Nummer: 2057 Erschienen: 23.01.2001   Kalenderwoche: 4 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Keifan, der Druide
Auf Wanderschaft im Land Dommrath - zwei Terraner erfahren eine Lebensgeschichte
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0113            
Zeitraum: Dezember 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 12057
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.326
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Ein ungewöhnliches Schicksal verschlug zwei junge Mutanten von der Erde in eine fremde Umgebung: Der Teleporter Startac Schroeder und der Morkhero-Spürer Trim Marath verschwanden am 25. Dezember 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung aus Para-City, der Stadt der Monochrom-Mutanten. Sie materialisierten auf dem Planeten Chirittu, einer Welt, auf der man noch nie etwas von der Erde, der Milchstraße oder anderen bekannten Begriffen gehört hat. Vor allem aber ist Chirittu eine Welt, die offensichtlich gerade umkämpft ist.
Trim und Startac werden Zeuge erbarmungsloser Schlachten, bei denen aber anscheinend nur Roboter eingesetzt und nur Industrieanlagen zerstört werden. Die eine Seite in diesem Konflikt wird als »die Legion« bezeichnet, bei der anderen handelt es sich um Caranesen. Der Planet und seine Bewohner nehmen an einer Revolution teil, die von den terranischen Mutanten noch nicht begriffen werden kann.
Immerhin machen die beiden die Bekanntschaft eines seltsamen Wesens, das ihnen zur Flucht von dem umkämpften Planeten verhilft. Dieses Wesen ist KEIFAN, DER DRUIDE ...

 
Die Hauptpersonen
Trim Marath Der Mutant vom Planeten Yorname befindet sich in einer fremden Galaxis
Startac Schroeder Der Teleporter erfährt die Geschichte eines Druiden
Keifan Sogho Nirwai'Mangolem Der Druide aus Couxhal berichtet aus seinem wechselvollen Leben
Hermigo Das freche Tier beißt gerne in Finger und Hände
Sangelie Miro Nirwai'Siman Die junge Druidin wird Zeuge unglaublicher Geschehnisse

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Im "Land" Dommrath (I)
PR-Kommunikation: SOL 21
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Helmut Schäfer / Peter Raunecker / Heinz Sonnleitner / Hendrik Hellmuth / Michael Deutsch / Manuel Bianchi / Michael Kuhn / Albert Mrozinski / Stephan Sundheim / Jürgen Schaak
LKSgrafik: Juerg Schmidt: Impressionen aus Segafrendo
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Checkalur    Do'Esanom     Do'Tarfryddan    Hermigo    Legionsschiffe    Rathische Sons    Ratiniih    Sektorportal    Traenii    Zeitrechnung in Dommrath                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 326 / Seiten: 3
Clubgrafik: Dawn Kimberling: Titelbild von Alien Contact 39
Nachrichten:
Fanzines: Rißzeichnungs-Journal 111 - Georg Joergens / SF-Okular 195 - Michael Falkenstein / Solar-X 131 - Wilko Müller jr. / Basis - Claude Lamy
Magazine: Alien Contact - Edition Avalon / Nautilus 10 - Abenteuer Medien Verlag / Star Trek Communicator 69 - Ofizieller Star Trek Fan Club
Fan-Romane:
Internet: Solar-X - www.solar-x.de  / PR Link-Guide - http://www.m-i-schubert.de/sfpr.html
Veranstaltungen: FedCon IX - FedCon GmbH / 12. Internationale Frühjahrsbuchwoche - Medienforum München / 57.FörsterCon - Michael Stöhr
Sonstiges: Äon-Team Fernsehsendung - Gerhard Börnsen

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Chakrab - Keifan (Ratiniih beobachtet Gleiter)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Diesmal mietete ich von einem Gafwooch einen Gleiter und flog mit Orkisme bis in die Außenbezirke der Stadt hinein. Dort landeten wir und gingen zu Fuß weiter. Die Straße war breit und von Schlaglöchern übersät. Zu beiden Seiten hörte man es rascheln und ächzen. Aus dem Dunkel zwischen den Ruinen glommen die roten Augen der Ratiniih. Sie beobachteten uns, und ich hoffte nur, daß auch sie Respekt vor einem Druiden von Couxhal hatten.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

