Nummer: 2006 Erschienen: 01.02.2000   Kalenderwoche: 5 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Cugarittmos Gesichter
Sein Handwerk ist das Töten - er ist ein Krieger der Mundänen
Ernst Vlcek     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Segafrendo   NACHT   Hesp Graken         
Zeitraum: 17.995.095 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02006
Ausstattung:  Journal Nr.23
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 2
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Galaxien, der künftig für Frieden und Gerechtigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.
Als Sechster Bote von Thoregon bildet Perry Rhodan gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Menschheit und den Superintelligenzen sowie den anderen Völkern des Galaxienbundes.
Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus. Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen direkt »vor der Haustür« der Terraner.
Davon können die Menschen an Bord der SOL nichts ahnen. Das legendäre Hantelraumschiff ging zuletzt im Kessel von DaGlausch durch den dort existierenden gigantischen Pilzdom auf unbekannte Fahrt. Seither hat man in der Milchstraße nichts mehr von Atlan und den sechstausend Besatzungsmitgliedern gehört. Auch nicht von Mondra Diamond und dem kleinen Delorian Rhodan...
Die SOL kommt an einem Punkt des Universums heraus, der eigenen Gesetzen unterliegt. Man nennt diese Region die NACHT, und sie wird von den kleinwüchsigen Mom'Serimern bewohnt. Bedroht werden diese unter anderem durch CUGARITTMOS GESICHTER...

 
Die Hauptpersonen
Cugarittmo Der mündänische Krieger durchlebt eine steile Karriere
Atlan Der Arkonide wagt sich aus der NACHT hinaus in die Galaxis des Krieges
Crom Harkanvolter Der Lord-Eunuch der Mom'Seriner informiert die Galaktiker
Ronald Tekener Der Smiler trifft eine schwere Entscheidung
Dao-Lin-H'ay Die Kartanin wird mit einer tödlichen Gefahr konfrontiert

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Lex   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Viele Fragen
PR-Kommunikation: Die Atlan-Fanzine-Serie
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Hubert Sandler / Siegfried Kramer / Gernot Semmer / Armin Keller / Sebastian Kapp / Achim Schäfer / Klaus Dräger / Beate Davis / Manuel Giacomelli / Lothar Gilch / Rudolf Spanuth
LKSgrafik: Boris Dienes: Der Chaotarch
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Eunuchen    Ewige Batterien     Indoktrinatos    Lord-Eunuch    Muel-Chen, Roman    Nacht-Acht    Pikosyn    Pilzdom    Säule der Nacht                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 23 / Seite: 10
Journalgrafik: Foto: NASA
Journaltitel: Dr.Robert Hector: Mensch und Maschine / Rüdiger Vaas: Die hellsten Sterne / Patrick Achenbach: Von Googol, dem Primland und aleph nell - oder: Welche ist die größte Zahl ?
Journalnews: Rüdiger Vaas: Der erste Zwilling mit scharfem Blick / Naher Sternhaufen

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

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Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Innenillustrationen

NACHT - Atlan
Zeichner:  Lex  
Seite:45
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Atlans Vorsicht hatte sich insofern als richtig erwiesen, da es unmöglich war, durch diese unglaubliche Phalanx von Raumschiffen einfach durchzubrechen. Hätte er die SOL blind beschleunigen lassen, wären wohl Kollisionen unvermeidlich gewesen und eine furchtbare Katastrophe die Folge.


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Inhaltsangabe

Cugarittmo ist ein Krieger der Mundänen, dessen Werdegang eine steile Karriere aufzeigt. Im Alter von 22 Jahren bricht der Mundäne mit einer großen Kriegsflotte aus seiner Heimat Dubensys in die 5 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxis Segafrendo auf. Die Kriegsflotte, deren Schiffe mit Millionen Kämpfern besetzt sind, zieht in den Krieg gegen die Galaktische Krone von Segafrendo. Cugarittmo, mit Leib und Seele bei seiner Mission dabei, steigt in der Hierarchie der Mundänen schnell auf und führt bald andere Kämpfer an. Die Gegner in Segafrendo sind die sogenannten Slattys, die durch ihre technische Überlegenheit den Mundänen schon schwere Verluste zugefügt haben. Nach langen Kämpfen deutet sich jedoch ein Sieg der Mundänen über die Galaktische Krone an und Cugarittmo dient diesem Ziel mit vollem Enthusiasmus. Bei seinen Einsätzen gegen die Slattys macht Cugarittmo schnell von sich reden und klettert schnell die Karriere-Leiter empor. Als er eine überlegene Flotte der galaktischen Krone mit nur einigen wenigen Schiffen hinhalten kann, bis eine starke Mundänen Flotte eintrifft und die Slattys vernichtend schlagen kann, wird er zum Held des Tages erklärt und kommt seinen Wunschtraum eines Tages einen der 4 S-Zentranten in Segafrendo zu befehligen, ein Stück näher. Cugarittmo erhält schließlich das Kommando über die Wachflotte vor dem »Feuer von Hesp Graken«, das den Ausgang der Stromschnelle bildet.
 
Gegenwart, SOL: An Bord des Hantelschiffes ist man ratlos. Die Mission, die ES der Besatzung auferlegt hat, besitzt sehr viele Unbekannte. Einzig die verbleibende Zeit bis zum Ende des Auftrags ist bekannt - 28 Tage. In dieser Zeit muss die Besatzung der SOL einen Weg finden, folgende Fragen zu beantworten: Wo befindet sich »Auroch Maxo-55« und was ist ein »Kym-Jorier«, von dessen Bergung angeblich die Zukunft der Menschheit abhängt. Auf Hilfe kann man an Bord der SOL nicht rechnen und auch die Mom'Serimer, die man in der NACHT angetroffen hat können die Wissenslücken nicht füllen. Zusätzliche Fragen türmen sich auf. Warum benutzt ES das Symbol ESTARTUS für seine Nachricht aus dem Kokon? In welcher Beziehung steht ESTARTU mit der Galaxis Segafrendo? All diese Fragen gehen Atlan durch den Kopf, während die Techniker der SOL versuchen, den Mom'Serimern bei der Behebung der durch die SOL entstandenen Schäden ihrer Planetoiden-Station zu helfen. Während die Arbeiten voranschreiten, macht der neue Chefwissenschaftler Major Tangens »Der Falke« eine interessante Entdeckungen. Seine Messungen ergeben, das die SOL seit dem Durchgang durch den Megadom von Segafrendo eine psionische Aura aufweist, der zwar schwach aber dennoch deutlich messbar ist. Als Major Tangens und Myles Kantor die neuen Erkenntnisse Atlan vortragen, beschließt dieser das Phänomen vorläufig zu ignorieren und sich auf die bevorstehende Mission zu konzentrieren.
 
Crom Harkanvolter, der Lord-Eunuch der Mom'Serimer, gibt den Galaktikern  das aktuelle Wissen seines Volkes über Segafrendo mit auf den Weg. Damit erfahren die Galaktiker erste Details über die Galaxis, in die sie durch den Megadom versetzt wurden, die Position der NACHT und die Zustände außerhalb der Blase des absoluten Vakuums. In Segafrendo herrscht seit langem Krieg, den die Mundänen gegen die Galaktische Krone führen. Crom Harkanvolter kann über die Ziele der Mundänen nur spekulieren, glaubt aber, das sie die Macht ESTARTUS brechen und Segafrendo ihrem Joch unterwerfen wollen. Über das Aussehen der Mundänen erfahren die Galaktiker nur wenig, dafür umso mehr über ihre Schiffe und Ausrüstung. Crom erklärt, das die Mundänen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Bedeutung der Stromschnelle erkannt haben, welche die NACHT mit Segafrendo verbindet und zahlreiche Schiffe an dessen Austrittspunkt stationiert haben. Bisherige Versuche der Mundänen in die NACHT einzudringen konnten stehts dank der überlegenen Waffen, die ESTARTU den Mom'Serimern überlassen hat, abgewehrt werden. Die Wächter der NACHT verfügen über ein ausgeklügeltes Freund/Feind Erkennungssystem sowie eine tödliche Waffe, genannt den Individualfrequenten Todesstrahler. Mit Hilfe dieser Waffe sind die Mom'Serimer in der Lage, Wesen mit bestimmten Individualmustern anzugreifen und auszuschalten. Die Individualimpulse der Terraner werden als »Freund« eingestuft, noch bevor die SOL sich anschickt die NACHT zu verlassen.
 
Als die SOL die Stromschnelle verlässt, trifft sie tatsächlich auf einen überlegenen Verband mundänischer Schiffe und versucht zunächst dem Zugriff der Fremden zu entkommen. Der angestrebte Fluchtversuch misslingt und die Mundänen können den Hantelraumer einkesseln. Als allerletzte Möglichkeit bleibt Atlan nur noch die Kapitulation, um die SOL von ernstem Schaden zu bewahren; worauf die Mundänen das Schiff sofort entern. Atlan und die Besatzung der SOL machen kurz darauf die Bekanntschaft von Cugarittmo, dem Kommandeur der mundänischen Wachflotte. Der Mundäne fordert von Atlan die SOL wieder in die Stromschnelle zu steuern, um mit seinen Kriegern die NACHT einnehmen zu können. Da die Besatzung der SOL den Mundänen ausgeliefert ist, gibt es keinen anderen Ausweg als Cugarittmos Anweisung zu befolgen. Dao-Lin entwickelt schließlich in stummer Absprache mit Tekener einen Plan, in dem sie bereit ist, ihr eigenes Leben zum Wohl der Besatzung zu opfern. Sie Tekener weißt beim Einflug der SOL in die Stromschnelle an, den Paratronschirm so zu modulieren, das seine Farbe ins rote umschlägt - für die Mom'Serimer ein Warnsignal.
 
Crom Harkanvolter interpretiert das geheime Signal richtig und setzt den Individualfrequenten Todesstrahler ein. Da Crom die Individualimpulse der Terraner, aber nicht der Mundänen kennt, gibt der Lord-Eunuch den Befehl alle Individualmuster, ausgenommen die der Terraner anzugreifen. Somit sind auch alle nicht-terranischen Besatzungsmitglieder der SOL betroffen. Dao-Lin hat das vorausgesehen und ist bereit sich zu opfern. Icho Tolot hat Dao-Lins Plan ebenfalls durchschaut und seine Körperstruktur verhärtet. Als die Waffe der Mom'Serimer einsetzt, sterben alle Mundänen sowie 5 Swoon Techniker, die von der Strahlung unvorbereitet getroffen werden. Icho Tolot und Dao-Lin tragen dank ihrer Zellaktivatoren keine bleibenden Schäden davon. Nachdem die Leichen der Mundänen Krieger aus der SOL entfernt wurden, schickt sich das Schiff erneut an die NACHT zu verlassen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Während die Solaner den Mom'Serimern Hilfestellung bei der Instandsetzung von Nacht-Acht-3 geben – die Energieversorgung der Planetoiden-Station geht von Nacht-Acht-2 aus, wo die Ewigen Batterien installiert sind – sucht Tangens der Falke nach Resten von Vincent Garrons Psi-Potenzial. Der Wissenschaftler stellt dabei fest, dass der SOL seit ihrem Durchgang durch den Mega-Dom eine psionische Aura anhaftet.
 
An einem Ort, nicht weit von der NACHT entfernt, steht eine Flotte der Mundänen. Diese Wesen sind 2,20 Meter große Humanoide von gedrungener Gestalt. Sie tragen normalerweise ihr sogenanntes Profangesicht, das sie für Außenstehende einfältig wirken lässt. Doch wird der Aggressionstrieb der Mundänen geweckt, dreht sich ihr Schädel um 180 Grad, und das Kampfgesicht mit den Rot glühenden Augen und den Reißzähnen tritt hervor. Des Weiteren besitzen die Mundänen mit ihrem Puxtor-Organ die Möglichkeit, andere Lebewesen zu erfassen und deren Stimmungen zu spüren.
 
Die Flotte wird von Cugarittmo geführt, einem Mun-3. Nach dem Liebesakt mit seiner Gefährtin Serizza fordert diese ihn einmal mehr auf, seine Geschichte zu erzählen:
 
Im Alter von 23 Jahren erreicht Cugarittmo als Mun-12 an Bord eines Kriegstrosses, aus der Heimat Dubensys kommend, die fünf Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie Segafrendo. Dort kämpfen die Mundänen seit 11.000 Segaf gegen die Galaktische Krone. Vor allem das Blaue Blond, das verächtlich »Slatty« genannt wird, können die Krieger mit ihrem Pux riechen. Cugarittmo ist darauf versessen, sein erstes Blaues Blond zu töten, doch vorerst muss er unter dem Kommando des Mun-7 Surgarro Schulungen über sich ergehen lassen. So wird er, ohne je einen Feind gesehen zu haben, nur aufgrund seiner Leistungen zum Mun-10 befördert, der 100 Krieger befehligen darf.
 
Als er später zum Mun-9 aufsteigt, dem 1000 Krieger unterstehen, behauptet der Gleichrangige Hepartto, Cugarittmo habe sich seinen Rang erschlichen. Das fordert zu einem Duell heraus, und Cugarittmo erringt die Achtung seiner Gefährten, weil er sich so weit unter Kontrolle hat, dass er seinen Gegner zwar besiegt, aber nicht tötet.
 
Später ist Cugarittmo dabei, als ein Doppelkelchschiff der Galaktischen Krone nach einer Schlacht im Hollokon-System Unterschlupf sucht. An Bord sollen sich Angehörige der Herrscherkaste befinden, doch sein Streben, Slattys zu töten, erfüllt sich nicht. Das mundänische Oberkommando lässt nämlich den Fluchtplaneten durch Mun-Mörser und Hyperkatapulte vernichten.
 
Endlich ist es so weit, und auf der Welt Cluxavven hat Cugarittmo seinen ersten Kontakt mit Blauem Blond. Doch er lässt sich von einem Slatty narren und wird hernach von dem Heroen Rezzaga gerettet. Dieser tritt aber zurück und lässt Cugarittmo den Feind töten. Diese Begegnung beeindruckt ihn so tief, dass er in der Folge selbst die Loyalität seiner Untergebenen gewinnt, in dem er darauf verzichtet, Slattys zu töten.
 
Später vernichtet Cugarittmo mit einer Flotte aus zwei Kriegsflößen und acht Kriegsleichtern auf Amk-Uknop eine Forschungsstation der Blauen. Daraufhin wird er von dem Mun-Strategen Cuvo, einem der höchstrangigen Kommandeure in Segafrendo, direkt zum Mun-5 befördert. Außerdem wird ihm der augenlose Seher Myrkeetme zur Seite gestellt, der einige Sekunden in die Zukunft blicken kann. Aber vor allem kann er durch sein Inneres Auge kosmische Botenstoffe wahrnehmen und so Veränderungen der Wahrscheinlichkeitsströme ausmachen. Als Cuvo auf diese Weise die strategische Bedeutung des Copha-Oghan-Systems für die Galaktische Krone erkennt, fliegt Cugarittmo das am Südpol Segafrendos liegende System mit den 1000 ihm zur Verfügung stehenden Schiffen an und stößt auf 11.000 Einheiten des Feindes. Obwohl er neben seinem Kriegsturm CORROSO nur über Flöße und Leichter verfügt, kann Cugarittmo der Übermacht so lange Stand halten, bis Verstärkung eintrifft und der Sieg vollkommen ist. Es bringt ihn die Beförderung zum Mun-4 ein.
 
Sein lange gehegter Traum, Kommandant eines S-Zentranten zu werden, erfüllt sich jedoch nicht. Und mit der Ernennung zum Mun-3 wird er Kommandant jener Flotte, die die einst von dem Seher Oisherre entdeckte Schleuse am Rand von Hesp Graken bewacht. Myrkeetme klärt ihn darüber auf, dass Hesp Graken in seinem Inneren einen Hort des Lebens beherbergt, der der Sitz der ESTARTU sein muss, die dort aber nicht mehr lebt. Trotzdem fühlt Cugarittmo sich abgeschoben, und tatsächlich kommt es ein Jahr später im Rondell-Sektor zur Entscheidungsschlacht zwischen 630.000 Mun-Schiffen und der letzten großen Flotte der Galaktischen Krone. Der Sieg ist perfekt, und nur ihm obliegt noch die Aufgabe, die Schleuse zu durchbrechen. Doch das will nicht gelingen, und der Sieg ist inzwischen schon 20 Jahre alt.
 
Von Crom Harkanvolter erhalten die Solaner indessen Informationen über Segafrendo. Dabei handelt es sich um eine fast kugelförmige Galaxie mit einem Durchmesser von 270.000 Lichtjahren. In einer Randzone liegt das Feuer von Hesp Graken, ein 1180 Lichtjahre durchmessendes Gebiet, das dem Kessel von DaGlausch entspricht. In seinem Zentrum liegt die NACHT mit dem Mega-Dom. Über die Stromschnelle ist die NACHT mit einem Punkt am Rande Hesp Grakens verbunden. Weiterhin rät der Lord-Eunuch den Galaktikern für ihre Mission, das 1000 Lichtjahre von Hesp Graken liegende Torm-Karaend-System aufzusuchen. Aber vor allem warnt er vor den Mundänen, die mit ihren Schiffen die Schleuse zur NACHT bewachen. Die schwarzen Schiffe der Mundänen besitzen die Form kurzer Zylinder mit je 16 Triebwerkszacken an Bug und Heck. Die größten Einheiten sind die legendären S-Zentranten, die aber noch kein Mom’Serimer gesehen hat. Es folgen die Kriegstürme mit einem Durchmesser von 3000 Metern und einer Höhe von 1800 Metern. Sie sind zugleich Trägerschiffe für die Kriegsflöße. Kriegsleichter wiederum werden von den 1500 Meter messenden Versorgungseinheiten transportiert.
 
Im Gegensatz zu den schmucklosen mundänischen Sternzylindern ähneln die Schiffe der Galaktischen Krone Pflanzenteilen. Die Bezeichnung Galaktische Krone leitet sich von Baumkrone ab. Es gibt 450 Meter lange Blütenschiffe, die kegelförmigen Traubenblüten gleichen. Die dünnen Blattschiffe sind 3000 Meter lang und sehen wie lanzettartige Blätter aus. Die größten Einheiten sind die Doppelkelche mit einer Länge von 7500 Metern, die die Form zweier verbundener Blüten haben.
 
Vor 11.414 Segaf beziehungsweise 1000 Jahren hat ESTARTU ihren Sitz in der NACHT verlassen, und seither herrscht Krieg in Segafrendo. Wiederholt haben Schiffe der Mundänen versucht, die NACHT zu erreichen, konnten aber bislang immer zurückgeschlagen werden. Harkanvolter erklärt dazu, dass das mom'serimerische Vorwarnsystem jedes einfliegende Schiff der Krone mit einem blauen Dreieckssymbol markiere, Mundänen-Schiffe hingegen mit einem roten Kreuz. So kann Nacht-Acht seine Vibro-Schleudern und die Individualfrequente Todesstrahlung einsetzen.
 
Die SOL fliegt endlich in die Stromschnelle ein. Dabei kommt es zu Erschütterungen, die bei der Besatzung eine Art Seekrankheit auslösen. Nach dem Durchgang versucht das Schiff sogleich, die Phalanx der 8000 Mundänen-Schiffe zu durchbrechen. Doch letztlich bleibt Atlan da Gonozal nichts anderes übrig, als die Kapitulation anzubieten.
 
Wenig später kommen Mundänen unter Führung des Mun-3 an Bord, der von Serizza und Myrkeetme begleitet wird. Cugarittmo, der vom S-Zentranten KOMOKO Verstärkung angefordert hat, bringt insgesamt 200.000 Mundänen in dem Hantelschiff unter. Er zwingt Atlan dazu, in die NACHT zurückzukehren.
 
Der Lord-Eunuch hatte versprochen, die Individualfrequente Todesstrahlung so einzustellen, dass Lemurer-Abkömmlinge davon nicht betroffen werden. Obwohl sie als Kartanin ihr Leben verlieren wird, entwickelt Dao-Lin-H'ay einen Plan, damit die Mundänen in der NACHT nicht Fuß fassen können. Während die SOL die Stromschnelle passiert, wo die Vibrationen den Mundänen stark zusetzt, handelt Ronald Tekener schweren Herzens im Sinne seiner Lebensgefährtin und lässt Tangens eine Schaltung vornehmen, durch die der Paratronschirm der SOL Rot zu leuchten beginnt und die Form eines Kreuzes annimmt. Wie erhofft, reagiert der Lord-Eunuch entsprechend und setzt die Todesstrahlung ein.
 
Sämtliche Mundänen an Bord sterben, und wider Erwarten überleben Dao-Lin und Icho Tolot, wahrscheinlich wegen ihrer Zellaktivatorchips. Die an Bord weilenden sechs Swoon allerdings sterben. Alle Toten werden in großer Eile über Bord geworfen und die SOL, der noch 78 Seg bzw. 25 Tage bleiben, fliegt ein zweites Mal aus der NACHT hinaus.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Viele Fragen

Wichtige Warnung: zuerst Roman lesen!
 
Die SOL hat ihr vorbestimmtes Zielgebiet erreicht und steckt quasi von Anfang an mitten im Schlamassel. Daß es Probleme geben würde, hatte man an Bord natürlich einkalkuliert, immerhin ließ die Auftragserteilung kaum Zweifel an der Wichtigkeit der Mission aufkommen. Man hätte schon ein ziemlich blauäugiger Optimist sein müssen, um nicht mit Schwierigkeiten zu rechnen. Doch daß es derart dick kommen würde, war weniger vorauszusehen: Zuerst dreht Vince Garron völlig durch und tötet fast die Besatzung, dann bekommt man es mit den Wächtern der NACHT in Gestalt der Mom'Serimer zu tun, und schließlich treten die Mundänen auf den Plan. Und über allem schwebt als bedrohliches Fanal die gesetzte Frist: Gerade einmal rund einen Monat terranischer Zeitrechnung verbleiben, um den Auftrag zu erfüllen - bis exakt zum 944.8741.87. Segaf muß von Auroch Maxo-55 ein Kym-Jorier geborgen sein. Na, prima! Wer zum Teufel ist ein Kym-Jorier? Wo liegt Auroch Maxo-55? Doch damit der Fragen nicht genug: Wieso verwendet ES das Symbol ESTARTUS? Was hat ESTARTU mit der Galaxis Segafrendo zu schaffen? Sogar uns, die wir im Gegensatz zur SOL-Besatzung die in Band 2000 geschilderten Informationen kennen, verschließen sich die Zusammenhänge. Von den Mom'Serimern ist zum Beispiel zu erfahren, daß sie in>Nacht-Acht seit 11.488 Segaf oder 1003 Erdjahren isoliert sind, denn vor genau dieser Zeitspanne verließ ESTARTU in einer überstürzten Aktion die NACHT.
 
Irgend etwas kann hier nicht stimmen! Die genannte Zeitspanne von der SOL-Bordzeit 1291>NGZ aus zurückgerechnet bringt uns ins Jahr 288 NGZ oder 3875 A.D.; zu diesem Zeitpunkt jedoch war ESTARTU erwiesenermaßen noch dezentralisiert im Universum Tarkan. Und selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte man die »Schwester« von ES in ihrer Mächtigkeitsballung zu suchen, und zu der gehört keine Galaxis namens Segafrendo. Mehr noch: Im Zusammenhang mit ESTARTU fand noch nie eine solche Galaxis Erwähnung. Da es sich bei dieser jedoch um eine Kugelgalaxis von sage und schreibe 270.000 Lichtjahren Durchmesser handelt, kann diese eigentlich schwerlich so mir nichts dir nichts unter den Tisch gefallen sein...
 
Das Hydra-Syndrom schlägt also mit voller Wucht zu; jedes neue Informationsfragment liefert gleich einen Wust weiterer Fragen. Versuchen wir also, uns der Angelegenheit von anderer Seite her zu nähern.
 
Was wissen wir?
 
Gesichert ist, daß die NACHT als das Gegenstück zum PULS von DaGlausch, quasi der PULS von Segafrendo, angesehen werden muß - im Gegensatz zu ersterem aber mit einem Durchmesser von 0,42 Lichtjahren nur knapp halb so groß. Und auch das Gegenstück zum Kessel - Hesp Graken oder Feuer von Hesp Graken genannt - ist mit 2360 Lichtjahren Durchmesser kleiner als der 5000 Lichtjahre durchmessende Kessel. Als weiteren Unterschied gibt es die als »Stromschnelle« umschriebene Passage; in der NACHT ist sie ein Zehntel Lichtjahr vom Mega-Dom entfernt, ein energetisches Kugelfeld von 1220 Kilometern Durchmesser, in Segafrendo befindet sich der Austrittspunkt des Hyperdim-Tunnels 122.000 Lichtjahre vom Galaktischen Zentrum und 13.000 Lichtjahre vom Halo-Rand entfernt.
 
Und vor diesem »Passageschachtes« sind die Mundänen aufmarschiert. Sie können zwar mit ihren Raumschiffen nicht in die NACHT vorstoßen und werden bei einem solchen Versuch von den Waffensystemen Nacht-Achts vernichtet, aber sie blockieren den Aus- oder Eintrittspunkt in der Korona von Hesp Graken. Und die SOL fliegt ihnen genau in die Arme...
 
Wer sind nun jene Mundänen? Viel wissen wir noch nicht. Sie stammen aus der Galaxis Dubensys und sind Mitglieder einer überaus brutalen, gewalttätigen Kriegerspezies, deren einziger Lebensinhalt offenbar das Kämpfen ist. Rein äußerlich unterscheiden sich die Mundänen wenig von umweltangepaßten, an höhere Schwerkraft gewohnte Menschen - wäre da nicht ihr Januskopf! Harmlos und starr erscheint das normalerweise hervorgekehrte Profangesicht, geprägt von fehlender Mimik, während im Gegensatz dazu das vom Haar verdeckte und nur bei hochgradiger Erregung, im Kampf- und Blutrausch nach vorne gedrehte Kampfgesicht eher das eines blutrünstigen Monstrums ist. Ziel der Mundänen ist der totale Sieg, um sich dann neuen Eroberungen zuzuwenden. Auf diese Weise gelangten sie von Dubensys nach Segafrendo, wo ihnen die Galaktische Krone als Gegner gegenübertritt. Zum Hintergrund des Krieges in Segafrendo läßt sich darüber hinaus nichts sagen. Seine Anfänge lagen offensichtlich kurz vor ESTARTUS Verschwinden, und in der inzwischen legendären Schlacht von Rondell am 944.8739.58. Segaf, sprich vor rund zwanzig Erdjahren, gegen die letzte große Flotte der Galaktischen Krone scheinen die Mundänen einen überragenden Sieg davongetragen zu haben.
 
Als Mitglieder der Herrschaftskaste ebendieser Galaktischen Krone wird das »Blaue Blond« genannt - eine schöne Umschreibung, die zunächst jedoch ebenfalls mehr Fragen als Antworten aufwirft. Auch hier besitzen wir schon ein paar weitergehendere Informationen: In Band 2000 wurde nämlich das Ende des letzten Blauen geschildert, verbunden mit der davonfliegenden Erscheinung eines bunten, ins Riesenhafte wachsenden Schmetterlings - offensichtlich die Vorform der späteren Superintelligenz ES, wenn uns Lotho Keraetes Bericht zur Entstehung von ES nicht einen beachtlichen Bären aufgebunden hat. Könnte das die Erklärung für einen ganzen Wust von Fragen sein? Das hieße aber, daß der SOL-Besatzung vermutlich eine ziemlich große Überraschung bevorstünde! Verbinden wir nämlich die beiden Informationen und ihre zeitliche Einordnung miteinander, würde>ESTARTUS Anwesenheit in Segafrendo durchaus Sinn machen, allerdings in einem völlig anderen Kontext…

Rainer Castor

   
NATHAN