Nummer: 1936 Erschienen: 29.09.1998   Kalenderwoche: 39 Seiten: 63 Innenillus: 0 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Im Para-Bunker
Gefangen auf dem Saturn-Mond - sie nennen ihn den Todesmutanten
Peter Terrid     

Zyklus:  

29 - Der Sechste Bote - Hefte: 1900 - 1949 - Handlungszeit: Dezember 1289 - August 1290 NGZ (4876 - 4877 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem               
Zeitraum: Juni 1290 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 81936
Ausstattung:  Report Nr.296 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Sommer 1290 Neuer Galaktischer Zeitrechnung scheint sich die Lage in der heimatlichen Milchstraße zu entspannen: Nachdem die Solmothen ihre Friedensmission zu den wichtigsten Mächten der Galaxis erfolgreich hinter sich gebracht haben, tritt das Galaktikum zusammen.
 
In Mirkandol im Zentrum des Kristallimperiums soll ein neuer Anfang für die Galaxis gesucht werden. Die Gefahr eines Krieges zwischen den Machtblöcken ist vorerst gebannt. Es scheint, als seien die Bewohner der Menschheitsgalaxis in absehbarer Zeit wirklich reif, Mitglieder der Koalition Thoregon zu werden.
 
In der Zwischenzeit versucht Perry Rhodan mit einer kleinen Gruppe von Helfern in der fernen Galaxis DaGlausch hinter die Machenschaften des mysteriösen Shabazza zu kommen, dessen einziges Ziel offensichtlich ist, Thoregon zu zerstören. Seine Aktivitäten brachten Tod und Vernichtung über zahlreiche Welten; auch die Zerstörungen in der Milchstraße gingen auf sein Konto.
 
Ebenfalls steckt Shabazza hinter den Aktivitäten in der Galaxis Puydor, in die vier Aktivatorträger verwickelt sind: Michael Rhodan und Julian Tifflor, Gucky und Icho Tolot kämpfen in diesem Bereich des Kosmos, wenngleich auf verschiedenen Seiten.
 
Den Menschen auf der Erde und den über tausend anderen Welten der Liga Freier Terraner sind diese Probleme nicht bekannt. Ihre Interessen konzentrieren sich größtenteils auf aktuelle Probleme und die bevorstehenden Wahlen. Dabei vergessen die meisten von ihnen ein Problem, das sich auf dem Saturnmond Mimas verbirgt - IM PARA-BUNKER..

 
Die Hauptpersonen
Vincent Garron "Sag Vince zu mir !" fordert der Mutant am liebsten
Tuyula Azyk Das Bluesmädchen soll Garrons Gefährlichkeit mildern
Noviel Residor Der neue Chef des TLD steht vor einer Bewährungsprobe
Lionella von Zar Eine Terranerin hat eine unangenehme Aufgabe zu erledigen
Ovelo Kerren Der Mann von Para-Bunker ist einer von der "harten" Sorte
Lancelot Barnigg Ein Mediziner kommt dem Killer auf die Spur

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: -   
Kommentar / Computer: Peter Terrid: Gefühle
PR-Kommunikation: 1.SaxoniaCon
Statistiken: Autogrammstunden mit Arndt Ellmer
Witzrakete: Ulrich Magin: PR-Fans privat (im Report)
Leserbriefe: Antje Schmidt / René Bornewasser / Carsten Achenbach / Michael Zimmer / Michael Kolberg / Dipl.-Soz.-Arb.Andrés Block / Norbert Schulze / Frank Pary / Harald Havas / Bernhard Schaffer / Pascal Wittmann / Herbert Eder
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Galactic Guardians    Herschel-Krater     Khan, Cistolo    Medoschiff    Mimas    NATHAN    Olymp    Saturn    Tahun    TARA-V-UH    Teleporter                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Nachrichten:
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Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 296 - Seiten: 12
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 173) / Ulrich Magin: PR-Fans privat
Reporttitel: Report-Intro (Hubert Haensel) / Peter Fleissner: Leipzig 1998 / Klaus N.Frick: Bebilderte Welten 3
Reportgrafik: Hans Knößlsdorfer: Ronald Tekener
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Oktober 1998
Reportriss: Michael Thiesen : Die Milchstraße zur Zeit der Schwarmkrise

