361. 1. Auflage: August 1978 Seiten: 63 Preis 1. Auflage: 1,60 DM

 

Seitennavigation: Hauptpersonen / Allgemein / Romaninhalt


 

Sklaven des 3. Planeten

Der Kundschafter von Ruoryc auf Atlans Spuren

  H.G.Francis


Unterzyklus:  

31.  Der Feigling von Loors (Atlan 356 bis 363)

Großzyklus:  3.  König von Atlantis
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Doron-Sölp

2649 n.Chr.


Die Hauptpersonen
Algonkin-Yatta Der Kundschafter von Ruoryc auf Atlans Spuren
Anlythia Algonkin-Yattas Gefährtin
Garkö Ein rivalisierender Goonie
Trössö Ein rivalisierender Goonie
Veltosc Ein Spercoide, der über Atlan Informationen besitzt
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Innenillus: Tais Teng
LKS: Story: Logik und Emotionen, von Dittmar Schnack

Seitenanfang

Romaninhalt
Anlytha, Loggy und Algonkin-Yatta folgen dem Weltenfragment Pthor mit dem Kundschafterschiff des Mathoners, der RUORYC, in die Galaxis Wolcion. Hier hoffen sie Pthor und den Arkoniden Atlan zu erreichen, bevor das Weltenfragment Loors wieder verläßt. Der Mathoner läßt die RUORYC mit unguten Gefühlen in die Galaxis einfliegen. Algonkin-Yatta hat zuvor die Koordinaten des Heimatsystems der Goonies erhalten, eines der zahlreichen von Sperco unterworfenen Völker. Dort angekommen wird die RUORCY von Pfeilschiffen angegriffen. Der Mathoner täuscht einen schweren Treffer vor und versteckt das Kundschafterschiff, nach einem spektakulären Landeanflug, in einem Tal des vierten Planeten Doron-Sölp. Bei einem Erkundungsmarsch entlang einer Steilküste, beobachten Anlytha und Algonkin-Yatta die heimischen Flugsaurier beim Nestbau. Verwundert stellen sie fest, daß die Nester von den Goonies ausgeplündert werden. Sie folgen den Eierdieben. In einem Raumhafen können sie beobachten, wie die Dracheneier zu einer Weltraumfarm, zwischen dem dritten Planeten und dem vierten Planeten gebracht werden. In einem Lager finden sie zudem Dracheneier, die aus dem Weltraum zurücktransportiert wurden. Sie unterscheiden sich von frisch aus den Nestern geraubten nur durch ihre Verfärbung.
Die Zivilisation der Goonies ist primitiv und gewalttätig, es herrschen Sklaverei, Ausbeutung und strenges Patriarchat. Denn schiffbrüchigen Fremden soll nicht geholfen werden, im Gegenteil hofft die Oberschicht der Goonies auf ein wenig Abwechslung durch eine zünftige Menschenjagd. Der Industrielle Garkö, der Chef der Eierdiebe, beauftragt seinen Sklave Tarpsa mit der Leitung einer der Jagdgesellschaften. Der reiche Handelsherr hofft bei einem Erfolg auf einen satten Gewinn. Er hat dabei zahlreiche Konkurrenten, darunter seinen Erzfeind Trössö, die eigene Meuten auf die Jagd schicken. Die Menschjagd verläuft für die Handelsherren unerfreulich. Anlytha und Algonkin-Yatte sind dank ihrer überlegenen Technik praktisch unangreifbar. Algonkin-Yatta läßt sich bewußt von Samuander einem freigelassenem Sklaven im Dienst von Trössö einfangen. Er hofft so zu erfahren, was eigentlich in die Goonies gefahren ist. Die Antworten wollen dem kosmischen Kundschafter nicht gefallen. Er befreit sich und beschließt, das auf dem Planeten herrschende Unterdrückungssystem, hinter dem die Spercoiden stehen, zu zerschlagen. Wider eigenem Erwarten findet der Mathoner im Industriellen Trössö einen Verbündeten.
In einem Labor entdeckt Anlyhta, wie aus den manipulierten Dracheneier besonders kräftige Flugsaurier schlüpfen, denen anschließend Sonden in das Gehirn eingepflanzt werden, die es den Goonies erlauben, die Drachen wie Roboter zu steuern. Anlytha folgt den fertigen Flugsauriern zum Raumhafen zurück. Dort werden die Echsen auf ein Raumschiff verladen und zum dritten Planeten Pörs-Odon gebracht. Dort befindet sich der Stützpunkt der Spercoiden. Sie sind die Auftraggeber der Goonies und verlangen regelmäßig mit einer bestimmten Menge von Tarakfantern, wie sie die Flugsaurier nennen, beliefert zu werden. Bevor die Pläne Algonkin-Yattas reifen können, kommt es zur Eskalation der Lage. Garkö entdeckt das Versteck der beiden Gejagten und läßt diese beschießen, obwohl sich Trössö in ihrer Nähe befindet. Als die Schlacht ihren Höhepunkt erreicht, wird sie vom Absturz eines Raumschiffs unterbrochen. Es handelt sich um die GÜTE, ein Spercoidenschiff. Es ist kurz nach dem Tod Spercos vom Planeten Roppoc geflüchtet. Obwohl niemand das genaue Schicksal von Sperco und seinem Flaggschiff kennt, spürte es doch jeder Untertan des Tyrannen, als der Braisling starb und dessen hynosuggestiver Bann über die Bewohner Wolcions für immer erlosch. Die über Jahrhunderte unterdrückten Völker der Galaxis begannen nach kurzer Zeit einen blutigen Rachefeldzug gegen die Symbole des Reichs und die Spercoiden. Zusätzlich berichtet der Spercoide Veltosc, daß Sperco, als er mit der WAHRHAFTIGKEIT zum Planeten Loors aufbrach, in Begleitung von Atlan gewesen ist. Algonkin-Yatta weiß nun, daß er auf der richtigen Spur ist.

