Nummer: 2326 Erschienen: 17.03.2006   Kalenderwoche: 11 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Galaktische Dämmerung
Die Milchstraße im Würgegriff TRAITORS - die Terminale Kolonne erlaubt keinen Widerstand
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem   Arkon-System   Thantur-Lok    Wega-System      
Zeitraum: November bis Dezember 1344 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 62326
Ausstattung:  NATHAN - Historienspeicher Folge 27: Wichtige Ereignisse vom 17. bis 23. März / Journal Nr.95
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Über die Welten der Milchstraße bricht im Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung - eine Veränderung herein, wie sie sich niemand hat vorstellen können. Die Terminale Kolonne TRAITOR, eine gigantische Raumflotte der Chaosmächte, greift nach der Galaxis.
Im unmittelbaren galaktischen Umfeld der Milchstraße soll in der Sterneninsel Hangay eine so genannte Negasphäre entstehen, ein absolut lebensfeindlicher Raum. Die Menschheitsgalaxis soll dieser kosmischen Region als »Ressource« zugeführt werden.
Gigantische Kolonnen-Forts werden im Umfeld wichtiger Welten installiert, und ein Terroranschlag tötet die meisten Regierungsoberhäupter der galaktischen Völker. Mit der Entsendung der Dunklen Obelisken auf die bedeutendsten Planeten der Milchstraße schreitet die Machtübernahme der Kolonne weiter fort.
Überall wird die TRAITOR-Direktive verkündet. Und so beginnt die GALAKTISCHE DÄMMERUNG ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Bostich I. Der Imperator von Arkon ist auf der Flucht und sinnt auf Rache
Reginald Bull Der LFT-Minister leitet die Mission Bermuda ein
Roi Danton Ein Kämmerer muss das aufgeben, wofür er jahrelang hart gearbeitet hat
Thort Kelesh Der Herrscher der Ferronen sieht sich verraten und verkauft
Jannah Holdo Eine Frau geht aufs Ganze

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Jülziish (1)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken: Lesung von Bernhard Kempen / Atlan - Flammenstaub Vorschau / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1224 / 1225
Witzrakete:
Leserbriefe: Dieter Elbrecht / Frank Helk / Manfred Schimanski / Uli Rohde / Barometer zu PR 2313 - 2316 (E-Mails)
LKSgrafik: Saskia Hengstermann: Mondra Diamond und Normann
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kristallbörse  - Aussehen   Kristallbörse  - Geschichte    Kristallbörse  - innere Struktur                                                          
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 95 / Seite: 11
Journalgrafik: ?: Evolution - der Weg des Lebens auf der Erde
Journaltitel: Hartmut Kasper: Vorwort / Robert Hector: Intelligent Design - die gesteuerte Evolution / Marian Sibilski: Bücher-Vision
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Shallowain der Hund (ein arkonidischer Kralasene)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Er hat uns hereinzulegen versucht«, belehrte er den Offizier, »doch Shallowain ist nicht irgendein Gegner, sonst wäre er nicht in den Datenblättern der Dunklen Ermittler festgehalten. Nein, ich bin sicher, dass dieser Arkonide nicht persönlich in einem der Trägerschiffe anwesend war.« »Aber er hat ...« »Er hat per Funkrelais zu uns gesprochen, Narr!«, tönte Malikadi. »Nein, Sybstüsch, dieser Mann ist gerissen und ein ernst zu nehmender Gegner. Ich werde ihn ab sofort auf die Fahndungslisten der Awour setzen. Shallowain soll einer der Ersten sein, die die Kopfjäger der Terminalen Kolonne bei Antritt der Macht holen werden!« Allein schon dafür, dachte er bei sich, dass er mir einige äußerst unangenehme Minuten beschert hat. Er wünschte sich mehr denn je, Shallowain durch die Endogene Qual persönlich bestrafen zu können. Doch er war Realist genug, um sicher zu sein, dass sich der Hund jetzt bereits in einem sicheren Versteck befand, in dem er ihn derzeit nicht aufspüren konnte.


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Inhaltsangabe

Am 01.11.1344 NGZ enttarnen sich alle Kolonnen-Forts. Die TRAITOR-Direktive wird überall in der Milchstraße verkündet. Ihre Durchsetzung bedeutet unter anderem auch, dass alle lokalen Konflikte von einem Tag auf den anderen beendet sind - aber anstelle eines galaxisweiten Friedens tritt eher eine Art Totenstille ein. Noch geschieht weiter nichts, denn die Ankunft der Progress-Wahrer der Terminalen Kolonne steht noch aus.
 