Innenillustrationen

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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Inhaltsangabe

Im März 1273 NGZ, 17 Jahre vor den aktuellen Ereignissen des Jahren 1290 NGZ, geht Vincent Garron an Bord der galaktischen Raumstation LYRA-PSR-14. Die Plattform LYRA-PSR-14 hat vordringlich die Aufgabe seltene Sternphänomene zu beobachten. Vincent Garron ist ausgebildeter Astrophysiker und soll auf der Station Dienst tun. Einzige Besonderheit die bei seiner routinemäßigen Eingangsuntersuchung auffällt, ist die Aussage Garrons, das er zeitweise nur noch ein schwarz-weißes Sehempfinden hat. Da die Ärzte bei früheren Untersuchungen niemals eine mögliche Ursache für den Sehfehler diagnostizierten, wir Garrons Aussage vom untersuchenden Arzt Lancelot Barnigg keine große Bedeutung beigemessen.
 
Kurz darauf kommt es bei der Untersuchung eines Sterns zu einem Unfall. Ein Forscherteam scheint sich mit seiner Space-Jet zu nahe an den Energieausbruch einer Sonne gewagt zu haben und wird von der Hyperstrahlung erfasst. Von den 3 geborgenen Besatzungsmitgliedern sind 2 trotz des angelegten SERUNS Tod. Einziger Überlebender ist Vincent Garron! Die obduzierten Leichen der beiden anderen Wissenschaftler geben Lancelot Barnigg Rätsel auf. Die Köpfe der Männer sind schrecklich entstellt und machen den Anschein, als ob die Augen im wahrsten Sinne des Wortes explodiert seien. Lancelot Barnigg kann sich die Verletzungen nicht erklären und überführt die Körper nach Tahun, dem früheren Medo-Center der USO. Die Ärzte auf Tahun bestätigen Lancelots Diagnose und machen beim Ablegen der SERUNS eine weitere schreckliche Entdeckung. Die Körper, das Muskelgewebe und das Fleisch der Männer wirkt wie gegart! Die Wissenschaftler verlieren kurzzeitig die Fassung, stellen sich aber bald die Frage, wie so eine starke Hitzewirkung ohne größere Schädigung der Haut auf den Körper einwirken konnte. Die Haut ist nämlich keineswegs verbrannt, sondern wirkt fahl und wie mit feinen Rissen überzogen. Nach eingehender Beratung weißt alles darauf hin, dass die Männer von einer starken Mikrowellenstrahlung getötet wurden. Warum ausgerechnet Vincent Garron nur "normale" äußere Verbrennungen davongetragen hatte, kann zu diesem Zeitpunkt niemand beantworten.
 
Als Lancelot Barnigg nach Abschluss der Untersuchungen wieder mit LYRA-PSR-14 Kontakt aufnehmen will, gibt die Station keine Antwort. Eine dumpfe Vorahnung befällt den Mediziner. Als er sich mit Hilfe einer Freundin über eine Daten-Standleitung aufschaltet, erhält eine unbestimmte Vorahnung Nahrung. Auf der Station wird viel Schaden gemeldet und kein Mann der Besatzung ist erreichbar. Als Barnigg schließlich in Begleitung einiger Raumsoldaten zur Station fliegt, eröffnet sich den Männern die grausige Wahrheit. Die gesamte Besatzung ist nicht mehr am Leben. Die Frauen und Männer weisen dieselben tödlichen Verletzungen auf, wie die zuvor auf Tahun untersuchten Wissenschaftler. Einzig Vincent Garron, der noch immer auf der Medostation liegt, hat die offenbare Katastrophe überlebt. Der Terraner und die Leichen der Besatzung werden umgehend nach Tahun überführt.
 
