Nummer: 2138 Erschienen: 13.08.2002   Kalenderwoche: 33 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Kampf um Gh'ipan
Einsatz der Wild Cats - Siganesen treffen auf Valenter
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Aarus-Jima               
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22138
Ausstattung:  Journal Nr.55
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die LEIF ERIKSSON unter Perry Rhodans Kommando und das arkonidische Superschlachtschiff KARRIBO auf »die andere Seite« des Sternenfensters gewechselt sind, befinden sie sich unglaubliche 388 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt. Hier, in der Galaxis Tradom, regiert die so genannte Inquisition der Vernunft mit drakonischen Mitteln über unzählige Planeten.
Die Herrscher der Galaxis und der Nachbargalaxien wollen aus bisher unbekannten Motiven auch die Milchstraße ihrem Imperium angliedern. Deshalb errichteten sie das Sternenfenster, das seitdem als Transportmittel dient.
Arkoniden und Terraner müssen trotz aller Streitereien zusammenhalten, um gegen die Bedrohung vorgehen zu können. Nachdem es den Terranern mit Hilfe der einheimischen Jankaron gelungen ist, aus dem Kugelsternhaufen Virginox zu entkommen, nimmt die LEIF ERIKSSON Kurs auf den aktuellen Standort der KARRIBO unter dem Kommando von Ascari da Vivo.
Vom Interstellaren Wurm Aarus-Jima aus sollen die weiteren Aktionen gestartet werden. Dazu gehört auch der KAMPF UM GH'IPAN...

 
Die Hauptpersonen
Kuhr Vervynt Der Cy'Valenter kümmert sich um die Belange eines wichtigen Stützpunktes
Tynka Mintcoo Die Siganesin geht mit ihrer SHECAT-Besatzung in einen riskanten Einsatz
Perry Rhodan Der Terraner geht zwischen den Sternen von Tradom in die Offensive
Caar Vassquo Der USO-Spezialist entscheidet sich für radikale Mittel

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die USO-Katsugos
PR-Kommunikation: 9.PR-Tage Rheinland Pfalz
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1036 / 1037
Witzrakete:
Leserbriefe: Holger Muhsfeldt / Klaus Borkert / Jürgen Böhm / Michael Floss / Karsten Stiller / Bernd Stiewe / Kai Zehelein
LKSgrafik: Peter Sauerbrei-Pohl: Neues aus der Southside
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aarus-Jima - Fabriken   Broch't, Lauter     Cy'Valenter    Deponie der Aarus    Excalibur-Transmitter    KATOR'MERE    LEIF ERIKSSON - Zentrale                                          
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 55 / Seite: 11
Journalgrafik: ?: Die Zukunft der 69er Jahre: komisch, leidenschaftlich, revolutionär !
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Rüdiger Vaas: Die Zukunft von allem (III) / Wilhelm Annname: Futuristische Bilderbögen (III)
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Gh'ipans - E'Valenter
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Roboter untersuchten die Trümmer. Andere sicherten das Gelände. In ihrem Schutz drangen erste Gruppen der E'Valenter in die Nähe des Explosionsherdes vor.
Zweihundert mal zweihundert Meter maß das zerstörte Areal. Die Taster der Kontrollzentrale hatten eine energetische Verpuffung von kurzer Dauer gemessen. Inzwischen lag die Temperatur über den Trümmern bei kaum mehr als hundert Grad.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Als die LEIF ERIKSSON den Koordinaten einer von Rhodan ausgesetzten Funkboje folgt, materialisiert das terranische Flaggschiff nahe dem Wurm der Aarus-Jima. Die Besatzung der LEIF ERIKSSON fühlt sich beim ersten Blick and den SCHWARM erinnert, der vor vielen Hundert Jahren die Milchstraße heimsuchte. Der Wurm der Aarus-Jima ist jedoch viel kleiner und schon kurz nach Eintreffen des terranischen Schiffes, meldet sich Rhodan und Ascari da Vivo über Hyperfunk. Die KARRIBO befindet sich noch immer im Innern des Wurms und auch die LEIF ERIKSSON findet so ein neues Versteck.
 
Der Schwarmer Cheplin, nach eindringlicher Aussprache mit Rhodan und Ascari nun bereit die Galaktiker zu unterstützen, sieht sich noch immer einer großen Gefahr für sein Volk gegenüber. Die Mikromaschinen des Konquestors Trah Zebuck bevölkern sämtliche Innenräume seines Wurmes, sind kaum zu orten, können sich selbst reproduzieren und bei einem entsprechenden Befehlsimpulse, großen Schaden anrichten. Die Antwort auf diese Bedrohung befindet sich an Bord der LEIF ERIKSSON, das von einer Stützpunktwelt der E'Valenter erbeutete Steuergerät. Die Wissenschaftler der LEIF ERIKSSON zögern nicht lange und setzen die Technologie des Reiches gegen die Mikroplage ein. Auf einen Sammelbefehl finden sich tatsächlich Millionen der Mikromaschinen zusammen und reagieren prompt auf den Selbstvernichtungsbefehl, den die Terraner kurz darauf ausstrahlen. Nachdem dieses Verfahren mehrmals wiederholt wird, ist der Wurm der Aarus Jima endlich frei. Der Schwarmer Cheplin löst sein Versprechen ein, bricht sämtliche Forschungsarbeiten ab und bündelt seine Ressourcen vornehmlich auf ein Ziel, die Funktionsweise des Paradim-Panzerbrechers der Eltanen zu entschlüsseln.
 
Als die KATOR’MERE von ihrem Vorstoß zum Planeten Cocindoe zurückkehrt, gibt es alarmierende Nachrichten. Der versuchte Kontakt zum Trümmerimperium fand nicht statt. Der einzig überlebende Trümmerscout und Medile Chiru Euping, wurde von den Valentern verschleppt und zu einer Welt namens Gh’ipan verschleppt. Die KATOR’MERE konnte dem Tross der kleinen Valenterflotte folgen und Benjameen da Jacinta gelang es, über einen Zerotraum den Standort des Medilen auszumachen. Gh’ipan, ein Planet mit einem Durchmesser von 16.000 Kilometern und einer Schwerkraft von 1,1 Gravos, ist eine typische Arsenal- und Stützpunktwelt des Reiches. Der Schwarmer Cheplin weiß nicht wie viele dieser Planeten es in Tradom gibt, kennt aber die Strukturen dieser Welten. Demnach ist Gh’ipan für einen ganzen Sektor Tradoms zuständig und die Werften und Fabriken des Planeten laufen seit vielen Jahren unter Volllast und auf Hochtouren. Die Schiffsführung der KATOR’MERE berichtet außerdem von extrem starken Polizeikräften der Valenter, die den Planeten bewachen. Die Arkoniden schätzen die Flotte auf zirka 65.000 Einheiten. Es besteht die Gefahr, das Chiru Euping auf Gh’ipan verhört wird, oder aber zur Folterwelt Sivkadam gebracht wird. Rhodan entschließt sich sofort zu einem Befreiungsunternehmen und lässt die LEIF ERIKSSON und KARRIBO für den Alarmstart vorbereiten.
 
Auf Gh’ipan wird man vom Erscheinen der Kugelschiffe überrascht. Der Kommandant leitet sofort Abwehrmaßnahmen ein, entdeckt aber zu spät, das die kleine Flotte der Kugelgiganten aus hauptsächlich aus Phantomprojektionen besteht. Die LEIF ERIKSSON hat mit Hilfe ihres Virtuellbildners, den Angriff einer ganzen Flotte vorgetäuscht. Als alle Einheiten der Valenter sich auf die LEIF ERIKSSON konzentrieren, nähert sich die KARRIBO mit einem halsbrecherischen Manöver der anderen Seite des Planeten und täuscht einen Landeversuch vor. Auch dieses Manöver ist rein zur Ablenkung gedacht, denn noch während die KARRIBO wieder flieht und im Hyperraum eintaucht, kann unbemerkt SHECAT und das siganesische Einsatzteam im Alleinflug und unter Tarnung auf dem Planenten landen. Obwohl auch der Kommandant der Valenter an ein Ablenkungsmanöver glaubt, kann er sich nicht erklären, welche Aktion die Galaktiker letztendlich durchgeführt haben. Er bleibt aber aufmerksam.
 
Als SHECAT die Landezone als gesichert ansieht, öffnen die Siganesen die Bordinterne Ladeluke. Zum Vorschein kommt ein transportabler Transmitter, aus dessen Materialisationsfeld kurz nach dem Aktivieren TOMCAT tritt. Der schwer bewaffnete Roboter führt eine Arkonbombe mit, für dessen Einsatz sich Rhodan nach einiger Überlegung durchgerungen hat. Trotz moralischer Bedenken, muss der Resident die bevorstehende Invasion der Milchstraße in seine Überlegungen einbeziehen. Die Zerstörung einer wichtigen Welt wie Gh’ipan, sollte der Inquisition der Vernunft einen schweren Schlag versetzen. Die hohe Anzahl der Schiffseinheiten, die der Kommandant für die Evakuierung der Bevölkerung einsetzen konnte, gaben den Ausschlag in Rhodans Überlegung. Nachdem die Siganesen die Bombe gezündet haben, bedeutet das für Gh’ipan den Anfang vom Ende.
 
Der Atombrand breitet sich schnell aus und bald schon weiß der Kommandant der Valenter, dass sein Stützpunkt verloren ist. Im entstehenden Chaos, kann sich das siganesische Einsatzteam zum Standort des Trümmerscouts durchschlagen und den Medilen befreien. Chiru Euping, zunächst noch misstrauisch, gibt seinen Rettern an, dass er nicht einfach mit einem Transmitter fliehen kann, sondern unter allen Umständen sein Schiff, den Archäopter SPIT, retten muss. Die Siganesen ahnen, das der Archäopter eine wichtige Bedeutung für da Trümmerimperium haben muss und gehen auf den Wunsch des Medilen ein. Unter großen Gefahren gelingt es ihnen schließlich das Schiff zu bergen und den Trümmerscout zu retten, während der Planet im Atombrand vergeht. Zurück im Wurm von Aarus-Jima haben die Terraner gerade die letzten Mikromaschinen vernichtet. Cheplins Volk ist fortan frei und der Schwarmer sichert Rhodan seine Unterstützung zu. Alle sind zuversichtlich, das durch ein ausführliches Gespräch mit Chiru Euping, endlich eine Verbindung zum Trümmerimperium hergestellt werden kann.

 
Rezension

Hä? Jetzt funktioniert das Micro-Machine-Steuergerät plötzlich doch einwandfrei? Ich bin jetzt zu faul, im entsprechenden Roman nachzulesen, aber ich hatte gedacht, daß es da Probleme gegeben hätte?
 
Also, wenn Gh'ipan wirklich so mega-wichtig für Tradom ist, verstehe ich nicht, warum er nur von Valenterschiffen bewacht wird. Okay, es ist ja schon eine riesige Flotte, aber trotzdem. Ein einziges Aglazar-Schlachtschiff hätte diese ganze Flotte mehr als ersetzt! Die Valenter erblinden sofort, wenn man ihnen ihre komischen Brillen vom Gesicht reißt. Diese Brillen scheinen mit der Haut verwachsen zu sein. Bei den Di'Valentern scheint es so zu sein, daß sie ihre Helme praktisch nie abnehmen. Komisch... Habe ich das jetzt richtig verstanden, daß alle Chy'Valenter natürliche Hypnos sind? Ich hatte kurz die Vermutung, daß die Hirne der Rudimentsoldaten somit von den Chy'Valentern stammen könnten, aber das scheidet wohl aus, da die Rudimentsoldaten ja zusätzlich auch noch Pararealitäten erzeugen können. Oder gibt es Valenter, die noch über den Chy'Valentern stehen? Sind die Valenter vielleicht genetisch veränderte Menschen????

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Die LEIF ERIKSSON, endlich von Jankar entkommen, begibt sich zu Aarus-Jima. Dort können jetzt Experimente mit dem erbeuteten Steuergerät für die Nanoroboter begonnen werden. Die Versuche sind erfolgreich, und so kann Perry Rhodan das Versprechen einlösen, das er dem Schwarmer gemacht hat: Aarus-Jima wird nach und nach gesäubert. Cheplin ist nun endgültig bereit, den Galaktikern die benötigte technische Unterstützung zu gewähren und sich am Kampf gegen die Inquisition der Vernunft zu beteiligen. Als Nächstes soll aber erst einmal der Trümmerscout befreit werden, den die Valenter bei Cocindoe gefangen genommen haben.
 
Der Trümmerscout, ein Medile mit Namen Chiru Euping, wurde zum Planeten Gh'ipan gebracht. Bei dieser Welt handelt es sich um eines der wichtigsten Industriezentren des Reiches Tradom. Hier werden massenweise Raumschiffe hergestellt und Valenter geklont bzw. ausgebildet und auf Abruf »zwischengelagert«. Eigentlicher Chef des Planeten ist Kuver, ein Cy'Valenter. Der hält sich aus Sicherheitsgründen im Hintergrund und schickt als Pseudo-Kommandanten seinen Doppelgänger vor, den er irgendwann einmal zufällig auf einer anderen Welt entdeckt hat. Kuhr Vervynt, der Doppelgänger, ist ein besonders schmächtiger Di'Valenter und ein einfacher Arzt. Er wird von Kuver mittels Hypnosuggestion unter Kontrolle gehalten – jedenfalls glaubt Kuver das. In Wirklichkeit hat Kuhr Vervynt sich schon seit geraumer Zeit von dem Hypno-Einfluss befreit und zettelt einige Anschläge an, bei denen wichtige Einrichtungen des Planeten zerstört werden. Eigentliches Ziel der Anschläge ist Kuver, der jedoch unverletzt bleibt, Nachforschungen anstellt und letztlich herausfindet, wem er die Sabotageakte zu verdanken hat.
 
Die LEIF ERIKSSON und die KARRIBO fliegen Scheinangriffe auf Gh'ipan, um dem USO-Katsugo SHECAT die Landung zu ermöglichen. Der Katsugo erreicht Gh'ipan inmitten einer Wolke von Dummy-Torpedos, entgeht einmal aber nur knapp der Vernichtung. SHECAT errichtet einen Transmitter, durch den TOMCAT folgt. Die Siganesen zünden eine Arkonbombe und müssen sich dann beeilen, den Trümmerscout zu befreien. Dieser weigert sich jedoch, den Planeten ohne sein Raumschiff SPIT zu verlassen. Die Flucht mit diesem Archäopter gelingt nur haarscharf, denn als der Planet zerstört wird, tauchen AGLAZARE in dem System auf. Schließlich erreichen alle wohlbehalten und mit intakter SPIT die LEIF ERIKSSON. Währenddessen kommt es zum Kampf zwischen Kuhr Vervynt und seinem vermeintlichen Adjutanten Kuver. Die Valenter, die in Krisensituationen zu totaler Kopflosigkeit neigen, wenn sie keine klaren Befehle mehr erhalten, laufen Sturm auf die Zentrale. Kuver kann sich noch rechtzeitig absetzen und Kuhr Vervynt, den die Valenter immer noch für ihren Kommandanten halten, wird von diesen getötet.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die USO-Katsugos

Im engeren Sinne ist »Katsugo« die arkonidische Bezeichnung für ein Übungsschwert aus Holz, während es darüber hinaus-dem japanischen Kendovergleichbar-die Bezeichnung für den Schwertkampf der Dagorista-Arkonritter insgesamt ist, abgeleitet von der wörtlichen Bedeutung von katsu und go, also »Schwert-Weg«. Im Zusammenhang mit der »Operation Stiller Riese« und der Besetzung des Planeten Ertrus kamen die ebenfalls als Katsugo bezeichneten Roboter zum Einsatz. In der ErtrusVariante von 3,05 Metern Größe und einem Einsatzgewicht unter Standardgravitation von rund acht Tonnen, wurden diesen schwerstgepanzerten Kampfmaschinen die USO-Katsugos äußerlich nachempfunden (siehe Risszeichnung PR 2031, Datenblatt PR 2032). Modular aufgebaut, jedoch dank der siganesischen Bauweise ungleich kompakter und präziser, kann das »technische Innenleben« in verschiedene Chassis verpflanzt werden und ist mit unterschiedlichem Äußeren ausrüstbar, ähnlich wie bei den »Kokonmasken« des berühmten Vario-500. Die USO-Katsugos bestehen aus Ynkon-SAC (Super-Atronital-Compositum auf Ynkelonium-Terkonit-Basis), verfügen über schwere MVH-Geschütze, kleinkalibrige Transformwaffen, stärkste Paratron- und HÜ-Schutzschirme, Deflektoren, Anti-Ortungseinrichtung und eine leistungsfähige syntronisch-positronische Hybridsteuerung. Hinzu kommen die Lagerkammern für Agentenausrüstung sowie Unterkünfte für je sechs Siganesen; ein Vorbild für die USO-Katsugos waren auch die berühmten Paladin-Roboter der USO. Die Besatzungsmitglieder nennen sich selbst »die Raubkatzen«-Wild Cats. Jedes Mitglied hat sich auf die linke Schulter das stilisierte Abbild eines Raubkatzenkopfes tätowieren lassen.
 
