Nummer: 1980 Erschienen: 03.08.1999   Kalenderwoche: 31 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Shabazzas Todesspur
Entscheidung auf Lepso - Perry Rhodan bekämpft seinen schlimmsten Feind
H.G.Francis     

Zyklus:  

30 - MATERIA - Hefte: 1950 - 1999 - Handlungszeit: August 1290 - Mai 1291 NGZ (4877 - 4878 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Cokk-System   Firing   Tappel-System         
Zeitraum: März 1291 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 91980
Ausstattung:  Report Nr.307 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In sechs verschiedenen Galaxien entsteht zur Zeit die Koalition Thoregon: ein Bündnis verschiedener Völker, das sich dem Frieden im Kosmos verschrieben hat. Bekämpft wird Thoregon von Shabazza und dessen Hintermännern, die derzeit an Bord der Kosmischen Fabrik MATERIA operieren. Vor allem Perry Rhodan und seine alten Weggefährten kämpfen an entscheidenden Stellen gegen Shabazzas Machenschaften. So versucht der Terraner derzeit mit der SOL den direkten Widerstand gegen MATERIA im Zentrum der Milchstraße zu organisieren, während sein alter Freund Atlan mit der GILGAMESCH in der fernen Galaxis Chearth gegen die Algiotischen Wanderer vorgeht. So scheinen zahlreiche Ereignisse miteinander verknüpft zu sein, deren Ursprünge zum Teil Zehntausende von Jahren in der Vergangenheit liegen.
 
Immerhin gelang es einem kleinen Einsatzkommando, bestehend aus einem Haluter, einem Oxtorner und dem Mausbiber Gucky, an Bord von MATERIA zu gelangen und Shabazza zu entführen. Der Gestalter wurde an Bord des Hantelraumschiffes SOL gebracht; es gelang ihm jedoch die Flucht.
 
Als Fluchtmedium benutzt der körperlose Gestalter ausgerechnet Perry Rhodan. Im Körper des unsterblichen Terraners begeht er einige Morde. Während sich Bré Tsinga, Lotho Keraete und Blo Rakane auf seine Spur setzen, entwickelt sich in der Galaxis SHABAZZAS TODESSPUR…

 
Die Hauptpersonen
Shabazza Der Gestalter kämpft im Bewußtsein des Sechsten Boten um seine Existenz
Perry Rhodan Der Aktivatorträger wird mit einer unheimlichen Bedrohung konfrontiert
Bré Tsinga Die Kosmopsychologin jagt Shabazza
Blo Rakane Der weiße Haluter greift in letzter Minute ein
Carmet Glaugenthorn Der Wissenschaftler erforscht einen ganz besonderen Wald
Lotho Keraete Der neue Bote von ES will eine Botschaft überbringen

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Lepso und ähnliche Welten
PR-Kommunikation: Die PR-FanZentrale
Statistiken: Wettbewerbe für Storys und Grafiken in den Nachauflagen / Braunschweiger Aktionstage Science Fiction
Witzrakete:
Leserbriefe: Michael Schreiber / Marcus Furtmyr / Michael Wolf / Raimund Reusing / Josef Münz / Reiner Repty / Christian Matz / Wolfgang Strauß / Dennis Murczak / Klaus Liebenau / Benjamin Krause / Ulrich Wolff
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Biomolplast    Drohnen     ES    Identitäts-Kontrollen    Prallschirm    Xenopsychologie                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 307 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 181)
Reporttitel: Report-Intro (Hubert Haensel) / Oliver Johanndrees: Scheibchenweise - Die Entstehung der PERRY RHODAN-Modellbausätze / Klaus N.Frick: Bebilderte Welten 4
Reportgrafik: Revell-Raumschiffsmodell MARCO POLO
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen September 1999
Reportriss: Oliver Johanndrees : Terranische Raumschiffe - Langstreckenjäger BX 2

Innenillustrationen

Lepso - Auf der Lauer (Shabazza, Raubsaurier Peeka)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Obwohl er keineswegs erschrocken war über das überraschende Erscheinen des Raubsauriers und obwohl er sich nicht bedroht fühlte, zog er sich sehr langsam und vorsichtig in die Deckung eines Baumstammes zurück. Er wußte, daß schnelle und hektische Bewegungen die Echse irritieren würden.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Shabazza hat noch einmal seine Verfolger abschütteln können. Über einen Transmitter wechselt der Gestalter, der noch immer Rhodans Körper in seiner Gewalt hat, zur Privatjacht CREATION, die in einer Entfernung von 12 Lichtminuten die explodierende WAVESHAPE passiert. Shabazza macht kompromisslos von seinen Kräften gebrauch und tötet den grossteil der Besatzung. Rhodan kämpft noch immer gegen den Beherrscher seines Körpers an, muss sich aber immer wieder zurückziehen und auf einzelne Attacken beschränken. Immerhin muss Shabazza seinen ursprünglichen Plan, über die Brücke in die Unendlichkeit zu gehen um seine Heimatgalaxis Karakhoum zu ereichen, wegen dem Widerstand des Passantums aufgeben. Außerdem ist anzunehmen, das die LFT den Planeten Trokan bereits abgeriegelt hat und ihn nicht passieren lassen würde. Shabazza braucht also ein Schiff, das für den intergalaktischen Flug ausgerüstet ist, um die Milchstraße zu verlassen.
 
An Bord der ZHAURITTER ist man ratlos. Blo Rakane glaubt nicht an den Tod Rhodans und favorisiert die Idee, das der Gestalter rechtzeitig von Bord gegangen ist. Das unbekannte Schiff, welches die WAVESHAPE zum Zeitpunkt der Explosion passiert hat, ist im Dschungel der Sterne untergetaucht - man hatte die Spur verloren. Bré Tsinga muss sich eingestehen, das sie Shabazzas Spur nur dann wieder aufnehmen können, wenn der Gestalter Fehler begeht und deutliche Hinweise auf seinem Weg hinterlässt. Zurück auf dem Filmplaneten Starguhr erhalten Bré Tsinga und Blo Rakane Hinweise auf die Privatjacht CREATION. Sofort nehmen sie mit der ZHAURITTER die Fahndung nach dem Schiff auf.
 
Shabazza bleibt jedoch nicht inaktiv. Er weiß das er verfolgt wird und lässt die CREATION über dem Planeten Cross abstürzen und in der Atmosphäre verglühen. Erneut versucht der Gestalter seine Spur zu verwischen. Zuvor wechselt er mit einem Transmitter auf das Springerschiff BAYOON über. Bereits nach kurzer zeit muss Shabazza jedoch erkennen, dass auch die BAYOON für seine Pläne ungeeignet ist.
 
Das Schiff ist zwar in der Lage innerhalb der Milchstraße jede Koordinate relativ zügig zu erreichen, jedoch für den intergalaktischen Flug ist das Springerschiff nicht ausgerüstet. Shabazza, der gelegentlich Rhodans Körper verlässt um andere Personen zeitweilig zu übernehmen, erkennt bald, das er auf die Wirkung Rhodans Zellaktivatorchips angewiesen ist. In anderen Körpern verlässt ihn die Kraft rapide und der Gestalter erkennt, das nur ein neuer Asteoridenkörper sein Weiterleben garantieren kann. Um an einen neuen Asteoridenkörper zu gelangen, ist der Gestalter nun bereit, selbst einen Angehörigen seines eigenen Volkes zu töten. Als Rhodans Bewusstsein sich erneut auflehnt und Shabazza äußerst geschwächt von einem anderen Wirtskörper zurückkehrt, kann er gerade noch die Kontrolle über Rhodan erlangen. Völlig entkräftet muss der Gestalter jedoch zulassen, das die Springer seinen Wirtskörper durch den Transmitter zum Planeten Cross abstrahlen, wo er von den Sicherheitsbehörden in Empfang genommen und verhört wird. Zu recht wirft man ihm den Tod der Besatzung der CREATION vor, ebenso wie die Folgekatastrophe des Absturzes der Luxusjacht, die in ein dicht besiedeltes Wohngebiet gestürzt ist.
 