Nur die im Solsystem lebenden Terraner sind von dieser Entwicklung nicht unmittelbar betroffen, da sie hinter dem Kristallschirm in Sicherheit sind. Selbst die einst übermächtigen Arkoniden wurden in die Knie gezwungen: Imperator Bostich ist nach Zalit geflohen, verlegt seine Operationsbasis aber wenig später zu einem unbedeutenden Sektor, wo sich sämtliche arkonidischen Flotten sammeln. Nach der Verkündung der TRAITOR-Direktive im Arkon-System wagt Shallowain einen Bluff. Er behauptet, er besitze die Mittel, alle wichtigen Planeten des Systems zu vernichten, sollten Kräfte der Terminalen Kolonne es wagen, sie zu übernehmen. Vizekapitän Malikadi durchschaut Shallowains Spiel, so dass der Kralasene fliehen muss. Traitanks vernichten einige Zeit später die arkonidischen Situationstransmitter.
 
Am 03. November bricht Reginald Bull mit der LEIF ERIKSSON II auf, um die „Operation Bermuda“ zu leiten. In der gesamten LFT werden alle wichtigen Forschungseinrichtungen, Produktionsstätten und sonstigen Anlagen demontiert. All diese Ressourcen werden in Raumsektoren versteckt, die in der galaktischen Geschichte bisher noch keine Rolle gespielt haben und der Terminalen Kolonne deshalb nicht bekannt sind. Auf die gleiche Weise werden alle bedeutenden Wissenschaftler und Spezialisten mitsamt ihren Familien evakuiert, damit sie TRAITOR nicht in die Hände fallen. Auch die Kristallbörse wird am 05. November geschlossen und geräumt, Roi Danton bringt die Hyperkristall-Vorräte in Sicherheit. Verbrecherische Meuterer bleiben zwar an Bord und führen den Betrieb einige Tage lang weiter, doch sie fallen bald aus Habgier übereinander her und finden den Tod, als am 30. November ein Traitank auftaucht und LE-Prachtvoll vernichtet.
 
Bostich erkennt, dass er mit all seiner Macht nichts gegen die Terminale Kolonne ausrichten kann, jedenfalls nicht allein. Er unterbreitet Perry Rhodan deshalb ein Angebot: Gegen die Lieferung 10 weiterer Kantor-Sextanten will er den Terranern die Erkenntnisse über das VRITRA-Geschütz zur Verfügung stellen. Reginald Bull leitet die Verhandlungen mit dem Imperator persönlich und hat sogar noch mehr anzubieten. Er schlägt die Errichtung eines gemeinsamen Forschungsstützpunkts in der Charon-Wolke vor, der von Aktakul geleitet werden soll. Bei so viel Entgegenkommen willigt Bostich gerne ein, zumal die Charon-Wolke einer der wenigen Orte ist, an denen man vor der Terminalen Kolonne sicher ist. Perry Rhodan deutet sogar an, dass Charon eventuell zu einem Rückzugsgebiet werden könnte wie seinerzeit die Provcon-Faust bei der Invasion der Laren.
 
Durch ein Ablenkungsmanöver, an dem sogar PRAETORIA teilnimmt, kann ein Raumschiffsverband durch den Kristallschirm ins Solsystem geschleust werden, der wichtige Fracht bringt: 50 Kilogramm Salkrit aus der Charon-Wolke. Am 01. Dezember unternimmt Malcolm S. Daellian ein gewagtes Experiment. Er macht einen Transmittersprung mit der BACKDOOR-Strecke ins Wega-System und nimmt dabei etwas Salkrit und HS-Howalgonium mit. Der Versuch gelingt: Weder dem Salkrit noch den Hyperkristallen hat die Versetzung geschadet.

Johannes Kreis

 
Rezension

Daellians Experiment ist genauso effekthascherisch und sinnlos wie sein anschließender Beinahe-Tod. D.h. sinnlos ist das Experiment natürlich nicht, denn möglicherweise beabsichtigt Rhodan, eine Transmitterverbindung von Charon nach Terra einzurichten. Das wäre der einzig sichere Transportweg für das S-lkrit - Raumschiffskonvois könnten leicht von Traitanks abgefangen werden. Sinnlos ist aber, dass Daellian sich selbst in Gefahr bringt. Es wäre nicht erforderlich gewesen, dass überhaupt jemand bei dem Transport dabei ist.
 
Ich hoffe, dass das VRITRA-Geschütz nicht zum dritten „Allheilmittel“ in Folge nach dem Paradim-Panzerbrecher und dem Dissonanz-Geschütz wird. Wenn doch, dann wäre das nur ein weiterer Beweis dafür, dass den Expokraten wirklich nichts neues mehr einfällt und dass alle Perry-Rhodan - Zyklen seit Heft Nr. 2000 im Grunde nach genau dem gleichen, inzwischen völlig vorhersehbaren Schema ablaufen. Ich will mich gern eines Besseren belehren lassen, habe aber wenig Hoffnung.
 
Die „Operation Bermuda“ ist eine der größten Schnapsideen dieses Zyklus. Man stelle sich vor, etwas Ähnliches würde in der realen Welt versucht werden. Zum Beispiel: Das VW-Werk in Wolfsburg, das Opelwerk in Rüsselsheim, der Hamburger Hafen, der Frankfurter Flughafen oder irgend eine große Universität würden mal eben demontiert und abtransportiert werden. Welche Auswirkungen hätte das wohl auf die jeweiligen Bundesländer? Und wie sollten diese Einrichtungen wohl dort funktionieren, wo man sie „in Sicherheit bringt“? So ein Werk besteht nicht nur aus einer Fabrikhalle, sondern auch aus einem weit verzweigten infrastrukturellen Netz, ohne das es überhaupt nicht funktionieren kann. Auch Universitäten und Forschungslabors sind keine eingekapselten Enklaven, die man mal eben von A nach B bringen kann, wo sie ihren Betrieb dann ganz einfach fortsetzen können. So einfach ist d-s nicht - von der logistischen Unmöglichkeit, ein solches Unternehmen auf allen Planeten der LFT innerhalb kürzester Zeit und unter TRAITORS Augen durchzuziehen, mal ganz zu schweigen.
 
Ich würde sagen: Wird die „Operation Bermuda“ wirklich in dem großen Stil durchgeführt, der in diesem Roman angedeutet wird, dann ist das der Todesstoß für die LFT. Da hätte man all die schönen Ressourcen auch TRAITOR überlassen können, denn entweder die Terminale Kolonne wird eines Tages besiegt: Dann könnte man alles wieder selbst übernehmen. Was aber nicht geht, wenn alles weggebracht wurde und erst wieder aufgebaut we-den muss - wenn das nach der Demontage und einer ungewiss langen Zeit der Stilllegung überhaupt noch möglich ist. Oder die Terminale Kolonne wird nich- besiegt - dann ist es sowieso egal, denn dann wird es nicht lange dauern, bis deren Traitanks die versteckten Ressourcen finden.
 
Überhaupt: Warum lässt die Terminale Kolonne die „Operation Bermuda“ überhaupt zu? Sind Zerberoff und seine Leute blind? Sie sind doch offenbar gut über alle galaktischen Wertsachen informiert (Kristallbörse, Situationstransmitter), d.h. sie wissen, wo etwas zu holen ist. Also wissen sie auch, auf welchen Planeten der LFT etwas zu holen ist, selbst wenn sie es gar nicht verwerten, sondern vernichten wollen. Genau diese Wertsachen will Bully wegschaffen lassen. Und da greift TRAITOR nicht ein? Das ist unglaubwürdig.
 
Ich will zugestehen, dass der Roman auch seine guten Seiten hat. Zum Beispiel finde ich es nett, dass Bostl zur Zusammenarbeit mit Rhodan bereit ist. Vielleicht begraben Arkoniden und Terraner ja bald endgültig das Kriegsbeil?
 

Johannes Kreis  19.03.2006

   
Inhaltsangabe 2

Handlung:
Am 1. November 1344 NGZ verkündet der Duale Vizekapitän Malikadi die TRAITOR-Direktive im Arkon-System. Er kann jedoch auch nicht verhindern, dass 15.000 Schiffe aus dem System fliehen. Die Artikel der TRAITOR-Direktive werden mit harter Hand durchgezogen. Es gelingt den 484 Traitanks, eintausend der flüchtenden Raumschiffe abzuschießen.
 