Nach einer Syntronsimulation des Vorfalles in der verunglückten Space-Jet, kommen die Wissenschaftler Tahuns bald zu einer verblüffenden Erkenntnis. Die Quelle der Mikrowellenstrahlung ist mit Vincent Garron identisch. Garron ist ein Mutant und kann, entweder willkürlich oder unwillkürlich eine tödliche Mikrowellenstrahlung emittieren! Eine Bezeichnung für die neue Mutantenfähigkeit ist schnell gefunden: Mikro-Frequenzer. Die Wissenschaftler Tahuns beginnen sich zu fragen, ob die Verbrennungen die Garrons Körper überziehen vorgetäuscht sind oder eine Folge des Unfalls in der Space-Jet. Da keine direkte Hitzeeinwirkung innerhalb der Jet stattfand, äußern immer mehr Stimmen das Garron sich die Verbrennungen mit Hilfe seiner Gabe selber beigebracht hat. Warum und wieso kann sich niemand erklären. Spekulationen gehen aber in die Richtung, das Garron möglicherweise nicht mehr bei Verstand ist. Zur Sicherheit wird Garron in Tiefschlaf versetzt, der seine Lebensfunktionen auf ein Minimum reduziert. Man entschließt sich Garron von Tahun nach Mimas zu verlegen.
 
Terrania April 1273 NGZ: Lancelot Barnigg liefert seinen Bericht über Vince Garron direkt bei der TLD Chefin Gia de Moleon ab. Leider kann er keine guten Nachrichten überbringen, denn es ist Garron gelungen aus der Klinik auf Tahun auszubrechen. Die Pfleger und Bewacher hat er mit seiner bekannten Gabe getötet. Vincent Garron hat sich als skrupelloser Killer entpuppt und muss als äußerst gefährlich eingestuft werden. Es gelingt ihm sich eine ganze Zeit auf Tahun zu verstecken, was wiederum die Spekulation auslöst, dass der Terraner noch eine weitere Mutantenfähigkeit haben muss, die Suggestion. Da Vincent Garron keine Bekannten auf Tahun hat, aber trotz der planetenweiten Fahndung offensichtlich zahlreiche Helfer findet die ihm Unterschlupf gewähren, kann man keinen anderen Schluss ziehen als das man ein paranormales Multitalent vor sich hat. Später gelingt es Garron Tahun zu verlassen und mit dem Medo-Schiff ADIA das Sol-System anzufliegen. Ziel des Schiffes ist Mimas. Lancelot Barnigg, der per Transmitter nach Terrania gekommen ist um seinen Bericht bei Gia abzuliefern ist der ADIA vorausgeeilt. Er erklärt Gia das Garron auch als Hyperceptor bezeichnet wird, also jemand, der hyperphysikalische Vorgänge wahrnehmen kann.
 
Als die ADIA Mimas anfliegt, lässt Gia de Moleon ein Enterkommando an Bord gehen um Vincent Garron zu fassen, doch das terranische Kommando findet nur schrecklich entstellte Leichen vor. Da Garron unauffindbar bleibt und der Bordtransmitter nicht benutzt wurde bleibt nur ein Schluss den man ziehen kann. Garron hat eine weitere Mutantenfähigkeit ausgebildet - die Teleportation. Da Mimas sehr nahe steht ist anzunehmen das der Mutant auf den Saturnmond gesprungen ist und tatsächlich zieht er die Spur des Todes hinter sich her. Trotz sofort anlaufender Fahndung entwischt Garron wieder dem Zugriff der TLD Agenten. Er springt an Bord einer Privatjacht und taucht dann unter.
 
Auf Mimas obduzieren die terranischen Wissenschaftler mittlerweile ein Opfer Garrons. Bei der Frau ist noch begrenzte Gehirnaktivität zu messen. Mit Hilfe syntronischer Sonden wird der Gedächtnisinhalt der bedauernswerten Frau ausgewertet. Aus den Bildern sind einige Dinge herauszulesen. Es war tatsächlich Garron der die Menschen tötete. Der Mutant scheint einem seltsamen Wahn verfallen zu sein. Er klagt die Menschen um ihn herum an "Farbe" zu enthalten und alle "Farbe" wäre schlecht. Dies sagt ihm eine mysteriöse "Hypermacht", ein Begriff mit dem niemand etwas anfangen kann. Lancelot Barnigg spekuliert ob der Begriff "Hypermacht" etwas mit dem Hypersturm zu tun hat, in dem Garron mit seiner Space-Jet geraten war. Ein wichtiger Punkt, denn mit diesem Unfall fing alles an. Die Andeutungen auf die "Farbe" die er sieht, könnten sich von seinem gestörten Sehvermögen ableiten. Zumindest am Anfang hatte Garron von einer Störung seines Sehvermögens gesprochen. Noch immer ist unklar ob Garron ein Fall für den Strafvollzug oder für das Sanatorium ist. Fakt ist jedoch, das der Mutant eine unglaubliche Gefahr darstellt. Lancelot Barnigg entschließt sich deshalb Gia de Moleons Bitte nachzukommen und sich als Lockvogel zur Verfügung zu stellen. Der Plan sieht vor Garron durch Barnigg anzulocken und mit einem Anti-Esper Schirm einzufangen. Das Vorhaben gelingt, Barnigg kommt jedoch dabei ums Leben.
 
Mimas 1290 NGZ, Gegenwart: Vincent Garron liegt im Koma, bestens aufbewahrt in der so genannten PAKS Strafanstalt auf Mimas. Bevor Garron überwältigt wurde, hatte der negative Mutant mehr als 800 Menschen auf dem Gewissen. Die Wissenschaftler von Mimas bringen Tuyula Azyk, ein junges Blues Mädchen, mit Garron zusammen. Die Blues hat eine besondere Fähigkeit die sie für die Terraner zur Schlüsselfigur macht - sie ist eine so genannte Psi-Konverterin. Azyk kann mit Hilfe ihrer Fähigkeit die Psi-Begabung anderer Mutanten verstärken, abschwächen oder in eine andere Begabung konvertieren. Garron wurde nach der Gefangennahme nicht von den Terranern ins Koma versetzt sondern hat diesen Zustand selbst herbeigeführt und kann ihn wahrscheinlich sogar kontrollieren. Als das Blues Mädchen beginnt, sich mit Vincent Garron zu beschäftigen bemerkt die paranormal Begabte Gataserin wie "etwas" tastend mit ihr in Verbindung tritt. Die Blues schildert es als das Herstellen einer Beziehung. Da bei Vincent Garron die ganze Zeit über so gut wie keine Gehirntätigkeit gemessen wird, können die Wissenschaftler von Mimas die Aussage nicht bestätigen.
 
Die Bemühungen des Blues Mädchen bleiben zunächst ohne Erfolg und Noviel Residor, der designierte Nachfolger Gia de Moleons im Amt des TLD-Chefs, setzt dem Versuch eine letzte Frist von 2 Wochen. Mitten in die Besprechung platzt eine Neuigkeit wie eine Bombe. Mimas wird angegriffen! Der Angreifer wird als ein akonisches Schiff ausgemacht, das Genesene von Mimas abholen sollte. Das Schiff eröffnet jedoch das Feuer auf PAKS. Innerhalb PAKS scheint es zusätzlich noch einen Verräter zu geben, denn der schützende Paratronschirm fällt in sich zusammen. Noviel Residor erster Gedanke ist Vincent Garron! Die weiteren Erkenntnisse zeigen jedoch ein anderes Bild. Aus dem Akonenraumer regnen Kampftruppen auf Mimas herab und dringen brutal in den Para-Bunker ein. Bald stellt sich heraus, dass der Angriff als Befreiungsversuch für Mongeracza, dem Überschweren und Führer der Galactic Guardians zu werten ist. Nebenbei nutzt Vincent Garron die Gelegenheit, aus dem nun ungeschützten Gefängnis zu entkommen. Für die LFT kommt der Ausbruch einer Katastrophe gleich. Die zweite Hiobsbotschaft folgt auf dem Fuße, Tuyula Azyk, das paranormal begabte Blues Mädchen ist mit Garron verschwunden. Eine Vermutung besagt, dass der Mutant mit seiner Geisel auf das akonische Schiff gesprungen ist. Als terranische Truppen den Akonraumer entern, finden sie nur noch tote Besatzungsmitglieder, Mongeracza eingeschlossen. Es ist ein einziger Albtraum. Das Vorgehen des Mutanten und die überall verstreuten Leichen zeigen den Terranern aber noch etwas. Garron hat weitere, scheußliche Fähigkeiten entwickelt und dabei seine bestehenden Begabungen verbessert. Der Verstand des Mutanten rechnet nun genauso schnell und präzise wie eine Syntronik. Vincent Garron kann mit Recht als der schlimmste Albtraum der Menschheit bezeichnet werden.

