Nummer: 2062 Erschienen: 27.02.2001   Kalenderwoche: 9 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Portal-Installateure
Vorstoß zum Cluster 0001 - ins Zentrum des Landes Dommrath
Rainer Castor     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0178   Cluster 0135    Cluster 0059    Cluster 1576   
Zeitraum: Januar/Februar 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 12062
Ausstattung:  Journal Nr.36
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Ein ungewöhnliches Schicksal verschlug zwei junge Mutanten von der Erde in eine fremde Umgebung: Der Teleporter Startac Schroeder und der sogenannte Morkhero-Spürer Trim Marath verschwanden am 25. Dezember 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung aus Para-City, der Stadt der Monochrom-Mutanten.
Sie materialisierten auf dem Planeten Chirittu, einer Welt, auf der man offensichtlich noch nie etwas von der Erde, der Milchstraße oder anderen bekannten Begriffen gehört hatte. Vor allem aber erwies sich Chirittu als Schauplatz eines Krieges.
Trim und Startac erlebten erbarmungslose Schlachten, bei denen aber anscheinend nur Roboter eingesetzt und Industrieanlagen zerstört wurden. Die eine Seite in diesem Konflikt bezeichnete sich als »die Legion«, bei der anderen handelte es sich um Angehörige der Astronautischen Revolution. Die beiden Mutanten schlossen die Bekanntschaft eines seltsamen Wesens, das ihnen zur Flucht von dem umkämpften Planeten verhalf.
Dieses Wesen ist Keifan, ein Druide vom Planeten Couxhal. Gemeinsam gehen sie auf eine Reise durch die verschiedenen Portale des Landes Dommrath. Sie erreichen sogar den Planeten Yezzikan-Rimba, das Zentrum der Astronautischen Revolution.
Nachdem es Trim Marath dort geschafft hat, seine bisher unbekannte Mutantengabe zu entwickeln und damit den Planeten zu retten, brechen die Gefährten zu einer neuen Reise auf. Sie stoßen auf die PORTAL-INSTALLATEURE...

 
Die Hauptpersonen
Startac Schroeder Der Orter und Teleporter muß sich spöttische Hinweise geradezu verkneifen
Ruben Caldrogyn Der Sambarkin plant den Vorstoß in den geheimnisvollen Cluster 0001
Trim Marath Der Monochrom-Mutant stellt Mutmaßungen über Raumschiffe an
Keifan Der Druide vom Planeten Couxhal kämpft nach wie vor gegen den Gen-Defekt

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Raumfahrt ?
PR-Kommunikation: Jetzt im Internet - Das Fantastic-Portal
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Werner Walter / Alexander Glaser / Jörg Zickler / Peter Raunecker / Bernhard Heilmann / Michael Stängel / Alex M.Gruner / Rainer Wisser / Norbert Grün
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Horromyia    IOL'Berk     Mindandar    Orkisme    Reyzer    Stuurmond    Zamumont    Zem'okhmo                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: 36 / Seite: 11
Journalgrafik: Fotos aus: www.chindogu.com/chindogu/china9.html
Journaltitel: Matthias Pätzhold: Auf dem Weg zum Überlichtantrieb Teil 4 / Wilhelm Anname: Die andere Seite von Wissenschaft & Technik / Rüdiger Vaas: Ein Reigen neuer Monde / Robert Hector: Medizinische Fortschritte bei Gewebeersatz und Knochenheilung
Journalnews: Rüdiger Vaas: Intergalaktische Pipeline / Fernste Sternexplosionen / Die Leiche aus dem Jahr 386 / Steine von anderen Welten / Riesenauge für den Weltraum / Großbritannien wird ESO-Mitgliedsstaat

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Impressionen - Tayrobo
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

20.Februar 1304 NGZ: Startac Schroeder, Trim Marath, der Druide Keifan und Ruben Caldrogyn, betreten das einzig verfügbare Fernraumschiff der Astronautischen Revolution, die CERRANGY. Ihr Ziel ist der sagenumwobene Cluster-0001, präzise, das System der Sonne Crozeiro. Crozeiro ist mit großer Wahrscheinlich der einzige Ort im Land Dommrath, an dem es ein geeignetes Schiff gibt, das Trim und Startac wieder nach Hause bringen kann. Nüchtern, jedoch mit der gebotenen Höflichkeit, analysieren die beiden Monochrom-Mutanten die angewandte Technik der CERRANGY und stellen wie erwartet große Defizite fest. Bereits auf der Basis ihres durch Hypnoschulungen trainierten Grundwissens über Lineartriebwerkstechnik, können die beiden Terraner Hinweise geben, welche die Flugleistung der CERRANGY entscheidend verbessern. Ruben Caldrogyn erkennt das die technischen Standards seines Schiffes weit hinter den angewandten Techniken der Milchstraße hinterher hinken. Dennoch ist Ruben sehr stolz auf sein Schiff. Nach dem Start verläuft der Flug wie erwartet schleppend, jedoch ohne größere Zwischenfälle.
 
Als die CERRANGY bereits mehrere Tausend Lichtjahre auf dem Weg nach Crozeiro zurückgelegt hat, wird plötzlich eine unerwartete Kursabweichung registriert. Offensichtlich übt eine fremde Kraft Einfluss auf den Antrieb der CERRANGY aus. Dann geht alles sehr schnell. Das Schiff wird von einer unbekannten Kraft  erfasst und mit einer Zwangstransition an einen unbekannten Ort versetzt. Als das Schiff wieder in den Normalraum zurückfällt, geschieht das in direkter Nähe eines Planeten. Eine gigantische Raumstation füllt den Bildschirm aus, die aus dem Orbit des Planeten einen blassen uns stetigen Energiestrahl zur Oberfläche sendet. Die Besatzung der CERRANGY kann das Symbol der Ritter von Dommrath an der Station ausmachen, dann beginnt das Schiff abzudriften und  der Anziehungskraft des Planeten zu erliegen. Die Zwangsversetzung hat viele wichtige Aggregate des Antriebs beschädigt und die CERRANGY beginnt abzustürzen. Die Notlandung auf dem unbekannten Planeten ist hart und kostet vielen Mitgliedern der Besatzung das Leben. Startac, Trim, Keifan und Ruben Caldrogyn überstehen den Absturz unversehrt und beginnen sofort damit die Überlebenden zu befreien, ärztlich zu versorgen und sich in unmittelbarer Umgebung der Absturzstelle umzusehen. Die CERRANGY hat sich tief in die Oberfläche gebohrt und ist schwer beschädigt. Das Schiff wird niemals mehr fliegen und dient den Überlebenden bestenfalls als schützende Unterkunft.
 
Auch die an Bord mitgeführte RIMBA hilft der Besatzung nicht weiter, denn sie ist nicht Hyperflugfähig. Als Startac, Trim, Keifan und Ruben auf Erkundung gehen, entdecken sie unweit der Absturzstelle eine Baustelle. Saphoren, begabte Techniker aus Dommrath, unzählige Stabroboter und zahlreiche Legionsschiffe sind dabei ein neues Portal zu installieren. Die Portal-Installateure sind fieberhaft bei der Arbeit und schenken den Gestrandeten keine Aufmerksamkeit. Es scheint für sie nur ein Ziel zu geben, das Portal so schnell wie möglich zu eröffnen. Zahlreiche Stachelraumer, vom selben Typ wie das Schiff Morkhero Seelenquells, unterstützen die laufenden Arbeiten und führen Stabroboter, Arbeitskräfte und Material heran. Als die Arbeiten am Portal fast abgeschlossen sind, entscheiden Startac, Trim, Keifan und Ruben heimlich an Bord eines der Legionsschiffe zu teleportieren, um auf diesem Weg nach Crozeiro vorzustoßen. Der Planet auf dem sie notgelandet sind ist unbewohnt. Wie die Gestrandeten mittlerweile feststellen konnten, liegt er im Larkinzo-System. Die Zwangsversetzung der CERRANGY  war mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Nebeneffekt bei der Tätigkeit der Portal-Installateure.
 
Während die Besatzung der CERRANGY auf dem Planeten zurückbleibt und auf die Eröffnung des Portals warten will, schleichen sich Startac, Trim, Keifan und Ruben an Bord eines der Schiffe der Installateure. Und wieder geht die Rechnung nicht auf. Das Schiff mit dem Namen RUMAHU nimmt nicht Kurs auf Crozeiro sondern fliegt die Zentrumsregion der Galaxis an. Im System der roten Sonne Annuze macht es halt und steuert den zweiten Planeten an. Als das Schiff der Portal-Installateure auf dem Planeten nieder geht, eröffnet sich den »Blinden Passagieren« ein beeindruckendes Bild. Auf gigantischen Landefeldern stehen Tausende von Legionsschiffen in Reih und Glied. Die Anzahl der Schiffe muss an die 70.000 betragen und ist nicht mehr zu überblicken. Das Ausmaß der Anlage ist nur mit den Raumhäfen des alten Arkon-III oder der terranischen Mondwerften zu vergleichen. Als das Schiff aufsetzt öffnen sich die Schleusen und unzählige Stabroboter strömen ins Schiffsinnere. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die »Blinden Passagiere« entdeckt werden.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Am 08C.07K.10R. 433903 Domm (10. Januar 1304 NGZ) führt Ruben Caldrogyn seine Gäste Trim Marath, Startac Schroeder und Keifan Sogho Nirwai'Mangolem auf die CERRANGY. Das 500 Meter lange Schiff wurde aus einem interplanetaren Normfrachtcontainer gebaut. Aufgrund ihres fundierten Wissens aus der Mutantenschule erkennen die beiden Terraner, dass die Halbraumtechnik der Sambarkin weniger entwickelt ist als die der Milchstraße. Das Lineartriebwerk erreicht nur einen ÜL-Faktor von einer Million, und die vorhandene Nugas-Technologie wird nicht effizient genutzt.
 
Am nächsten Tag startet das von Cerbon Hattan kommandierte Schiff zum Flug nach Crozeiro im Cluster 0001. Aber schon nach 5000 Lichtjahren, kurz nach Verlassen des durchflogenen Clusters 0135, interagiert das Halbraumfeld mit der hyperenergetischen Feldstruktur eines im Aufbau befindlichen Portals im Checkalur 0059. Darauf reagiert eine Tayrobo und zwingt die CERRANGY zu einer Transition, um das neue Portal zu schützen. Das Schiff materialisiert als Wrack über dem Planeten Larkinzo, dem einzigen Planeten einer gleichnamigen roten Sonne. Es kommt zur Notlandung abseits jeglicher Zivilisation.
 
Die Schiffbrüchigen richten sich notdürftig ein, und Keifan nutzt die Zeit, die Heilung der beiden Monochrom-Mutanten von ihrem Gen-Defekt voran zu treiben. Daneben versucht er, Maraths Nebelkrieger bewusst materialisieren zu lassen. Aber der Druide kommt zu der Einsicht, dass der Mutant ein Para-Defensor ist, der seine Gabe nur in echter Lebensgefahr einsetzen kann.
 
Inzwischen ist der 1. Februar angebrochen, und die Revolutionäre nähern sich dem abgesperrten Gebiet des künftigen Portals. Dort parken zwölf Legionschiffe und 200 Kugelraumer mit 138 Meter Durchmesser. Es sind Einheiten der Portal-Installateure, die dem Volk der Saphoren entstammen. Es sind 1,50 Meter große Humanoide mit weißer Haut, viergliedrigen Extremitäten und ovalem Kopf. Die matriarchalisch lebenden Saphoren dürfen wie die Legion das 35.000 Licht-Domm (84.000 Lichtjahre) durchmessende Land Dommrath durchfliegen und wissen um die Überlegenheit der Rittertechnik, die sie beim Aufbau der Portale benutzen.
 
Die Revolutionäre fallen unter der hiesigen Bevölkerung zwar auf, doch das kümmert weder die Legion noch die Installateure. Die meisten Schiffbrüchigen wollen inzwischen nur noch zurück in die Heimat und die Eröffnung des Portals abwarten, was am 14. März der Fall sein soll. Caldrogyn, Keifan und die beiden Mutanten trennen sich darum am 20. Februar von ihnen und teleportieren in das startbereite Installateurschiff RUMAHU, in dem sie sich verbergen. Die Saphoren und die mit ihnen in Symbiose lebenden Hausmenicos entdecken sie nicht, und das Schiff beginnt einen Flug durch in schneller Folge ausgeführte Transitionen. Die vier blinden Passagiere finden einen Weg, die Flugroute zu beobachten, und sind enttäuscht, denn es geht nicht in den Cluster 0001, sondern ins Zentrum Dommraths. Im Cluster 1576 landet die RUMAHU schließlich auf dem ersten Planeten der roten Sonne Annuze. Es ist eindeutig ein Industrieplanet, auf dem Zehntausende Legionschiffe parken.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Raumfahrt ?

Den meisten Völkern, denen wir im PERRY RHODAN-Kosmos begegnen, ist der Drang hinaus ins All zu eigen. Es kommt zwar vor, daß auch Zivilisationen beschrieben oder erwähnt werden, die sich für einen anderen Weg entscheiden oder aus diversen Gründen nicht oder noch nicht zum Vorstoß ins All in der Lage sind, aber im Verhältnis zu den raumfahrtbetreibenden Spezies sind sie eindeutig in der Unterzahl. Im allgemeinen läuft die Entwicklung der Technik parallel zu der Reichweite des Vordringens: Recht konventionell und von den Erkenntnissen unserer Zeit nicht sonderlich weit entfernt ist jener Status, wenn in die Umlaufbahn des eigenen Planeten, zum Mond oder den übrigen Planeten des Sonnensystems vorgedrungen werden kann. Dem schließen sich die ebenfalls noch konventionellen, auch bei uns schon ins Gespräch gebrachten Möglichkeiten an, mit denen die interplanetarische Grenze überwunden und der Sprung hinaus zu anderen Sonnensystemen gewagt werden kann. Spätestens hier gibt es im Rahmen des PERRY RHODAN-Kosmos dann einen Break: Erforschung von Antigravitation und gravomechanischen Methoden, die Erzeugung von Strukturfeldern, mit denen die quasi zeitverlustfreien Transitionen vollzogen werden können, schließlich dann der Bau von entsprechenden Raumschiffen und der Beginn dessen, was wirklich Raumfahrt genannt werden kann.
 
Mit der Zeit kommen im allgemeinen weitere Erkenntnisse hinzu: Verbesserungen im Bereich der Transitions-Technologie wie die Ausnutzung von Transmittern oder Systemen zur Schockdämpfung. Ein erweitertes Verständnis des hyperenergetischen Spektrums führt hin zur Ausnutzung der Halbraum-Technologie und schließlich auch zur Einführung der Paratron-Technologie oder gar zur Verwendung der mit dem ultrahochfrequenten Bereich verbundenen Möglichkeiten (vergleiche PR-Computer 1981). Wenn nun im Bereich des Landes Dommrath vom »Verbot der Raumfahrt« durch die Ritter die Rede ist und gleichzeitig auch deren im Grunde recht ausgeprägte Milde, gar Duldung von Bewegungen wie der Astronautischen Revolution Berücksichtigung findet, dürfte klar sein, daß hier in erster Linie Raumfahrt in ihrer interstellaren oder gar intergalaktischen Ausprägung gemeint ist. Sicher, die Raumschiffe der weiterhin rätselhaften Legion gehen Zug um Zug gegen die Astronautische Revolution vor, doch das betrifft jene Schlüsselindustrien, die für die Raumfahrt benötigt werden.
 
