent abgestrahlte Hyperschwingungen, deren Maximum im Spektralband zwischen 41.000 und 42.000 Kalup angesiedelt ist. Als Minimal-Rotation ergibt sich der Wert von einer pro Halbraumaufenthalt. Die Steigerung der Drehzahl (korrekter. Drehfrequenz) ist proportional der energetischen Aufladung des Gesamtfeldes. Anders formuliert. Da der Verzerrungsfaktor des Halbraumeffekts abhängig von der Rotation ist, bedeutet eine geringere Drehfrequenz einen geringeren Verzerrungsfaktor und somit einen geringeren Halbraumeffekt mit geringerem erreichbaren Überlichtfaktor. Die Verzerrung an sich ist extrem energieaufwendig und der Wirkungsgrad des Halbraumfelds entsprechend abhängig von seinem Energiegehalt. Je besser die Abschirmung durch die variable energetische Aufladung, umso vollendeter fügt sich ein entsprechendes Objekt in den Halbraum ein. Ein tatsächliches Eindringen in »den« Hyperraum wird vermieden, das Raumschiff befindet sich in einem künstlich aufrechterhaltenen Miniaturuniversum und ist somit in eine Enklave eingebettet, deren Grenzschicht zwar dem Halbraum entspricht - im Kernbereich jedoch ein Gebiet mit vertrauten raumzeitlichen Bedingungen bleibt. Die Materie ist stabil, Dilatationseffekte bleiben aus - es handelt sich quasi um die Mitnahme eines Stücks des Standarduniversums, während der linear-direkte Anflug eines Zielsterns mit hohem Überlichtfaktor anstelle eines rabiaten Transitionsmanövers eine viel sanftere Methode ist.
 
Zwar richtete sich die Aufmerksamkeit bevorzugt auf diese Technik der Fortbewegung, doch bereits die von Halbraumfeldern abgeleiteten HÜ-Schirme zeigten, dass die Möglichkeiten viel weiter reichen. So handelt es sich bei den Situationstransmittern (auch. Stoßimpuls-Generator oder Tele-Transporter genannt) nicht um »Transmitter« im eigentlichen Sinne, sondern um die Möglichkeit, einen von außen angeregten Linearflug durchzuführen, was eine Gegenstation überflüssig macht. Andererseits erwies sich die stationäre Einbettung in den Halbraum mit einem konkreten Bezugspunkt im Standarduniversum als geeignete Schutz- und Tarnmaßnahme - wie beispielsweise bei Halbraumblasen diverser Lemurer-Stützpunkte oder der im Reich Tradom eingesetzten Halbraumblase der Letzten Stadt der Eltanen.
 
Und nun auch bei der »Tauchenden Welt« der Cypron. Die von ihnen eingesetzten Cy-Strukturfelder - durchaus inspiriert von den diversen Parafähigkeiten im Sinne entsprechender paramechanischer Anwendungen - kommen auf vielfältige Weise im kleinen wie großen Maßstab zum Einsatz. Sie bewirken Ent- und Rematerialisationen oder erstellen schützende mikrouniverselle Blasen im Halb- oder Hyperraum, die als Halb- und Hyperraumnischen auch »Raum neben dem Raum« schaffen können und per »Hyperröhre« mit dem Standarduniversum verbunden sind

Rainer Castor

   
NATHAN