Nummer: 2394 Erschienen: 06.07.2007   Kalenderwoche: 27 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Hyperraum-Nomaden
Sie warten im Spektralen Turm - doch sie sind seit langem tot
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Spektrale Inselstaaten               
Zeitraum: Februar 1346 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 72394
Ausstattung:  Journal Nr.109 / NATHAN: Wichtige Ereignisse vom 6. bis 12. Juli in der Realwelt und im Perryversum.
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4933 alter Zeitrechnung. Seit Monaten stehen die Erde und die anderen Planeten des Solsystems unter Belagerung. Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR haben das System abgeriegelt, während sich die Menschen hinter den TERRANOVA-Schirm zurückgezogen haben.
Währenddessen hat die Armada der Chaosmächte die komplette Milchstraße unter ihre Kontrolle gebracht. Nur in einigen Verstecken der Galaxis hält sich weiterhin zäher Widerstand. Dazu zählen der Kugelsternhaufen Omega Centauri mit seinen Hinterlassenschaften und die Charon-Wolke.
Wenn die Galaktiker aber eine Chance gegen TRAITOR haben wollen, müssen sie mächtige Instrumente entwickeln - und sie müssen den Hebel ansetzen, wo das Problem seinen Ursprung hat: in Hangay.
Dort entsteht eine Negasphäre, ein Ort des absoluten Chaos. Sie ist der Grund für den Aufmarsch TRAITORS. Daher hat sich der unsterbliche Arkonide Atlan auf eine Expedition begeben, um es nachfolgenden Schiffen zu ermöglichen, einen großen Teil der Strecke bis nach Hangay über lemurische Sonnentransmitter zurückzulegen. Der jüngste Transmitterdurchgang bringt das KombiTrans-Geschwader ins Reich der Sphero. Dort begegnen dem Aktivierungswächter Immentri Luz die HYPERRAUM-NOMADEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Immentri Luz Der Aktivierungswächter betritt den Spektralen Turm unhd taucht ein in die Geschichte seiner Schöpfer
Bogus Hallond Ein Gleitmeister erlebt das seltenste Ereignis der Spektralen Inselstaaten mit
Morian Kinnaird Der Letztgeborene folgt einer Spur in die Vergangenheit, um den Weg in die Zukunft zu bauen
Erilyn Shirde Die Wissenschaftlerin prophezeit den Untergang ihres Volkes

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Anakonen ? (I)
PR-Kommunikation: Der neue Perry Rhodan-Zyklus "Die Negasphäre"
Statistiken: Neues von Eins A Medien / Perry Rhodan-Tage Sinzig / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1292 / 1293
Witzrakete:
Leserbriefe: Heinz Schmidt / Peter Büttner / Michael Bensching / Marcel Lanthemann / Monika Flöschner
LKSgrafik: Zeichnerteam von "Alligatorfarm": Alles Gute, Bully ! / Marc Schneider: Rettung naht
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Spektrale Inselstaaten    Sphero  - Technologie    Sphero  - Psi-Begabungen   Sphero  - Mnexion-Stirnkreis (Mnexion-Stirnreif)                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: 109 / Seite: 11
Journalgrafik: JHUAPL, SwRI: Künstlerische Darstellung der New Horizons-Mission
Journaltitel: Hartmut Kasper: Intro / Rüdiger Vaas: Aufruhr im Sonnensystem - Teil 2 - Wie Pluto degradiert wurde
Journalnews: Rainer Kayser: Saturn - Sechseck am Nordpol bleibt rätselhaft

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Suche nach dem Spektralen Turm (Immentri Luz auf Vitogh'Farien)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Voller Erwartungen trat Immentri Luz ins Freie, in eine Parklandschaft von herber Schönheit, nicht symmetrisch oder geometrisch und dennoch wohlgeordnet. Ein Rauschen und Tosen erreichte sein Gehör, Brecher einer Brandung, aber er sah das Wasser nicht.
Dies war eine Wohnwelt, daran zweifelte er keinen Augenblick. Eine Wohnwelt der Sphero. Von hier aus gab es Möglichkeiten, dem KombiTrans-Geschwader der Lemurerabkömmlinge zu helfen und die Angriffe der Ani-Sferzon zu stoppen.
Wenn es vielleicht nicht schon zu spät war ...
Hier bin ich schon einmal gewesen. Nach dem Namen der Welt oder des Parks grub er in seinen Erinnerungen vergeblich.
Der Aktivierungswächter ging weiter, folgte den Wegen des gepflegten, aber nicht frequentierten Parks. Ein Blick zurück zeigte ihm statt der Hohlkugel ein ovales, zweidimensionales Gebilde, das Auge eines Sphero. Die gesamte Hohlkugel war der Transmitter.
Ich könnte zurückkehren. Aber damit wäre nichts gewonnen. Ich muss weitergehen.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Immentri Luz gewinnt weitere Erinnerungen zurück und begibt sich auf die Suche nach dem Spektralen Turm, da er weiß, dass er von dort aus entscheidend in den Kampf gegen die Spektralen Amaranthe eingreifen könnte. Über einen Transmitter erreicht er den Planeten Vitogh'Farien, eine verlassene Wohnwelt der Sphero. Eine automatisch arbeitende Anlage scannt ihn und teilt ihm mit, der Sphero Morian Kinnaird habe Weisung erteilt, dem ersten zurückkehrenden Aktivierungswächter Zugang zum Spektralen Turm zu gewähren. Weitere Informationen erhält Luz nicht. Im Inneren des Turms findet er zwei tote Sphero - es handelt sich um die perfekt konservierten Körper von Morian Kinnaird und seiner Frau. Der Anblick der Leichen weckt weitere Erinnerungen des Aktivierungswächters. Er erkennt, dass die Toten so genannte Mnexion-Stirnreife tragen und nimmt einen davon an sich - im selben Moment gehen alle Erinnerungen Morian Kinnairds auf ihn über.
 
Die humanoiden Sphero sind ein uraltes und extrem langlebiges, aber aussterbendes Volk mit abnehmendem Lebenswillen und stärker werdender Lethargie. Roboter und Androiden müssen immer mehr Aufgaben übernehmen, die bisher von den Sphero erledigt worden sind. Einige Sphero sind psi-begabt, manche sind in der Lage, Psi-Materie zu erzeugen. Alle sind über ein mentales Netz miteinander verbunden, besonders begabte Sphero können mit Hilfe der Mnexion-Stirnreife, die ein psi-materielles Quant enthalten, vollständig in dieses Netz "eintauchen". Seit vielen Jahrzehntausenden reisen die Sphero mit den Spektralen Inselstaaten durch den Hyperraum. Die 67 Sonnen sind von einem Schmiegeschirm umgeben und dienen nicht nur den Sphero als Lebensraum, sondern neun weiteren Völkern, die mit den Sphero assoziiert sind und in friedlicher Harmonie miteinander leben. Es handelt sich um Flüchtlinge, Verbannte usw., denen die Sphero Zuflucht gewährt haben. Die Sphero sind ein moralisch hochstehendes Volk und mischen sich nur äußerst selten in die Belange anderer Völker ein. Sie wissen, dass sie an der Schwelle zur kollektiven Vergeistigung stehen, lehnen diese Entwicklung jedoch ab, weil sie ein Volk von Individualisten sind.
 
Morian ist das erste Sphero-Kind, das seit 278 Jahren geboren wird. Als Erwachsener widmet er sich ganz der Aufgabe, die Gründe für das Aussterben der Sphero zu erforschen. Aus diesem Grund sucht er nach Hinterlassenschaften aus der Zeit vor dem Aufbruch der Spektralen Inselstaaten, denn die heutigen Sphero wissen nichts mehr über diese Epoche. Die Hohen Lenker der Sphero, die im Spektralen Turm residieren, unterstützen seine Forschungen. Bei Ausgrabungen wird ein gewaltiges Objekt entdeckt: Die autarke Riesenstadt Gorkwaisch, deren Alter auf mindestens 120.000 Jahre geschätzt wird. Dort werden die einzigen erhaltenen Aufzeichnungen aus alter Zeit entdeckt. Auch die Biogenetikerin Erilyn Shirde sucht nach den Ursachen für den Niedergang der Sphero. Sie erkennt, dass die genetische Struktur der Sphero sich verändert, was zu einem fortschreitenden Verlust der Zellaktivität führt. Die Entschlüsselung uralter Aufzeichnungen aus Gorkwaisch liefert eine mögliche Erklärung für diese genetische Veränderung: Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde das Erbgut von hoch entwickelten Wesen, die sich selbst als Anakonen bezeichneten, in die Gene der Sphero eingekreuzt. Die Anakonen haben dies als "Geschenk" an die alten Sphero betrachtet, und tatsächlich ist es danach zu einem enormen Evolutionsschub gekommen. Danach sind die Anakonen mit unbekanntem Ziel weitergezogen.
 
Nach dem Tod des bisherigen obersten Lenkers der Sphero wird Morian als dessen Nachfolger zum neuen Transfermeister gewählt. Er und Erilyn Shirde werden ein Paar. In einem Geheimbunker Gorkwaischs werden Informationen darüber gefunden, dass die Anakonen sich irgendwann einmal in einer Galaxie namens Ammandul aufgehalten haben müssen. Morian ist mehr als erstaunt, als er bei einem Orientierungsstopp im Normalraum erkennt, dass genau diese Galaxie das Flugziel der Spektralen Inselstaaten ist, und das, obwohl deren Koordinaten gerade erst bekannt geworden sind. Die Sphero erkunden Ammandul und erfahren, dass dort seit ca. 70 Jahren ein Krieg zwischen den Lemurern und den "Bestien" tobt. Sie greifen nicht in die Kämpfe ein, untersuchen aber einige tote Lemurer und stellen fest, dass diese inaktive Gene tragen, die mit dem Erbgut der Sphero identisch sind.
 
Immentris vorerst letzte Eindrücke von Morians Leben ist die Erinnerung daran, dass dessen Kind eine Totgeburt war. Es gelingt dem Aktivierungswächter nicht, weiter in den Spektralen Turm vorzudringen. Er fängt eine Funkbotschaft auf, der zufolge sich 950 Spektrale Amaranthe für einen weiteren Angriff auf Trixal sammeln…

Johannes Kreis

 
Rezension

Wieder mal eine dieser typischen "Lebensgeschichten", in denen bislang unbekannte Informationen über ein bestimmtes Volk und über Ereignisse der Vergangenheit in geballter Form vermittelt werden. Man muss ja froh und dankbar sein, dass es diese Informationen überhaupt gibt, aber könnte man all das nicht endlich mal geschickter in die Handlung einbauen? Ein Informationshäppchen hier, ein paar Mosaiksteinchen dort, die dann durch ein paar Schlüsselromane zu einem stimmigen Gesamtbild verknüpft werden? Das wäre doch mal ein sinnvoller Handlungsrahmen für die viel zu sehr in die Länge gezogene Reise des KombiTrans-Geschwaders nach Hangay gewesen. Aber wer weiß? Vielleicht ergeben sich ja nächste Woche (die "Lebensgeschichte" wird natürlich mal wieder über einen Doppelband ausgewalzt) noch mehr Zusammenhänge, von denen man noch nichts ahnt.
 
Jedenfalls ergeben sich jetzt schon interessante Aspekte. Rainer Castor weist in seinem Kommentar zu diesem Roman ja schon darauf hin, dass der Name "Anakonen" möglicherweise nicht zufällig an die Akonen erinnert. Die Frage ist nur, wie die Anakonen in das geschichtliche Bild passen, das bisher im Perryversum gültig war. Kann es eine Beziehung zwischen den Anakonen und den Cappins geben? Wenn Gorkwaisch mindestens 120.000 Jahre alt ist und wenn die Spektralen Inselstaaten zur Zeit des lemurisch-halutischen Krieges in die Milchstraße kommen, dann würde das ja zeitlich ungefähr passen. Oder sind die Anakonen zu einem späteren Zeitpunkt aufgetreten? Oder kennen wir sie unter einem anderen Namen?
 
Auch die Kultur der Sphero ist interessant. Ähnliche Völker hatten wir zwar in der Serie schon recht oft (in letzter Zeit zum Beispiel die Enthonen), aber die Sphero weisen doch einige Besonderheiten auf. Woher haben sie zum Beispiel die Schmiegeschirm-Technologie? Sind sie vielleicht eine Splittergruppe jener Völker, die die "echten" Schwärme erbaut haben - und haben sie einfach ein bisschen was von deren Technologie für sich selbst abgezweigt? Was besonders auffällt, ist die Parallele zwischen einigen besonders begabten Sphero und den Strombeutern der Lemurer von Inkar-Durn. Die Fähigkeit, Psi-Materie aus Hyperenergie zu erschaffen, ist ziemlich speziell und kann kein Zufall sein. Es fällt auch schwer, die Reise der Spektralen Inselstaaten nach Ammandul (= Milchstraße) für einen Zufall zu halten. Hatte ES seine Hand im Spiel?
 
Die absolute Friedfertigkeit der Sphero ist eine ganz gute Erklärung für die Empfindlichkeit der Aktivierungswächter gegenüber kriegerischen Handlungen, wenn man annimmt, dass die Sphero diese Androiden nach ihrem Ebenbild erschaffen haben. Es war ihnen vermutlich einfach nicht möglich, Dinge zu erschaffen, von denen Böses ausgehen könnte. Was die Frage aufwirft, warum die Spektralen Amaranthe bewaffnet sind. Das passt dann doch nicht so gut zur totalen Ablehnung von Gewalt in der Gedankenwelt der Sphero.
 

Johannes Kreis  07.07.2007

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Anakonen ? (I)

Atlan und das KombiTrans-Geschwader haben nach ihrer durchaus planmäßigen Materialisation im Jiapho-Duo, das allerdings in die Spektralen Inselstaaten der Sphero »integriert« und in den Hyperraum eingelagert ist, mit dem Angriff der Spektralen Amaranthe einen fürchterlichen Schlag zu verdauen. Unterdessen erfährt der androidische Aktivierungswächter Immentri Luz die Hintergründe über seine Schöpfer aus dem Volk der Sphero. Auf die im vorliegenden Roman geschilderten Dinge werden wir an dieser Stelle nicht näher eingehen, sondern nur jenen Teilaspekt herausgreifen, der sich mit der ursprünglichen Herkunft der Sphero beschäftigt. Demnach handelt es sich bei ihnen um entfernte Verwandte eines einst hochstehenden »Übervolkes«. Diese Anakonen waren anscheinend ausgesprochen von sich selbst und ihren Qualitäten überzeugt. Sie traten als generöse genetische Spender auf und waren offenbar der Ansicht, humanoiden Völkern in den Weiten des Universums könne nichts Besseres geschehen als eine spendable »Einkreuzung« anakonischen Erbguts.
 
Unzweifelhaft ist, dass die Sphero der Spektralen Inselstaaten den Anakonen ihre Stufe der Entwicklung verdankten. Wann, wie und wo die »Einkreuzung« von Anakonen-DNA stattfand, lässt sich aus den historischen Quellen nicht mehr rekonstruieren. Ein Mindestwert ergibt sich allein dadurch, dass »Bau« und Aufbruch des Hyperkokons auf etwa 171.000 vor Christus datieren. Über die Zeit davor schweigen sich die Quellen aus - so als sei der Beginn des Nomadentums eine Zäsur gewesen, aus welchen Gründen auch immer. Wie die Ur-Sphero vor ihrer genetischen Veränderung aussahen, weiß niemand mehr, auch nicht, wo sie lebten (oder vielleicht noch leben). Ebenso liegen keine Informationen über das Äußere der Anakonen vor - obwohl eine humanoide Form angesichts ihrer Vorliebe dafür durchaus wahrscheinlich sein dürfte, ein Beweis aber aussteht.
 
Zu etlichen Spekulationen Anlass geben allerdings jene Informationen, die Morian Kinnaird in uralten subplanetarischen Gebäuderuinen fand, die im Laufe der Jahrzehntausende vielfach überbaut wurden und bis in die Zeit des Aufbruchs der Inselstaaten zurückreichen. Demnach haben die Ur-Anakonen - sofern sie damals schon so hießen - irgendwann in ferner Vergangenheit für eine unbekannte Zeitspanne in einer Galaxis gelebt oder dort für eine unbekannte Dauer »Station gemacht«, die damals zur Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz namens ES gehörte und Ammandul hieß. Das ist eine faustdicke Überraschung, denn ES ist uns selbstverständlich ebenso ein Begriff wie Ammandul als Name der Milchstraße. Weil es keine weiteren Informationen über die Anakonen gibt, ist alles weiter pure Spekulation - im Gegensatz zu den Sphero stehen uns allerdings Informationen zur Verfügung, die zum Teil erst in den letzten Jahrzehnten zugänglich wurden.
 
Ammandul wurde die Milchstraße in einer Zeit genannt, die sich grob von der Entstehung der Superintelligenz mithilfe der Notturnen vor rund fünfzehn Millionen Jahren bis etwa zur Zeit des Großen Galaktischen Kriegs sowie die der Barkoniden vor etwa einer Million Jahren erstreckt. Von einem Volk der Anakonen ist uns aus dieser beachtlichen Zeitspanne nichts bekannt - sofern wir das im Namen befindliche »akonen« einmal ignorieren. Akonos - wörtlich »Spitzkegel« ( PR-TB 411) - war ein von den Siedlern von Drorah im 87.Tamanium lange vor dem Kontakt zwischen Lemurern und Sphero bewusst gewählter Eigenname. Sie empfanden sich als »Spitzkegel«, als »Akonen«, und standen an der Aktionsspitze jener Tamanien, die vor dem Haluterkrieg in deutliche Opposition zum Kernreich gingen. Als weiterer historischer Ursprung bezieht sich der lemurische Begriff einerseits auf die »Spitze« im Sinne von »Waffe, Angriff« sowie andererseits auf »Gegner, Feind«, was sich auch bei den Konos als Sammelbegriff für »Ungeheuer, Bestie, Monster« wiederfindet. Selbst wenn wir den lemurischen Begriff Ano für »Hoffnung« hinzunehmen, dürfte uns das nicht sonderlich weiterbringen, obwohl auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass hier doch »irgendwie überlieferte« Anleihen aus fernster Vergangenheit eine Rolle spielen könnten.
 
Weil sich, wie aus Morian Kinnairds Erinnerungen hervorgeht, in der Tat im lemurischen Erbgut das eine oder andere inaktive Anakonen-Gen nachweisen ließ, wenngleich es keinerlei Relevanz für Physiognomie und Lebensweise der Lemurer selbst hatte, stellt sich die Frage, in welcher Epoche wir die ominösen Ur-Anakonen zu suchen haben. Dass es durchaus »vielversprechende« Ansatzpunkte gibt, werden wir im nächsten PR-Kommentar sehen.

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2394

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2394          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 95 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 06. bis 12.Juli


Realwelt:


Am 11.Juli 1936 wird auf Terra der Schriftsteller Hanns Kneifel geboren

 

 

 

Perryversum:


Am 7.Juli 1972 n.Chr. entdecken Perry Rhodan und Reginald Bull in einem Hangar der arkonidischen Venus-Festung sechs spindelförmige Raumjäger. Ihre Arkon-Raketenbomben können einen Atombrand aller chemischen Elemente oberhalb der Ordnungszahl 80 entfachen.


(Zyklus »Die Dritte Macht«, PERRY RHODAN-Band 9 »Hilfe für die Erde«)

Am 10.Juli 3459 n.Chr. unternehmen eine Flotte der Laren und achttausend Walzenschiffe der Überschweren den erfolglosen Versuch, das durch sein ATG-Feld geschützte Solsystem zu finden.

(Zyklus »Das Konzil«, PERRY RHODAN-Band 663 »Leticron, der Überschwere«)

Am Juli 1300 NGZ wird auf seiner Heimatwelt Lepso der 25 Jahre alte Kadett Arto Bonning für die Neue USO angeworben. Kurz vor seiner Quintech­Prüfung wird Bonning zum Helden, weil er die Zerstörung des ATG-Projektors von Quinto-Center verhindert.

(Zyklus »Die Solare Residenz«, PERRY RHODAN-Band 2012 »Die Neue USO«)

Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2007

 

    
Vorschau

Immentri Luz erfährt immer mehr über die Geheimnisse der Vergangenheit und damit auch über sich selbst. Doch der Spektrale Turm bietet nicht nur Informationen, er stellt auch ein Mahnmal an die Vergangenheit und eine Provokation der gegenwärtigen Machthaber dar. Das Geheimnis der Sphero konfrontiert den Aktivierungswächter mit tragischen Ereignissen.
Arndt Ellmer schreibt die kosmische Geschichte der Spektralen Inselstaaten im zweiten Teil seines Doppelbandes fort:
 
DIE GEN-SAMMLER

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