Nummer: 2097 Erschienen: 30.10.2001   Kalenderwoche: 44 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €: 1,64 €

Der Atem der Freiheit
Eine Falle für den Tato - der Kampf um Ertrus beginnt
H.G.Francis     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Kreit-System   Quinto-Center   Thantur-Lok         
Zeitraum: Mai 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12097
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.336
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Mai 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung befinden sich die Terraner und ihre Verbündeten in der Milchstraße offensichtlich auf einem Erfolgskurs: Gleich mehrere Schläge hintereinander haben das Imperium der negativen Superintelligenz SEELENQUELL ins Wanken gebracht.
Nacheinander konnten die Posbis und das Zentralplasma auf der Hundertsonnenwelt sowie die Blues-Nationen in der Eastside von den negativen Einflüsterungen der Superintelligenz befreit werden. Die Gründung eines Gegenimperiums durch den entmachteten Imperator Bostich I. sowie die Befreiung der Erde und der solaren Planeten von den arkonidischen Besatzungstruppen waren weitere wesentliche Etappen auf dem Siegeszug der galaktischen Völker.
Auch wenn SEELENQUELL es schaffte, Perry Rhodan gefangenzunehmen, beschränkt sich der Machtbereich des Wesens derzeit in erster Linie auf den Kugelsternhaufen M 13 sowie das eigentliche Arkon-Imperium. Besetzt sind noch der Planet Ertrus und die umliegenden Sonnensysteme der Kreit-Koalition - doch auch dort weht nun DER ATEM DER FREIHEIT ...

 
Die Hauptpersonen
Subeat dom Cyllken Der Tato von Ertrus hat mit dem Widerstand der Umweltangepaßten zu kämpfen
Yzziey Eine junge Ertruserin verfolgt ihre eigenen Pläne
Meikras Eine junge Ertruserin verfolgt ihre eigenen Pläne
Argin da Akkat Der arkonidische Offizier interessiert sich für einen speziellen Handel
Blo Rakane Der weiße Haluter startet zu einem Befreiungskommando
Kim Tasmaene Der Präsident der ertrusischen Untergrundregierung will die Freiheit für sein Volk

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nachlese (II)
PR-Kommunikation: SOL 24
Statistiken: Der neue Zyklus ab Band 2100 - Das Reich Tradom / PR - 3.Auflage Heft 1500 / 1501
Witzrakete: Harald Lapp: Information
Leserbriefe: Michael Schelling / Hans Schürenberg / Stefan Röth / Dieter Schmitt / Harald Havas / Steffen Noack / Hans R.Zebinger / Manuel Bianchi / Joachim Schulz
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Athor    Chronner     Dagor-Lehre    Essoya    Huhany'Tussan    Katsugo    Perioden    Siima-Ley    Tai Ark'Tussan    Tato    Tu-Ra-Cel   Zhdopan   Zhdopandel                     
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 336 / Seiten: 4
Clubgrafik: Stephanie Pui-Mun Law: Titelbild von Magira - Jahrbuch 2001
Nachrichten: Thomas Griese & Tanja Franke / Klaudia Koller / Karl-Anton App / Stammtisch Bad Säckingen - Jürgen Pettke
Fanzines: Ad Astra 26 - Axel Kruse / Fandom Observer 147 - Martin Kempf / Warp 28 - UFSTF / Exterra 21 - Claudia Höfs / Geschichten der Nacht 34 & Paradise 45 - Joachim Kutzner / Munich Round 170 - Waldemar Kumming / Star Trek Communicator 73 - Dirk Bartholomä / Trekworld 74 - Zoe Löffelmann / Magira - Jahrbuch 2001 - Fantasy Club e.V.
Magazine: Nautilus 13 - Abenteuer Medien Verlag / Alien Contact 42 - Edition Avalon
Fan-Romane:
Internet: WARP-Online - Bernd Timm - www.WARP-Online.de
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Ertrus - Blo Rakane (gegen die Arkoniden)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:49
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Meikras schrie triumphierend auf, als sie beobachtete, wie aus der fünfzehn Meter hohen Skulptur ein roter Transmitterbogen hervorschoß. Die Arkoniden hatten die Statue untersucht, aber ihren wichtigsten Inhalt nicht entdeckt. Wie an der Schnur gezogen stürzten sich an die fünfhundert halutische Riesen in ihren roten Kampfanzügen aus dem Transmitter, um augenblicklich in die Kämpfe einzugreifen. Den Abschluß bildete ein Haluter in einem blauen Schutzanzug.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die Befreiung Terras hat sich bereits weit in der Milchstraße herumgesprochen, so auch auf Ertrus. Auf dem besetzten Planeten ist der Widerstand gegen die Besatzer und der Wille zur Freiheit ungebrochen. Der von SEELENQUELL eingesetzte Tato Subeat dom Cyllken, hat nach wie vor mit einem Volk zu tun, das keinen Zweifel daran lässt, was es von der arkonidischen Besatzung hält, da helfen auch polemische Gesten des Tato nicht, die eine scheinbare Annäherung zwischen Ertruser und Arkoniden glauben machen wollen. Während auf Ertrus die Widerstandsbewegung aktiv ist und nur schrittweise Erfolge verzeichnen kann, gibt es anderen Orts bereits konkrete Pläne, wie man den Ertrusern helfen kann. Nach der Befreiung Terras und dem Ausruf des Trav'Tussan, scheint das Ende der Besatzung von Ertrus in greifbarer Nähe zu liegen. Blo Rakane, der sich mit Monkey auf dem Quinto Center aufhält und die zwei einzigen, noch vorhandenen Kreuzer mit funktionalem Carit Überzug inspiziert, kennt diese geheimen Pläne.
 
Zunächst wird der weiße Haluter jedoch von dem Ara Zheobitt an Bord der ZENTRIFUGE II gebeten, denn der Mediziner hat ebenfalls interessante Neuigkeiten zu bieten. Es ist Zheobitt gelungen, aus den Geweberesten des toten Morkhero SEELENQUELL, eine signifikante Menge an Zellsubstanz zu züchten. Der Ara gibt an, mit Hilfe dieser Zellsubstanz, die außergewöhnliche Merkmale besitzt, SEELENQUELL angreifen zu können. Blo Rakane ist beeindruckt und ermutigt den Ara weiterzumachen. Als die ZENTRIFUGE II plötzlich von 35.000 Kugelraumschiffen eingekreist wird, gerät der Ara zunächst in Panik. Blo Rakane kann den Galaktischen Mediziner jedoch beruhigen, denn es handelt sich bei dem Verband um eine halutische Kampfflotte. Blo Rakane wechselt auf das Kommandoschiff der Haluter über und trifft auf Mon Vanta, der die Flotte anführt. Mon Vanta bittet Blo Rakane sich den Halutern bei ihrem Angriff auf Ertrus anzuschließen, als Leitfigur und Motivationsträger. Doch diese Funktion ist Rakane nicht genug. Er will aktiv am Befreiungskampf teilnehmen und fordert das entsprechend bei Mon Vanta ein.
 
Als die Flotte aufbricht, sind sich die beiden  der Haluter einig. Es geht Richtung Ertrus! Tato Subeat dom Cyllken ahnt von all dem noch nichts. Während Blo Rakane über einen geheimen USO Transmitter auf Ertrus landet und die Widerstandsbewegung auf den bevorstehenden Angriff vorbereitet und informiert, kämpft der Tato mit einem ganz anderen Problem. Die Arkoniden haben eine Gruppe von USO Spezialisten gefangen genommen und versuchen seit geraumer Zeit, unter Anwendung schwerster Folter, die Positionsdaten des Quinto Center in Erfahrung zu bringen. Die USO Spezialisten erweisen sich jedoch als äußerst hart im Nehmen und geben ihr Geheimnis selbst unter größten Schmerzen nicht Preis. SEELENQUELL, der offensichtlich sehr an dieser Information interessiert ist, verliert die Geduld und schickt ein Schlachtschiff um die Gefangenen abholen zu lassen. Im selben Moment, als das arkonidische Schlachtschiff auf Ertrus landet, greift völlig überraschend die Flotte der Haluter an. Durch den Überraschungsangriff, können die Haluter bedeutende Erfolge erzielen. Es ist bemerkenswert, das die Haluter dabei nicht versuchen die Flotte des Gegners zu vernichten, sondern nur kampfunfähig zu machen, wo immer möglich.
 
Eine wilde Schlacht entbrennt, die kurz darauf am Boden fortgesetzt wird. Die Haluter greifen den strategisch wichtigen Palast des Tato an. Dieser sitzt noch in relativer Sicherheit hinter seinem starken Paratronschirm, doch die Aktivitäten der Haluter zeigen bereits Wirkung. Die Flotte der Arkoniden befindet sich zu dieser Zeit in Auflösung. Teile der Streitkräfte fliehen, ein signifikanter Anteil ergibt sich den Halutern. Auch am Boden ist die Schlacht schnell entschieden. Subeat dom Cyllken gerät in Gefangenschaft wie auch Aktakul da Ertrus, Wissenschaftler und Konstrukteur des Kristallschirms um Arkon.  Blo Rakane ist über diesen unerwarteten Erfolg überrascht aber auch sehr erfreut, denn Aktakul da Ertrus, eine Hand SEELENQUELLS, ist wohl derzeit die wichtigste Schlüsselfigur im Kampf gegen die negative Superintelligenz. Am Ende ist Ertrus befreit!
 
Den größten Anteil am Erfolg dieser Aktion tragen dabei die Haluter. Leider haben die Riesen von Halut auch 209 Tote zu beklagen, darunter Mon Vanta, ein Freund Rakanes. 1000 arkonidische Schiffe gehen nach der Schlacht in den Besitz der Ertruser über, um eine neue Heimatflotte aufzubauen. Der Rest der ehemaligen Besatzungsflotte schließt sich dem Trav'Tussan unter Imperator Bostich an und verlässt das System der Sonne Kreit Richtung Traversan. Kim Tasmaene, neuer Präsident von Ertrus, ruft sein Volk auf, besonnen zu handeln und Größe zu zeigen. Dazu gehört vor allen Dingen keine Rache an den gefangenen Arkoniden zu üben und so zu beweisen, das die Ertruser nicht nur die stärksten Menschen sind, sondern auch in moralischer und ethischer Hinsicht Respekt und Anerkennung verdienen. Der Kampf und Krieg ist vorbei. SEELENQUELL hat eine weitere Bastion verloren und Ertrus ist wieder frei!

 
Rezension

-

 

   
Inhaltsangabe 2

Die Nachricht von der Befreiung des Solsystems verbreitet sich wie ein Lauffeuer in der Milchstraße und wird auch im Kreit-System bekannt. Auf dem von den Arkoniden besetzten Planeten Ertrus sind der Widerstand gegen die Besatzer und der Wille zur Freiheit ungebrochen. Der von SEELENQUELL eingesetzte Tato Subeat dom Cyllken hat seine Möglichkeiten der friedlichen Koexistenz ausgeschöpft und ist ziemlich am Ende seiner Kräfte.
 
Dagegen steht der Widerstand des Untergrund-Präsidenten Kim Tasmaene, der weiterhin voller Elan mit seinen Gefolgsleuten und dem Radio Freies Ertrus den Atem der Freiheit hochhält. Allerdings sind nicht alle Ertruser bereit, diesen Weg zu beschreiten. Die beiden jungen Ertruserinnen Yzziey und Meikras, mit 25 bzw. 27 Jahren noch wahre Grünschnäbel, halten sich durch Diebstähle über Wasser. Aber ihr Glück ist nicht von langer Dauer, denn der arkonidische Orbton Argin sa Akkat wird auf sie aufmerksam. Er setzt die beiden Frauen unter Druck und lässt sie für sich arbeiten.
 
Auf Quinto-Center hält sich neben Monkey weiterhin der weiße Haluter Blo Rakane mit seiner ZHAURITTER auf. Sie inspizieren soeben die beiden einzigen Kreuzer innerhalb der Milchstraße, die über einen Carit-Überzug verfügen. Die Schiffe sollen zum Einsatz kommen, wenn die Pläne zum Angriff auf Arkon III, den Sitz der negativen Superintelligenz SEELENQUELL, ausgereift sind. Anschließend besucht der Haluter den Ara Zheobitt an Bord seiner ZENTRIFUGE II, die im Orbit des USO-HQ steht. Dem Ara ist es gelungen, aus den sterblichen Überresten Morkhero Seelenquells eine bestimmte Menge Zellsubstanz zu züchten. Diese besitzt außerordentliche Merkmale, und Zheobitt ist überzeugt, damit SEELENQUELL angreifen zu können. Rakane ist beeindruckt und ermutigt den Ara, weiter zu machen.
 
Auf dem araischen Schiff kommt es zu einer Panik, als unerwartet 35.000 Raumschiffe bei Quinto-Center erscheinen. Aber Rakane kann die Aras beruhigen, denn es sind halutische Einheiten, die von Mon Vanta geführt werden. Der weiße Haluter hat seine Artgenossen erwartet.
 
