Nummer: 2023 Erschienen: 30.05.2000   Kalenderwoche: 22 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Der Para-Fürst
Er ist ein Mutant von Lepso - und er will die Macht in Para-City
H.G.Francis     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem               
Zeitraum: September 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02023
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 6
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Fast siebenhundert Jahre dauerte die Monos-Diktatur in der Milchstraße - und erst in den letzten Jahren zeigte sich ein wichtiges »Ergebnis« jener schon lange zurückliegenden Epoche: Zigtausende von jungen Menschen auf Terra und anderen Planeten, die von Terranern besiedelt wurden, verfügen über Para-Gaben. Grund dafür war eines der Genprogramme jener Diktatur, mit der ursprünglich Supermutanten »gezüchtet« werden sollten.
Auf der Erde des Jahres 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit - gehören Mutanten mittlerweile zur Normalität. Die jungen Menschen mit ihren seltsamen Gaben werden von den meisten Mitmenschen nicht gerade geliebt, aber eben doch akzeptiert. Spannungen bleiben trotzdem nicht aus.
Es gibt spezielle Mutantenschulen, in denen die Gaben der Jugendlichen trainiert werden. Einige der sogenannten Monochrom-Mutanten haben sich bereits bei Einsätzen des Terranischen Liga-Dienstes ausgezeichnet. Zuletzt waren der Teleporter Startac Schroeder und der »Morkhero-Spürer« Trim Maraht zusammen mit Perry Rhodan auf dem Planeten Morbienne III in der Eastside der Milchstraße unterwegs.
Der ehemalige Fußballspieler Falo Gause gründet im Sommer 1303 NGZ den Mutantenring; danach erhalten die Monochrom-Mutanten eine gemeinsame Heimat in den Anden: Para-City. Doch dort erwächst Falo Gause ein gefährlicher Gegner - es ist DER PARA-FÜRST ...

 
Die Hauptpersonen
Falo Gause Für den Sprecher der Mutanten verändert sich die Situation in Para-City rapide
Koo Parkinson Der Para-Fürst baut seine Macht systematisch aus
Moharion Mawrey Die Residenz-Ministerin für Mutantenfragen versucht sich in die Kämpfe der Mutanten einzumischen
Ramon Alvarez Ein alter Mann wird Zeuge seltsamer Vorgänge
Hegrim Mihori Die "sanfte Riesin" gehört zum Rat von Para-City

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Regierung und Verwaltung
PR-Kommunikation: Das Phänomen Perry Rhodan
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Sabine Kastler / Martin Schuster / Walter Rauschenberger / Peter René Thomzig / Rolf Krause / Michael Schreiber / Claus Farnberger / Thomas Köhl / Colin Burdick / Johannes Ruthenberger / Alfred Heyer / Tim Seyer / Gerhard Schäffer / Andreas Rötschke / Richard Bruckner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Armbandkombigerät    Energiekuppel     Heffler-Strahlenwaffe    Mor Jueglo    Öffentlichkeit im 14.Jahrhundert    Para-Block    Virenanschlag    Zeitbrunnen                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Arkonidisches Superschlachtschiff ZHYM'RANTON - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Impressionen - Koo Parkinson (mit Lucky)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Die Stimmung unter den Mutanten von Para-City ist nach wie vor gespannt. Immer wieder können einzelne Mutanten mit ihrer Angst über den vermeintlich bevorstehenden Tod nicht umgehen und verlieren die Beherrschung. Die Gefahr ist eine Kettenreaktion, eine Art Panik, die alle Mutanten ansteckt und womöglich einen Para-Sturm  entfesseln könnte. Startac Schroeder, der nach dem Tod von Simjavoc Ronin neu gewählte Sicherheitschef von Para-City, hat alle Hände voll zu tun die immer wieder aufkeimenden Panikreaktionen zu bändigen.
 
Falo Gause, der Sprecher der Mutantenstadt hat ebenfalls Sorgen. Diese Sorgen manifestieren sich in der Person des sogenannten Para-Fürsten Koo Parkinson. Mehrmals hat Parkinson drohend deutlich gemacht, das er die Monochrom-Mutanten anführen will. Die kriminellen Absichten Parkinsons sind offensichtlich und mehrere Morde stehen mit dem Para-Fürsten in Verbindung, ohne das jedoch bisher konkrete Beweise gegen ihn vorgebracht worden können.
 
Völlig überraschend erscheint Moharion Mawrey in Para-City. Gause macht der Ministerin für Mutantenfragen klar, das sie in seiner Stadt nicht erwünscht ist, doch Mawrey lässt sich nicht abweisen oder beirren. Sie weiß über den Para-Fürsten bescheit und liefert Gause einige zusätzliche Informationen über dessen Herkunft und Gefolge. Dann zieht sich die Ministerin zurück um einen der freien Wohncontainer der Stadt zu beziehen, fest entschlossen sich nicht verjagen zu lassen.
 
Während dessen beginnt Parkinson im verborgenen sein böses Werk. Er bemächtigt sich auf noch ungeklärte Weise verschiedener Mutanten, die er unter seinen Willen zwingt. Selbst die stärkste Suggestorin von Para-City, Hegrim Mihori, kann sich nicht gegen den Einfluss des Para-Fürsten wehren. Eine wichtige Rolle bei der Ausübung seiner Macht scheint dabei die Puppe »Lucky« zu spielen, die auf seiner Schulter sitzt und fortwehrend mit dem Kopf nickt. Als Moharion Mawrey Nachts durch die Straßen von Para-City irrt, kommt es zu einem Zwischenfall. Einer der Mutanten, ein Teleporter, befördert sie kurzerhand aus der Stadt und setzt sie am Zelt des in der Wildnis campierenden Ramon Alvarez ab. Deutlicher hätten die Monochrom-Mutanten ihre Ablehnung nicht zeigen können.  Die ungewollte Ortsversetzung durch den Teleporter war quasi ein Rausschmiss. Auch Alvarez ist von dem unerwarteten Besuch alles andere als begeistert. Der Einsiedler liebt die Abgeschiedenheit und reagiert ärgerlich auf die Störung. Als sich die beiden eigenwilligen Persönlichkeiten um das wärmende Feuer setzen, kommt es zu einer Erscheinung! Vor dem Zelt materialisiert eine Gestalt wie aus dem Nichts. Alaska Seadelaere! Er trägt die Maske mit der er das Cappin Fragment abdeckt.
 
Genauso plötzlich wie die Erscheinung materialisiert ist, verschwindet sie wieder. Moharion Mawrey schließt, das die Erscheinung mit dem in der Nähe befindlichen Zeitbrunnen in Zusammenhang stehen muss. Der Zeitbrunnen ist zwar versiegelt, aber es kann sich um eine Wechselwirkung mit dem in Para-City befindlichen Psi-Potential handeln.
 
Die unheimlichen und unheilvollen Vorfälle reißen nicht ab. In La Paz, einer Stadt die nur 150 Kilometer von Para-City entfernt ist, plündern einige Monochrom- Mutanten ein Geschäft und bringen die Bewohner gegen sich auf. Die bereits latent vorhandene Ablehnung der Normalterraner gegen die Mutanten und ihre Stadt erhält neue Nahrung. Als eine Delegation von La Paz bei Para-City erscheint und einige Mutanten einen Para-Block bilden, der einen Felskegel pulverisiert, gipfelt die Ablehnung einiger  »Normalmenschen« in den wahnsinnigen Plan, die Mutanten mit einem eingeschleusten Virus zu vernichten! Einige Bewohner entwenden einen tödlichen Virus und setzen die feinen Glasröhrchen in Nahrungsmittel ein, die für Para-City bestimmt sind.
 
Falo Gause und die versammelten Mutanten beschließen erstmals etwas gegen den genetischen Countdown ihrer Lebensuhr zu unternehmen. Sie bilden einen gemeinsamen Para-Block und vertiefen in Meditation. Nach der Blockbildung geht plötzlich ein Ruck durch die Mutanten! Wie Falo Gause, spüren alle Beteiligten das es zu einem mentalen Kontakt gekommen ist! bevor jedoch herausgefunden werden kann, wer den Kontakt aus den Weiten des Kosmos hergestellt hat, bricht er ab. Die Monochrom- Mutanten sind verstört und überrascht. Sie wissen aus der Erfahrung lediglich, das etwas oder jemand sie gehört hat.
 
Der heimtückische Virenanschlag kann zwar vereitelt werden, doch dann geschieht alles sehr schnell und das Unheil kommt über Para-City. Der Para-Fürst kann die Mutanten auf seine Seite zwingen und manipuliert sogar Moharion Mawrey, die sich in der Solaren Residenz plötzlich als Parkinsons Führsprecherin entwickelt. Einzig Falo Gause kann sich der Macht Parkinsons wiedersetzen und muss dafür mit dem Leben bezahlen. Unter dem Einfluss von Parkinson bittet die Residenzministerin um einen Energiefeldprojektor für Para-City. Rhodan gewährt nichtsahnend die Bitte und ebnet somit Parkinsons Plänen den Weg. Der Para-Fürst hat alle Gegner beseitigt, die macht ans sich gerissen und Para-City unter einer Energieglocke abgeschlossen. Damit sind alle Monochrom- Mutanten praktisch seine gefangenen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Moharion Mawrey fliegt nach Para-City, um unter den Mutanten zu leben, für die sie sich weiterhin verantwortlich fühlt. Sie warnt Falo Gause vor Koo Parkinson, der ein starker Suggestor ist und auf Lepso mit Drogen und Blues-Sklaven handelte, wie der TLD herausfand. Er kann Menschen unterjochen, in dem er auf ihren Schultern virtuelle Bilder der Puppe Lucky installiert, die nur der Betroffene zu sehen vermag. Gause muss sofort an Bailey Ihartes denken, weist die Ministerin jedoch ansonsten ab. Als diese sich trotzdem in einem Wohncontainer einrichten will, bringt Startac Schroeder sie in ein abseits von Para-City liegendes Felstal, wo sich schon Ramon Alvarez niedergelassen hat.
 
Mawrey und Alvarez entwickeln schnell Sympathie füreinander. Nach einigen Tagen beobachten sie einen plötzlich auftauchenden Menschen. Es ist Alaska Saedelaere, jedoch mit Maske und Cappin-Fragment. Er ist genauso schnell wieder verschwunden, wie er erschienen ist. Sie vermuten, dass die parapsychischen Aktivitäten der Mutanten den versiegelten Zeitbrunnen beeinflussen und sie ein Geschehen der Vergangenheit erlebten.
 
Die Menschen in der Stadt La Paz sind durch die Anwesenheit der Mutanten in den Anden besorgt, fühlen sich sogar bedroht. Als dann eine Teleporterin mit drei weiteren Mutanten mehrfach auftaucht und Geschäfte in der Stadt plündert, will der aufgebrachte Mob gegen Para-City vorgehen. Doch Schroeder, inzwischen neuer Polizeichef, kann die vier Mutanten identifizieren und überstellt sie den Behörden von La Paz. Dort beruhigt sich die Lage wieder.
 
Währenddessen kommt es immer wieder zu unberechenbaren Parablöcken Dutzender oder gar Hunderter Mutanten. Dabei treten nicht kalkulierbare Reaktionen auf. Mawrey, erneut in die Stadt zurückgekehrt, plädiert dafür, Para-City aufzulösen. Aber Gause und die anderen Ratsmitglieder lehnen das ab. Am folgenden Tag schließen sich alle Monochrom-Mutanten zu einem Parablock zusammen, den Gause und Jana Jonn leiten. Sie senden einen ungerichteten Ruf nach Hilfe in die Milchstraße hinaus – und haben kurzzeitig einen mentalen Kontakt, der jedoch nicht identifiziert werden kann. Während des Blocks ist es in der Umgebung zu Bergrutschen und Lawinen gekommen.
 
In La Paz leben noch immer einige uneinsichtige, fanatische Bürger. Sie wollen die Mutanten mit hochinfektiösen Viren töten, die sie in die Nahrung platzieren, die von La Paz nach Para-City geht. Die Lieferung erreicht am 20. September die Containerstadt, doch die Pyrokinetin Mimannae Khilischott erkennt die Gefahr. Mit weiteren Mutanten erzeugt sie ein Kraftfeld, und die Virenladung verbrennt.
 
