Die Setchenen sind reptiloide Wesen und verfallen nachts in eine Schlafstarre, ein Relikt ihrer Vergangenheit, das sich ins Raumfahrtzeitalter hinübergerettet hat. Die Männer werden nur halb so groß wie die 2,50 Meter messenden Frauen, die auch eine höhere Intelligenz besitzen. Aber nur zehn Prozent der Population von 1,8 Milliarden sind weiblich. Die Männer wiederum sind reviergebunden und damit für die Aufzucht der Brut verantwortlich, die erst nach der ersten Häutung ihr Geschlecht entwickelt. Die Setchenen bevölkern das Quar-System am Rande der Galaxie Salmenghest, das über 34 Planeten verfügt, von denen elf besiedelt sind. Die zwölfte Welt ist ihre Urheimat Quarantimo.
Tebb Celestain hat das Glück, einen Mann bekommen zu haben und eine Großfamilie ihr Eigen zu nennen. Sie ist eine fleißige Unternehmerin und beherrscht das Vokabulon, die Verkehrssprache der großen Zivilisationen der Galaxie. Ihr Mann nennt sich Surt Ta-Celestain und ist überglücklich, Töchter wie Barr Su-Celestain oder Brutschwestern wie Lokk Ta-Celestain zu haben. Religion spielt bei den Setchenen ebenfalls eine gewisse Rolle und sie glauben an Gosaran die Reisende.
Die Celestain-Familie besitzt 39 Touristfähren, fünf Automatik-Erzsammler und neuerdings zwei DRYTORN-B-Raketen, die im 8,9 Lichtjahre entfernten Propter-System eingekauft wurden.
Die Überlebenden der KAURRANG, Perry Rhodan, Reginald Bull, Ska Kijathe, Treul und Goriph, Mondra Diamond, Poulton Kreyn, Tautmo Aagenfelt und der Zwergelefant Norman, landen auf einem Ödplaneten und befinden sich in einer wenig beneidenswerten Lage. Dann entdecken sie ein Objekt, das für einen Schürfraumer gehalten wird, allerdings spricht Bull von einem »Schrotthaufen«. Kreyn geht auf Erkundung.
Celestain bekommt von ihrer ärgsten Konkurrentin Kobb Taphirtel ein Angebot zur Zusammenarbeit, das sie nicht ausschlagen kann. Die Setchene weiß um Taphirtels Intrigen, aber alles scheint in Ordnung zu sein. Da taucht ein fremdes Schiff über Quarantimo auf. Es ist die keilförmige Raumyacht GLIMMER des Bebenforschers Eismer Störmengord. Bedeutet das den Anfang vom Ende?
Das eigentliche Ziel der Galaktiker ist noch circa 40.000 Lichtjahre entfernt. Aber daran denkt im Moment niemand. Das unbemannte Schürfschiff hat sich als ungefährlich herausgestellt und startet am 14. Januar 1290 NGZ. Es wird sie hoffentlich zu einer bewohnten Welt bringen.
Celestain erinnert sich, dass die letzte Bebenwarnung für diesen Raumsektor schon Jahrtausende zurückliegt. Dann muss sie sich um ein zurückkehrendes Schürfschiff kümmern – und erlebt eine Überraschung in Form von neun Fremden. Eine Verständigung mittels eines Translators der Fremden kommt schnell zustande. Celestain ist sich sicher, dass kein Setchene je ein Gigantschiff wie die SOL gesehen oder davon gehört hat. Aber die Setchenen sind auch nur ein unbedeutendes Volk. Celestain erwähnt auch die Anwesenheit des Bebenforschers und erklärt, dass die Schnittstelle der Doppelgalaxie Salmenghest und der großen Schwester Lancensphäre (was nicht der offizielle Name ist) der 15.000 Lichtjahre durchmessende Kessel ist, wo ein hyperenergetisches Chaos vorherrscht. So entstehen energetische Überdrücke, die sich in Kesselbeben entladen, die zwischen zehn und zwanzig Jahre dauern können. Sie bedeuten eine Katastrophe für den betroffenen Raumsektor, und im glimpflichsten Fall trifft es nur die Technik. Dann wird von einer Bebenhaft gesprochen, denn die betroffenen Völker können daraus nicht entkommen. Das alles wird jetzt für das Quar-System befürchtet.
Der Bebenforscher entsteigt kurz seinem Schiff. Es ist ein 1,35 Meter großer Humanoider mit blauer Haut, roten Haaren und haifischartigen Zähnen. Er hüllt sich in einem tiefschwarzen Mantel, der den geheimnisvollen Nimbus der Bebenforscher untermauert. Er erklärt, er werde mit seiner GLIMMER starten, um im System Messungen vorzunehmen! – Celestain bietet den Fremden eine Passage mit einer der DRYTORN-B-Raketen an. Da platzt das Geschäft mit Taphirtel, und Celestain wird dafür schuldig gesprochen. Sie muss die beiden modernen Raketen abliefern. Wenig später meldet sich erneut der Bebenforscher und spricht endgültig einen »Bebenalarm« aus. In vier Tagen wird im Umkreis von acht Lichtjahren das Kesselbeben beginnen.
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