Nummer: 2010 Erschienen: 29.02.2000   Kalenderwoche: 9 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Morkheros Prophet
Auf dem Planeten Morbienne III - ein Gott spricht zu den Kraverkern
Ernst Vlcek     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem   Morbienne-System            
Zeitraum: Mai 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02010
Ausstattung:  Journal Nr.24
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 3
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. In jüngster Zeit haben die Spannungen zugenommen, vor allem, seit das aggressiv auftretende Kristallimperium massiv Front gegen die Liga Freier Terraner macht.
Einige zehntausend Kampfraumschiffe besezten das kleine Sternenreich der Topsider und gliederten es ins Imperium ein. Als eine starke arkonidische Raumflotte allerdings Olymp angreifen will, wird sie zum Opfer der neuesten Geheimwaffe der Terraner: Die Aagenfelt-Barriere hilft dabei, den Arkoniden eine vernichtende Niederlage beizufügen. Gleichzeitig kommt es an verschiedenen Stellen auf der Erde zu Einsätzen des arkonidischen Geheimdienstes.
Perry Rhodan muß allerdings noch an einer ganz anderen Front aktiv werden. Gegen die mysteriöse Geistesmacht Morkhero Seelenquell nämlich, über deren Absichten man bislang noch nichts weiß. Da es jetzt endlich eine konkrete Spur gibt, fliegt die LEIF ERIKSSON, Rhodans Flaggschiff, in die Eastside der Milchstraße.
Ziel ist der Planet Morbienne III - und dort residiert MORKHEROS PROPHET...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terranische Resident nimmt am Flug nach Morbiene III teil
Trim Marath Der junge Monochrom-Mutant wagt sich ins Reich von Morkhero Seelenquell
Ewoschno Der Jagdführer durchlebt eine wundersame Karriere
Kellmi Der junge Jäger erlebt die Ankunft der leuchtenden Kugel
Rudo K'Renzer Der Beiboot-Kommandant stört ein Manöver auf seine eigene Weise

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zum Stand der Paraforschung
PR-Kommunikation: SOL 17
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Bernd Bühler / Kai Wilke / Dirk Quäker / Christian Matz / Eckart Fuchs / Heiko Merker / Dirk Bender / Roland Magg / Michael Weisensee / Christopher Kirschberg
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Apasos    Forum Raglund     Gataser    Kristallimperium    Marath, Trim    Mawrey, Moharion    Yorname    ZHAURITTER                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: 24 / Seite: 10
Journalgrafik: Foto: NASA
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Kosmische Ausdehnung: Die Antwort ist 70 / Klaus Bollhöfener: Nachrichten aus dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt / Max-Planck-Institut: Wie das Gehirn Handlungen "abkupfert"
Journalnews: Rüdiger Vaas: Cooler Zwerg / Schatten des Schweifs / China auf dem Weg ins All

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Kommandozentrale - Rudo K'Renzer (auf der DON REDHORSE)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:31
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Rudo K'Renzer war ein athletisch gebauter Terraner von 61 Jahren. Er war 1,84 Meter groß, hatte ein schmales, adlerhaftes Gesicht und langes, bis auf den Rücken fallendes, tiefschwarzes Haar, das im Nacken durch eine Spange zusammengehalten wurde.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Vergangenheit, Morbienne III: Kellmi ist ein Jäger vom Stamm der Ruy. Zusammen mit einer Gruppe anderer Jäger, angeführt von dem Jagdführer Ewoschno und der Kravve Mosho-sika, zieht der junge Kraverker in den Dschungel von Morbienne III um reiche Beute zu machen. Morbienne III ist von einer Vielzahl gefährlicher Wesen bevölkert. Die Fluut, eine psionische Energie die das gesamte System der Sonne Morbienne durchströmt, verleiht den eingeborenen Wesen die verschiedensten Fähigkeiten. Die Tiver, gefährliche Raubtiere, können ihre Beute beispielsweise willenlos machen und so leicht reißen. Der Rote Kersher, große, schwere Vegetarier können bei Gefahr trotz ihres Gewichtes eine kurze Strecke fliegen und so ihren Gegnern entkommen und die Brenner können ihre Beute durch unsichtbares Feuer innerlich verbrennen. Den Kraverkern hat die Fluut eine gewisse Intelligenz verliehen und sie so auf die nächste Stufe der Evolution angehoben. Zwischen Kellmi und dem Ewoschno entwickelt sich im Verlauf der Jagd eine gewisse Rivalität, welche Kellmi die Missgunst Ewoschnos einbringt. Während der Jagd beobachtet Kellmi wie ein leuchtender »Stern« vom Himmel fällt und in den nahen Sümpfen einschlägt. Kellmi kann sich die Erscheinung zwar nicht erklären, ist aber neugierig genug, sich den »gefallenen Stern« näher anzusehen.  
 
