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"Seite 3" |
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Gregor Paulmann : Stealth-Shift - Terranische Raumschiffe |
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Auf dem erdähnlichen Planeten Vanderbeyten, 5197 Lichtjahre von der Erde entfernt, gibt es seit gut 900 Jahren eine Siedlung der Terraner. Die Vorfahren der heutigen Siedler sind seinerzeit einem Sektenführer gefolgt und haben ihre Gesellschaft nach biblischem Vorbild eingerichtet - dies aber nur insoweit, als es einen allmächtigen, gefürchteten Patriarchen gibt, dass alle Familien die Namen von Kapiteln der Bibel tragen und dass es hunderte von Geboten gibt, die strengstens befolgt werden müssen. Die Nutzung hochwertiger Technologie ist verpönt. Die heutigen Siedler wissen praktisch nichts mehr über ihre Herkunft, über Maschinen oder über die Existenz anderer intelligenter Wesen außerhalb ihrer Welt. Der Patriarch regiert wie ein Tyrann, verhängt härteste Strafen gegen jeden, der sich seinem Willen nicht beugt oder ihm auch nur zu widersprechen wagt, und nutzt einen kleinen Desintegrator, um sich den Anschein magischer Fähigkeiten zu geben.
Es kommen zwar immer wieder Abordnungen der LFT nach Vanderbeyten, aber die sind unerwünscht und werden stets wieder abgewiesen. Die Ankunft eines LFT-Schiffs bringt dennoch die Wende, denn der junge Arrick Aargrefe will die Fremden unbedingt sehen und dringt deshalb sogar ins Haus des Patriarchen ein. Er wird natürlich entdeckt und hat die Todesstrafe zu befürchten. Der Patriarch verschont ihn nur unter einer Bedingung: Arrick soll dem Patriarchen jeden anzeigen, der sich als potentieller Aufrührer erweist. Der verängstigte junge Mann geht zwar auf diese Forderung ein, versucht sich dem Patriarchen aber zu widersetzen, da er niemanden ans Messer liefern will. Es gelingt ihm, in ein Haus einzubrechen, in dem die Patriarchen ohne das Wissen ihres Volkes seit Jahrhunderten High-Tech-Geräte verstecken. Dort rüstet er sich unter anderem mit einem Gürtel aus, in den ein Schutzschirmprojektor eingebaut ist. Vor allem aber entdeckt er eine Bibel. Als er die Heilige Schrift liest, erkennt er, dass die Herrschaft der Patriarchen und das gesamte Gesellschaftssystem der Siedlung Vulgatas auf Lügen beruhen. Ihm wird klar, was es in Wirklichkeit bedeutet, ein Christ zu sein.
Arrick schart die Unzufriedenen um sich und verursacht eine Spaltung des Siedlervolks. Seine Anhänger müssen unter ärmlichen Bedingungen außerhalb der einzigen Stadt des Planeten leben. Sie können sich nicht weit davon entfernen, denn riesige giftige Raubspinnen verhindern die Ausbreitung der Siedlung seit Jahrhunderten. Einige Jahre später landen Wesen auf Vanderbeyten, die wie Dämonen aus der Hölle aussehen und sich um Hilfe an Arrick wenden. Sie sind die letzten 110 Galchinen, ein Volk der Terminalen Kolonne. Die Galchinen haben für TRAITOR zwar keinen Nutzen mehr und sterben allmählich aus, müssen der Terminalen Kolonne aber dennoch immer weiter folgen. Deshalb sind sie desertiert, haben ihr Schiff per Fernsteuerung in Vanderbeytens Sonne gelenkt und bitten die Terraner um Asyl. Sie haben sogar ihre gesamte Ausrüstung vernichtet, da sie Peilsender und ähnliche Spionagegeräte darin vermuten, und Verfolger TRAITORS sind ihnen schon auf den Fersen.