25.12.1303 NGZ: Trim Marath, Startac Schroeder und der Druide Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, sind zusammen mit Hunderten anderen Caranesen durch das Orkan-Portal, eine Art gewaltiger Transmitter, vor den Truppen der Legion geflüchtet. Zusammen mit der Flüchtlingswelle kommen die beiden Mutanten auf dem Planeten Stuurmond an, wo sie von den Einheimischen zunächst freundlich empfangen werden. Trim und Startac nutzen die Verschnaufpause, um von dem Druiden Keifan mehr Informationen über ihren Aufenthaltsort zu erhalten. Wie befürchtet befinden sich die Mutanten nicht mehr in der Milchstraße, sondern in einer fremden Galaxis namens Dommrath. Trim Marath ist diese Galaxis als Heimat von Morkhero Seelenquell bekannt, ein Wissen das dem jungen Mutanten Angst macht. Glücklicherweise geht von der Umgebung keine unmittelbare Gefahr aus und so beginnt der Druide Keifan den beiden Mutanten seine Lebensgeschichte zu erzählen: Keifan wird im Jahr 1264 NGZ auf seinem Heimatplaneten Couxhal geboren und wächst behütet von den  Eltern auf. Die Eltern, gleichzeitig auch Keifan's Lehrmeister, führen die Klinik Nirwai'Mangolem, die in der Nähe des Portals von Saroniahel liegt.
 
Keifan entdeckt im Gegensatz zu den meisten Druiden die Gabe des Heilens nicht in jungen Jahren. Trotz seines Unvermögens Kranke zu heilen, begibt sich Keifan wie alle jungen Druiden auf die Wanderschaft, um die Welten von Dommrath zu erkunden. Als erstes Ziel für seine Reise durch das Dommrathische Netz, wählen Keifan's Eltern den Planeten Horomyia. Keifan wird auf Horomyia freundlich empfangen und findet schnell Anschluss bei einer Familie, die ihm Kost und Unterkunft anbietet. Der junge Druide erfährt erstmals Details über den Aufbau Dommraths, der Unterteilung der Galaxis in Cluster und Sektoren und über die Verbindungswege der Portale. Als Keifan bei seiner nächsten Station, dem Planeten Stuurmond, ein todkrankes Kind rettet, erkennt der Druide erstmals, das auch er die Gabe des Heilens besitzt. Als Keifan einen zum Tode verurteilten von einer tödlichen Krankheit rettet, nur damit der Geheilte kurz darauf vor den Scharfrichter treten kann, kommen dem Druiden erste moralische Bedenken. Der Verurteilte kann ihn für seine Dienste nicht bezahlen, schenkt ihm aber ein kleines, mausähnliches Wesen namens Hermigo. Hermigo wird fortan Keifan's ständiger Begleiter und Freund.
 
Keifan bringt in den folgenden Jahren viele Clustertransfers hinter sich und übt seine Gabe des Heilens aus. Der Druide muss lernen, das nicht nur Friede und Harmonie, sondern auch Gewalt und Tod in Dommrath zu Hause sind. Je mehr er die Cluster von Dommrath bereist, desto mehr erfährt er über den sagenumwobenen Cluster-0001 und die Zentralwelt Crozeiro, mit den Cro-Schwestermoden und der riesigen Station im Orbit, der Sternenkammer der Ritter von Dommrath. Alle Versuche über die Portale zum Cluster-0001 vorzustoßen scheitern jedoch. Auf dem Planeten Reyzer II, nahe dem Cluster-0001 gelegen, wird der Druide von einer alles verzehrenden Seuche überrascht. Das Portal wird kurz nach Ausbruch der Seuche abgeriegelt und die Bevölkerung stirbt schnell und qualvoll. Alle Versuche Keifan's, den Erkrankten zu helfen, scheitern. Als die Krankheit Keifan selbst erfasst, kann der Druide sich nur unter größter Anstrengung selbst heilen. Als er durch die Straßen eilt, in denen sich die Leichen der Bevölkerung häufen, trifft er zu seinem großen Erstaunen auf eine weibliche Druidin. Ihr Name ist Sangelie Miro Nirwai'Siman und sie befindet sich wie Keifan auf der Wanderschaft. Keifan verliebt sich auf der Stelle in Sangelie, doch die Druidin geht ihren eigenen Weg. Nachdem die beiden Druiden beobachten, wie Schiffe der Legion erscheinen und Überlebende für Versuchszwecke bergen, wird das Portal wieder geöffnet. Sangelie Miro Nirwai'Siman verabschiedet sich und Keifan kann nur hoffen, das er seine Liebe später wieder sieht. Als Keifan Informationen erhält, das in der Northside der Galaxis die Portale zeitweise abgeschaltet werden, weil sich dort die Astronautische Revolution ausbreitet, beschließt der Druide auf dem schnellsten Weg nach Couxhal zurückzukehren.
 