Die Erscheinung entpuppt sich als glühende und leuchtende Feuerkugel, die den Sumpf zum kochen bringt und die Tiere dieser Region zu wilder Flucht veranlasst. Kellmi wird im entstehenden Durcheinander von seiner Jagdgruppe getrennt und findet sich in einem völlig unbekannten Gebiet wieder. Nomaden retten den Kraverker schließlich vor dem Hungertod und nehmen ihn kurzzeitig in ihrem Stamm auf. Als Kellmi schließlich nach einiger Zeit wieder seine Heimatstadt erreicht, hat sich vieles verändert. Ewoschno ist nun Hochschamake und Diener eines neuen Gottes, der sich Morkhero Seelenquell nennt. Als Ewoschno den neuen Gott ankündigt und dieser dann als leuchtende Feuerkugel erscheint und danach eine für Kellmi schreckliche Gestalt gebärt, ist der junge Kraverker tief geschockt. Die Gestalt ist in der sich Morkhero zeigt, erzeugt tiefe Abscheu in Kellmi und der Kraverker muss mit ansehen, wie der furchtbare Gott die zu Brot gebackenen Fluut Vorräte der Stadt einfordert und an sich nimmt. Als Kellmi sich dem aufkeimenden Widerstand der Kraverker anschließt und in der Folge Morkhero das Fluut verweigert, erleben die Kraverker einen weiteren Schock. Morkhero übt schlimme Vergeltung und tötet Hunderte aus Kellmis Volk. Gegen die Macht Morkheros könne die Kraverker nichts ausrichten und werden am Ende wieder um ihre Vorräte an Fluut-Brot betrogen. Nach dem niedergeschlagenen Aufstand sind die Kraverker geschockt und deprimiert. Da sieht Kellmi plötzlich ein neues Licht das über den Himmel von Morbienne zieht und langsam größer wird.......
 
Gegenwart: Rhodan steuert mit seinem Flaggschiff LEIF ERIKSSON das Morbienne System an, jener Ort, an dem man nach den Hinweisen Trim Maraths den Aufenthaltsort von Morkhero Seelenquell vermutet. Das Morbienne System liegt tief im Hoheitsgebiet der Gataser und die LEIF ERIKSSON muss zunächst vorsichtig agieren, da in unmittelbarer Nachbarschaft des Systems eine Flotte der Blues Manöver abhält. Nach einem Ablenkungsmanöver gelingt es den Terranern die Blues vom Ort des Geschehens wegzulocken und in das Zielsystem einzufliegen. Als das Schiff in der Bahn des 24. Planeten aus dem Hyperraum fällt, kommt es zum Blackout für alle an Bord befindlichen Mutanten. Eine starke PSI-Quelle lässt die Mutanten sofort bewusstlos werden. Die PSI-Quelle ist so stark, das ihre Impulse mühelos den aktivierten Paratronschirm durchdringen. Die Sonne selbst und der Planet Morbienne III erweisen sich als unglaublich starke PSI-Strahler, die in der Milchstraße ihres gleichen suchen; wahrscheinlich der Grund warum sich Morkhero Seelenquell dieses System als Residenz ausgesucht hat. Rhodan beschließt auf dem Planeten zu landen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Am 25. Mai 1303 NGZ startet die LEIF ERIKSSON mit Perry Rhodan, Bré Tsinga, Blo Rakane, Startac Schroeder, Trim Marath und Gucky zum Morbienne-System. Unterwegs berichtet der weiße Haluter von einem seiner Artgenossen. Demnach hat Tru Dexner im Jahre 3120 alter Zeitrechnung die Bewohner der gatasischen Kolonie Haelsüm, dem vierten Planeten des Lhütinnen-Systems, von den parasitären Yuulom-Sporen befreit. Der halutische Forscher fand dabei heraus, dass die mutierten Sporen das Produkt verbotener genetischer Experimente waren. Aus Dankbarkeit erhielt Dexner von den Gatasern einen Sternenkatalog, wie es ihn ausführlicher über die galaktische Eastside nicht gegeben hat. Dexner stieß unter anderem auf die Koordinaten von Morbienne III, den die Gataser als Zerhüüynen bezeichneten, was so viel wie Verbotene Welt bedeutet. Doch Dexner fand nie die Zeit, den Planeten zu untersuchen.
 
