500. 1. Auflage: April 1981 Seiten: 80. Preis 1. Auflage: 1,80 DM

 

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Die Solaner

Unterwegs in der Unendlichkeit

  William Voltz


Unterzyklus:  

44.  In der Mausefalle (Atlan 500 bis 521)

Großzyklus:  3.  Die Abenteuer der SOL
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

SOL

3791 n. Chr.


Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide kommt an Bord der SOL
Chart Deccon Kommandant der SOL
Karton Amer Ein Weltraummensch
Builty Monk Ein Weltraummensch
Shia Deen Ein Weltraummensch
Sagoth Herlw Ein Rostjäger
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Innenillus: Themistokles Kanellakis
LKS: Gedanken zum startenden Zyklus / Illustrationen von Dirk Geiling, Alfred Kelsner, Themistokles Kanellakis und Oliver Scholl / Foto von K. H. Scheer und William Voltz vom Rhodan-Worldcon 1980 in Mannheim / Statements von H. G. Francis, G. M. Schelwokat, Kurt Bernhardt, Horst Hoffmann, Wilfried Hary, Hubert Haensel, Peter Terrid, Dirk Geiling, Marianne Sydow, Detlev G. Winter, Hans Kneifel, Johnny Bruck und Peter Griese
Risszeichnung: Raumstation der Topsider von Heinz Haßfeld
Anhang: Liste aller bislang erschienen Hefte
Beilage: Titelbild von Atlan 500 als Poster