Die Arkoniden proklamieren in Person von Shallowain dem Hund die Ablehnung des Anspruchs der Kolonne. Malikadi fällt nicht auf den Bluff herein, dass Shallowain Arkon I, Arkon II, Arkon III, Urengoll und den Naat-Mond Naator durch 60 mit Bomben beladene Schiffe im Orbit bei einem Zugriff von TRAITOR vernichten wird. Er lässt die Schiffe durch Traitanks vernichten.
 
Der Kralasene gelangt über eine Transmitterkette an Bord seines am Rande des Arkon-Systems stationierten Schiffes und kann das System ungehindert verlassen.
 
Am 3. November trifft die Solare Regierung um Perry Rhodan den Beschluss, die Operation Bermuda einzuleiten. Alle wichtigen Forschungseinrichtungen, Produktionsstätten und sonstigen Anlagen der LFT werden dadurch an 1024 geheime Positionen verlegt und vor dem Zugriff der Terminalen Kolonne in Sicherheit gebracht. Leiter dieser Operation ist Reginald Bull, der sich zwar zunächst sträubt, das Solsystem zu verlassen. Doch schließlich sieht er ein, dass er als Verteidigungsminister der LFT der geeignetste Mann für die Leitung des Widerstands außerhalb des Solsystems ist.
 
Zusätzlich soll das Jonathon-System in der Charon-Wolke zu einem zweiten Stützpunkt außerhalb des Zugriffs der Terminalen Kolonne aufgebaut werden. Dort sollen alle wichtigen Forscher der LFT außerhalb des Solsystems zusammengezogen werden.
 
Bull verlässt mit der LEIF ERIKSSON II und zwei Schiffen, die die Hälfte der 3894 kg umfassenden HS-Howalgonium-Vorräte des Solsystems in das Jonathon-System bringen sollen, im Schutz eines Ablenkungsmanövers das Solsystem.
 
Bull selbst fliegt mit der LEIF ERIKSSON II zunächst zur Wega. Dort zieht er das komplette LFT-Flottenkontingent ab. Thort Kelesh ist zunächst entsetzt und wittert Verrat, doch Bull kann ihn davon überzeugen, dass es das Beste für das Wega-System ist, wenn es unauffällig bleibt. Nur so kann das Geheimnis der LINIE EINS gewahrt bleiben, die für das abgeschottete Solsystem lebenswichtig ist.
 
Auch über Lepso kommt es zu Veränderungen: Der Kämmerer, eine Tarnidentität Roi Dantons, schließt angesichts der Bedrohung durch TRAITOR die Kristallbörse. Er befürchtet einen Angriff der Chaosdiener, da die Kristallbörse offensichtlich gegen die TRAITOR-Direktive verstößt. Während der Räumung von LE-prachtvoll kommt es allerdings zu einer Revolte, denn einige Kriminelle lassen sich nicht vertreiben und übernehmen die Station. Danton warnt sie erneut vor den Chaostruppen, doch er erreicht nichts.
 
Mit der Hälfte der angekauften Howalgonium-Bestände verlässt er mit der REIKING die Station, die andere Hälfte wurde der LFT übergeben. Ende November 1344 NGZ wird die Kristallbörse von Traitanks vernichtet.
 
Mitte November hat Bostich I. das Voga-System mit den dort mittlerweile eingetroffenen 20.000 Schiffen verlassen und ist zu dem Roten Riesen Ladon Deka im Sektor ARK-10.437 auf halber Strecke zwischen M 13 und Hayok geflogen. Im Ortungsschutz der planetenlosen Sonne sammelt sich die freie Flotte des Kristallimperiums. Bostich sieht das Problem TRAITOR ganz nüchtern. Nur durch die Zusammenarbeit aller Völker, vor allem von Kristallimperium und LFT, kann die Milchstraße von diesem Joch befreit werden. Deshalb entsendet er einen Boten mit einem Angebot – zehn Kantor-Sextanten gegen die Aufzeichnungen über den Einsatz der VRITRA-Geschütze im Arkon-System für die LFT.
 
Am 26. November gelingt es, zehn Raumschiffe aus der Charon-Wolke in das Solsystem zu schmuggeln. Durch das gewagte Manöver Perry Rhodans gelangen 50 kg Salkrit, der Schatz der Seecharan, ins System. Vorher waren 200 g Salkrit für die Neue USO auf ein Schiff für Quinto-Center umgeladen worden.
 