Nachdem Pearl TenWafer die LEIF ERIKSSON bis in die Nähe des Morbienne-Systems geflogen hat, werden dort in unmittelbarer Nähe 200 gatasische Diskusraumer geortet, die ein Manöver durchführen. Da der Terranische Resident diplomatische Verwicklungen vermeiden will, entsendet er Rudo K'Renzer, Common Spiker und Ezmer Paravaun mit den CERES-Kreuzern DON REDHORSE, SEPTADIM und OKTOPUS zu einem Ablenkungsmanöver.
 
Die drei Kreuzer locken die Jülziish fort, indem sie ein Gefecht mit den Projektionen ihrer Virtuellbildner simulieren. So kann sich die LEIF ERIKSSON unbemerkt dem Blauen Riesen Morbienne nähern, der sich als superstarker Psi-Strahler erweist. Auch der dritte Planet ist in eine psionische Aura gehüllt und strahlt ungemein stark im UHF-Bereich. Die drei Mutanten, die im Gegensatz zur restlichen Besatzung keine PsIso-Netze tragen, fallen umgehend in ein psionisches Koma. Rhodan, der sich wieder einmal bewusst wird, wie wenig erforscht der UHF-Bereich (von den darüber angesiedelten Hyperspektren ganz zu schweigen) noch immer ist, und Rakane erkennen in dem Überfluss an psionischer Energie sofort den Grund, weshalb Morkhero Seelenquell Morbienne III zu seiner Basis erwählt hat.
 
Einige Jahre zuvor: Der junge Kraverker Kellmi – wie seine Artgenossen ist er blau geschuppt, circa 1,50 Meter groß und trägt einen Doppelrüssel im Gesicht – beobachtet, wie ein Stern vom Himmel fällt und in die Sümpfe von Morrwo-Morrwo stürzt. Der Jäger vom Stamm der Ruy, der mit Ewoschno, dem Führer seines Jagd-Trupps, verfeindet ist, verlässt die Gruppe, um den Stern zu finden.
Die Kraverker, die die Sonne Yuna-Cum nennen, denn sie gibt ihrer Welt Yuna-Licht, leben in einer steinzeitlichen Kultur und nur die Männer sind intelligent. Die seltenen und größer gewachsenen Weibchen, die als Kravven bezeichnet werden, dienen nur der Fortpflanzung und Ernährung. Sie werden mit der Jagdbeute der Männer gefüttert und erzeugen daraus einen nahrhaften Saft, den Sud. Zugleich extrahieren sie aus der Nahrung das belebende Fluut. Beides zapfen die Jäger mit ihrem Sudrüssel und ihrem Fluutrüssel aus den Zitzen der Kravven ab. Andere Nahrung können die Kraverker nicht zu sich nehmen, und das Fluut spielt zudem eine Rolle beim Shruum-Ritual, bei dem sich Kraverker und Kravven paaren.
Während die Kraverker keine psionischen Fähigkeiten besitzen, sieht es bei der mörderischen Flora und Fauna Yunas ganz anders aus. So kann der Yoll-Baum teleportieren, und ein solcher bringt Kellmi vom Morrwo-Morrwo-Sumpf zum Zirahm-Gebirge. Dort schließt der Jäger sich einer Gruppe Tarimaru-Nomaden an, die es gelernt haben, die suggestive Aura der Trose, eines unscheinbaren Strauchgewächses, zu ertragen und sich so vor Raubtieren wie dem Parlefant oder dem Tiver zu schützen, die ebenfalls über Zauberkräfte verfügen, wie die Kraverker es bezeichnen.
Nach langer Zeit verlässt Kellmi die Nomaden und kehrt in seine heimatliche Siedlung Olmo Hirkulum zurück. Doch der einst schöne Ort ist verwahrlost und seine 1850 Bewohner leben in einem seltsamen Dämmerzustand. Als dann der Hochschamake – es ist Kellmis einstiger Widersacher Ewoschno – alle Bewohner zusammenruft, erlebt der Heimkehrer den Auftritt des neuen Gottes Morkhero, dessen Ausstrahlung er aber ertragen kann.
Kellmi sieht eine leuchtende Blase, in der ein silbriger, kopfloser Zweibeiner schwebt. Auf dessen Schultern befindet sich ein Sitz für ein Zweites, viel kleineres Wesen – Morkhero. Er fordert Tribut in Form von getrocknetem Fluut, das der silbrige Träger in Empfang nimmt. Danach zieht sich das Paar wieder zurück.
Später erfährt Kellmi von dem alten Jäger Rogha, dass Morkhero kurz nach Kellmis Verschwinden auftauchte. Er unterwarf den Ruy-Stamm und machte Ewoschno zu seinem Propheten. Kellmi ist mit dieser Situation nicht einverstanden und sammelt Gleichgesinnte um sich. Sie rebellieren gegen den Hochschamaken, und Ewoschno wird von Morkhero fallen gelassen. Der Kraverker stirbt, weil sein Herz einfach zu schlagen aufhört. Kellmi wird neuer Hochschamake und führt seinen Stamm aus Olmo Hirkulum fort, bevor Morkhero erscheinen mag. Doch schon in der ersten Nacht fällt der neue Gott in Begleitung stabförmiger silberner Helfer über die Flüchtlinge her und tötet 34 Kravven und 148 Kraverker. Ohne Hoffnung machen sich die Überlebenden auf den Rückweg zur Siedlung.
Am 27. Mai setzt die LEIF ERIKSSON zur Landung auf Morbienne III an. Die Kraverker um Kellmi beobachten den für sie unbegreiflichen Vorgang. Nur Kellmi fragt sich, ob der neue Stern noch größeres Unglück über sein Volk bringen wird?