Dies ist der Anlass für einen erneuten Machtkampf zwischen Arrick und dem Patriarchen. Arrick will den Galchinen aus christlicher Nächstenliebe Asyl gewähren, zumal die Fremden anbieten, Jagd auf die Giftspinnen zu machen, so dass die Terraner ihre Siedlung ausweiten könnten. Der Patriarch plant jedoch, die unerwünschten Gäste mit einem Funkgerät an ihre Verfolger zu verraten. Auch Velved Karwai, der Anführer der Galchinen, muss sich mit einem Rivalen auseinandersetzen, der die Terraner mit Gewalt zur Unterwerfung zwingen will. Im letzten Moment, als bereits ein Traitank auf Vanderbeyten gelandet ist, tötet Karwai seinen Rivalen. Arricks Leute verstecken die Galchinen. Der Patriarch wird von einem Suchroboter der Terminalen Kolonne erschossen, auf den er seinen Desintegrator gerichtet hat. Die Galchinen werden nicht entdeckt und die Suchroboter ziehen wieder ab. Jetzt müssen Terraner und Galchinen eine Möglichkeit finden, friedlich miteinander zu leben.
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Für diesen Roman hat Gastautor Titus Müller den C.S. Lewis-Award erhalten. Dieser Preis wird an Autoren vergeben, die Geschichten christlichen Inhalts schreiben. Es wurde denn vorab auch viel darüber geredet, dass dies ein Perry Rh-dan - Roman mit einer christlichen Botschaft sein würde, und ich hatte befürchtet, dass der Umgang mit religiösen Themen zu einem solch grausigen Desaster werden könnte, wie es die Romane um die Orbhonisten geworden sind. Dem ist allerdings zum Glück nicht so. Das christliche Gedankengut wird vergleichsweise unaufdringlich vermittelt, d.h. es steht nicht so sehr im Mittelpunkt, dass es der Geschichte schaden würde. Die Geschichte ist vielmehr gut und spannend erzählt und es wäre schön, wenn man irgendwann wieder etwas von Arricks Leuten und den Galchinen lesen würde, denn ich könnte mir vorstellen, dass man über das Zusammenleben dieser beiden so grundverschiedenen Völker noch einige gute Romane schreiben könnte.
Welche Botschaften werden überhaupt vermittelt? Da wäre zum einen natürlich die Nächstenliebe, die auch vor völlig fremden Wesen nicht halt machen darf, die wie Teufel aussehen. Diese Werte sind so grundlegend, dass sie auch von Lesern nachvollzogen werden können, die mit dem Christentum nicht viel am Hut haben. Sie sind auch der Grund dafür, dass ich ausnahmsweise tolerieren kann, dass die „Bösen“ wieder einmal abgrundtief hässlich sind, wie die Pest stinken und einige unappetitliche und grausame Verhaltensweisen haben. Die Galchinen sind nämlich eigentlich gar nicht so böse, wie sie aussehen, und dieses Aussehen wurde wahrscheinlich nur gewählt, damit die Botschaft der Nächstenliebe besser wirkt.
Ein anderer Gedanke, den Titus Müller in die Geschichte gelegt hat, ist vielleicht nicht gleich so offensichtlich. Nämlich der, dass man auch ohne die Institution Kirche ein Christ sein kann, d.h. dass man keiner Konfession angehören muss, um von Jesus Christus erlöst werden zu -önnen - oder so ähnlich. Arricks Leute sind weder katholisch noch evangelisch, sie lesen einfach nur in der Bibel und leben danach. Das ist natürlich eine etwas zu grobe Vereinfachung. Insbesondere würde mich interessieren, ob Arrick denn nun das alte oder das neue Testament geles-n hat - ich würde für letzteres plädieren, denn würde er nach alttestamentarischen Ideen leben, hätten die Galchinen ziemlich schlechte Karten gehabt.-
Egal - mir hat der Roman gut gefallen, ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Irgendwo habe ich gelesen, eine erweiterte Fassung solle in Buchform auf den Markt kommen. M-l sehen - vielleicht muss ich mir die ja auch noch zulegen
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Vanderbeyten ist eine naturbelassene, ruhige Welt. Im fünften Jahrhundert NGZ siedelte sich hier eine terranische Sekte an. Ihre Siedlung nannten sie Vulgata und schworen jeder Technik ab. Als Vorlage ihrer Gesellschaft nahmen sie die christliche Bibel, doch diese selbst geriet im Lauf der Zeit in Vergessenheit. Zur Handlungszeit verfügt nur der herrschende Patriarch über ein verstecktes Exemplar. Die christliche Botschaft wurde im Laufe der Jahrhunderte verfremdet. Der Patriarch regierte diktatorisch, und aus den zehn christlichen Geboten wurden 520, die jeden Aspekt des Lebens abdeckten.
