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Perry Rhodan begibt sich zum Nukleus, um das Kollektivwesen endlich zur Rede zu stellen. Er fordert Vertrauen gegen Vertrauen und verlangt die Offenlegung aller Pläne. Da der Nukleus nur inhaltslose Phrasen von sich gibt, kündigt der Resident ihm jegliche Hilfe der LFT auf. Erst jetzt offenbart der Nukleus ihm, was es mit dem Kontext-Wandler und der JULES VERNE auf sich hat. Diese Information beeindruckt Rhodan so tief, dass sich seine Einstellung grundsätzlich wandelt. ESCHER wird aus seinem Gebäude herausgeschnitten und in die mit Zusatzmodulen umgerüstete, nunmehr 2500 Meter durchmessende RICHARD BURTON verlegt. Rhodan und Gucky fliegen persönlich mit diesem Schiff zum Kharag-Sonnendodekaeder, wo sie am 8. März eintreffen. Atlan reist zur gleichen Zeit mit der EDMOND HALLEY dorthin.
Währenddessen bereiten Zerberoff und Dantyren einen Angriff auf Omega Centauri vor. Beide haben den Auftrag hierzu vom Progress-Wahrer erhalten und beiden ist klar, dass sie damit endgültig zu Konkurrenten geworden sind. Den Chaosdienern ist es gelungen, die Zonen relativer Ruhe innerhalb des Kugelsternhaufens zu orten, so dass sie dorthin vordringen können. Zerberoff befehligt zu diesem Zweck eine gewaltige Flotte aus so genannten Reduktiv-Traitanks, die ausgeschlachtet und mit "Primitivtechnik" wie Transitionstriebwerken ausgestattet worden sind. Dantyren setzt drei Koda Aratier ein, Gestaltwandler, deren Fähigkeiten viel stärker ausgeprägt sind als die der Koda Ariel, und die sich zusammenschließen können, um größere Wesen nachzubilden. Sie erzeugen eine Hülle, die einem Haluter nachgebildet ist, und die Dantyren aufnehmen kann. In der Tarnung eines in Raumnot geratenen halutischen Kuriers namens Dongu Gok, dessen Ziel angeblich der Sonnendodekaeder ist, lässt Dantyren sich von einem ebenfalls dorthin fliegenden terranischen Schiff "retten" und ans Ziel bringen. Seine Pläne sehen die Ermordung Perry Rhodans und Atlans vor.
Am 9. März erreichen die von Zerberoff befehligten 24 Chaos-Geschwader den Sonnendodekaeder. Zerberoff erhält per Funk von einem Koda Ariel-Spion Informationen über das Vorhaben der Galaktiker, Hangay über eine Sonnentransmitterstrecke zu erreichen. Eine für beide Seiten verlustreiche Schlacht entbrennt. Da die Reduktiv-Traitanks nicht über ihre ursprüngliche Bewaffnung verfügen, behalten die Galaktiker, die von den Halutern unterstützt werden, die Oberhand. Sie locken die Traitanks in die Nähe von Khar I, wo überschwere lemurische Gegenpolkanonen stationiert sind. Allerdings wird der Planet im Verlauf der Kämpfe in eine Gluthölle verwandelt. Doch Zerberoff hat nur auf Zeit gespielt. Ihm war nur daran gelegen, ein UHF-Energiepotenzial beim Sonnendodekaeder zu errichten, dessen Verwendungszweck den Galaktikern verborgen bleibt. Obwohl Zerberoffs Flotte vernichtet werden kann (er selbst entkommt mit einem kleinen Schiff), bereitet Atlan alles für die Evakuierung des Sonnendodekaeders vor, denn Omega Centauri ist nun kein sicherer Zufluchtsort mehr.
Perry Rhodan, der zunächst vorgehabt hatte, mit der RICHARD BURTON nach Hangay zu fliegen, verkündet, er habe seine Pläne geändert. Atlan soll seine Stelle einnehmen. Dem Arkoniden ist klar, dass der Resident ihm irgendetwas verheimlicht…
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Ein Roman wie dieser, in dem die Schachfiguren neu positioniert werden, in dem man wieder ein paar neue Informationshäppchen erhält und der erkennen lässt, dass die Handlung jetzt endlich wieder Fahrt aufnimmt, kann gar nicht langweilig sein. Mir hat er jedenfalls gefallen.