Perrypedia


Kommentar / Computer

Zum Stand der Paraforschung

Für die Milchstraße wohl einmalig dürfte die Sonne Morbienne sein, die ein ungewöhnlich starker Hyperstrahler ist und hierbei ein Spektrum aufweist, dessen Maximum Emissionen betrifft, die bei etwa einem Petakalup angesiedelt sind. Verbunden ist dies mit einem allgegenwärtigen paranormalen Druck, dem ohne PsIso-Netze nicht standzuhalten ist und der dafür verantwortlich war, daß schon kurz nach der Entdeckung des Systems durch die Blues der in der Lebenszone befindliche dritte Planet zum Zerhüüynen erklärt wurde, einem »verbotenen Planeten«. Sobald wir es mit UHF- oder noch höherfrequenten Bereichen des hyperenergetischen Spektrums zu tun haben, handelt es sich um Phänomene, die der terranischen Wissenschaft immer noch weitgehend verschlossen sind. Eines der Hauptprobleme hierbei ist, daß Erzeugung und Handhabung weiterhin mit beachtlichen Schwierigkeiten verbunden sind und demzufolge die Grundlagenforschung ziemlich erschweren. Die von dem berühmtesten arkonidischen Paraphysiker Belzikaan um 15.600 vor Christus gewonnenen Erkenntnisse gelten deshalb sogar heute noch als »Standardwerk«; Individualtaster, Psychostrahler, Simultan- und Fiktivspielprojektoren sowie die Anlagen zur Extrasinn-Aktivierung stellen weiterhin die bekanntesten Anwendungsformen dar. Erst mit dem auf>Camelot entwickelten Hyperraum-Resonator steht ein Instrument mit verfeinerten Nachweismöglichkeiten zur Verfügung, wobei die Interpretation der Meßergebnisse erst am Anfang steht. Welche Auswirkungen die Monochrom-Mutanten auf die Forschung haben werden, muß sich erst noch herausstellen. Über einem Mangel an »Studienobjekten« braucht sich jedenfalls niemand zu beklagen...
 
Was wissen wir?
 
Der als »Psi« oder »Hyper-Psi« umschriebene Bereich ultrahochfrequenter Hyperschwingungen reicht von 8,657 x 1013 bis 4,3285 x 1015 Kalup. Ein Ausschnitt von einigen hundert Megakalup Bandbreite bei etwa einem Petakalup (1 x 1015 Kalup) wird hierbei den natürlichen Parakräften zugeordnet. Starke Einzelfähigkeiten wie Telepathie oder Telekinese stechen hierbei als klare Peaks mit großer Amplitude hervor, während der Rest ein eher willkürlich erscheinendes Schwingungsmuster darstellt. Dieses kann bis zu einem gewissen Grad - soviel weiß man inzwischen - als dem Bewußtsein äquivalente Ausdrucks- oder Darstellungsform von Lebewesen betrachtet werden, als mehr oder weniger gut interpretierbares Modell ihrer Seele, ihres Geistes, ihrer Vitalkraft, des »latenten Zhy«, wie es beim Dagor heißt. Es handelt sich um jene Komponente, die den höhergeordneten Bereich widerspiegelt und mangels einer besseren Bezeichnung manchmal als »fünfdimensionaler Appendix« umschrieben wurde. Bei geeigneter Darstellungsform erscheinen die Muster als Glühen und Leuchten hyperenergetischer Koronen - im allgemeinen Sprachgebrauch werden sie meist unter dem Begriff Individualschwingungsmuster zusammengefaßt, wenn Scanner sie erfassen, oder als Individualauren, sofern sie auf paranormalem Wege wahrgenommen werden: Die Bewußtseinsfelder umspielen hierbei den eigentlichen Körper, durchdringen und überdeckten die vage-flockige Struktur von Materie, die ja nur für unsere groben Sinne scheinbar fest und stabil ist.
 
In Diagrammform aufgetragen, ergibt sich eine lange, komplexe Kurve mit Zehntausenden von Zacken, Spitzen und Tälern - »Zuckerman-Spektrum« genannt, das sich nicht nur von Spezies zu Spezies deutlich unterscheidet, sondern auch von Individuum zu Individuum. Inzwischen wird das Zuckerman-Spektrum als eines der wichtigsten Hilfsmittel der Paraforschung angesehen, obwohl sich gerade mal fünf bis zehn Prozent exakt deuten oder bestimmten Eigenschaften zuordnen lassen. Es wird vermutet, daß sich Intelligenz und Lebenskraft, geistige und körperliche Verfassung ebenso daraus ablesen lassen wie paranormale und transpersonale Kräfte und Wirkungen. Als gesichert gilt nur - nicht zuletzt als Ergebnis der Entwicklung der APRE- und PsIso-Netze -, daß das Zuckerman-Spektrum als Teil oder 5-D-Äquivalent von ÜBSEF verstanden werden muß, also jener »Konstante«, die seit der Begegnung mit den Cappins bekannt ist; ÜBSEF steht hier für »überlagernde Sextabezugs-Frequenz«, welche auch als »Hypersexta-Modulparstrahlung« umschrieben wird.
 
Weil jede Welt alle die auf ihr lebenden Wesen zu einer gemeinsamen, höheren Struktur einer Kollektiven Individualaura vereint, bei der es sich um die ihrerseits lebendige Korona aller Lebensformen handelt, gleicht deren UHF-»Leuchtkraft« einer Sonne in einzigartiger Charakteristik - sofern die entsprechenden Wahrnehmungs- und Nachweismethoden zur Verfügung stehen. Daß Sonnen Hyperstrahler sind, ist ebenfalls seit langem bekannt. Meist bewegen sich diese Emissionen zwar im niederfrequenten oder hyperelektromagnetischen Abschnitt des Hyperspektrums, aber es sind auch solche bekannt, die in die UHF-Bereiche hineinragen. Die Sonne Medaillon beispielsweise besitzt eine zuvor unbekannte Strahlungskomponente, unter deren Einfluß auf der in den Mahlstrom versetzten Erde die Aphiliker entstanden (nachzulesen in den PERRY RHODAN-Romanen ab Nummer 700). Vor diesem Hintergrund kann Morbienne - von den Kraverkern Yuna-Cum genannt - ebenso wie der dritte Planet als Unikat gelten, denn auf keiner anderen bekannten Welt in der Milchstraße wurde bislang eine derart große Konzentration psionisch beziehungsweise paranormal aufgeladener Stoffe festgestellt, hier Fluut genannt. Und es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen sich aus den gemachten Beobachtungen für die weitere Paraforschung ergeben - nicht zuletzt, um die mit Morkhero Seelenquell verbundenen Rätsel zu lösen...

Rainer Castor

   
NATHAN