Techniken, die im planetennahen Weltraum zu Einsatz kommen - man denke nur an diverse Satelliten, die für Kommunikation, Wetterbeobachtung, Suche nach Bodenschätzen und so weiter in einer technisch hochstehenden Zivilisation nahezu unerläßlich sind -, sind hierbei zweifellos ebenso ausgenommen wie vergleichsweise primitive Methoden des reinen »Planetenhopsens«. Zu letzterem sind nämlich häufig sogar die Frachtcontainer des Dommrathischen Netzes in der Lage, wenn es sich bei ihnen beispielsweise um solche handelt, die dem Rohstofftransport von Schürfmonden und -asteroiden hin zu den jeweiligen Portalen dienen. Was jedoch darüber hinaus geht, fällt unter das Verbot der Ritter; gemäß den Erkenntnissen der Sambarkin handelt es sich um eine zweifache Sicherung: einerseits eine tiefgreifende Blockade, wie sie die Hornträger von Yezzikan Rimba am eigenen Leib erfuhren, andererseits ein Zugriff, sobald ein gewisser Wissenspegel überschritten wird, dem das »Vergessen« folgt - möglicherweise durch Suggestion hervorgerufen.
 
Andererseits braucht es dennoch nicht verwundern - nicht zuletzt mit Blick auf das, was an Berichten aus den Checkalur-Clustern des Außenlandes verbreitet wird -, daß es immer wieder zu Versuchen verschiedenster Völker kommt, eine eigene Raumfahrt zu entwickeln, die diesen Namen auch verdient. Hierbei zeigt sich allerdings ebenso, daß die normative Kraft des Faktischen nicht unterschätzt werden darf - neben dem mehr oder weniger subtilen Zugriff durch die Legion und den von der Sambarkin vermuteten Suggestoren der Ritter: Warum die immense Mühe komplizierter Grundlagenforschung auf sich nehmen oder finanzieren, wenn über die Portale des Do'Tarfryddan ein Verkehrsnetz für Personen und Fracht vorhanden ist, das in seiner Leistungsfähigkeit mehr als nur überzeugt?
 
Werden alle diese Faktoren einbezogen, kann die Leistung der Sambarkin wohl nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie haben nicht nur die einer Aphasie - der Sprachstörung nach einem Schlaganfall - gleichenden, an Apoplexie-Patienten erinnernde Behinderung überwunden und sich das »Wahre Wissen« erschlossen, sondern weiterhin getreu einem Satz aus der Buddo-Zeremonie gehandelt: »Zwar wissen wir viel, doch wollen wir alles wissen - das ist sambarkischer Geist!« Die Begeisterung von Trim Marath und Startac Schroeder mag sich beim Anblick der als »Fernraumschiff« titulierten CERRANGY in Grenzen halten. Tatsächlich aber ist den sambarkischen Wissenschaftlern etwas unter deutlich erschwerten Bedingungen gelungen, was, ließe man sie ungehindert weiter forschen, über kurz oder lang dem technologischen Raumfahrtniveau beispielsweise der Milchstraße in nichts nachstünde. Um so gravierender ist da natürlich die Beobachtung, daß die gemeinhin als »Rittertechnik« umschriebene Technologie sogar deutlich darüber angesiedelt ist!
 
Sie kommt bei den Portalen ebenso zum Einsatz wie bei den Raumern der Legion und jenen der Portal-Installateure, welche verblüffend der ORDEO MYN gleichen: Sublichtbeschleunigungen, die im Bereich von 1900 Kilometern pro Sekundenquadrat liegen, Hyperantriebe, die offenbar auf intermittierenden echten Transitionen basieren, sowie Schutzschirme, deren Abwehrkapazität denen mehrfach gestaffelter Paratronschirme sicher keineswegs nachsteht, sprechen eine ebenso deutliche Sprache wie das Dommrathische Netz an sich. Und die Rittertechnik wird wohl nicht die letzte Überraschung sein...

Rainer Castor

   
NATHAN