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Romaninhalt
Am 24. Dezember des Jahres 3586 n. Chr. verließ Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL und siedelte zur BASIS über, nachdem er den Solgeborenen das Generationenraumschiff offiziell übergeben hatte. Die neuen Herren der SOL sahen sich endlich in die Lage versetzt, ihre geheimsten Wünsche zu realisieren. Die Solgeborenen, die sich von nun an Solaner nannten, trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen und ihre ureigenen Ziele zu verfolgen.
Seit der Zeit, da die SOL auf große Fahrt ging und in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen und die Träume der Solaner von einem besseren Leben sind einer bitteren Realität gewichen, die von der Tyrannei der SOLAG geprägt ist. An Bord der SOL herrschen Anarchie und Unwissenheit, nur eine Minderheit unter den etwa 100.000 Besatzungsmitgliedern des Generationensraumschiffs besitzt noch das zur Führung und Wartung eines hochtechnisierten Gebildes wie der SOL notwendige Wissen. Diese Minderheit bildet ein in überkommenen Traditionen erstarrtes Kastensystem, das die übrige Bevölkerung mehr duldet als regiert und nur mehr mit Mühe den totalen Zusammenbruch verhindert. Der High-Sideryt und Kommandant der SOL Chart Deccon ist sich der mißlichen Lage an Bord des ihm anvertrauten Raumschiffs bewußt, doch ist er ebenso in den Zwängen des Systems gefangen, wie die übrigen Besatzungsmitglieder. Hinzu kommt das SENECA, die einstmals scheinbar allwissende und unfehlbare Biopositronik, durch einen Zwischenfall vor einigen Jahren nicht mehr korrekt arbeitet.
Die Lage spitzt sich zu, als das Generationenraumschiff am 17. Februar 3791 n. Chr. auf der Suche nach einem sicheren Hafen für die dringend notwendige Rohstoffaufnahme, ein Sonnensystem am Rande einer unerforschten Galaxie entdeckt, das sich durch Energie- und Materieausbrüche ungeahnten Ausmaßes auszeichnet. Was Chart Deccon nicht wissen kann ist, daß es sich bei dem Objekt um einen der neun Ausgänge der Materiequelle Gourdel handelt. Ein unaufhörlicher Strom aus Planetentrümmern, Raumschiffswracks, und undefinierbarem Schrott ergießt sich in das fremde Sonnensystem. Es erhält von den Solanern den Namen Mausefalle, da jedes Raumschiff, das dieses System ansteuert, in den Griff extrem starker Traktorfelder gerät, die kein Objekt, das sie einmal eingefangen haben, wieder loslassen.
So ergeht es auch dem Fernraumschiff, das nun mit relativ geringer Geschwindigkeit von einer Art Zugstrahl in Richtung des siebten Planeten des Mausefalle-Systems gezerrt wird. Kleinere Objekte wie Space-Jets und andere Beiboote können sich hingegen bis zu 1.500 Kilometer von der SOL entfernen und sich in einer Raumkugel von 3.000 Kilometern frei bewegen. Außerdem zeigt sich, daß nicht alle Wracks und Raumschiffe, die eingefangen wurden, mit gleicher Geschwindigkeit auf Mausefalle VII zutreiben. Am 4. März 3791 ortet die SOL, die noch immer im Zugstrahl festhängt, ein burgähnliches Gebilde mit achteckigem Grundriß. Die Burg treibt mit deutlich höherer Geschwindigkeit als das alte Fernraumschiff durch das System und wird die SOL in weniger als 1.500 Kilometer Entfernung passieren. Chart Deccon schickt mit einem Space-Jet ein Untersuchungskommando der Pyrriden aus, das die unbekannte Station erforschen soll. Die Angehörigen der Kaste der Landungstruppen und Pioniere der SOLAG finden das Objekt jedoch scheinbar verlassen vor.
Zeitgleich befindet sich eine Gruppe von 21 Buhrlos im freien Raum. Die Weltraummenschen sind, wegen der Besonderheiten ihrer Körperchemie, dazu gezwungen, sich regelmäßig im Weltraum aufzuhalten. Während dieser Zeit laden sich sie auch mit einer Art Energieaura auf, die als E-kick bezeichnet wird und deren Natur und Wirkung nicht wirklich erforscht wurde. Doch Chart Deccon ist fest davon überzeugt, daß E-kick lebensverlängert wirkt. Inzwischen ist der High Sideryt längst süchtig nach diesem Stoff und schickt die Buhrlos aus, obwohl er mit einem Fluchtversuch der Weltraummenschen rechnen muß. Die Buhrlos Kartron Amer, Builty Monk und Shia Deen beschließen prompt, auf eigene Faust zu der Burg überzusetzen. Der Ferrate Sagoth Herlw wittert Verrat und jagt die Verschwundenen. Der Rostjäger aus der untersten Kaste der SOLAG wird jedoch von SENECA zurückgerufen.
Auf der mysteriösen Burg kommt Atlan zu sich und erinnert sich an den Auftrag der Kosmokraten, mit Unterstützung der SOL Pufferzonen im Limbus zwischen den Mächtigkeitsballungen von ES und Seth-Apophis zu schaffen, sowie an die Koordinaten des geheimnisvollen Varnhagher-Ghynnst. Allerdings wundert er sich über das Datum, das sein Multifunktionsarmbandgerät anzeigt, ihm fehlt jede Erinnerung an die Ereignisse der letzten 200 Jahre. Außerdem ist er sich sicher, daß er an Bord der SOL erscheinen sollte und befürchtet einen Fehler der Kosmokraten. Als das Untersuchungskommando der Pyrriden in der Burg erscheint, bei der es sich um das luftleere Wrack einer Raumstation handelt, bekommt er ihre abfälligen Kommentare über Extras mit und meldet sich nicht. Noch geschwächt vom Transfer, verliert er das Bewußtsein. So finden ihn die drei Buhrlos, als sie nach dem Untersuchungskommando das Wrack betreten. Als der Arkonide zu sich kommt, bittet er sie, heimlich und ohne Wissen der Schiffsführung an Bord der SOL geschleust zu werden. Die ersten Tage wird Atlan von den Buhrlos in der SZ-1 versteckt, wo der Unsterbliche erstmals von der Tyrannei der SOLAG erfährt. Auf der anderen Seite können die Buhrlos mit seinem Namen nichts anfangen

Handlungszeit: 4. März 3791 n. Chr.

Anmerkungen:
Mit Atlan-Heft Nr. 500 beginnt der vierte Großzyklus “Die Abenteuer der SOL”. Er handelt von Atlans 20 Jahre dauernder Odyssee zum geheimnisvollen Varnhagher-Ghynnst und in die Galaxis Vayquost. Mit dem Wechsel zu einem völlig neuen Handlungsschauplatz erfolgt auch ein Zeitsprung über 1.141 Jahre in die Zukunft. Die Abenteuer Atlans als Lordadmiral der USO sind ebenso Geschichte, wie der Kampf gegen das Konzil der Sieben. Der Arkonide tritt nun als Beauftragter der Kosmokraten auf, der sich schon recht bald an der sehr zurückhaltenden Informationspolitik der Hohen Mächte stört.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch