Nummer: 2124 Erschienen: 07.05.2002   Kalenderwoche: 19 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

In der Zwielichtzone
Ränkespiel auf Merkur - der weiße Haluter greift ein
Uwe Anton     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Merkur               
Zeitraum: Dezember 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22124
Ausstattung:  Report Nr.340 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Bré Tsinga kann eigentlich gar nicht in diesem Roman auftreten, da sie in PR 2104 mit der LEIF ERIKSSON nach Tradom fliegt und dort in PR 2105 u.a. mit den Jankaron in Kontakt kommt. Von dort kann sie bis zum vorliegenden Roman nicht zurück in die Milchstraße gekommen sein. Dieser Fehler wurde in einem Leserbrief in PR 2133 bemerkt und vom damaligen LKS-Betreuer Arndt Ellmer bestätigt. Bré Tsinga agiert vorerst weiter in der Milchstraße.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Gegen Ende des Jahres 1311 Neuer Galaktischer Zeitrechnung verharren die Bewohner der Milchstraße in gespannter Erwartung: Am Sternenfenster im Sektor Hayok haben sich Hunderttausende Raumschiffe versammelt, eine Armada der stärksten galaktischen Mächte, um den befürchteten Angriff der Katamare aus der fernen Galaxis Tradom abwehren zu können. Dabei wissen alle, dass die Katamare im Ernstfall stärker sein werden.
Gleichzeitig verstärken der Terranische Liga-Dienst sowie die Raumflotte der Liga Freier Terraner die Suche nach den sieben Raumschiffen, mit denen der Konquestor Trah Rogue nach wie vor innerhalb der Milchstraße operiert. Jedes dieser Raumschiffe ist mächtig genug, eine der galaktischen Zentralwelten anzugreifen und zu vernichten.
Die Verantwortlichen in der Milchstraße können nur hoffen, dass Perry Rhodan, der sich mit seiner LEIF ERIKSSON in Tradom aufhält, in der Fremde etwas gegen die Herrscher Tradoms unternehmen kann. Solange es aber keinen Kontakt zu Rhodan und seinen Begleitern gibt, bleibt den Terranern nichts anderes übrig, als intensiv zu forschen.
Dies geschieht unter anderem IN DER ZWIELICHTZONE...

 
Die Hauptpersonen
Bré Tsinga Die Kosmopsychologin besucht die streng geheime Forschungsstation auf Merkur
Blo Rakane Der weiße Haluter bleibt erstaunlich geheimnisvoll und schweigsam
Ava Kattum Die Psychologin ist für die Betreuung der Wissenschaftler in der Zwielichtzone verantwortlich
Noviel Residor Der Chef der Terranischen Liga-Dienstes verschenkt einen Blumenstrauß
Pandaranaike Lehmann Der Chefwisssenschaftler führt gerne Fachgespräche

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Schutzschirm-Technik
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der PR-FanZentrale
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1022 / 1023
Witzrakete:
Leserbriefe: Michael Kreiner / Stefan Urlichs / Daniel Walther / Sönke N.Greimann / Mario Schnelle / Peter Hoesl / Maximilian Lemberger
LKSgrafik: Volker Meckel: Kolonie / Rebecca Böhm: Drachen-Baum
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aagenfelt-Festung    Cel'athor     GÖTTERBOTE    Haluter    Merkur    Merkur-Alpha    Rakane, Blo    Stifterman III                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
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Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 340 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops, der Außerirdische (Folge 212) (Reinhard Habeck)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Ulrich Krause: Autorenporträt Kurt Brand / Nico Wangler: Die Liga Freier Terraner - Demokratie in der Zukunft
Reportgrafik: Gerhard Börnsen: Tor zum Hyperraum
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Mai 2002
Reportriss: Thomas Rabenstein : Raumschiffe des Reiches Tradom - AGLAMAD-Beiboot

Innenillustrationen

Merkur-Alpha - Blo Rakane
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Der weiße Haluter ließ sich noch immer nichts anmerken. Er speicherte die Versuchsanordnung und drehte sich abrupt um. »Ich bin müde und werde eine Pause machen.« Er ignorierte die verwunderten Blicke die Lehmann und Muncih ihm zuwarfen, und verließ das Labor.