Keifan wird nur von seinen Eltern empfangen und kommt gerade rechtzeitig an, um die Ankunft eines Schiffes der Astronautische Revolution zu erleben. Keifan erkennt sofort das dieses Schiff seinen Namen kaum verdient, denn es ist ein Wrack. Trotzdem jubeln die Druiden dem Ankömmling aus dem All zu. Die Revolution hat auch Couxhal erfasst. Die Astronautische Revolution sucht auf Couxhal nach Druiden, die sich ihren Schiffen anschließen wollen. Keifan ist dem Aufruf zunächst ablehnend eingestellt, doch als er zu seiner großen Überraschung Sangelie Miro Nirwai'Siman erblickt, die das Schiff der Astronautische Revolution betritt, schließt er sich ebenfalls an. Die beiden kommen sich auf dem Schiff näher und bekennen ihre Liebe. Der Raumflug selbst erfüllt die Erwartungen der Druiden in keiner Weise. Die anfängliche Aufregung weicht schnell der um sich greifenden Langeweile. Die an Bord befindlichen Druiden sprechen beim Kommandanten vor und bitten wieder auf Couxhal abgesetzt zu werden. Doch der Caranese, der das Schiff kommandiert, setzt seinen Flug fort und lehnt ab.
 
Die Druiden verbringen viele Jahre an Bord des Schiffes, das zwischen den Sternen von Dommrath patrouilliert. Die Untätigkeit lässt die Heiler von Couxhal mehr und mehr abstumpfen. Zwei Druiden nehmen sich sogar das Leben weil ihnen ein Weiterleben an Bord aussichtslos erscheint. Doch Keifan und Sangelie haben sich gefunden und können die Zeit gemeinsam überstehen. Sangelie wird bald darauf schwanger und schenkt Keifan einen gesunden Sohn namens Marman. Dann kommt es zu einer unerwarteten Entwicklung. Die Revolution spaltet sich! Die technisch besser ausgerüsteten Kolonisten der Aussencluster, spalten sich von der Astronautischen Revolution ab und gehen ihre eigenen Wege. Als ein Schiff der Aussenkolonisten über Couxhal erscheint kommt es zum Kampf, bei dem das Schiff der Astronautischen Revolution unterliegt und auf dem Planeten notlanden muss. Viele Raumfahrer kommen ums Leben, doch Keifan kann mit seiner Familie das brennende Wrack verlassen. Kurze Zeit später setzt das Schiff der Aussenkolonisten seinen Angriff mit Robotern fort, die unter der Bevölkerung der Druiden wüten. Im entstehenden Chaos kommen Sangelie und Marman ums Leben, Keifan wird verletzt. Nach der Bestattung seiner Familie kehrt ein gebrochener Keifan nach Chirittu zurück. Auf dem Planeten, auf dem er seine Heilerkräfte erstmals entdeckte und erfolgreich einsetzte, erhofft sich der Druide Ruhe und Sammlung. Dort lebt er in Agonie bis er auf Trim und Startac trifft, die ihn vor der Invasion der Legion retten.

 
Rezension

-

 

   
Inhaltsangabe 2

Die Flüchtlinge von Chirittu erreichen Stuurmond, den zweiten Planeten der gelben Sonne Stuur. Sie werden von den echsenhaften Stuuren in Notquartiere untergebracht. Trim Marath und Startac Schroeder bleiben bei Keifan Sogho Nirwai'Mangolem und Hermigo. Sie erfahren, dass sie sich im Land Dommrath befinden, in der das Do'Esanom die lingua franca ist. Es muss die Heimatgalaxie Morkhero Seelenquells sein, und hier sollen die legendären Ritter von Dommrath im Crozeiro-System residieren. Diese haben vor langer Zeit (ein dommrathisches Jahr unterteilt sich in Rhyn, Kado und Croz und entspricht 2,3766 Terra-Normjahren) die Raumfahrt verboten, nur die Ritterschiffe und die Legion dürfen durch das All reisen. Das Land Dommrath ist in 3456 dommrathische Cluster eingeteilt, Raumkuben mit einer Ausdehnung von 3177 Lichtjahren, die auch Do'Chekalur genannt werden. Diese Cluster, in denen mit der Währung Rathische Sons gezahlt wird, umfassen bis zu zehn Sektoren, die wiederum in Lokale Systeme zerfallen. Insgesamt gibt es 29.000 Sektoren, und der Verkehr zwischen den einzelnen Welten wird durch ein System von Personen- und Frachttransmittern abgewickelt, das Do'Tarfryddan oder Dommrathische Netz. Auf jeder bewohnten Welt befindet sich ein Portal des Netzes, zumeist ein Lokalportal. Dazu gehören die Gafwoochs, silberne Säulen, aus denen Billets gezogen werden können. Jeder Sektor eines Clusters verfügt über ein Sektorenportal, und dann gibt es noch die Chekalurknoten bzw. Clusterportale. Die Planeten Chirittu und Stuurmond gehören zum Cluster 0113, und die Zentralwelt des Clusters ist Zem'okhmo.
 
Anschließend erzählt Keifan den Mutanten seine Lebensgeschichte:
Umgerechnet wurde Keifan im Jahre 1264 NGZ auf Couxhal geboren. Der Planet umkreist die rote Sonne Coux und gehört zum Cluster 0113. Seine Eltern leiteten die Druidische Klinik nahe dem Portal von Saroniahel. Dort wurden Kranke geheilt, indem die Druiden mit ihren Traenii die Stirn der Patienten im Kuss berührten und durch den Kontakt mit dem Nervensystem intuitiv die Krankheit erfassten und instinktiv den biochemischen Haushalt auf psionischer Basis ordneten. Bei Keifan zeigte es sich, dass er nicht über die Gabe verfügte, aber trotzdem machte er sich auf die traditionelle Wanderung durch das Land Dommrath. Seine Reise begann 1281 NGZ auf Horromyia, und er wurde von dem Dienstroboter Orkisme begleitet, den seine Familie vor über 100 Jahren aus Dankbarkeit von einem Maraniten bekam.
 
Auch ohne die Gabe war Keifan stets und überall willkommen. Sein zweites Ziel wurde Castuur, wo er erstmals Wesen zurückweisen musste, die seine Hilfe erflehten. Über Zem'okhmo kam er anschließend nach Stuurmond, wo überraschend die Gabe in ihm erwachte. Nach dem Kontakt zum Karriolenden Clan der Seelenquell, wo er einen Silberträger heilte, kam er nach Chirittu und reiste danach zum Rand des Do'Gwinyr, der galaktischen Nordseite. Dort sollten Barbarenvölker Gerüchten zufolge die Raumfahrt entwickelt haben. Der düstere Planet Chakrab wurde von den Raubtier-artigen Ratiniih bewohnt, und Keifan erlebte, wie diese im Blutrausch über Händler von der Südseite herfielen. Orkisme rettete ihm damals das Leben und entpuppte sich als Kampfmaschine mit verborgenen Waffen. Darüber war der Druide einigermaßen erstaunt, denn eigentlich war das Land Dommrath sehr friedlich.
 
Durch das Erlebnis begann er, sich mehr für die legendären Ritter zu interessieren. Da für ihn kein Transit zum Cluster 0001 möglich war, wo sich Crozeiro befand, suchte Keifan 1287 NGZ Reyzer II im Cluster 0177 auf, wo die Maraniten lebten, die als Opponenten gegen die Ritter galten. Dort brach unversehens die gefürchtete Seuche aus, und die Herren des Dommrathischen Netzes verschlossen das Lokalportal des Planeten. Der Druide konnte keinen Maraniten retten, nur als er selbst befallen wurde, heilte er sich instinktiv-intuitiv. Ihm wurde bewusst, dass die Seuche keine normale Krankheit war, sondern ein gezielter Angriff. Mit der Druidin Sangelie Miro Nirwai'Siman erlebte Keifan, wie am Ende Schiffe der Legion die überlebenden Maraniten bargen und abflogen. Kurz darauf war das Portal wieder geöffnet.
 
Der Druide verliebte sich in Sangelie, die aber allein weiter wandern wollte. Auch Keifan zog weiter und bekam eines Tages von einem Todgeweihten, den er heilte, Hermigo geschenkt. Er kehrte schließlich nach Couxhal zurück, wo sich seine Artgenossen der Astronautischen Revolution angeschlossen hatten, die von Ruben Caldrogyn, einem Sambarkin, angeführt wurde. Keifan und die ebenfalls heimgekehrte Sangelie gingen an Bord der NO KAAKE, die einen Patrouillendienst aufrechterhielt. Die beiden Druiden wurden ein Paar, und ihr Sohn Marman Taho Nirwai'Mangolem wurde geboren.
 
Immerzu war die Legion der präsente Gegenspieler der Revolution, aber beide Seiten achteten darauf, kein Blut zu vergießen. Im Jahre 1302 NGZ spalteten sich die Außenlandkolonisten aus Do'Gwinyr von der Revolution ab. Ihr Anführer war Rembatta-O-E, der Krieg um jeden Preis gegen die Legion wollte.
 
Erst vor kurzem traf die NO KAAKE über Couxhal auf ein 180 Meter durchmessendes halbkugeliges Schiff der Außenkolonisten, das die Druiden zur Unterwerfung aufforderte. Es kam zum Kampf, die NO KAAKE stürzte ab. Auf der Flucht zum Saroniahel-Portal wurde zuerst Orkisme zerstört, dann starben Sangelie und Marman. Während hinter ihm Couxhal vernichtet wurde, floh Keifan bis nach Chirittu und ergab sich seinem Schmerz.
 
Keifan spürt den Gen-Defekt der beiden Monochrom-Mutanten, der der Seuche ähnelt. Marath und Schroeder sind inzwischen der Auffassung, dass der Unbekannte, der den Bewohnern Para-Citys Heilung versprach, jetzt in der Milchstraße weilt. Sie selbst wurden quasi als Gegengewicht ins Land Dommrath versetzt. Sie beschließen, die Zentralwelt der Revolution, Yezzikan Rimba im Cluster 0178, aufzusuchen, denn Keifan behauptet, Caldrogyn verfüge über ein Fernraumschiff, mit dem sie die Milchstraße erreichen könnten.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Im "Land" Dommrath (I)

Spätestens mit dem im Roman geschilderten Bericht von Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, dem Druiden von Couxhal, ist unseren beiden Monochrom-Mutanten klar vor Augen geführt worden, daß es sie von Para-City über eine noch nicht näher einzuschätzende Distanz in eine andere Galaxie verschlagen hat. Im Gegensatz zu Trim Marath und Startac Schroeder sind uns zwar die Geschehnisse rings um Wrehemo und Morkhero Seelenquell bekannt, ja mehr noch, wir können sogar die Bezüge zur fernen Vergangenheit herstellen (siehe PR-Kommentar 2056). Aber das sagt herzlich wenig über die gegenwärtigen Bedingungen und Zustände im »Land Dommrath« aus - und noch weniger darüber, wie, wann und warum es zu jener Änderung kam, die aus der Galaxie Pooryga das heutige Land Dommrath machten.
 
Daß diese Sterneninsel von ihren Bewohnern als »Land« bezeichnet wird, braucht uns nicht zu irritieren. Schließlich beruht auch die Umschreibung »Milchstraße« - vom griechischen galaxias - auf prätechnischen Sagen, die kaum noch jemand kennt. Dennoch ist und bleibt der Begriff im Gebrauch, wobei Galaxis im allgemeinen die Bezeichnung für das eigene Milchstraßensystem und Galaxie(n) jene für extragalaktische Sternsysteme ist. Die Umbenennung von Pooryga zu Dommrath führt uns dagegen ins Spekulative: Hier kann eigentlich nur Torr Samaho in seiner Eigenschaft als Diener der Materie und Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA seine Spuren hinterlassen haben, schließlich war er Zeuge der Auseinandersetzung in der benachbarten Galaxie Kohagen-Pasmereix und erfuhr dort vom Dom Dommrath. Weiterhin wurde ausgesagt, daß Torr Samaho beim Entstehen des neuen Ordens der Ritter der Tiefe von Khrat mitwirkte, persönlich die Arbeiten der Porleyter bei der Verankerung des Frostrubins überwachte und (mindestens einmal) in seine Heimat zurückkehrte (siehe PR 1988).
 