In M 13 vernichten derweil Traitanks die gesamten Situationstransmittereinrichtungen des Kristallimperiums.
 
Am 28. November trifft Bull mit Bostich zusammen. Beiden ist klar, dass nur eine Zusammenarbeit von Terra und Arkon den Erfolg bringen kann. Deshalb geht Bull auf das Angebot des Imperators ein, und zehn Kantor-Sextanten werden übergeben. Als Gegenleistung übergibt Bostich den Datenkristall mit den Aufzeichnungen vom Kampf im Arkon-System. Eines der VRITRA-Geschütze Aktakuls hatte bei dem Gefecht Effekte in der Fraktalen Aufriss-Glocke der Traitanks erzeugt, ein erster Ansatzpunkt für die Entwicklung einer Gegenwaffe.
 
Bull unterbreitet Bostich zudem ein weiteres Angebot. Auch die arkonidischen Wissenschaftler sollen in dem Forschungsstützpunkt in der Charon-Wolke zusammengezogen werden. Darüber hinaus soll Aktakul die wissenschaftliche Leitung übernehmen, da Malcolm S. Daellian im Solsystem gebunden ist. Nach kurzer Bedenkzeit stimmt der Imperator zu.
 
Während überall in der Milchstraße die Galaktische Dämmerung einsetzt und die TRAITOR-Direktive gnadenlos umgesetzt wird, gelingt es, eine kleine Menge Salkrit über die LINIE EINS ins Wega-System zu transferieren. Daellian, der den Transport begleitet, erreicht das Wega-System tot, kann aber wiederbelebt werden.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die Jülziish (1)

In der galaktischen Eastside gibt es an die 50.000 Welten, die von Jülziish-Völkern besiedelt sind, aufgeteilt in rund 2500 Nationen der »Blues«. unter anderem die Apasos, Gataser, Karr, Tentra, Latoser, Legnaler, Hanen, Tüftül -  hinzu kommen Archimboiden, Garinachs, Gursüy, Mantam, Pager, Quicheramos, Raphahaches, Totingoniden, Tratzschoner, Weddonen, Tlyunosmun und viele andere mehr. Praktisch alle Einzelvölker standen bis zum Jahr 2328 unter der Herrschaft der Gataser. Nachdem es zwischen Terra und Gatas am 10.Mai 2328 zu einem Friedensvertrag gekommen war, kam es sofort zu ersten Scharmützeln der Jülziish-Völker untereinander. Spätestens nach dem endgültigen Zusammenbruch der gatasischen Hegemonie und der verheerenden Raumschlacht im Arkon-System - trauriger Höhepunkt war die Zerstörung von Arkon III - witterten die Kolonialvölker Morgenluft. Ab dem Jahr 2329 weiteten sich die Auseinandersetzungen zu brutalen Bruderkriegen aus, die erbittert geführt wurden und sich über Jahrhunderte hinzogen. Vor allem die kleineren Blues-Sternenreiche spielten die großen Reiche gegeneinander aus, um mehr Einfluss zu gewinnen. Zeitweise war die Eastside der Galaxis ein einziges Schlachtfeld, in das sich Raumschiffe der humanoiden Völker nur im extremen Notfall wagten. Nicht einmal die Verdummungszeit durch den Schwarm stellte eine Zäsur dar.
 
Die Herrschaft der Laren dagegen brachte eine »bleierne Stille« über die Eastside, während es in der Zeit des ersten Galaktikums zu einem ersten friedlichen Aufschwung der Jülziish-Nationen kam. Der Aktivierung der Chronofossilien und dem Evolutionssprung der Jülziish folgten dagegen wiederum die Dunklen Jahrhunderte der Monos-Diktatur, die den Jülziish-Völkern einen Absturz in die tiefste Bedeutungslosigkeit bescherten. Ohne den Kontakt untereinander ging der Sinn für den Zusammenhalt bereits nach wenigen Generationen verloren; die Raumfahrt war verboten, die Bevölkerung ging überall zurück. Erst nach dem Tod von Monos kam es ab Mitte des zwölften Jahrhunderts NGZ zu einem zunächst zaghaften Aufschwung. Die Völker der Milchstraße standen vor einem Scherbenhaufen, allen voran die Jülziish. Es gab fast keine Raumschiffe mehr, die Wirtschaft war komplett zusammengebrochen. Wie alle anderen auch begannen die Jülziish mit dem mühseligen Aufräumen und der Aufarbeitung. Ein erstes Fazit sah alles andere als rosig aus. Die Bevölkerungszahl war extrem zurückgegangen. Seitdem kam es aber zu einem ständigen Fortschritt, der zentrale Jülziish-Welten wie Gatas zu wichtigen Zentren der Galaxis werden ließ.
 