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Inhaltsangabe

Bré Tsinga, derzeit an Bord von Blo Rakanes ZHAURITTER, kehrt nach Gesprächen auf Halut zum Sol-System zurück. Die Kosmopsychologin hatte sich bemüht, die Haluter für eine Beteiligung der Blockade vor dem Sternenfenster zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Das heißt jedoch keineswegs, dass sich die genialen Wissenschaftler von Halut vom aktuellen Geschehen zurückziehen. Ihre technisch, wissenschaftliche Unterstützung ist den Terranern gewiss. Im Falle der übermächtigen Bedrohung durch die Kriegs-Katamare des Reiches Tradom, eine unschätzbar, wertvolle Hilfe.

Bereits während dem Flug zum SOL-System, fällt der Kosmopsychologin Rakanes seltsames Verhalten auf. Er befasst sich kaum mit der jungen Terranerin, ignoriert sie weitgehend und scheint in seine Arbeit versunken zu sein. Nur am Rande teilt der Bré Tsinga knapp mit, dass die ZHAURITTER nicht die Erde, sondern den Planeten Merkur ansteuert. Bré ist überrascht, muss sich aber dem unvermeidlichen fügen, da Blo Rakane einer Änderung des Flugplanes nicht zustimmt. Die Kosmopsychologin hat im Falle eines Falles jederzeit die Möglichkeit über das Transmitternetz Terra zu erreichen.

Blo Rakanes Ziel ist die geheime Forschungsstation Merkur-Alpha. Merkur-Alpha liegt in der Zwielichtzone des sonnennächsten Planeten, eine Zone, an der sich die heiße Tagseite und die eiskalte Nachtseite scheiden. Der Haluter trifft sich mit führenden Wissenschaftlern Terras, die rund um die Uhr Daten über die Waffensysteme Tradoms auszuwerten. Momentan beschäftigen sich die führenden Köpfe vorrangig mit der Optimierung der terranischen Paratronschirme, jedoch mit geringen Erfolgen. Zwar kann die Leistung der Schirmstaffeln um einige Prozentpunkte gesteigert werden, dem blauen Waffenstrahl der Katamare sind sie jedoch noch immer nicht gewachsen.

Es sind die Vorschläge Blo Rakanes, die den terranischen Wissenschaftler neue Wege aufzeichnen und vom konventionellen Denken abbringen. Durch seine Inputs, kommt man schließlich einen entscheidenden Schritt in Richtung Paradim-Panzer vorwärts. Sofort machen sich die Wissenschaftler an die Arbeit. Bei einer der vielen Holosimulationen, die während der Gespräche abgehalten werden, fällt Rakane eine unerklärliche Unregelmäßigkeit auf. Der Haluter entdeckt einen Datenstrom, der offensichtlich von den örtlichen Syntroniken ohne Kenntnis und Kontrolle der Terraner abgezweigt wird. Für ein streng geheimes Forschungszentrum ein alarmierender Vorgang! Sofort geht der Haluter dem Verdacht nach und sieht seine schlimmsten Vermutungen bestätigt. Das Forschungszentrum der Terraner wird von einer überlegenen Technik ausgespäht! Doch welche Technik wäre dazu in der Lage?

Eine Vermutung weist in Richtung Kristallimperium, das noch immer ein starkes Agentennetz im SOL-System unterhält. Noviel Residor, der Leiter des terranischen Liga-Dienstes, kennt dieses Netz und seine Führer genau. Unkonventionell und direkt geht Residor dem Verdacht Rakanes nach und erscheint persönlich vor den erstaunten, arkonidischen Agenten, direkt in deren Hauptquartier. Residors Taktik erweist sich als erfolgreich. Der Anführer der Arkoniden versichert, dass die Aktivitäten auf Merkur in keinem Zusammenhang mit Arkon stehen und bietet sogar seine Zusammenarbeit an. Noviel genügt diese Aussage um seine Schlüsse zu ziehen, denn außer den Arkoniden kommt nur eine weitere Macht in Frage, Tradom! Residor lässt die Arkoniden ziehen und übermittelt Rakane seine Erkenntnisse. Dieser ist längst selbst aktiv geworden und hat auf Merkur drei, kleine Relaisstationen ausgemacht, die für die Spionageaktion in Frage kommen. Als es dem Haluter gelingt einen der kleinen High-Tech Flugkörper einzufangen, wird er von Bré Tsinga überrascht.

Verblüfft erfährt die Kosmopsychologin, dass es offensichtlich Agenten Tradoms auf Merkur geben muss, denn anders lassen sich die Vorgänge kaum erklären. Eine der Verdächtigen ist die Psychologin Ava Kattum, die für die Betreuung der Wissenschaftler zuständig ist. Als Rakanes Versuch die erbeutete Relais-Flugscheibe zu öffnen misslingt, wird ein Impuls ausgestrahlt, der die verbleibenden Relais-Stationen zerstört und bei allen Tradom Agenten einen Selbstmordimpuls auslöst. Die Agenten, offenbar suggestiv beeinflusste Terraner, töten sich mit einem Kontaktgift, das in einem ihrer Zähne versteckt ist. Auch Ava Kattum, unter Suggestivzwang zum Agenten gegen Terra geworden, versucht sich zu töten. Obwohl Bré Tsinga im Moment des Selbstmordversuchs bei der Psychologin ist, kann auch sie die Selbsttötung nicht aufhalten. Bré Tsinga gerät bei ihrem Rettungsversuch selbst in Kontakt mit dem tödlichen Gift und gerät dabei selbst in Lebensgefahr. In letzter Sekunde kann sie gerettet werden.

Die anschließende Analyse ist ernüchternd. Offenbar wurde Merkur bereits länger von Tradom ausgespäht. Rakane kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen. Seltsamerweise interessiert sich Tradom nur am Rande für die Fortentwicklung der Waffensysteme. Stattdessen wurde umfangreiches Datenmaterial über die Funktionsweise der Aagenfelt-Barriere abgezogen. Diese Daten, so wurde weiter ermittelt, wurden von einem unbekannten Schiff empfangen, dessen Spur zu zum Planeten Stiftermann III führt, zur BASIS! Residor setzt sofort ein Agententeam auf den Weg und geht der Spur nach

 
Rezension

Endlose Abhandlungen über die hyperphysikalischen Eigenschaften verschiedener Materialien - das hat Uwe Anton doch bestimmt einfach nur 1 : 1 von irgendeinem Exposé-Datenblatt abgeschrieben! Diese Passagen fand ich einfach grauenhaft, praktisch unlesbar. Die Geschichte mit Noviel Residor, der mit einem völlig harmlosen Blumenstrauß direkt zu den Agenten von Arkon spaziert, was dort zu einiger Verwirrung und zu dem unbegründeten Verdacht führt, der Blumenstrauß könne nur so mit James Bond-007-Agenten-High-Tech gespickt sein, fand ich dagegen richtig lustig.

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Am 9. Dezember 1311 NGZ fliegt das halutische Raumschiff ZHAURITTER das Solsystem an. An Bord sind der weiße Haluter Blo Rakane und die Kosmopsychologin Bré Tsinga, die in einer Mission Halut besuchte.
 
Nach dem Durchflug durch die Aagenfelt-Barriere fliegt Rakane sofort den Planeten Merkur an, auf dem sich die Forschungsstation Merkur-Alpha befindet. Hier werden die Daten gesammelt, die man über die Bewaffnung der Katamare gewinnen konnte.
 
Bré Tsinga wird von der Psychologin der Merkurstation, Ava Kattum, empfangen und zu Noviel Residor gebracht. Sie berichtet dem Chef des Terranischen Liga-Dienstes von ihrer Mission bei den Halutern, die nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt war.
 
Blo Rakane beteiligt sich an den terranischen Forschungen, die die Wirksamkeit der Paratronschirme erhöhen soll. Selbst nach tagelangen Versuchsreihen ergeben sich nur geringfügige Verbesserungen der Schirme. Blo Rakane findet im Chefwissenschaftler der Station, Pandaranaike Lehmann, einen interessierten Wissenschaftler, der auch offen und kompetent für neue Ansätze ist, die die Schutzschirme verbessern sollen.
 
Am 12. Dezember entdeckt Blo Rakane bei einem dieser Experimente das kurzzeitige Flackern eines Syntrons. Pandaranaike Lehmann erklärt ihm, dass bei diesem Zucken der Holos der Syntron seine Daten aktualisiert, was im normalen Betrieb nur äußerst selten vorkommen kann.
 
Bré Tsinga hingegen freundet sich mit Ava Kattum an, die ihr die Freizeiteinrichtungen der Station zeigt.
 
Am nächsten Tag beobachtet Blo Rakane wieder das Flackern der Holos und stellt fest, dass es sich eigentlich um zwei Aktualisierungen handelt, die in ganz kurzem Abstand hintereinander stattfinden. Er berichtet Noviel Residor von seinen Beobachtungen und auch seinem Verdacht, dass sich dahinter die Spionagetätigkeit einer fremden Macht verbergen könnte.
 
Der Chef des TLD vergewissert sich bei den Arkoniden, dass sie keine Agententätigkeiten auf den Merkur haben, und beauftragt den Haluter, im Geheimen nach den Urhebern zu suchen.
 