Was sich genau abgespielt hat, wird vielleicht die Zukunft weisen. Tatsache ist jedoch, daß hier nun die »Ritter von Dommrath« als Herrscher gelten und angeblich im Crozeiro-System residieren, vormals das Heimatsystems Torr Samahos. Zwar ist das Aussehen dieser ominösen »Ritter« niemandem bekannt, von ihren an Morkheros Stachelraumer erinnernden Ritterschiffen wird nur gemunkelt, aber es scheint kein Zweifel darüber zu bestehen, daß sie im Land Dommrath die maßgebliche moralische Instanz darstellen. Inwieweit das als positiv oder negativ einzuschätzen ist, muß sich erst noch herausstellen, denn der für die Monochrom-Mutanten auffälligste Unterschied zur Heimat ist zweifellos, daß es hier praktisch keine Raumfahrt gibt, weil diese von den Rittern verboten wurde. Statt dessen wurde mit dem Dommrathischen Netz, dem Do'Tarfryddan, und seinen Knoten oder Portalen ein leistungsfähiges Verkehrssystem auf Transmitterbasis konstruiert, auf das noch an anderer Stelle genauer einzugehen ist. Festzuhalten sei hier zunächst einmal, daß sich das Symbol der Ritter von Dommrath an diesem Do'Tarfryddan orientiert: Es handelt sich um ein aus Silberlinien bestehendes, fünfstrahliges »Spinnennetz« mit einer silbernen Kreisscheibe im Zentrum auf fünfeckigem schwarzem Grund - zweifellos eine Versinnlichung des Dommrathischen Netzes.
 
Fünfeckig? Hm - war das nicht auch die Form der Basisplattform der Kosmischen Fabrik MATERIA? Demnach ein weiterer Hinweis auf das Wirken Torr Samahos? Auch das muß - noch - Spekulation bleiben, genau wie alles andere, was mit den Rittern von Dommrath im Zusammenhang steht.  Mit Hilfe des Do'Tarfryddan können sie - soviel steht fest - den Fracht- und Personenverkehr im Land Dommrath kontrollieren, ihre höherstehende Technik ermöglicht auch auf technologischem Gebiet einen mehr oder weniger direkten Einfluß, und ihre Ritterschiffe sowie die in ihrem Auftrag handelnde Legion sichert ihnen zweifellos das Gewaltmonopol in der gesamten Sterneninsel. Wie es scheint, wird letzteres sehr maßvoll eingesetzt: Trims und Startacs Beobachtungen auf Chirittu sprechen hier ebenso eine deutliche Sprache wie Keifans Erfahrungen - bei Einsätzen der Legion wird offensichtlich stets darauf geachtet, daß Leben geschützt wird, denn Roboter kämpfen gegeneinander.Dennoch scheint es mit Ruhe und Frieden nicht ganz so weit her zu sein, wie es vielleicht beim ersten Augenschein wirkt. In der Do'Gwynir genannten Northside des Landes Dommrath hat sich unter dem Befehl Ruben Caldrogyns die »Astronautische Revolution« ausgebreitet, und die sogenannten Kolonisten von Außenland, raumfahrtbetreibende Bewohner der galaktischen Randgebiete, deren Anführer Rembatta O-E genannt wird, traten, wie Keifan leidvoll erfahren mußte, alles andere als friedlich auf den Plan...
 
Und in all dem, quasi zwischen den Fronten, stecken nun die beiden Monochrom-Mutanten, deren Ziel es natürlich ist, in ihre Heimat zurückzukehren. Fragt sich nur, wie das bewerkstelligt werden soll - in einer Sterneninsel, wo man mit Raumfahrt im vertrauten Sinne recht wenig am Hut hat. Daß ihr nächstes Ziel Yezzikan Rimba sein soll, die Zentralwelt der Astronautischen Revolution, braucht deshalb nicht zu verwundern..

Rainer Castor

   
NATHAN