Handlungszeit: Ende 8020 v.Chr. (Aus der Sicht von Algonkin-Yatta) bzw. Juli 2649 n.Chr. (Aus der Sicht von Atlan)

Anmerkungen:
Anlytha, Loggy und Algonkin-Yatta fliegen Wolcion mit dem Kundschafterschiff an, nicht mit der Zeitkapsel. Auch wenn es sich dabei um einen Autorenfehler handelt, bleiben die Konsequenzen für die weitere Handlung. Im Klartext bedeutet dies, daß die drei Zeitreisenden in ihre eigene Zeit zurückkehrten, den die RUORYC ist ein schlichtes Raumschiff und keine Zeitmaschine und die Zeitkapsel ist zu klein, um das Kundschafterschiff mitzunehmen. Damit ergibt sich eine überraschende Erkenntnis, auf die der Leser nicht vorbereitet wurde. Der Wölbmantel hat nach dem Start von der Erde zwar sein Zeitrafferfeld deaktiviert, aber mit der Reise durch den Dimensionskorridor hat Pthor nicht nur einen räumlichen Sprung von der Erde nach Loors vollzogen, sondern wurde auch zeitlich aus dem Jahr 2648 n.Chr. in das Jahr 8020 v.Chr. versetzt.
Dies bedeutet, daß die gesamte Handlung ab Heft Nr. 339 zwar aus der Sicht des Arkoniden ins Jahr 2649 fällt, aber nur in jenem subjektiven Sinne, in dem die selbe Handlung aus der Sicht von Sinclair Marout Kennon im Jahre 3440 n.Chr. angesiedelt ist. In Wahrheit ist das Jahr des Sturzes von Sperco mit dem Jahr des Sturzes von Orbanaschol III identisch, dem Jahr 8020 v. Chr.
Angesichts dieses Umstandes ist die ungeklärte Frage, wie Algonkin-Yatta erfahren hat, daß sich Pthor im Jahre 8020 v.Chr. in der Galaxis Wolcion aufhält, von eher untergeordneter Bedeutung.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch