Nummer: 2011 Erschienen: 07.03.2000   Kalenderwoche: 10 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Das Fluut von Yuna
Auf dem Verbotenen Planeten - Terraner jagen den Seelenquell
Susan Schwartz     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Morbienne-System               
Zeitraum: Mai 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02011
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 3
Besonderheiten: 
Rainer Castor: Karte - Südostquadrant der Milchstraße
"Seite 3"

Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. In jüngster Zeit haben die Spannungen zugenommen, vor allem durch das aggressiv auftretende Kristallimperium.
Einige zehntausend Kampfraumschiffe besezten das kleine Sternenreich der Topsider und gliederten es ins Imperium ein. Als eine starke arkonidische Raumflotte allerdings Olymp angreifen wollte, wurde sie zum Opfer der neuesten Geheimwaffe der Terraner: Die Aagenfelt-Barriere half dabei, den Arkoniden eine vernichtende Niederlage beizufügen.
Perry Rhodan weiß, daß er gegen das Vormachtstreben der Arkoniden etwas unternehmen muß. Gleichzeitig muß allerdings noch an einer ganz anderen Front aktiv werden. Gegen die mysteriöse Geistesmacht Morkhero Seelenquell nämlich, über deren Absichten man bislang noch nichts weiß.
Da es jetzt endlich eine konkrete Spur gibt, fliegt die LEIF ERIKSSON, Rhodans Flaggschiff, in die Eastside der Milchstraße. Dort besuchen die Terranern den Planeten Morbienne III - denn dort erntet Morkhero DAS FLUUT VON YUNA...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terranische Resident jagt Morkhero Seelenquell im Gebiet der Blues
Kellmi Der Hochschamake kommt als erster Kraverker in Kontakt zu Menschen
Bré Tsinga Die Kosmopsychologin verhandelt mit den Planetariern
Harun al-Kharud Der Kreuzerkommandant findet wertvolle Spuren
Morkhero Seelenquell Die unbekannte Geistesmacht bekommt es mit ernsthaften Gegnern zu tun

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Morkhero Seelenquell
PR-Kommunikation: Die Abenteuer von Mausbiber Gucky
Statistiken: Rainer Castor: Südostquadrant der Milchstraße
Witzrakete:
Leserbriefe: Roland Magg / Stephan Schmidt / Udo Christian-Müller / Christian Hahn / Daniel Wolf / Rainer Zandt / Stefan Plock / Yves Harms / Cay Hasselmann / Alexander Glaser / Johannes Ruthenberg / Felix D.Lichte / Holger Schreiner / Stefan Rix
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ewoschno    Kellmi     Morbienne    Morbienne III    Hirkulum, Olmo    Parlefant    Tiver    Trose    Yuna    Yuna-Cum    Zirahm-Gebirge                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Bewaffneter Handelsraumer der Organisation Taxit - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Morbienne III - Tiefflug (Shift)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Der Shift flog meistens dicht über den Baumkronen, weil es innerhalb des Waldes an vielen Stellen kein Durchkommen gab. Andere Kraverker wurden nicht gesichtet, und die Fauna hielt sich weitgehend verborgen.

Karte - Südostquadrant der Milchstraße
Zeichner:  Rainer Castor
Seite: 49
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Der Kraverker Kellmi kehrt mit seinen Artgenossen geschlagen zur Siedlung seines Stammes zurück. Viele Kraverker hat der Widerstand gegen den neuen »Gott« Morkhero das Leben gekostet. Die primitiven Waffen der Eingeborenen sind gegen Morkheros »Blitze« wirkungslos. Zu allem Unglück haben die Kraverker ihr gesamtes Fluut-Brot verloren. Die von den weiblichen Kravven als zusammengebackene Substanz abgegebenen Pakete, sind für die Kraverker und ihren Fortpflanzungszyklus unverzichtbar.  Als Kellmi einen großen schwarzen Stern am Himmel erblickt, glaubt er zunächst Morkhero sei zurückgekommen, doch die Erscheinung verhält sich anders als die leuchtende Sphäre des neuen, tyrannischen Gottes. Was der Kraverker nicht weis, der schwarze Stern ist Rhodans Flaggschiff das zur Landung auf Morbienne III ansetzt. An Bord der LEIF ERIKSSON hat man die Eingeborenen bereits bemerkt und Bré Tsinga bereitet sich auf die Kontaktaufnahme mit den Kraverkern vor.  Durch ihre Erfahrung und ihr behutsames Vorgehen, kann Bré schließlich über die Translatoren Kontakt zu Kellmi aufnehmen. Für den Kraverker ist die Begegnung mit den Terranern der erste Kontakt zu Wesen aus dem All, trotzdem fasst der Hochschamake schnell vertrauen zu Bré und berichtet alle Einzelheiten über Morkheros Attacke.
 
Da sich Morkhero noch immer auf Morbienne III aufhalten soll, die Orter der LEIF ERIKSSON aber keine Spuren der Wesenheit aufspüren können, werden verschiedene Suchtrupps ausgeschleust, die den Planeten systematisch absuchen. Während Bré Tsinga Einzelheiten über den Lebenszyklus der Kraverker erfährt, entdecken die Terraner auch anderenorts Kampfspuren und zerstörte Siedlungen. Offensichtlich wurden auch andere Stämme von Morkhero ihrer Fluut-Brot Vorräte beraubt. Bald werden in der Nähe verschiedener Siedlungen Funkbojen aufgespürt, die offensichtlich von Morkhero zur Überwachung zurückgelassen wurden. Die Terraner schließen aus ihrem Fund, das die Wesenheit über eine Basisstation verfügen muss, die unter einem extrem starken Ortungsschutz liegt und in der die Informationen  der Spionagesonden zusammenlaufen. Während der intensiven Suche der Terraner kommt es zu einem Zwischenfall an Bord der LEIF ERIKSSON, als sich Morkhero eines Besatzungsmitglieds bemächtigt und einen Anschlag auf Rhodan ausführt. Dank Trim Marath ist Rhodan auf die Attacke vorbereitet und das Attentat geht glimpflich aus. Bré Tsinga entwickelt die Theorie das Morkhero die Fluut-Brote benötigt um sich für die Übernahme anderer Körper "aufzuladen". Als Rhodan den Hinweisen eines Suchteams folgt, entdecken die Terraner in einer abgeschirmten Höhle gehortete Fluut-Brot Vorräte, die Morkhero hier offensichtlich zusammengetragen hat. Anhand einer Infrarotauswertung der Höhle kann Moo erstmals ein Bild Morkheros rekonstruieren, das eine seltsame Gestalt offenbart. Die Terraner erblicken zwei Wesen, ein grobschlachtiges, kopfloses Wesen, mit zwei kräftigen Armen und Beinen und ein zweites, kleines aber durchaus humanoides Wesen, das auf den Schultern des Riesen "reitet" oder sitzt. Mit Hilfe der Projektion Moo's können sich die Terraner erstmals ein Bild ihres Gegners machen.
 
Der entscheidende Hinweis kommt schließlich von Kellmi, der die leuchtende Sphäre Morkheros in den Sümpfen von Morrwo-Morrwo mit eigenen Augen gesehen hat. Die Terraner folgen den Hinweisen und entdecken kurz darauf die Basis des Gegners: Ein kugelförmiges, etwa 180 Meter durchmessendes, mit zahllosen Stacheln und Aufbauten übersätes Raumschiff, das sofort nach der Entdeckung die Flucht ergreift. Trotz sofortigem Eingreifen der Wachkreuzer, kann Morkheros Schiff nicht eingefangen werden und dem Gegner gelingt die Flucht. Der Kampf geht also weiter und wird an einem anderen Ort entschieden werden. Immerhin haben die Terraner die ersten Hinweise über ihren unheimlichen Gegner erhalten. Das es sich dabei offensichtlich um ein Wesen aus Fleisch und Blut handelt nimmt vieles von Morkheros Unangreifbarkeit. Rhodan ist nach dieser Erfahrung um vieles zuversichtlicher.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Während die meisten Kraverker vom Stamm Ruy voller Angst vor dem tyrannischen Gott Morkhero zur Siedlung Olmo Hirkulum wandern und dabei die weiblichen Kravven im Zaum halten müssen, hat der Hochschamake Kellmi nie gekannte Gedanken. Er glaubt, die Ankunft des zweiten Sterns, der vom Himmel gefallen ist, bedeutet nicht Gefahr für sein Volk, sondern stellt eine Bedrohung für Morkhero Seelenquell dar. Kellmi ist gewillt, mit den neuen Sternengöttern Kontakt aufzunehmen. Die Situation des Stammes kann nur besser werden.
 
Die LEIF ERIKSSON landet abseits aller Besiedlungen, die über den Planeten Morbienne III locker verstreut sind. Perry Rhodan startet mit der LE-KR-44 unter dem Kommando des auf Olymp geborenen Harun al Kharud, um Kontakt mit den Kraverkern aufzunehmen. Diese Aufgabe muss Bré Tsinga übernehmen. In einem Gebiet werden schließlich die Auswirkungen von Strahlwaffen festgestellt, und der Kreuzer nähert sich einer Gruppe Eingeborener. Eines der Wesen scheint keine Angst zu haben, und so kommen Tsinga und Rhodan in Kontakt mit Kellmi.
 
Der Hochschamake führt die neuen Götter, die so nicht bezeichnet werden wollen, nach Olmo Hirkulum, wo die Menschen oder Terraner fasziniert von der Kunstfertigkeit der Kraverker sind, die ihre Häuser bemalt haben.
 
Indessen lässt al Kharud die Umgebung der Siedlung mit Shifts absuchen, um Hinweise auf die Anwesenheit Morkhero Seelenquells zu finden. Doch erst als der junge Röner Wehr von einem Yoll-Baum wegteleportiert wird, entdeckt dieser eine Sonde, mit der Seelenquell die Kraverker zu überwachen scheint. An verschiedenen Orten lässt Rhodan den Kraverkern Hilfe zukommen, und es zeichnet sich ab, dass Seelenquell den Kraverkern ihr Fluut geraubt hat.
 
Weitere Untersuchungen, die Blo Rakane leitet, ergeben, dass das Fluut mit psionischen Stoffen übersättigt ist und damit ein Trägermedium für Psionen darstellt. Der weiße Haluter vermutet, dass sich Seelenquell für bestimmte Aktionen damit aufladen muss, ähnlich wie die Kraverker während ihres Paarungsrituals.
 
Auf der LEIF ERIKSSON erwacht derweil Trim Marath aus seinem Koma-ähnlichen Zustand. Er erkennt sofort, dass sich Seelenquell an Bord aufhalten muss. Er warnt Pearl TenWafer, die umgehend den Residenten informiert. Rhodan kehrt unverzüglich zu seinem Flaggschiff zurück, wo er von der Ertruserin Reca Baretus angegriffen wird. Der Terraner entgeht dem Anschlag knapp, und es stellt sich heraus, dass das PsIso-Netz der Chefin der Landetruppen beschädigt ist und sie deshalb von Seelenquell beeinflusst werden konnte.
 
Da Baretus zuvor eine nahe Höhle untersuchte, entsendet Rhodan Moo dorthin. Anhand der Infrarotspuren rekonstruiert Moo, wie Seelenquell und seine Doppelstabroboter die Ertruserin überwältigten. Das dort gelagerte Fluut wird an die Kraverker verteilt.
 
Einige Zeit später kommt Kellmi dazu, von dem abstürzenden Stern zu berichten, mit dem der tyrannische Gott nach Yuna kam. Die Terraner wenden sich daraufhin den Morrwo-Morrwo-Sümpfen zu. Von dort startet fluchtartig ein 180 Meter durchmessendes, bronzefarbenes Raumschiff, das mit seinen Aufbauten und Vertiefungen an eine Spore erinnert. Weder der ENTDECKER noch die drei zurückkehrenden CERES-Raumer unter Rudo K'Renzer können die Flucht Seelenquells aufhalten.
 
Die Terraner verlassen Morbienne III wieder, Seelenquell wird sicherlich nicht zurückkehren. Kellmi schenkt Tsinga zum Abschied den künstlerisch bemalten Stein der sieben Schamaken. Vor der ersten Metagrav-Etappe, die am 29. Mai 1303 NGZ stattfindet, wird noch ein Funkspruch von Terra empfangen. Demnach ist die neue 2. Botin von Thoregon, Druu Katsyria, aus dem Pilzdom von Trokan gestiegen.
 
Auf einem anderen Schiff nimmt Seelenquell Zykstrel für Zykstrel der psionischen Energie des Fluut in sich auf. Das jugendliche Wesen ist in Hochstimmung, zugleich aber auch verwirrt, denn für einen kurzen Moment scheint er ein anderer gewesen zu sein. Zudem irritiert es ihn, dass er den Namen Rhodan kennt. Seelenquell, der seine Zeit auch damit verbringt, mit seinen Checkalur-Bauklötzen Türme zu bauen, vermutet, dass er ihn hörte, als das andere Wesen ihn gleich beim ersten Mal aufspürte. Beide müssen sterben, erst Rhodan, dann der Andere. Aber erst spielen, stark werden, erwachsen werden.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Morkhero Seelenquell

Wichtige Vorab-Warnung: Zuerst Roman lesen!
 
Die ersten Informationen zu dieser rätselhaften Wesenheit stammten von dem Monochrom-Mutanten Trim Marath, der sie als machtvoller Geist umschrieb, aber auch als Kind, das zwar noch spiele, aber sehr schnell lerne. Angesicht des gewaltigen Parapotentials, das sich mit Morkhero Seelenquell verbindet, muß man wohl von Glück sprechen - denn so blieb Zeit, ihm auf die Spur zu kommen, ehe er zu seiner vollen Leistungsfähigkeit heranreifte. Doch auch so sind die Wirkungen erschreckend genug: Der von Morkhero übernommene Hyperphysiker Tautmo Aagenfelt starb an einem Herzinfarkt (offensichtlich ein markantes Kennzeichen bei Übernommenen), und auch der arkonidische Vorstoß ins System von Boscyks Stern scheint eine Aktion dieses Geschöpfs gewesen zu sein. Nach bisherigem Wissensstand läßt sich sagen, daß Morkhero keine Mutanten übernehmen kann, wohl aber Mentalstabilisierte; übergeordnete Schutzschirme, einschließlich des Paratrons, stellen kein Hindernis dar, und als einziger bekannter Schutz wirken die PsIso-Netze.
 
Hierbei verblüfft, daß Paratronschirme keinen Schutz bieten, während dies für die Parakräfte »normaler Mutanten« sehr wohl so ist. Wie läßt sich das erklären? Paratronkonverter erzeugen Hyperfrequenzen, deren Maximum zwar bei etwa 5,3 x 1013 Kalup und somit im oberen Bereich von Hyperbarie angesiedelt ist; tatsächlich handelt es sich aber um ein deutlich breiteres Band im Sinne der Verteilung ähnlich einer Gaußschen Glockenkurve. Die sich zu beiden Seiten des Maximums abschwächenden Ausläufer reichen fast über das gesamte Spektrum, unter anderem im UHF-Bereich bis etwa hinauf zu 1,1 Petakalup. Da die natürlichen Parakräfte jedoch bei etwa einem Petakalup zu finden sind, ist durch die Paratronwirkung dieser Bereich abgedeckt. Wenn Morkhero nun durch Paratronschirme hindurch Wirkung entfalten kann, bedeutet das, daß er über Parakräfte verfügt (oder paramechanisch-technische Möglichkeiten?), die über diesem Paratron-Grenzwert von 1,1 Petakalup hinaus angesiedelt sein müssen. Somit stellen sie etwas dar, das der terranischen Paraforschung in dieser Form bislang unbekannt ist.
 
Es könnte allerdings sein, daß hier Effekte zum Tragen kommen, die in ähnlicher Weise bei den Kardec-Schilden der Porleyter, den Möglichkeiten der Cantaro oder denen der Arcoana beobachtet wurden, denn die bislang als natürliche Parakräfte bekannten Effekte beziehen sich ja bekanntlich nur auf einen kleinen Ausschnitt des viel umfangreicheren UHF-Bandes. Morkheros Anwesenheit auf Morbienne III scheint vor allem mit den hiesigen Bedingungen zusammenzuhängen, läßt sich hier doch in Form des Fluut paranormale Kraft im sonst kaum bekannten Ausmaß »tanken« - schließlich liegt das Hyperemissionsmaximum der Sonne bei etwa einem Petakalup. Das jedoch heißt, daß es Wirkungsabschnitte gibt, die über die oben genannten 1,1 Petakalup hinausreichen und folglich auch genutzt werden können.
 
Inwieweit damit vielleicht Morkheros Fähigkeit zusammenhängt, andere Lebensformen zu beeinflussen beziehungsweise geistig zu übernehmen oder Paratronschirme zu durchdringen, läßt sich zur Zeit weder bestätigen noch verneinen. Ein gewisser Grad der Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall gegeben. In diesem Zusammenhang zu berücksichtigen ist nämlich ebenfalls, daß das Universum von psionischen Feldlinien durchdrungen ist. Diese stehen in enger Verbindung mit jenen des Moralischen Kodes und den Psionischen Informationsquanten (Psiqs), den interaktiven Verbindungen der Kosmonukleotide untereinander und dem Universum selbst. Die zeitweise durch DORIFER erhöhte Psi-Konstante und das in der Folge im Wirkungsbereich dieses Kosmonukleotids für die Netzgänger nutzbar gewordene Psionische Netz mit seinen Norm- und Präferenzsträngen waren hierbei nur als »Anregungsform« anzusehen, während die übrigen kosmischen Kraftfeldlinien den Grundzustand darstellten und darstellen. Und deren Nutzung stand beispielsweise den Querionen in Gestalt der »Absoluten Bewegung« schon lange vor der der Netzgänger zur Verfügung.
 
Vergleichsmessungen belegen, daß bis zum Dichtmachen DORIFERS die Psi-Konstante einen Wert von 2,9367 x 1015 Kalup besaß, exakt das 227- oder 134.217.728fache der bei 21,88 Megakalup liegenden Hyperraumkonstanten. Inzwischen hat sich der neue (eigentlich ja alte) Wert wieder eingependelt; er entspricht dem 226fachen der Hyperraumkonstante, nämlich 1,4683 x 1015 Kalup. Bemerkenswert hieran ist nun, daß die Binärpotenzen der Hyperraumkonstante stets Frequenzen betreffen, die mit einem Minimum des »natürlichen Geräuschpegels« verbunden sind, in deren Nähe bevorzugt Umsetzungen technischer Art angesiedelt oder aber besondere Phänomene vorzufinden sind. Bei 1,4683 x 1015 Kalup liegen auch die Hyperfrequenzen, gegen die ein Paratronschirm keinen Schutz bietet - weshalb fortan diesem Bereich verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Vielleicht läßt sich mit Hilfe des Hyperraum-Resonators ja ein Vorstoß Morkheros anmessen, sofern es Peaks eben bei 1,4683 x 1015 Kalup geben sollte.
 
Noch ist völlig unbekannt, um wen oder was es sich bei diesem Wesen handelt, welche Ziele es verfolgt und worauf seine Aktivitäten hinauslaufen. Bedenkt man allerdings, daß die in den PULS vorgestoßenen Superintelligenzen in ihren Mächtigkeitsballungen eine Art »Machtvakuum« hinterlassen haben, und verknüpft das mit der Aussage des Kosmokraten Hismoom, das »Jahrtausend der Kriege« stünde bevor, erscheinen die Zukunftsaussichten alles andere als rosig. Morkhero Seelenquell konnte zwar aufgespürt werden und hat sich offensichtlich an Bord seines erstaunlichen Raumschiffs mit unbekanntem Ziel abgesetzt, aber wir können sicher sein, daß wir es nicht zum letzten Mal mit diesem Geschöpf zu tun hatten...

Rainer Castor

   
NATHAN