Kurzzusammenfassung
Auf Initiative von Perry Rhodan startet im September 1170 NGZ das Projekt UBI ES. Die Besatzungen von 2300 Raumschiffen der LFT und der Kosmischen Hanse sollen das ehemalige Kontrollfunknetz der Cantaro zu einem Ortungssystem umfunktionieren, mit dem die neue Kunstwelt Wanderer geortet werden kann.
Teil des Projektes ist auch die TABATINGA unter Nikki Frickel, die auf Quorda eines der benötigten Steuerelemente installieren soll. Im Laufe der Arbeiten kommt es immer wieder zu Sabotageakten Unbekannter, die letztlich in der Vernichtung der LORETO, dem Begleitschiff der TABATINGA, einen traurigen Höhepunkt finden. Dabei ergeben sich Hinweise darauf, dass die Saboteure nicht aus der Milchstraße stammen.
Handlung
Nach dem Experiment der Synergistiker, das im Ergebnis mögliche Bahndaten der neuen Kunstwelt Wanderer lieferte, sucht Perry Rhodan nach einer technischen Lösung um diese zu orten. Dabei denkt er an das ehemalige Kontrollfunknetz der Cantaro, das mit seinen 50 Millionen Satelliten behilflich sein könnte. Der Aufwand für eine Neuprogrammierung der Kontrollstationen ist jedoch erheblich. Die LFT und die Kosmische Hanse stellen hierfür 2300 Raumschiffe bereit. Kleine Verbände zu jeweils zwei Raumschiffen sollen bis Ende des Jahres 1171 NGZ insgesamt 5000 Stationen installieren, die als Steuerelemente fungieren und jeweils etwa 10.000 Satelliten umprogrammieren sollen.
Einen der Verbände des Projektes UBI ES bilden Gesils ehemaliges Schiff TABATINGA und der 200-Meter-Kugelraumer LORETO. Mit Ausnahme der Kommandantin Nikki Frickel und ihres Stellvertreters Loydel Shvartz wurde die Besatzung der TABATINGA ausgetauscht. Am 23. September 1170 NGZ sind die Vorbereitungen für das Unternehmen abgeschlossen und der kleine Verband bricht in die Southside auf. Im Raumsektor Techma soll auf Quorda, dem dritten Planeten der Sonne Kymran, eines der Steuerelemente errichtet werden.
Am Ziel angelangt, stellt die Besatzung der TABATINGA fest, dass Quorda entgegen der vorliegenden Informationen besiedelt ist. Vor etwa zwanzig Jahren hat sich eine Gruppe Forscher auf der Welt niedergelassen um die hyperenergetischen Vorgänge der Sonne zu erforschen, die sich in der Übergangsphase zwischen zwei thermonuklearen Zuständen befindet. Der Empfang fällt freundlich aus und die Wissenschaftler erklären sich bereit den Ankömmlingen bei der Installation des Steuerelementes behilflich zu sein.
Noch am selben Tag hat Loydel Shvartz einen unangenehmen Zusammenstoß mit einem Crocobuf. Bei dieser einheimischen Lebensform handelt es sich um eine Kreuzung aus Krokodil und Büffel, die eine Körperlänge von durchaus acht Metern erreichen kann. Die Quordaner berichten daraufhin, dass sie diese bereits vor sechzehn Jahren aus ihrem Siedlungsgebiet vertrieben haben. Insofern können sie sich den Zwischenfall nicht erklären. Als am Folgetag die Brunftschreie eines Crocobufs im Tal zu vernehmen sind, macht sich Loydel Shvartz Gedanken über eine mögliche Gefährdung der zu installierenden Anlagen und der Siedlung der Forscher. Die anschließende Suche nach einer Population der Tiere bleibt jedoch erfolglos.
Eine Woche später verlaufen die ersten Tests des Systems positiv. Die meisten, der im Einflussbereich des Steuerelementes befindlichen Satelliten, reagieren auf die ausgesendeten Signale und nehmen ihre Tätigkeit auf. Nikki Frickel zeigt sich entsprechend zufrieden und meldet den Erfolg nach Terra. In der darauffolgenden Nacht kommt es dann jedoch zu einem Zwischenfall als der Angriff von etwa achtzig Crocobufs nur mit Mühe abgewehrt werden kann. Das Verhalten der Tiere ist vollkommen atypisch und so folgt Loydel Shvartz den Spuren der Herde bis an ihren Ursprungsort. Dort findet er in einer Höhle Anzeichen dafür, dass die Crocobufs von Fremden beeinflusst wurden. Hinweise auf die Identität der Saboteure kann er – abgesehen von einem Stück Leder – jedoch nicht sichern. Diese wurden bei einer Explosion vernichtet.
Am 18. Oktober ist die Umstellung von 12.000 Satelliten abgeschlossen und gemäß den vorliegenden Planungen wollen die Besatzungen der TABATINGA und der LORETO die Funktionsfähigkeit der Satelliten direkt vor Ort überprüfen. Am Abend trifft man sich beim »Dorfältesten« Moses Shelman um den Abschluss der Installationsarbeiten zu feiern und sich von den Einheimischen zu verabschieden. Auf dem Rückweg zu den Schiffen bemerken sie eine ungewöhnliche Leuchterscheinung, die sich erkennbar der LORETO nähert. Als das Phänomen auf Anrufe nicht reagiert, lässt Nikki Frickel das Feuer eröffnen. Massiver Beschuss aus Impulskanonen lässt das instabile Gebilde schließlich zusammenbrechen und die Gefahr ist gebannt. Nach diesem zweiten Angriff ist jedoch offensichtlich, dass jemandem daran gelegen ist, das Projekt zu sabotieren. Am nächsten Tag brechen die beiden Schiffe dennoch auf um die Arbeiten an den Satelliten fortzusetzen. Nachdem die LORETO das System verlassen hat, wird die Besatzung der TABATINGA Zeuge wie das linguidische Raumschiff TARA-SU aus dem Hyperraum auftaucht. Nach einem kurzen Orientierungsmanöver verschwindet dieses aber wieder.
Am 26. Oktober sind die Inspektionsarbeiten vor Ort abgeschlossen und Nikki Frickel meldet den Vollzug nach Terra. Anschließend will sie Kontakt mit der LORETO aufnehmen, doch von dieser empfängt man bereits einen Notruf. Als dieser plötzlich abbricht – Bordur Ohlsan, der Kommandant der LORETO, kann noch von unbekannten Angreifern berichten – ist klar, dass das Begleitschiff der TABATINGA vernichtet wurde. Am Ort des Geschehens kann man für die Angegriffenen nichts mehr tun und in Nikki Frickel regt sich der Verdacht, dass die Linguiden hinter den Angriffen stecken könnten. Das unwahrscheinliche Auftauchen der TARA-SU nahe Quorda bestärkt sie dabei in ihrer grundsätzlich misstrauischen Haltung den Linguiden gegenüber.
Auf Terra überlegt Perry Rhodan gerade, wie man bei der Suche nach ES mit den Nakken zusammenarbeiten könnte, als ihn die Nachricht von der Zerstörung der LORETO erreicht. Er mag an Nikki Frickels Theorie der Urheberschaft der Linguiden nicht glauben und die Tatsache, dass die weiteren Verbände des Projektes keinerlei Probleme haben bestärkt ihn darin. Er glaubt vielmehr, dass die TABATINGA dem Ziel der Suche zu nahe gekommen ist und veranlasst die Entsendung eines Verbandes aus 23 Schiffen der Hanse in die Southside. Während diese nach den fremden Angreifern suchen, lässt Nikki Frickel erneut Quorda anfliegen. Dort will sie erneut nach Hinweisen auf die Identität der Angreifer suchen.
Eine zweitägige Suche fördert Bruchstücke der technischen Anlagen zutage, die die Unbekannten in einer Höhle untergebracht und nach ihrem Abzug zerstört hatten. Eine eingehende Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die verwendeten Materialien nicht aus der Milchstraße stammen. Die Fremden, denn die Linguiden waren es offensichtlich nicht, haben also einen weiten Weg auf sich genommen um die Suche nach ES zu sabotieren. Während die TABATINGA nach Terra zurückkehrt, machen die Quordaner eine Entdeckung. In den Gehirnen der bei dem Angriff auf das Steuerelement getöten Crocobufs finden Ruddy McInerny und Tashu Morela wenige Millimeter durchmessende Kugeln künstlichen Ursprungs.
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