Da Sumner Kagel ein Mann und Tynka Mintcoo eine Frau ist, beruht die Namensgebung TOMCAT und SHECAT auf einem Wortspiel, wie man es von den als verklemmt geltenden Siganesen erwartet. »Kat« erinnert an das altenglische »cat«, den Belesenen unter den USO-Spezialisten natürlich wohl bekannt … Kernstück ist eine die Steuerung des äußeren Waffenchassis übernehmende Zentraleinheit - ein Rotationsellipsoid von einem Meter Durchmesser und 1,20 Metern Höhe, unterteilt in sechs Decks ä zwanzig Zentimetern Höhe. Die Wandung besteht aus zwei Zentimeter dickem Ynkon-SAC in dreilagiger Sandwichbauweise. Diese Zentraleinheit selbst hat keine Offensivbewaffnung, ist aber mit eigenen Schutzschirmprojektoren und Triebwerken ausgestattet und kann im Notfall aus dem Chassis gesprengt werden. Vier Schächte mit Leitern dienen den Siganesen dem vertikalen Zugang; auf Lifte oder Antigravschächte wurde bewusst verzichtet. Variable positronische Verbindungselemente und fiberoptische Leitungen bilden die Schnittstellen von der Zentraleinheit zur jeweiligen Lauf- und Bewegungsmotorik. Eine ganze Reihe von Schleusen und Röhren gestatten den Zugang zu den externen Aggregaten Deck 1 beherbergt neben zwei Notausstiegsschleusen die Zentrale mit den Leitständen und befindet sich zum Beispiel im Schädel der Katsugo-Robotvariante.Trotz ihrer Winzigkeit erinnern sie an moderne Raumschiffsleitstände - mit dem Unterschied, dass beide USO-Katsugos über eine SERT-Haube verfügen.
 
Die Ertruser waren ja keineswegs die Einzigen, die versucht haben, mit dem Ende des rein syntronischen Zeitalters neue Emotionauten auszubilden. Somit hatte auch Monkey als Chef der USO an dieser Option von Beginn an höchstes Interesse gezeigt. Sollte die SERT Haube ausfallen, bleiben die USO-Katsugos immer noch per Posyn steuerbar. Sobald die SERT Haube aktiviert ist, wird der Emotionaut von einer Holosphäre eingehüllt, die ihm optisch den Eindruck vermittelt, real als USO-Katsugo zu agieren. Dateneinblendungen wie Menüleisten, Fenster, Textblöcke und dergleichen liefern über die direkte paramechanische Verbindung ins Bewusstsein hinaus Zusatzinformationen und erleichtern die Handhabung. In gewisser Weise verwandelt sich der Katsugo-Emotionaut in einen »Cyborg«. Ohne selbst aktiv zu werden, empfindet und handelt er mit dem Extern-Körper, nutzt dessen Sensorik - und das Ganze mit einer Schnelligkeit und Perfektion, die kaum mehr zu überbieten sind. Deck 2 ist der Standort des syntronisch-positronischen Hybridrechners siganesischer Kompakffertigung. Der Eigenname entspricht jeweils dem USO-Katsugo - also TOMCAT und SHECAT Die Vocoderstimme beim Akustikkontakt ist dementsprechend männlich und weiblich.
 
Auf Deck 3 und 4 befindet sich der Unterkunftsbereich der Besatzung mit Wohnraum, Küche, Aufenthaltsraum, Einzelkabinen mit Sanitäranlagen und Stauraum für persönliche Ausrüstung sowie die Wasser- und Nahrungsmittelvorräte. Vier Ausstiegsschleusen gestatten den Zugang in den Chassisbereich des Katsugos. Deck 5 und 6 der Zentraleinheit fungieren als Maschinendecks mit eigener Energieversorgung. Es gibt drei Gravitraf-Speicher von Kugelform mit einem Durchmesser von fünfzehn Zentimetern. Neben dem Antigrav ist als Triebwerk ein Gravopuls-Aggregat vorhanden, das Geschwindigkeiten bis 500 Stundenkilometer gestattet; während der Andruckabsorber maximal hundert Gravos absorbiert-für den Fall, dass die Zentraleinheit eigenständig agiert. Separate Projektoren für HÜ- und Paratron-Schutzschirm, die Anti-Ortungseinrichtung sowie das Lebenserhaltungssystem (Ver- und Entsorgung, Sauerstoffregenerierung, Klimastation, Wasseraufbereitung) verlvollständigen die Ausstattung. Abhängig von derjeweiligen Chassisform und -größe und auf den entsprechenden Einsatz zugeschnitten ist die »periphere Ausstattung« in Form weiterer Triebwerke, Schutzfeld- und Waffensysteme. Hinzu kommen schließlich diverse Optionen wie der Einsatz von Mikrosonden, Drohnen, kleinen Marschflugkörpern, Minitorpedos, Rak-Werfern und Subrobotern unterschiedlichster Größen und Aufgaben

Rainer Castor

   
NATHAN