Am 25. Mai 1304 NGZ sieht die militärische Situation in der Milchstraße so aus: Von den 500.000 arkonidischen Kampfschiffen sollen soviel wie möglich SEELENQUELL entzogen bzw. vom Arkon-System abgezogen werden. Das Trav'Tussan verfügt schon über 180.000 Einheiten und bindet damit im Sektor Traversan 200.000 weitere Schiffe. 100.000 Raumer stehen verstreut in Thantur-Lok, aber auch in der East- und Westside, wo sie von den Jülziish, Posbis und der LFT gebunden werden. Es bleiben 20.000 Einheiten im Kreit-System, das die Haluter jetzt befreien wollen.
 
Dom Cyllken und sein Gegenspieler Tasmaene ahnen davon natürlich nichts. Daher ist der Ertruser auch sehr überrascht, als aus dem Excalibur-Transmitter, den die Neue USO auf Ertrus zurückließ, Rakane tritt. Der weiße Haluter informiert die Ertruser über den bevorstehenden Angriff, und entsprechend teilt Tasmaene seine Aktionsgruppen so ein, das sie effektiv den Angriff unterstützen können.
 
Am 27. Mai ist es soweit, und die 35.000 halutischen Schiffe erscheinen im Kreit-System. In der Schlacht mit den 20.000 Arkonschiffen ist es den Halutern daran gelegen, diese nur kampfunfähig zu schießen. Die Arkoniden jedoch wehren sich heftig, aber als die ersten Haluter auf Ertrus landen, gerät ihre Phalanx in Unordnung. Erste Schiffe ergeben sich bzw. fliehen.
 
Auch auf dem Planeten ist die Schlacht schnell entschieden. Dabei ist die größte Überraschung, dass neben dom Cyllken auch Aktakul da Ertrus gefangen genommen werden kann. Der Wissenschaftler, der als Hand SEELENQUELLS befreit wird, kann zur Schlüsselfigur werden, schließlich ist er der Konstrukteur des Kristallschirms um das Arkon-System.
 
Ertrus ist frei, die Haluter trugen die meisten Opfer, denn 209 vierarmige Riesen starben, darunter Vanta. Ein Teil der 20.000 arkonidischen Schiffe bleibt vorläufig im Kreit-System, die anderen werden dem Trav'Tussan bzw. Bostich I. unterstellt.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Nachlese (II)

Ab 826 NGZ fand der Umbau der SOL in der Kosmischen Fabrik MATERIA statt; danach folgte die Übergabe an Shabazza. Die Rückeroberung durch Perry Rhodan und die ihn begleitenden Alashaner geschah am 29. Juli 1290 NGZ. Der Bordrechner SOLHIRN wurde bei der Eroberung zerstört, die lange unterdrückte Hyperinpotronik SENECA erhielt ihre alte Funktion zurück. Die beiden Flanschstücke des verlängerten SOL-Mittelteils wurden allerdings weitgehend verwüstet, so daß die meisten Sektionen unerreichbar oder die Gänge, Korridore und Antigravschächte dorthin unpassierbar sind (siehe auch PR-Kommentar 2076). Niemand kann sagen, was sich in den unzugänglichen Sektoren wirklich noch alles befindet. Angesichts der kurzen Zeit an Bord - eben einmal zwei Monate zwischen dem Durchgang durch den Mega-Dom von DaGlausch und dem Abflug aus Dommrath - darf es nicht verwundern, daß die Warnungen der Schatztaucher, die die einzigen waren, die in dieser Zeit eine gezielte Aufklärung zu betreiben versuchten, bislang eher ignoriert wurden. Wir können davon ausgehen, daß sich das nun beim Flug nach Wassermal ändern wird. Es ist nicht nur erstmals wirklich ausreichend Zeit vorhanden, sondern mit der dort vermuteten Nekrophore und der von ihren Bioziden ausgehenden Gefahr ist auch ein mehr als gewichtiger Grund gegeben, der Sache auf den Grund zu gehen. Inwieweit die SOL-Besatzung erfolgreich sein wird, ist wiederum eine ganz andere Frage. Die bisherigen Erfahrungen der Schatztaucher beweisen, daß es nicht mit einem einfachen Vordringen und »Aufräumen« getan sein wird. In den SOL-Flanschen kam und kommt es zu überaus merkwürdigen, meist nicht eindeutig einzuordnenden Ereignissen. Hauptproblem derDookies ist hierbei unter anderem, daß sie in den seltensten Fällen eindeutige Beweise vorlegen können. »Geisterstimmen« und vergleichbare Phänomene, die im allgemeinen auf rein subjektiven Eindrücken beruhen, reichen der Schiffsführung und der Expeditionsleitung nicht aus, da diese an rationalen Erklärungen interessiert sind.
 
