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Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Anakonen ? (I) |
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Immentri Luz gewinnt weitere Erinnerungen zurück und begibt sich auf die Suche nach dem Spektralen Turm, da er weiß, dass er von dort aus entscheidend in den Kampf gegen die Spektralen Amaranthe eingreifen könnte. Über einen Transmitter erreicht er den Planeten Vitogh'Farien, eine verlassene Wohnwelt der Sphero. Eine automatisch arbeitende Anlage scannt ihn und teilt ihm mit, der Sphero Morian Kinnaird habe Weisung erteilt, dem ersten zurückkehrenden Aktivierungswächter Zugang zum Spektralen Turm zu gewähren. Weitere Informationen erhält Luz nicht. Im Inneren des Turms findet er zwei tote Sphero - es handelt sich um die perfekt konservierten Körper von Morian Kinnaird und seiner Frau. Der Anblick der Leichen weckt weitere Erinnerungen des Aktivierungswächters. Er erkennt, dass die Toten so genannte Mnexion-Stirnreife tragen und nimmt einen davon an sich - im selben Moment gehen alle Erinnerungen Morian Kinnairds auf ihn über.
Die humanoiden Sphero sind ein uraltes und extrem langlebiges, aber aussterbendes Volk mit abnehmendem Lebenswillen und stärker werdender Lethargie. Roboter und Androiden müssen immer mehr Aufgaben übernehmen, die bisher von den Sphero erledigt worden sind. Einige Sphero sind psi-begabt, manche sind in der Lage, Psi-Materie zu erzeugen. Alle sind über ein mentales Netz miteinander verbunden, besonders begabte Sphero können mit Hilfe der Mnexion-Stirnreife, die ein psi-materielles Quant enthalten, vollständig in dieses Netz "eintauchen". Seit vielen Jahrzehntausenden reisen die Sphero mit den Spektralen Inselstaaten durch den Hyperraum. Die 67 Sonnen sind von einem Schmiegeschirm umgeben und dienen nicht nur den Sphero als Lebensraum, sondern neun weiteren Völkern, die mit den Sphero assoziiert sind und in friedlicher Harmonie miteinander leben. Es handelt sich um Flüchtlinge, Verbannte usw., denen die Sphero Zuflucht gewährt haben. Die Sphero sind ein moralisch hochstehendes Volk und mischen sich nur äußerst selten in die Belange anderer Völker ein. Sie wissen, dass sie an der Schwelle zur kollektiven Vergeistigung stehen, lehnen diese Entwicklung jedoch ab, weil sie ein Volk von Individualisten sind.
Morian ist das erste Sphero-Kind, das seit 278 Jahren geboren wird. Als Erwachsener widmet er sich ganz der Aufgabe, die Gründe für das Aussterben der Sphero zu erforschen. Aus diesem Grund sucht er nach Hinterlassenschaften aus der Zeit vor dem Aufbruch der Spektralen Inselstaaten, denn die heutigen Sphero wissen nichts mehr über diese Epoche. Die Hohen Lenker der Sphero, die im Spektralen Turm residieren, unterstützen seine Forschungen. Bei Ausgrabungen wird ein gewaltiges Objekt entdeckt: Die autarke Riesenstadt Gorkwaisch, deren Alter auf mindestens 120.000 Jahre geschätzt wird. Dort werden die einzigen erhaltenen Aufzeichnungen aus alter Zeit entdeckt. Auch die Biogenetikerin Erilyn Shirde sucht nach den Ursachen für den Niedergang der Sphero. Sie erkennt, dass die genetische Struktur der Sphero sich verändert, was zu einem fortschreitenden Verlust der Zellaktivität führt. Die Entschlüsselung uralter Aufzeichnungen aus Gorkwaisch liefert eine mögliche Erklärung für diese genetische Veränderung: Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde das Erbgut von hoch entwickelten Wesen, die sich selbst als Anakonen bezeichneten, in die Gene der Sphero eingekreuzt. Die Anakonen haben dies als "Geschenk" an die alten Sphero betrachtet, und tatsächlich ist es danach zu einem enormen Evolutionsschub gekommen. Danach sind die Anakonen mit unbekanntem Ziel weitergezogen.
Nach dem Tod des bisherigen obersten Lenkers der Sphero wird Morian als dessen Nachfolger zum neuen Transfermeister gewählt. Er und Erilyn Shirde werden ein Paar. In einem Geheimbunker Gorkwaischs werden Informationen darüber gefunden, dass die Anakonen sich irgendwann einmal in einer Galaxie namens Ammandul aufgehalten haben müssen. Morian ist mehr als erstaunt, als er bei einem Orientierungsstopp im Normalraum erkennt, dass genau diese Galaxie das Flugziel der Spektralen Inselstaaten ist, und das, obwohl deren Koordinaten gerade erst bekannt geworden sind. Die Sphero erkunden Ammandul und erfahren, dass dort seit ca. 70 Jahren ein Krieg zwischen den Lemurern und den "Bestien" tobt. Sie greifen nicht in die Kämpfe ein, untersuchen aber einige tote Lemurer und stellen fest, dass diese inaktive Gene tragen, die mit dem Erbgut der Sphero identisch sind.