Tja, Perry Rhodan weiß jetzt Bescheid, wir aber nicht. Damit ist der Weg für weitere Geheimniskrämerei frei - Rhodan wurde davon überzeugt, dass die Pläne des Nukleus unter allen Umständen verwirklicht werden müssen, der Leser hat aber immer noch keine Ahnung, was das alles soll. Nicht ungeschickt, muss ich sagen! Es kommt jetzt nur noch auf die Auflösung an, und da muss das, was der Nukleus dem Residenten gezeigt hat, schon ein wirklicher Hammer sein. D.h. alles unterhalb der Ebene wahrhaft "kosmischer Bedeutsamkeit" wäre eine Enttäuschung.
Ich finde es ja schön, dass Rhodan sich endlich mal dazu aufrafft, seine Pflicht als terranischer Resident zu erfüllen und die potentielle Bedrohung, die der unberechenbare Nukleus nun einmal ist, aus dem Weg zu räumen. Andererseits musste ihm auch klar sein, dass er kein Druckmittel gegen den Nukleus in der Hand hat, d.h. er konnte nicht aus einer Position der Stärke heraus verhandeln. So kommt mir seine Aktion wie eine leicht kindische Trotzreaktion vor.
Rhodan spricht, wie Atlan ganz richtig bemerkt, von einer möglichen, nicht von einer entstehenden Negasphäre. Ist die Negasphäre etwa keine Negasphäre, sondern etwas anderes? Oder steht noch nicht fest, dass aus dem, was sich in Hangay auch immer entwickeln mag, eine Negasphäre entstehen wird? Berücksichtigt man den möglichen Verwendungszweck des Kontext-Wandlers, dann könnte man annehmen, dass man in der Handlungsgegenwart vielleicht nur die aus der Relativzukunft hinüberwirkenden Auswirkungen dieser seltsamen "Zeitmaschine" wahrnimmt…
Was mir übel aufstößt, ist die Behauptung, die überlegenen Waffen der Traitanks hätten für den Flug nach Omega Centauri ausgebaut werden müssen. Dafür gibt es meiner Meinung nach nicht den allergeringsten Grund. Es hätte völlig ausgereicht, die Schiffe mit Transitionstriebwerken aufzurüsten - oder entsprechend modifizierte Kolonnen-Fähren für ihren Transport zu benutzen. Dass TRAITOR nie seine ganze Macht einsetzt, ist eines der Ärgernisse des Zyklus. Aber dann hätten die Galaktiker ja keine Chance, und so steht's nicht im Exposé, nicht wahr?
Was es mit dem von Zerberoff in Omega Centauri beobachteten, 100 Kilometer großen Objekt auf sich hat, werden wir vermutlich nächste Woche erfahren, deshalb spare ich mir Spekulationen hierzu.
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Klare Worte ? Ende Februar 1346 NGZ stellt sich die Lage für Perry Rhodan und die übrigen Verantwortlichen im Solsystem trotz einiger »Nadelsticherfolge« eher deprimierend dar. Fast fünfzehn Jahre nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ und zwei Jahre nach dem ersten »offiziellen Auftreten« der Terminalen Kolonne TRAITOR - denen eine unbekannte Zahl von Jahren unentdeckter Anwesenheit von Dunklen Ermittlern und sonstiger Vorauskommandos hinzuzufügen ist - kann vermutlich nicht einmal von einem Silberstreif am Horizont die Rede sein.
Sicher, inzwischen liegen die Basisinformationen über die Kolonne und ihre Struktur vor. Verbunden damit ist allerdings die Erkenntnis, dass mit militärischen Mitteln ein wirkungsvoller Gegenschlag schwerlich umzusetzen ist, von einem Sieg ganz zu schweigen. TRAITOR kann keineswegs in das Schema einer »normalen Invasion« eingeordnet werden, ist weder auf pure Eroberung noch auf reine Vernichtung aus, sondern arbeitet für das »höhere Ziel« der in Hangay entstehenden Negasphäre und ihren Schutz durch einen noch zu bauenden Chaotender. Bislang konnte das Solsystem dem TRAITOR-Zugriff entzogen werden. Der TERRANOVA-Schirm hält, verstärkt von den stetig verbesserten LORETTA-Tendern, vom Nukleus der Monochrom-Mutanten und den Bewohnern des Solsystems selbst. Wie ursprünglich vorgesehen, sind inzwischen insgesamt 4000 TANKSTELLEN mit durchschnittlich 50.000 Globisten zeitgleich aktiv. Kommen die Reserven, Bereitschaft und dergleichen hinzu, handelt es sich um etwa 1,43 Milliarden Globisten - rund zehn Prozent der im Solsystem insgesamt lebenden fünfzehn Milliarden Personen. 4000 TANKSTELLEN bedeuten auch. 4000 Kollektor-Körner und 4000 Salkrit-Resonatoren. Klar ist allerdings auch, dass dieser lokale Erfolg trotz der weiterhin bestehenden Belagerung durch knapp 260.000 Traitanks die Verantwortlichen der Kolonne »eher peripher juckt«, um es einmal flapsig auszudrücken.