Thomas Rabenstein

 
Rezension

 

   
Inhaltsangabe 2

Auf dem Saturn-Mond Mimas befindet sich der Para-Bunker für sogenannte PAKS (para-abnorme kritische Straftäter). Es ist ein 1000 Meter durchmessender, ausgehöhlter, schwarzer Fels, der in einem Paratronschirm gehüllt über dem Krater Herschel schwebt. Der Sicherheitsbeamte Ovelo Kerren und die Psychologin Lionella von Zar leiten die Station und empfangen am 4. Juni 1290 NGZ das zwölfjährige Blues-Mädchen Tuyula Azyk. Sie wurde auf einer unbedeutenden Welt namens Nyveloe in der Eastside geboren, und die linguidische Friedensstifterin Ario Vabigo erkannte ihr latentes Psi-Talent, womit die Eltern versuchten, Geld zu machen. Der TLD hat das Mädchen vor einiger Zeit freigekauft und jetzt hierher gebracht.
 
Im Para-Bunker sitzen der Galactic Guardian Mongeracza, die Terranerin Flyr Berungue sowie Vincent Garron und vier weitere Insassen ein. Garron liegt in einem apallischen Koma, und Azyk soll versuchen, ihn zu wecken und neu zu formen, was ihrer Fähigkeit entspricht. Sie ist eine Psi-Konverterin und kann biologische Psi-Quellen in andere Formate konvertieren.
 
Die Geschichte Garrons beginnt 17 Jahre früher, im März 1273 NGZ:
 
Der im Jahr 1246 NGZ auf Olymp geborene Astrophysiker kommt auf die Forschungsstation LYRA-PSR-14, die die Prä-Nova Opus Delta erforscht. Insgesamt leben 30 Wissenschaftler an Bord und der Mediziner Lancelot Barnigg kommt als Erster mit Garron in Kontakt.
 
»Sag Vince zu mir« ist sein gebräuchlichster Satz zur Begrüßung. Garron ist kerngesund, behauptet aber, manchmal für Sekunden nur schwarzweiß zu sehen. Einige Tage später kommt es zu einem Unglück an Bord einer Space-Jet. Es gibt zwei Tote, und Garron erleidet schwere Verbrennungen. Die beiden Toten sind derart entstellt, dass Barnigg sich genötigt sieht, sie nach Tahun zu bringen. Sie verloren nämlich ihre Augen, die quasi explodierten, und ihre Körper sind wie gegart durch eine Mikrowellenstrahlung.
 
Barnigg, der mit nach Tahun geflogen ist, kommuniziert zwischendurch mit LYRA, und zuletzt berichtet Moulder Bart, der Kommandant, dass Garron nur noch monochrom sieht und von Stimmen spricht und von Farbflecken, die ihm Schmerzen verursachen. Er scheint ein Fall für den Psychiater zu werden. Einen Tag später schweigt die Station. Barnigg und ein Team fliegen hin. Sie finden nur noch Tote – und Garron.
 