Um das Jahr 1230 NGZ gehören Teile der Jülziish zu den Mitbegründern des Forums Raglund, benannt nach dem Planeten Raglund, auf dem sich das nach ihm benannte Forum fortan regelmäßig traf. Hier kamen die Nichthumanoiden der Milchstraße zusammen - neben Jülziish auch Unither, Cheborparner, Topsider, Volater und viele andere. Ebenso gehörten Eastside-Völker wie die Akonen und Báalols dazu, die sich weder der LFT noch dem Kristallimperium anschließen wollten. Das Forum Raglund war kein festes Bündnis, schon gar kein Imperium. Man traf sich lediglich, um gegenüber den beiden großen Machtblöcken nicht unorganisiert und bedeutungslos dazustehen, intern gab es heftige Streitigkeiten. Im Verlauf des 13.Jahrhunderts NGZ erfasste viele zuvor eher unbedeutende Jülziish-Nationen ein verstärkter Expansionsdrang, dem wiederum Gataser, Apasos, Tentra und andere nicht nachstehen wollten. Tausende in der Monos-Dikatur verwaiste Welten wurden erneut besiedelt, darüber hinaus neue erschlossen. In vielen Fällen wurde hierbei voll auf die hohe Vermehrungsrate gesetzt (nach einer Tragzeit von nur drei Monaten können weibliche Jülziish sieben bis acht Nachkommen zur Welt bringen).
 
Bereits am 26.Februar 1289 NGZ begann ein Geheimtreffen; in der fünf Tage dauernden Sitzung wurden die neuesten Waffensysteme aus den Werkstätten von Apas, Roost und Karrjon vorgestellt. Es wurde beschlossen, sich so schnell wie möglich von den Akonen, Bäalols und Aras im Forum zu lösen. Als Beauftragter des wissenschaftlichen Rates der Tentra nahm auch der Unterassistent Zum Kirzay an dem Treffen teil (PR 2036). Zwölf Nationen erklärten gemeinsam, dass die neu zu entwickelnde »Goldene Technik« die Völker der Jülziish aufeinander zuführen und zur treibenden Kraft der Milchstraße machen sollte

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2326

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2326          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 27 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 17. bis 23.März


Realwelt:

 

Am 21.März 1950 wird auf Terra PERRY RHODAN-Autor Horst Hoffmann geboren


 

Perryversum:


Am 17.März 1143 NGZ erlischt das Stasis-Feld um die galaktischen Schiffe aus Tarkan, das sie 695 Jahre lang festgehalten hat. Die kleine Flotte bricht nach X-DOOR auf, wo Rhodan eine Nachricht der BASIS zu finden hofft

 

(Zyklus »Die Cantaro«, PERRY RHODAN-Band 1400 »Götter der Nacht«)


Mitte März 3434 n.Chr. wird in Limatambo in Peru der Nullzeitdeformator getestet. Perry Rhodan reist mit 16 Gefährten ins Jahr 29.566 v.Chr. zu den Nachfahren der Lemurer. Auf Atlantis rettet er eine Gruppe von ihnen vor entarteten Halutern, besucht in Europa die Cro-Magnon-Menschen und kehrt am 23.3. in die Realzeit zurück.


(Zyklus »Die Cappins«, PERRY RHODAN-Band 436 »Testflug nach Atlantis«)

 


Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2006

 

    
Vorschau

Wie es aussieht, fällt die gesamte Milchstraße nach und nach unter die Herrschaft der Terminalen Kolonne. Es bleiben nur wenige Ausnahmen. Die erste ist das Solsystem, die zweite die Charon-Dunkelwolke - und die dritte Ausnahme ist Thema des nächsten PERRY RHODAN-Romans.
Dieser Roman wurde von Uwe Anton geschrieben und erscheint in der nächsten Woche unter folgendem Titel:
 
RISIKOPLAN CHARLIE

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