Unterdessen baut Parkinson seine Macht unauffällig aus. Heimlich installiert er Kopien von Lucky bei anderen Mutanten, vornehmlich Suggestoren. Seine Aktionen verzögern sich, weil er nach jeder Installation eine Pause von zwei bis drei Tagen benötigt. Nach hartem Ringen kann er auch Hegrim Mihori unter seinen Willen zwingen. Auch Mawrey, die immer wieder in die Stadt kommt, versklavt er. Er sendet sie nach Terrania, wo sie Perry Rhodan um Projektoren für eine Energiekuppel bitten soll, um Para-City vorgeblich vor Anschlägen zu schützen. Zudem soll sie verlauten lassen, dass Gause sein Führungsamt abtreten möchte und Parkinson ihm folgen werde, der sich positiv verändert habe. In Terrania angekommen, bemerken der Resident, Gucky und Trim Marath sofort das merkwürdige Verhalten der Ministerin. Trotzdem erhält sie die gewünschten Projektoren.
 
Während seine Sklavin in Terrania weilt, versucht Parkinson, Gause zu unterjochen. Die gewünschte Installation ist fast erfolgreich, als der ehemalige Fußballstar sich plötzlich an einem Parablock beteiligt. Parkinson muss die Installation abbrechen, womit Gause augenblicklich immun gegen weitere Versklavungsversuche ist. Dies ist Parkinson noch nicht oft passiert, und alle Betroffenen sind inzwischen tot. Dies geschieht kurz darauf auch mit Gause.
 
Als Mawrey nach Para-City zurückkehrt, lässt Parkinson sofort die Projektoren aufbauen. Er ist jetzt der Para-Fürst der Stadt. Nebenbei erklärt er, er kenne den Zeitpunkt seines Todes. Etwas später kommt es zu einem spontanen Parablock einiger tausend Mutanten. Dabei empfangen sie aus den Tiefen des Alls eine Botschaft:
 
Ich allein kann Rettung bringen! Ich allein besiege Euren Tod!

Perrypedia


Kommentar / Computer

Regierung und Verwaltung

Die Ansiedlung der Monochrom-Mutanten in Para-City gibt uns Gelegenheit, einmal näher das Regierungs- und Verwaltungssystem der Liga Freier Terraner in Augenschein zu nehmen. Eigenständige Parlamente gibt es auf Terra und den anderen LFT-Welten auf fünf Ebenen: Gemeinde (Stadt), Region, Kontinent und Planet sowie der Gesamt-LFT. Die Parlamente sind jeweils 50 (Stadt, Region) oder 100 Köpfe stark (Kontinent, Planet); die Stärke des LFT-Senats richtet sich nach der Zahl der angeschlossenen Planeten mit einem Erster Bürger oder Sprecher pro Planet. Zur Wahl stellen kann sich jeder Wahlberechtigte; gewählt ist, gegebenenfalls nach einer Stichwahl, wer bei der Auswertung der Stimmzahlen einen der ersten 50 oder 100 Plätze einnimmt. Jedes Parlament wählt sich einen »Ersten Bürger«, der die Arbeit des Parlaments koordiniert und es nach außen hin repräsentiert. Die einzelnen Parlamente amtieren jeweils fünf Jahre lang. Sie können sich aber jederzeit selbst auflösen und Neuwahlen herbeiführen.
 
In Abänderung einiger Dinge auf der LFT-Entscheidungseben  trat mit der Direktwahl des Ersten Terraners vom 16. Dezember 1291 NGZ eine Verfassungsänderung in Kraft, über die die Wahlberechtigten ebenfalls abzustimmen hatten. Das bis dahin bestehende System wurde hierdurch zum Zweikammer-System der Solaren Residenz erweitert:
 
1. Weiterhin gibt es den Senat mit seiner Orientierung an der Mitgliedsstärke der LFT. Für das Jahr 1303 NGZ heißt das, daß 2482 Senatoren die zur LFT gehörenden Systeme und Welten vertreten - ergänzt um die mit steigender Tendenz als Beobachter registrierten 1211 Vertreter der assoziierten Systeme und Welten. Als Senatsvorsitzender fungiert nicht länger der Erste Terraner, sondern der vom Senat gewählte Senatssprecher, der in dieser Funktion geborenes Mitglied der Regierung ist und Residenz-Senator genannt wird. Aufgabe des Senats ist es vor allem, die regionalen Aspekte der Einzelwelten in die LFT-Politik einzubringen und über den Residenz-Senator in die Regierungsarbeit einfließen zu lassen.
 
2. Das eigentliche Residenz-Parlament ist ein Gremium von 711 direkt von der Bevölkerung gewählten Residenz-Abgeordneten, deren Zahl sich durch die 1291 NGZ zur LFT gehörenden Systeme und Welten ergab, aber in den Folgejahren beibehalten wurde, um das Parlament beweglich zu halten.
 
Die untergeordneten Parlamentsebenen von Gemeinde/Stadt, Region, Kontinent und Planet verfügen über ein genau geregeltes Antragsrecht, sofern LFT-Gesamtinteressen berührt sind, so daß die beiden Kammern an der Spitze der LFT nicht »im luftleeren Raum« agieren.  
Während die Abgeordneten den Parlamentspräsidenten aus den eigenen Reihen wählen, ist jener Kandidat, der die meisten Direktstimmen auf sich vereint, automatisch als Erster Terraner der Vorsitzende der LFT-Regierung - seiner Funktion nach koordiniert er vor allem die Zusammenarbeit zwischen Kabinett, Parlament und Senat und hat den Residenz-Senator und den Parlamentspräsidenten als »zuarbeitende Beigeordnete« an der Seite. Der Erste Terraner ernennt die Mitglieder des übrigen Kabinetts, an deren Spitze der Terranische Resident steht - für die Umsetzung der »Tagespolitik« zuständig im Sinnes eines »Machers vor Ort« im Gegensatz zur Funktion des Ersten Terraners, der die Staatsgeschäfte führt und vor allem die repräsentativen Aufgaben der LFT wie Staatsempfänge und dergleichen wahrnimmt.
 
Perry Rhodans Amt ist das des aufgewerteten und umbenannten LFT-Kommissars, der zwar mit weitreichenden Hochrang-Vollmachten ausgestattet, jedoch rechenschaftspflichtig ist - zunächst dem Ersten Terraner, aber ebenso den übrigen Mitgliedern der Regierung und im weiteren natürlich Parlament und Senat und letztlich auch der Öffentlichkeit gegenüber. Maurenzi Curtiz wurde jeweils in den Wahlen von 1296 und 1301 NGZ als Erster Terraner bestätigt; die von ihm ernannte Regierung im Kern ebenfalls - Fluktuationen betrafen nur die »weniger wichtigen« Ressorts, die nicht mit Zellaktivatorträgern besetzt sind. Zum aktuellen Kabinett gehören Reginald Bull als Residenz-Minister für Liga-Verteidigung, Julian Tifflor als Residenz-Minister für Liga-Außenpolitik, zugleich LFT-Sprecher im Galaktikum, Moharion Mawrey als Residenz-Ministerin für Mutantenfragen sowie die Residenz-Minister des Inneren, von Wirtschaft, Finanzen, Soziales, Wissenschaft und andere - insgesamt je nach Bedarf bis zu zehn bis fünfzehn Einzelressorts.
 
Von den Residenz-Abgeordneten werden Fachausschüsse besetzt, deren Vorsitz der jeweilige Residenz-Minister innehat. In dieser engen Verzahlung erfolgt die Vorbereitung von Grundsatzentscheidungen, über die im großen Kreis des Parlaments dann endgültig abgestimmt wird - verbunden mit dem Auftrag an NATHAN, die formale Umsetzung und Ausführung zu übernehmen, einschließlich dem detaillierten Ausarbeiten von Erlassen, Gesetzen, Verordnungen und dergleichen, der Hauptbeschäftigung früherer Beamten und Angestellten. Das Bestimmen eines politischen Zieles ist Sache von Regierung und Parlamentariern; NATHANS Arbeit besteht darin, diese Vorgaben möglichst effektiv zu realisieren - auf allen Ebenen und Gebieten der Verwaltung. Seine Programmierung sorgt dafür, daß die Interessen aller Bürger ebenso wie die Einhaltung von Recht und Gesetz berücksichtigt werden, denn er verfügt selbstverständlich über die dazu notwendigen Kenntnisse aus sämtlichen Bereichen. Daß dennoch die Entwicklung in Para-City einen Verlauf nimmt, die zu größter Beunruhigung Anlaß gibt, liegt nicht zuletzt an der demokratischen Legitimation und der den Gemeinden zustehenden Subsidiarität. Leider sieht es deshalb momentan so aus, als könne Parkinson mit seinen Helfern nahezu ungehindert seine letztlich verbrecherischen Ziele umsetzen….

Rainer Castor

   
NATHAN