Im April 1273 NGZ weilt der Astrophysiker auf Tahun. Von mehreren Theorien bezüglich des Unglücks auf LYRA bleibt eine bestehen: Garron muss ein Mutant sein, ein Mikro-Frequenzer, wodurch er sich auch die Verbrennungen zugezogen hat.
 
Barnigg fliegt nach Terra, um Gia de Moleon über den Fall zu unterrichten. Dort erreicht sie die Nachricht von Tahun, dass Garron geflohen sei. Er muss auch ein Hypno bzw. Suggestor sein, und es hat zwei Dutzend Tote auf dem Medo-Center gegeben. Sein Fluchtfahrzeug ist das Medoschiff ADIA, das offiziell nach Mimas unterwegs ist. Es wird spekuliert, dass Garron sein Talent aufgrund der Hyperaktivitäten der Prä-Nova erlangte und er auch ein Hyperceptor sein muss, der Hyperphänomene erkennt, vielleicht sogar beeinflussen kann.
 
Als die ADIA im Solsystem erscheint, wird sie geentert. Doch die Besatzung ist tot, Garron erneut verschwunden. Er muss demnach auch ein Teleporter sein.
 
Bis in den Mai hinein zieht sich Garrons Todesspur. Auf Mimas sind es 280 Intelligenzen, die er tötet, dann wechselt er nach Terra. Die Zahl der Opfer steigt auf 717, aber Gia de Moleon besteht auf absoluter Geheimhaltung, um eine planetare Panik zu vermeiden. Tage später gibt es während eines Anschlags eine Überlebende. Sterbend berichtet sie von den Gedanken, die Garron ihr und den anderen Opfern hat zukommen lassen. Der Mutant glaubt an eine Hypermacht, die ihm befiehlt, alle Farben zu töten, denn Farben seien das Böse.
 
Barnigg ist bereit, als Köder für Garron zu dienen. Tatsächlich kann der Mutant in einem Anti-Esperfeld gefangen werden, aber Barnigg wird noch sein letztes Opfer, das inzwischen 843., Garron selbst fällt in ein von ihm gewolltes Koma.
 
Obwohl die medizinischen Geräte behaupten, Garron sei hirntot, geht Azyk unter der Aufsicht des Aras Arbezin an die Arbeit. Nach einigen Tagen behauptet das Mädchen, es spüre geistige Berührungen, die von Garron ausgehen.
 
Am 14. Juni 1290 NGZ weilt Noviel Residor, der neue TLD-Chef, im neu eingerichteten TLD-Tower auf Luna. Nach einem schweren Unfall gilt der ehemalige Einsatzagent als gefühlsarmer und genialer Analytiker. Der Neuaufbau des TLD geht voran und mit viel Interesse verfolgt Residor das Geschehen auf Mimas. Da gibt es Alarm. Die akonische RAMIRA, die Patienten von Mimas abholen soll, ändert den Kurs und zielt auf den Para-Bunker. Residor vermutet einen GaGua-Einsatz und befürchtet einen Verräter im Para-Bunker, der den Paratronschirm öffnen muss. Der TLD-Chef informiert Cistolo Khan auf Terra, der umgehend Truppen in Marsch setzt. Doch da erlischt der Paratron, und es ist klar, die Truppen werden zu spät kommen.
 
In der Tat ist Mongeracza befreit worden und hat den Verräter, der für ihn arbeitete, eigenhändig getötet. Es ist Kerren. Alle anderen Insassen des Bunkers sind tot, nur Garron und Azyk sind verschwunden.
 
Die RAMIRA wird tags darauf im Asteroidengürtel gefunden. An Bord sind alle tot, und es wird ersichtlich, dass Garron eine neue Gabe besitzt, das Gen-Bursting. Es ist der 15. Juni und die bange Frage bleibt, wo wird Garron als Nächstes zuschlagen und was hat er mit Azyk vor?

Perrypedia


Kommentar / Computer

Gefühle

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Peter Terrid

   
NATHAN