Angesichts der Größe des zu untersuchenden Bereichs und der Tatsache, daß mit den fünf Kreuzern insgesamt 355 Besatzungsmitgliedern die SOL verlassen haben, um »auf eigene Faust« die 38,6 Millionen Lichtjahre entfernte Milchstraße zu erreichen, bedarf es wohl keiner großen prophetischen Gabe, um zu vermuten, daß über kurz oder lang die weiterhin an Bord befindlichen 95.000 Mom'Serimer schon allein von ihrer Zahl her eingebunden werden. Das Angebot, sich auf einer Welt im Land Dommrath anzusiedeln, haben diese quirligen letzten Überlebenden der NACHT - sehr zum Bedauern von Atlan und anderen an Bord - nicht angenommen. Und weil man sie nicht einfach »von Bord werfen« kann und will, wird man sich arrangieren müssen. Wie das im einzelnen - auch vor dem Hintergrund der extremen Kurzlebigkeit - vonstatten gehen wird, bleibt abzuwarten. Die ersten Wochen des Fluges zu den Pangalaktischen Statistikern werden zweifellos geprägt sein von organisatorischen und logistischen Fragen: Ver- und Entsorgung sind zu gewährleisten und auf Jahre sicherzustellen. Ein Vorteil des riesigen Hantelschiffes ist hierbei, daß es auch nach dem Umbau in MATERIA keineswegs seiner früheren Leistungsfähigkeit im Sinne eines funktionstüchtigen, weitgehend autarken Generationenraumschiffes beraubt wurde. Im Gegensatz zu manchen Vorstellungen, zweifellos durch die Trümmerbereiche der SOL-Flansche genährt, ist die SOL nämlich keineswegs ein »Schotthaufen«. Zu beachten ist weiterhin, daß an Bord der SOL schon einmal rund 100.000 Wesen lebten: Als Atlan am 4. März 3791 von einer Handvoll Buhrlos im Raum treibend entdeckt wurde und an Bord der SOL sofort den Kampf gegen die unmenschlichen Zustände aufnahm, erschüttert darüber, was aus den großen Erwartungen der Solaner geworden war, fand er nämlich diese Zahl vor. Der Arkonide ist, das darf nicht vergessen werden, überaus eng mit diesem Schiff verbunden!
 
Bleibt noch ein letzter Blick zurück, ehe wir der SOL und ihren fünf Kreuzern alles Gute und Glück für den Flug ins Ungewisse wünschen: Im Land Dommrath, der in Checkalurs gegliederten Sterneninsel mit ihren weltenverbindenden Portalen, wird weiterhin die Mediane Gleichung das Leben bestimmen. Mit Ruben Caldrogyn, vormals Anführer der Astronautischen Revolution und Dominant-Forscher der Sambarkin, wurde zwar »frischer Wind« in die Reihen der Ritter gebracht, doch auch er wird die Verhältnisse nicht auf den Kopf stellen. Hoffnungsvoll stimmt vor allem, daß mit der Vernichtung des Chaotenders ZENTAPHER - bei der sich auch für den crozeirischen Mörderprinzen Samaho der Kreis geschlossen hat - wohl die Zeit der Seuche der Vergangenheit angehören wird. In dieser Hinsicht kann also aufgeatmet werden, wenngleich die Frage offenbleibt, wer fortan und langfristig gesehen die Besatzungen der Legionsschiffe stellen wird. Auf Ruben und die anderen Ritter kommt also durchaus beachtliche Arbeit zu, nicht nur mit Blick auf die Integration der Abermilliarden aus ZENTAPHER geretteten Klone. Zurück bleibt allerdings auch der Mega-Dom bei der Riesensonne Mattane. Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß es irgendwann doch einmal zu einem »echten« Krisenfall Heliot kommen wird - was uns wieder zum Flugziel der SOL bringt. Die Mega-Dome (und die auf ihren Pilzkappen befindlichen, weiterhin völlig rätselhaften Städte!) gehören ja ebenso wie die »normalen« Pilzdome zum Komplex der Brücke in die Unendlichkeit, und diese wiederum ist untrennbar mit der gesamten Thoregon-Problematik verbunden ... Daß ein anderer mit dem Land Dommrath verbundener Aspekt der Lösung harrt, führt uns in die Milchstraße - denn hier ist aus Wrehemo Seelenquell, dem Anzug der Phantome, Monochrom-Mutanten und einigen weiteren »Ingredienzen« die Superintelligenz SEELENQUELL entstanden, und diese hat Perry Rhodan in ihrer Gewalt !

Rainer Castor

   
NATHAN