Blo Rakane vermutet, dass damit eine Art von Kommunikation verdeckt werden soll, und versucht dies mit den Geräten der ZHAURITTER aufzuklären. Seltsam erscheint ihm auch, dass sich bei jeder der drei angemessenen Doppelaktualisierungen der Syntrons ein und dieselbe Person im selben Raum befand und auch der gleiche Reinigungsroboter anwesend war. Und diese Person war Ava Kattum, die Psychologin der Station.
 
Nach tagelangen Nachforschungen, die er zeitweise auch außerhalb der geschützten Bereiche durchführt, entdeckt Rakane auf der Merkuroberfläche am 18. Dezember eine kleine Scheibe, die einer fremden Technik zugeordnet werden muss. Mit den technischen Mitteln der ZHAURITTER versucht er, dieser fremden Scheibe ihr Geheimnis zu entlocken. Dabei bezieht er auch wieder Bré Tsinga in seine Untersuchungen ein. Er findet heraus, dass diese Scheibe Daten aus den Syntrons sammelt und dann stark gebündelt an eine Empfangsstation senden will.
 
Bei einem weiteren Versuch des Haluters, den Speicher der Scheibe auszulesen, explodiert diese mit zwei weiteren, die sich unentdeckt auf der Oberfläche von Merkur befanden. Bré Tsinga, die sich zu diesem Zeitpunkt bei Ava Kattum befindet, muss miterleben, wie sich Ava wie in Trance mit einem Kontaktgift selbst das Leben nimmt. Bei dem Versuch, sie zu retten, kommt Bré beinahe selbst ums Leben. Später wird ihr berichtet, dass sich weitere drei, bis dahin unauffällige Personen auf Merkur-Alpha auf dieselbe Weise das Leben genommen haben.
 
Ein Spürkreuzer forscht an der vermutlichen Empfangsstation in einer Sonne nach. Bei dieser Sonne entdeckt er ein Raumschiff, das sich aus der Sonnenkorona entfernt und im Bedden-System den Standort der BASIS anfliegt.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Schutzschirm-Technik

Die Zeit, da sich ein Dolan in den scheinbar ultimativen Schutz eines Paratrons hüllen konnte, ist längst vorbei. Schon damals wurde, nachdem das Grundprinzip erkannt war, an ersten Gegenmitteln gearbeitet. Professor Waringers Fremdenergiepeilerund Frequenzmodifikator, das legendäre FpF-Gerät als Transformkanonen-Zusatz, war ein erster Schritt. Der auf lemurischen Erkenntnissen basierende Kontrafeldstrahlerwar ein weiterer-und schon hier wurde mit der Anti-Strukturpolung der Uleb ein Gegenmittel eingesetzt. Paratronschirme waren und sind zwar die mit Abstand stärksten Defensivstrukturen der Galaktiker - doch den quasi unzerstörbar erscheinenden Anstrich haben sie im Laufe der Zeit verloren. Actio bedingt reactio! Weder die Entwicklung auf dem Sektor der offensiven Waffen noch die auf dem der defensiven blieb stehen. Ein Paratron-Konverter stellt eine Verbindung zwischen Normal- und Hyperraum her, so dass auftreffende Waffenenergie oderauch feste Körper über einen Kontinuums-Strukturriss in den Hyperraum abgeleitet werden. Der blau leuchtende Sekundäreffekt spiegelt die hypermechanisch-abstoßende Gradientkomponente der Feldgrenzschicht wider. Ein Prozess, der die äußerste Zone mit einem auswärts weisenden Vektor versieht und bis zu einem gewissen Belastungsgrenzwert verhindert, dass es permanent zu Abstrahlungen in den Hyperraum kommt. Beim Paratron handelt es sich um einen »Dimensionstransmitter«, der in dreifacher Weise zum Einsatz kommen kann.
 
als Waffe zur Erzeugung eines beachtlichen Strukturrisses (vergleichbar dem Aufriss bei einer Gravitationsbombe oder dem Entstofflichungsfeld einer Konverterkanone, allerdings durch Einsatz von deutlich mehr Energie auch größer),
 
als Schutzfeld innerhalb des Standarduniversums (Energie und Masse werden im Gegensatz zum HÜ-Schirm in den Hyper- statt »nur« in den Halbraum abgeleitet),
 
als stabile Feldblase in Form einer dem Halbraumfeld eines Kalupschen Kompensationskonverters vergleichbaren, wenn auch höherenergetischen Version, die als Dimetranstriebwerk einerseits den Flug von Galaxis zu Galaxis ermöglicht, andererseits- bei ausreichender Energiezufuhr! - auch den stationären Hyperraumaufenthalt gestattet, wie die Para-Arsenale der Zweitkonditionierten zeigten (PRRoman 334).
 