Alle paar Jahrzehnte kamen LFT-Schiffe vorbei, um verschiedenste Händel vorzuschlagen, doch der Patriarch lehnte diese Angebote jeweils ab. Nach dem letzten dieser Kontakte, schon zu Zeiten des Hyperimpedanzschocks, kommt es zu einem Eklat: Der junge Arrick Aargrefe wird aus Neugier zum Rebellen und Geächteten. Zu ihm stoßen viele andere, denen das Regime nicht passt. Sie werden ausgestoßen, doch zuvor entdeckt Arrick die Bibel im Haus Genesis, einem Lager der verbleibenden Technik. Er dringt dort ein, um ein Funkgerät zu erbeuten und die LFT um Hilfe gegen den Patriarchen zu rufen. Arrick ist von der Heiligen Schrift, in der Interkosmoversion, fasziniert und predigt vor den anderen Geächteten. Einige Jahre später tauchen Galchinen auf. Sie sind Deserteure der Terminalen Kolonne TRAITOR. Die Aufgabe des Volkes innerhalb TRAITORS wurde wegrationalisiert, und so zählt es nur noch 110 Individuen. Sie haben sich abgesetzt und ihr Raumschiff in die Sonne des Systems gesteuert. Die furchterregend aussehenden und von Raubtieren abstammenden Wesen suchen Asyl in Vulgata, da die Welt völlig uninteressant für TRAITOR ist. Sie hat nichts zu bieten. Doch die Vulgater müssen die Galchinen unter ihresgleichen verstecken, damit die Mentalimpulse von den Spähern TRAITORS nicht entdeckt werden können.
Mit Mühe und in letzter Sekunde gelingt es Arrick, die Terraner an die Nächstenliebe zu erinnern, und daran, dass ihre Vorfahren selbst auch Asyl suchten, eine Zuflucht vor der technisierten Welt.
So gelingt es, die Schergen TRAITORS zu täuschen. Allerdings vernichten diese jede Art von Technik, die noch auf Vanderbeyten lagerte. Außerdem töten sie den Patriarchen, während dieser die Galchinen mit Hilfe eines Funkgeräts verraten will.
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Terranova (1) Als erstmals die für die neuen LORETTA-Tender gewählte Flottenbezeichnung durchsickerte, machten sich findige Journalisten und sonstige Rechercheure gleich auf die Suche. Die Frage, was sich dahinter verberge, war natürlich mit dem obligatorischen »Um-die-Ecke-Denken« verbunden, handelte es sich doch um ein Geheimprojekt, bei dem schwerlich direkt von der Bezeichnung auf den Inhalt geschlossen werden durfte. Von der Ableitung Terra Nova gleich »Neue Erde« bis zur aus NATHANS Archiven ausgegrabenen Erkenntnis, dass Terranova im Italien des 20.Jahrhunderts alter Zeitrechnung die Bezeichnung für die Hunderasse der Neufundländer war, reichten bald die dennoch an der Oberfläche kratzenden Deutungsversuche - einschließlich ausgedehnter Diskussionen über die Schreibweise und darüber, welcher Sinn wiederum dahinter verborgen sei. Andere stießen bei ihrer Suche nicht ganz so weit in die Vergangenheit vor und fanden heraus, dass um 430 NGZ die Bezeichnung Terranova für die rhodannahe politische Gruppierung stand, die bei der Wahl zum Ersten Terraner am 24.März 430 NGZ der Kandidatin Sheela Rogard von den Kosmopoliten unterlag (PR 1280).
Hintergrund war, dass der seit dem 1.Januar 3586 als Erster Terraner stets wiedergewählte Julian Tifflor am 31.Dezember 429 NGZ zurückgetreten war, nachdem er die Shad-Weihe in der Upanishad-Schule Tschomolungma auf dem Mount Everest erhalten hatte (PR 1223).
Kurz zuvor war die BASIS vom wieder an seinen angestammten Platz befindlichen Kosmonukleotid TRIICLE-9 in die Milchstraße zurückgekehrt, wo Perry Rhodan, Atlan und Jen Salik als Ritter der Tiefe die weitere Arbeit für die Ordnungsmächte verweigert hatten. Weil sie auf ihrer Verweigerung beharrten, verhängte Taurec dann den »Bann der Kosmokraten«, der ihre Bewusstseine lähmte, solange sie sich .in der Mächtigkeitsballung von ES aufhielten und nicht bereit waren, im Sinne der Kosmokraten zu handeln. Am 24.Dezember 429 NGZ brachen Rhodan und Co. in einem hundert Meter langen, vogelähnlichen Virenschiff auf und verließen die Milchstraße (PR 1222), während Galbraith Deighton kommissarisch die Aufgabe des Ersten Terraners übernahm.
Die am 9.März 396 NGZ auf Grönland geborene Sheela Rogard hatte in verschiedenen Berufen gearbeitet, ehe sie im Zuge der Devolution des Herrn der Elemente zu dessen Vertrauter und Geliebter wurde, ohne etwas davon zu ahnen, mit wem sie es zu tun hatte (PR 1262). Sein Tod wurde für sie zum Schlüsselerlebnis; als populäre Wortführerin der Kosmopoliten stand sie bald an der Spitze dieser terranischen Bewegung, die eine enge und gleichberechtigte Zusammenarbeit mit allen Milchstraßenvölkern anstrebte und die Kosmische Hanse der Kontrolle des Galaktikums unterwerfen wollte. Ihr Terranova-Gegenkandidat – mit dem Wahlslogan »Ein Mann wie Rhodan« angetreten - war Blake Gordon, ein 344 NGZ geborener Multiwissenschaftler aus dem Waringer-Team, der Perry Rhodans Platz als Hanse-Sprecher eingenommen hatte und das Image des »weisen Philosophen« pflegte, begünstigt durch sein Aussehen, das mit dem langen grauen Kinnbart und dem unverkennbaren asiatischen Einschlag entfernt an Abbildungen von Konfuzius erinnerte (PR 1280). Sheela Rogard gewann die Wahl, verzichtete entsprechend ihrem Wahlprogramm auf die Berufung ständiger Minister (Terranische Räte) und überließ stattdessen deren bisherige Arbeit NATHAN und von ihr ausgewählten Fachleuten. Wichtige Entscheidungen ließ die neue Erste Terranerin von der Bevölkerung mittels der modernen Kommunikationstechnik in direkter Abstimmungtreffen. Um sich ganz der Arbeit im Galaktikum widmen zu können, trat Sheela Rogard bei der Wahl im Jahr 450 NGZ nicht mehr an. Einziger Kandidat war Blake Gordon, der sich in den Jahren des »Hundertjährigen Kriegs« jedoch als sehr schwacher Erster Terraner erwies.
Als 452 NGZ einerseits das Galaktikum in »Kriegsrat« umbenannt und Galbraith Deighton »Galaktischer Kriegsminister« wurde sowie andererseits NATHAN weiterhin die administrative Arbeit übernahm, war damit bereits der Grundstock für die spätere Monos-Machtübernahme gelegt, der ab etwa 480 NGZ die Rolle mehrerer Hanse-Sprecher zu spielen begann. Ab 492 NGZ gab es nur noch neun Hanse-Sprecher - Galbraith Deighton und die »acht« Herren der Straßen.
Bereits im August 490 NGZ wurde Sheela Rogard, kurz nachdem die Kosmischen Basare ROSTOCK und DANZIG von Blitzern zerstört wurden, als Galaktische Rätin entmachtet und verschwand spurlos. Fast zeitgleich erlitt Blake Gordon ein ähnliches Schicksal …
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Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2319 NATHAN - Historienspeicher - Übersicht Folge 20 - Thema: Wichtige Ereignisse vom 27.Januar bis 02.Februar von ?
Die Ereignisse auf dem von terranischen Siedlern bewohnten Planeten Vanderbeyten haben gezeigt, dass die Terminale Kolonne sogar gegenüber jenen Wesen gnadenlos ist, die es wagen, aus ihren. Diensten auszuscheren. Wie mag TRAITOR dann erst agieren, wenn jemand langfristigen Widerstand gegen die Pläne der Chaosmächte leisten will?
Genau das aber beabsichtigen die Terraner zu tun. Terra darf nicht fallen, das Solsystem soll zur Keimzelle des Widerstandes werden - das ist das Ziel von Perry Rhodan und seinen Gefährten.
Wie es auf. der Erde und im Solsystem weitergeht, das schildert Arndt Ellmer im PERRY RHODAN-Roman der nächsten Woche.
TERRA IM PSI-SCHAUER |
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