Immentris vorerst letzte Eindrücke von Morians Leben ist die Erinnerung daran, dass dessen Kind eine Totgeburt war. Es gelingt dem Aktivierungswächter nicht, weiter in den Spektralen Turm vorzudringen. Er fängt eine Funkbotschaft auf, der zufolge sich 950 Spektrale Amaranthe für einen weiteren Angriff auf Trixal sammeln…
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Wieder mal eine dieser typischen "Lebensgeschichten", in denen bislang unbekannte Informationen über ein bestimmtes Volk und über Ereignisse der Vergangenheit in geballter Form vermittelt werden. Man muss ja froh und dankbar sein, dass es diese Informationen überhaupt gibt, aber könnte man all das nicht endlich mal geschickter in die Handlung einbauen? Ein Informationshäppchen hier, ein paar Mosaiksteinchen dort, die dann durch ein paar Schlüsselromane zu einem stimmigen Gesamtbild verknüpft werden? Das wäre doch mal ein sinnvoller Handlungsrahmen für die viel zu sehr in die Länge gezogene Reise des KombiTrans-Geschwaders nach Hangay gewesen. Aber wer weiß? Vielleicht ergeben sich ja nächste Woche (die "Lebensgeschichte" wird natürlich mal wieder über einen Doppelband ausgewalzt) noch mehr Zusammenhänge, von denen man noch nichts ahnt.
Jedenfalls ergeben sich jetzt schon interessante Aspekte. Rainer Castor weist in seinem Kommentar zu diesem Roman ja schon darauf hin, dass der Name "Anakonen" möglicherweise nicht zufällig an die Akonen erinnert. Die Frage ist nur, wie die Anakonen in das geschichtliche Bild passen, das bisher im Perryversum gültig war. Kann es eine Beziehung zwischen den Anakonen und den Cappins geben? Wenn Gorkwaisch mindestens 120.000 Jahre alt ist und wenn die Spektralen Inselstaaten zur Zeit des lemurisch-halutischen Krieges in die Milchstraße kommen, dann würde das ja zeitlich ungefähr passen. Oder sind die Anakonen zu einem späteren Zeitpunkt aufgetreten? Oder kennen wir sie unter einem anderen Namen?
Auch die Kultur der Sphero ist interessant. Ähnliche Völker hatten wir zwar in der Serie schon recht oft (in letzter Zeit zum Beispiel die Enthonen), aber die Sphero weisen doch einige Besonderheiten auf. Woher haben sie zum Beispiel die Schmiegeschirm-Technologie? Sind sie vielleicht eine Splittergruppe jener Völker, die die "echten" Schwärme erbaut haben - und haben sie einfach ein bisschen was von deren Technologie für sich selbst abgezweigt? Was besonders auffällt, ist die Parallele zwischen einigen besonders begabten Sphero und den Strombeutern der Lemurer von Inkar-Durn. Die Fähigkeit, Psi-Materie aus Hyperenergie zu erschaffen, ist ziemlich speziell und kann kein Zufall sein. Es fällt auch schwer, die Reise der Spektralen Inselstaaten nach Ammandul (= Milchstraße) für einen Zufall zu halten. Hatte ES seine Hand im Spiel?
Die absolute Friedfertigkeit der Sphero ist eine ganz gute Erklärung für die Empfindlichkeit der Aktivierungswächter gegenüber kriegerischen Handlungen, wenn man annimmt, dass die Sphero diese Androiden nach ihrem Ebenbild erschaffen haben. Es war ihnen vermutlich einfach nicht möglich, Dinge zu erschaffen, von denen Böses ausgehen könnte. Was die Frage aufwirft, warum die Spektralen Amaranthe bewaffnet sind. Das passt dann doch nicht so gut zur totalen Ablehnung von Gewalt in der Gedankenwelt der Sphero.
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Anakonen ? (I) Atlan und das KombiTrans-Geschwader haben nach ihrer durchaus planmäßigen Materialisation im Jiapho-Duo, das allerdings in die Spektralen Inselstaaten der Sphero »integriert« und in den Hyperraum eingelagert ist, mit dem Angriff der Spektralen Amaranthe einen fürchterlichen Schlag zu verdauen. Unterdessen erfährt der androidische Aktivierungswächter Immentri Luz die Hintergründe über seine Schöpfer aus dem Volk der Sphero. Auf die im vorliegenden Roman geschilderten Dinge werden wir an dieser Stelle nicht näher eingehen, sondern nur jenen Teilaspekt herausgreifen, der sich mit der ursprünglichen Herkunft der Sphero beschäftigt. Demnach handelt es sich bei ihnen um entfernte Verwandte eines einst hochstehenden »Übervolkes«. Diese Anakonen waren anscheinend ausgesprochen von sich selbst und ihren Qualitäten überzeugt. Sie traten als generöse genetische Spender auf und waren offenbar der Ansicht, humanoiden Völkern in den Weiten des Universums könne nichts Besseres geschehen als eine spendable »Einkreuzung« anakonischen Erbguts.
Unzweifelhaft ist, dass die Sphero der Spektralen Inselstaaten den Anakonen ihre Stufe der Entwicklung verdankten. Wann, wie und wo die »Einkreuzung« von Anakonen-DNA stattfand, lässt sich aus den historischen Quellen nicht mehr rekonstruieren. Ein Mindestwert ergibt sich allein dadurch, dass »Bau« und Aufbruch des Hyperkokons auf etwa 171.000 vor Christus datieren. Über die Zeit davor schweigen sich die Quellen aus - so als sei der Beginn des Nomadentums eine Zäsur gewesen, aus welchen Gründen auch immer. Wie die Ur-Sphero vor ihrer genetischen Veränderung aussahen, weiß niemand mehr, auch nicht, wo sie lebten (oder vielleicht noch leben). Ebenso liegen keine Informationen über das Äußere der Anakonen vor - obwohl eine humanoide Form angesichts ihrer Vorliebe dafür durchaus wahrscheinlich sein dürfte, ein Beweis aber aussteht.
Zu etlichen Spekulationen Anlass geben allerdings jene Informationen, die Morian Kinnaird in uralten subplanetarischen Gebäuderuinen fand, die im Laufe der Jahrzehntausende vielfach überbaut wurden und bis in die Zeit des Aufbruchs der Inselstaaten zurückreichen. Demnach haben die Ur-Anakonen - sofern sie damals schon so hießen - irgendwann in ferner Vergangenheit für eine unbekannte Zeitspanne in einer Galaxis gelebt oder dort für eine unbekannte Dauer »Station gemacht«, die damals zur Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz namens ES gehörte und Ammandul hieß. Das ist eine faustdicke Überraschung, denn ES ist uns selbstverständlich ebenso ein Begriff wie Ammandul als Name der Milchstraße. Weil es keine weiteren Informationen über die Anakonen gibt, ist alles weiter pure Spekulation - im Gegensatz zu den Sphero stehen uns allerdings Informationen zur Verfügung, die zum Teil erst in den letzten Jahrzehnten zugänglich wurden.
Ammandul wurde die Milchstraße in einer Zeit genannt, die sich grob von der Entstehung der Superintelligenz mithilfe der Notturnen vor rund fünfzehn Millionen Jahren bis etwa zur Zeit des Großen Galaktischen Kriegs sowie die der Barkoniden vor etwa einer Million Jahren erstreckt. Von einem Volk der Anakonen ist uns aus dieser beachtlichen Zeitspanne nichts bekannt - sofern wir das im Namen befindliche »akonen« einmal ignorieren. Akonos - wörtlich »Spitzkegel« ( PR-TB 411) - war ein von den Siedlern von Drorah im 87.Tamanium lange vor dem Kontakt zwischen Lemurern und Sphero bewusst gewählter Eigenname. Sie empfanden sich als »Spitzkegel«, als »Akonen«, und standen an der Aktionsspitze jener Tamanien, die vor dem Haluterkrieg in deutliche Opposition zum Kernreich gingen. Als weiterer historischer Ursprung bezieht sich der lemurische Begriff einerseits auf die »Spitze« im Sinne von »Waffe, Angriff« sowie andererseits auf »Gegner, Feind«, was sich auch bei den Konos als Sammelbegriff für »Ungeheuer, Bestie, Monster« wiederfindet. Selbst wenn wir den lemurischen Begriff Ano für »Hoffnung« hinzunehmen, dürfte uns das nicht sonderlich weiterbringen, obwohl auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass hier doch »irgendwie überlieferte« Anleihen aus fernster Vergangenheit eine Rolle spielen könnten.
Weil sich, wie aus Morian Kinnairds Erinnerungen hervorgeht, in der Tat im lemurischen Erbgut das eine oder andere inaktive Anakonen-Gen nachweisen ließ, wenngleich es keinerlei Relevanz für Physiognomie und Lebensweise der Lemurer selbst hatte, stellt sich die Frage, in welcher Epoche wir die ominösen Ur-Anakonen zu suchen haben. Dass es durchaus »vielversprechende« Ansatzpunkte gibt, werden wir im nächsten PR-Kommentar sehen.
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Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2394 NATHAN - Historienspeicher - Übersicht Folge 95 - Thema: Wichtige Ereignisse vom 06. bis 12.Juli
Immentri Luz erfährt immer mehr über die Geheimnisse der Vergangenheit und damit auch über sich selbst. Doch der Spektrale Turm bietet nicht nur Informationen, er stellt auch ein Mahnmal an die Vergangenheit und eine Provokation der gegenwärtigen Machthaber dar. Das Geheimnis der Sphero konfrontiert den Aktivierungswächter mit tragischen Ereignissen.
Arndt Ellmer schreibt die kosmische Geschichte der Spektralen Inselstaaten im zweiten Teil seines Doppelbandes fort:
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