 Waringer war der Erste, der 2436 erkannt hatte, dass die Paratronfelder nichts prinzipiell Neues darstellten, sondern von ihrer Strukturher dem Halbraum- und HÜ-Feld entsprachen, nur mit dem Unterschied, dass hier um den Faktor zehn hoch acht bis zehn hoch neun höherfrequente hyperenergetische Prozesse zum Einsatz kamen. Waringer wörtlich. Das Paratronfeld fällt in die Klasse der Hyperfelder. Es unterscheidet sich also von den Hochüberladungsschirmen, die die Schiffe des Imperiums im Augenblick benützen, nicht im Wesen, sondern nur in seiner Intensität - oder in seinem Energiegehalt. Sie wissen, wie ein Schirmfeld erzeugt wird. Aus einer Anzahl von Antennen wird multifrequente Hyperstrahlung radial ausgesandt. Die Frequenzen sind so gewählt, dass die Strahlung sich in jeder beliebigen Entfernung von der Antenne, mit einer einzigen Ausnahme, durch Interferenz selbst auslöscht und nicht in Erscheinung tritt. An dem Ort, der die Ausnahme bildet, überlagern sich die Schwingungen jedoch, so dass dort ein Feld von höchster Stärke entsteht ... Das Paratronfeld funktioniert auf dieselbe Weise. Es unterscheidet sich von unseren Hochüberladungsfeldern durch die Frequenzen der verwendeten Hyperstrahlung ... Es ist genauso, als ob wir Lichtwellen zur Erzeugung unserer Feldschirme benützen und die Zweikonditionierten Röntgen- oder Gammastrahlen ... (PR-Roman 333) Modifikationen in Projektionsweise, Frequenzbereich und Feinstruktur folgten mit der Zeit, ebenso Mehrfachstaffelung, partieller Verdichtungsmodus und auch die Möglichkeit, gesonderte Schüssel- oder Parabol-Fangfelder zu errichten. Wiederholte Verbesserungen zum Beispiel beim Abstrahlvorgang, bei den Zielmaterialisatoren und der Kalibergröße der Transformwaffen wogen diesen Vorteil im nächsten Schritt wieder auf. Überdies entstanden hyperwirksame Komponenten bei anderen Waffensystemen, Verbesserungen wie das Prinzip der Konstantriss-Nadelpunktkanonen kamen hinzu, deren hyperenergetisches Röhren- oder Hüllfeld die Schutzschirmstruktur schwächt. In die Kategorie einer Hyperwaffe fallen auch die blauen Katamar-Strahlen, die einen Frequenzbereich des hyperenergetischen Spektrums verwenden, dem ein normaler Paratronschirm leider nicht viel mehr Widerstand entgegensetzt als Butter einem heißen Messer. In erster Linie deshalb, weil nichts da ist, was auf die für Paratronschirme übliche Weise in den Hyperraum abstrahlt werden könnte, weil ohnehin schon »Bestandteil« des Hyperraums. Zur Leistungssteigerung der Schutzschirme soll deshalb eine paramechanische Individualaufladung ähnlich der Fähigkeit der Bäalols dienen. Die UHF-Induktion eines Paratronfeldes im Frequenzbereich von 0,9 bis 1,3 mal zehn hoch fünfzehn Kalup verspricht zur Zeit den größten Erfolg, wenngleich der Wirkungsgrad noch sehr zu wünschen übrig lässt. Bei der Suche nach geeigneten »Hypermaterialien« stieß man wieder auf das eigentlich mit der Wirkungslosigkeit der Kontrafeldstrahler für lange Zeit ad acta gelegte Eclisse-und hierbei zeigte sich, dass es neben den seinerzeit verwendeten Hyperemissionen solche im UHF-Bereich aufweist. Auch gezielt mit Criipas dotiertes CV-Embinium liefert entsprechende Oberschwingungen, da sich Vielfache der ParatronGrundschwingung für die UHF-Induktion anbieten. Noch laufen die Forschungen auf Hochtouren, aber es könnte durchaus sein, dass quasi als »Abfallprodukt« auch ein Mittel gegen die Paradim-Panzer der Katamare gefunden wird ...

Rainer Castor

   
NATHAN