Der Gestalter kann sich zwar erneut dank seiner Kräfte befreien, wir jedoch zum Gejagten, der vor den wütenden Angriffen der Cross Bevölkerung fliehen muss. Mehrmals gerät Shabazza in arge Bedrängnis und entkommt nur knapp dem Tod. Überall ist sein Gesicht nun bekannt und es gibt auf Cross keinen sicheren Ort mehr für ihn. Shabazza ist sich bewusst, das er den Planeten so schnell wie möglich verlassen muss. Ohne Skrupel manipuliert der Gestalter ein planetarisches Kraftwerk und löst dabei einen alles verzehrenden Atombrand aus. Im aufkommenden Durcheinander der panisch fliehenden Bevölkerung, kann sich Shabazza unbemerkt an Bord eines Frachters retten, der den Planeten Lepso ansteuert. Shabazza, der nun den Untergang eines weiteren Planeten verschuldet hat, sieht sich nicht einmal um als das Schiff das System verlässt.
 
Als die ZHAURITTER das System des Planeten Cross erreicht, ist der Atombrand schon weit fortgeschritten. Lotho Keraete, der neu ernannte Bote von ES, kann durch gezielte Informationsabfrage des Kommunikationsnetzes bald rückschließen, das Shabazza für die Katastrophe verantwortlich ist. Die Verfolgung des Gestalters erweist sich als immer schwieriger, da Shabazza geschickt seine Spuren verwischt.
Auf Lepso angekommen wird Shabazza klar, das er seinen Plan nach Karakhoum zu fliehen nicht mehr realisieren kann. Seine Schwäche schreitet fort und relativ dazu, wird Rhodans Bewusstsein zusehends stärker. Der Gestalter kann sich kaum noch gegen die mentalen Attacken Rhodans wehren, dessen Zermürbungstaktik aufzugehen scheint. Voller Panik flieht Shabazza in den Körper des Wissenschaftlers Glaugenthorn und von dort in den Körper eines jungen Sauriers, der aus dem Waldgebiet von Lepso-Suma stammt. Dem Wald wird bescheinigt, das er über ein ungeheures Potential an Lebensenergie verfügt, ein Hoffnungsschimmer, für den nun total geschwächten Gestalter. Als Rhodan nach langem Kampf endlich wieder über seinen Körper verfügen kann, erkennt er sogleich die Absicht des Gestalters - Shabazza will sich die Lebensenergie des Waldes zunutze machen.
 
Auch auf der ZHAURITTER kommt man Dank systematischer Suche und Auswertungen zur Erkenntnis, das sich Shabazza nur nach Lepso geflüchtet haben kann. Der Gestalter braucht Lebensenergie, und die kann er in ungeheurer Konzentration im Wald von Lepso-Suma finden.
Shabazza gelingt es tatsächlich in der Lebensform Wald aufzugehen und sich seiner Lebensenergie zu bemächtigen. Der Gestalter fühlt sich erstärkt und glaubt wieder an seine Überlegenheit. Während Rhodan sich einen Kampfgleiter besorgt, und in das Waldgebiet eindringt, bereitet sich Shabazza auf die kommende Auseinandersetzung vor. Er fühlt sich überlegen, da sein Bewusstsein in jedem Teil des Waldes, in jedem Bewohner steckt. Wie sollte Rhodan ihn bekämpfen? Rhodan hat jedoch einen Plan! Durch Informationen des Wissenschaftlers Glaugenthorn, findet der Unsterbliche das Nervenzentrum des Waldes und entfacht ein Feuer. Im Todeskampf mobilisiert der Gestalter nochmals alle Reserven um sich gegen die Vernichtung aufzulehnen - vergebens. Mit dem Nervenzentrum des Waldes stirbt auch der Gestalter. Als die ZHAURITTER endlich eintrifft und Rhodan und den Wissenschaftler Glaugenthorn aufnimmt, ist mit Shabazza eine der Größten Gefahren der Menschheit besiegt.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Auf der Raumyacht CREATION übernimmt Shabazza sogleich den Schiffseigner Sean Gearley und sorgt dafür, dass das Schiff nicht die Urlaubswelt Ajjassy im Hankgor-System anfliegt, sondern sich vorerst eventuellen Verfolgern entzieht. Als der Gestalter in den Körper Perry Rhodans zurückkehrt, wird er vom Bewusstsein des Sechsten Boten von Thoregon attackiert. Shabazza behält vorerst die Oberhand, kann andererseits den Körper des Terraners nicht aufgeben, weil er dessen Vitalenergie benötigt.
 
Als Nächstes gelingt es Shabazza-Rhodan, die Besatzung der CREATION zu töten. Er lässt vorerst nur den Ingenieur Harran F'Dobberhuz und die für Fancy vorgesehene Pressereferentin Lynka Avaris leben. Diese weist ihn auf den Planeten Cross im Cokk-System hin, in der galaktischen Eastside gelegen. Während die CREATION auf Kurs geht, tötet der Gestalter auch noch F'Dobberhuz und versieht Avaris mit einem Hypnoblock. Wegen der Verfolger, derer er Gewahr wurde, kann er nicht mehr ins Solsystem fliegen.
 
Am 8. März 1291 NGZ stürzt die automatisch fliegende CREATION über der Stadt Kumar auf Cross ab und tötet 8000 Individuen. Shabazza-Rhodan jedoch wechselt zuvor per Transmitter auf das Springerschiff BAYOON, mit der Karakhoum erreicht werden soll. Doch Shabazza kann den Patriarchen Bayaam nicht übernehmen, wird verhaftet und den planetaren Behörden übergeben.
 
Shabazza-Rhodan wird schnell demaskiert, aber für einen Doppelgänger des unsterblichen Terraners gehalten. Der Inhaftierte wird für harmlos erachtet und kann bald entkommen. Er wird aber schnell gestellt und umzingelt. Daher löst der Gestalter, der sich immer wieder gegen Rhodans Bewusstsein wehren muss, in einem Fusionskraftwerk einen kleinen Atombrand aus. Mit weiteren Individuen, die panisch den Planeten verlassen wollen, entkommt Shabazza-Rhodan an Bord des Handelsraumers BIRDIE-BIRDIE von Cross. Das Schiff nimmt Kurs auf Lepso. Der Planet wurde nach der Monos-Herrschaft und der folgenden Renaissance des Galaktikums wieder zum Eldorado für Abenteurer und Verbrecher, ist Shabazza als Ziel also genehm. Die Chance, dort ein Schiff für intergalaktische Flüge zu finden, ist auch sehr hoch.
 
Die ZHAURITTER ist mit Blo Rakane, Bré Tsinga und Lotho Keraete vorerst nach Starguhr zurückgekehrt. Dann hören sie von dem Absturz der CREATION und dem zuvor von Avaris gefunkten Bericht über den Tod der Schauspielerin Fancy. Sie fliegen das Cokk-System an, erfahren von dem Doppelgänger Rhodans und hoffen auf eine weitere Spur.
 
Kurz vor der Landung auf Lepso hört Shabazza von Lepso-Suma, einem Urwaldgebiet mit außerordentlicher Lebensenergie. In der Hauptstadt Orbana übernimmt er daher Carmet Glaugenthorn, der seit Jahren das Gebiet erforscht. Mit dessen Hilfe befreit er aus einem Zoo das Saurotenlamm Peeka, das aus dem Urwald stammt. Im Körper dieses jungen Sauriers dringt Shabazza in den tödlichen Urwald ein, dessen Flora und Fauna eine vollkommene Einheit bilden. Der übermächtige Geist des Gestalters übernimmt die Gemeinschaft und saugt die hier vorherrschende Vitalenergie auf.
 
Indessen überwindet Rhodan die posthypnotischen Befehle Shabazzas und nimmt seinen Körper wieder in Besitz. Über die Makler Hennaer Bark und Gosman Ihlik erwirbt er einen Kampfgleiter und folgt Shabazza in den Urwald. Der Terraner birgt Glaugenthorn, muss dann aber notlanden. Offenbar haben Bark und Ihlik andere Pläne mit ihm und darum den Gleiter manipuliert.
 
Trotz der sofort beginnenden Angriffe der hiesigen Lebensgemeinschaft erreichen die beiden Männer deren Nervenzentrum. Es handelt sich um sechs riesige Farngewächse, die sie verbrennen. So stirbt Shabazza, was Rhodan und Glaugenthorn nur registrieren, weil sich über dem Urwald plötzlich das Bild eines Asteroiden erhebt. Außerdem projiziert der Gestalter noch Bilder seines Lebens in ihre Bewusstseine.
 
Als sie den Dschungel verlassen, wird Rhodan von einem Mob erwartet, der durch die Flüchtlinge von Cross aufgewiegelt wurde. Doch das Geschehen ist auch auf Cross bekannt geworden, und am 16. März erscheint die ZHAURITTER auf Lepso. Im letzten Moment klärt der weiße Haluter die Lage.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Lepso und ähnliche Welten

Lepso ist der zweite von fünf Planeten der gelben Sonne Fiering, 8467 Lichtjahre von Terra entfernt; eine erdähnliche Welt mit subtropischem Klima, die bereits eine interstellare Freihandelswelt und Tummelplatz raumfahrender Völker war, als auf der Erde soeben das Kupfer in Gebrauch kam. Die Ursprünge gehen auf arkonidische Besiedlung zurück, doch Lepso war nie abhängiger Teil des Großen Imperiums, gehörte auch nicht zur Galaktischen Allianz oder dem Vereinten Imperium, sondern bewahrte sich stets seine Unabhängigkeit. Es ist eine gesetzlose Welt, unabhängig von politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Strukturen der übrigen Galaxis, denn Bündnisverträge sind für eine Welt, die im Interesse vieler Machtgruppen unabhängig bleiben soll, nicht nötig. Nur einmal mußten die »Lepsoter« einen schweren Schlag hinnehmen: Im Zuge der Liquitiv-Krise ließ Perry Rhodan im März 2103, damals noch Großadministrator des Solaren Imperiums, mit einer terranischen Flotte die Vertreter des Báalol-Kults angreifen. In der Folgezeit hatten weder die Anti-Priester mit ihrem machtpolitischen Kult noch die Einheimischen dem Solaren Imperium eine zweite Gelegenheit geboten, die autarke Welt zu besetzen.
 
Dennoch entstand zur Zeit der USO zum Strategie-Stichwort »Verlagerte Front« der sarkastische Ausspruch: Alle Wege führen nach Lepso ... Außer Lordadmiral Atlan wußte seinerzeit wohl niemand, wie viele der auf Lepso ansässigen Handelsunternehmen und Großbanken getarnte Einrichtungen der USO waren. Die wirtschaftlichen Aspekte waren hierbei eher von untergeordneter Bedeutung, wenn auch nicht zu vernachlässigen. Viel wichtiger war, daß geschickte Frauen und Männer auf dieser Welt alles erfahren konnten, was hinter den Kulissen der galaktischen Politik gespielt wurde. Lepso lebte und lebt von den dunklen Elementen und den großen Interessengruppen der Milchstraße. Es gab und gibt nichts, was nicht erlaubt gewesen wäre. Handelsgüter einschließlich »Informationen«, die auf Lepso erzeugt oder durch hunderttausend und mehr Querverbindungen geschleust und umgeschlagen werden, sind alle in irgendeiner Form gesetzwidrig oder zumindest anrüchig. Garant für den Fortbestand war und ist der »Staatliche Wohlfahrtsdienst«, eine Geheimpolizei und Abwehrorganisation von hervorragender Präzision und Schlagkraft. Seine Aufgabe ist jedoch nicht, Verbrechen zu verhindern oder Missetäter aller Art an andere planetarische Regierungen auszuliefern. Ganz im Gegenteil: Wer als Flüchtling oder aus welchen Gründen auch immer Verfolgter nach Lepso kommt, kann sicher sein, gegen die Entrichtung einer »Wohlfahrtsgebühr« vor seinen Verfolgern geschützt zu werden. Hauptaufgabe des SWD ist es, sicherzustellen, daß kein »Kunde« derart verärgert wird, daß er den Planeten verläßt. Dieses System funktioniert seit Jahrtausenden ausgezeichnet. Die zweite, kaum weniger wichtige Aufgabe des SWD besteht darin, jedermann gnadenlos zu bekämpfen, der nur die Spur des Verdachts auf sich lenkt, die typisch lepsotischen Verhältnisse ändern zu wollen. Zu diesem Zweck unterhält man eine kleine, hochmoderne Raumflotte, die der direkten Abschirmung vollkommen gerecht wird - denn bei Bedarf läßt sich auch auf die Mithilfe anderer, beispielsweise der Galactic Guardians, zurückgreifen …
 
Ein Leben ist auf Lepso nicht viel wert. Man verteidigt sich selbst, man hilft sich selbst - es regiert das gnadenlose Gesetz des Stärkeren. Wer in diesen brodelnden Hexenkessel des Sittenverfalls, ungehemmter Zügellosigkeit, schockierender Straftaten und äußerster Brutalität eintaucht, muß ein Könner ersten Ranges sein. Denn die einzige Konstante auf einer Welt wie Lepso ist die permanenter Veränderung. Auch wird viel zu häufig vergessen oder verdrängt, daß Lepso nur eine von Hunderten oder Tausenden solcher Planeten ist, die zwischen den galaktischen Großmächten ihr eigenes Süppchen zu kochen belieben. So rechtschaffen, zivilisiert und fortgeschritten das Gros der Zivilisationen auch sein mag - wo viel Licht, da ist zwangsläufig auch viel Schatten. Das galaktisch organisierte Verbrechen ist und bleibt die Hydra, deren abgeschnittene Köpfe gleich mehrfach nachwachsen, und Perry Rhodan wird wohl eher die Antwort der Dritten Ultimaten Frage erfahren, als daß dem Galaktischen Verbrechen endgültig der Garaus gemacht wird! Welten wie Lepso sind ein Dorado von grauer Halb- und tiefschwarzer Unterwelt. Nicht auf allen kommt es zur extremen Ausprägung, viele sind durchaus auch Freihandelswelten im besten Sinne von Welten des freien Handels, des uneingeschränkten Waren- und Informationsaustausches, während wieder andere noch verbrecherischere Sümpfe mit all den üblichen Auswüchsen darstellen. Daß es für Shabazza auf einem Planeten wie Lepso zum großen Showdown kommt, braucht genau genommen und angesichts seiner Mentalität nicht zu verwundern - eher das Gegenteil hätte verblüfft. Auf jemanden wie diesen Gestalter, für den Macht alles bedeutet, der von grenzenlosem Ehrgeiz getrieben ist und dabei vor keiner Schandtat, keinem Massenmord, keiner Lüge oder Täuschung zurückschreckt, muß das Flair von Lepso von bemerkenswerter Anziehungskraft sein. Aber gerade eine Welt wie Lepso, vom anarchistischen Gesetz des Stärkeren regiert und geprägt, zeigt ebenso deutlich auf, was dieses »Gesetz« ebenfalls bedeutet: Für jeden gibt es nämlich irgendwann und irgendwo einen noch Stärkeren ...
 
Apropos 1980:
Wegen des Einmarsches in Afghanistan kommt es zum Boykott der erstmals von der Sowjetunion in Moskau ausgerichteten Olympischen Spiele; ein Befreiungsversuch der US-Geiseln in der Teheraner Botschaft scheitert; der Ex-Beatle John Lennon wird ermordet; Deutschland wird Fußball-Europameister; Jean-Paul Satre und Alfred Hitchcock sterben; Buch des Jahre ist Tolkiens »Der Herr der Ringe«.

Rainer Castor

   
NATHAN