Etwas unangenehmer für TRAITOR dürfte da schon sein, dass am 20.Februar 1346 NGZ zum Schutz von Nosmo erstmals die von Dr.Carapol entwickelten Strukturbrenner-Torpedos zum Einsatz gebracht wurden - und zwar erfolgreich, soweit man weiß. Somit gibt es ein Mittel, weitere Kabinett-Bildungen der Terminalen Kolonne zu sabotieren - wenngleich mit der Einschränkung, dass die Planung TRAITORS ohnehin eher in Jahrzehnten Lind Jahrhunderten rechnet, in dieser Zeit viel passieren kann und es sehr wahrscheinlich ist, dass über kurz oder lang ein geeignetes Gegenmittel wiederum den Strukturbrenner-Torpedos die Wirksamkeit entziehen wird. Nehmen wir die früheren Aussagen des Nukleus hinzu, soll Rhodans Part die Rettung der Menschheit und des Solsystems sein.
Jonathon in der Charon-Wolke und die dortigen Wissenschaftler sollen dafür sorgen, dass aus sporadischen Nadelstichen gegen die Terminale Kolonne ein echter Kampf mit Chancen wird. Und der Nukleus selbst will dafür sorgen, dass aus einzelnen Erfolgen eine Perspektive entsteht - eine übergeordnete Strategie, die es ermöglicht, gegen die Terminale Kolonne TRAITOR zu bestehen. So weit, so gut - oder schlecht. Denn der Terranische Resident will aus gutem Grund nicht länger hinnehmen, dass der Nukleus ihn, die Menschheit, vielleicht die ganze Galaxis für seine Zwecke einsetzt, ohne je Auskunft zu geben, welche Dinge aus welchen Gründen zu geschehen haben. Rhodan kennt natürlich die Gegenargumente genau. Der Nukleus darf nicht den Schimmer eines Risikos eingehen, dass eine »höhere Instanz« der Kolonne vorzeitig von den Plänen erfährt, die im Solsystem geschmiedet werden. Immerhin stehen auf der Gegenseite Wesenheiten höherer Ordnung sowie mit KOLTOROC eine noch unbekannte Superintelligenz von beträchtlichem Alter von mindestens 60 Millionen Jahren (PR 2351) - also ein »ziemliches Kaliber«.
Rhodan aber will sich nicht länger »abspeisen« lassen - seien die Argumente noch so zutreffend. Als Terranischer Resident hat er im Interesse der Menschheit zu handeln. Doch dafür kann er nicht garantieren, weil er keine Möglichkeit hat, Inhalte und Folgen seines Tuns einzuschätzen. Deshalb droht er damit, die Zusammenarbeit mit dem Nukleus in Teilen aufzukündigen. Eine ohnehin gefährliche Abhängigkeit - denn was passiert, sollte der Nukleus plötzlich verschwinden? • Rhodan will den Nukleus nicht länger über die Handlungen und Planungen der LFT informieren und auch nicht auf »Befehl« oder Empfehlung agieren. Vertrauen oder »distanzierte Partnerschaft«. Das ist in klaren Worten die Wahl, vor die Rhodan den Nukleus stellt - fragt sich allerdings, ob ihm die Antworten gefallen ...
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Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2396 NATHAN - Historienspeicher - Übersicht Folge 97 - Thema: Wichtige Ereignisse vom 20.bis 26.Juli
Die Pläne von TRAITOR scheinen sich zumindest in Omega Centauri nicht gerade zum Besten zu entwickeln. Allerdings haben die Truppen der Terminalen Kolonne längst nicht jeden Trumpf ausgespielt.
Hubert Haensel, der Autor des vorliegenden Romans, schreibt die Geschichte Omega Centauris auch im nächsten Band fort:
DIE HALBSPUR-CHANGEURE |
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