PoSynTronic SERUN 1304 NGZ


Terranische Seruns

 

Bild und Text © Sascha Döpper

Datenblatt aus PR 2136 Auflage 1 Report Nr.343 Index Datenblätter PR 2001 - 2500

Bildquelle: Risszeichnungs-Journal


Neben Flottenneubauten und Projekten wie der Erforschung und Umsetzung des K-Damms, der Aagenfelt-Barriere oder der Psiso-Netze förderte und führte die Regierung Curtiz/Rhodan gezielt auch innovative Neuentwicklungen in kleineren Dimensionen, etwa bei tragbaren Geräten und Schutzanzügen.
Im Jahr 1304 NGZ wurde als Antwort auf den Bedarf einer technischen Neudefinition des SERUNS (semi-reconstituent recycling unit) dieser Anzug vorgestellt. Das Streben nach neuen technischen Standards begründete sich in erster Linie auf der Gefahr des Korra-Vir, aber auch auf der Notwendigkeit, günstig und in großen Stückzahlen zeitgemäßen Schutz herzustellen.
Um allen möglichen Anforderungen an Einsatzart und -Umstände gerecht zu werden, wurde die neue SERUN-Generation auf Komponententechnologie basierend entwickelt. So wird der Träger nun mittels eines Systems aus Konzentraten und Lösungsstoffen ernährt und versorgt, aus denen sich nach Bedarf Medikamente und Nährpräparate aller Art synthetisieren lassen.
Der SERUN verfügt über keine mechanischen Servos, sondern leistet motorische Unterstützung ausschließlich durch eine synthetische Muskulatur, die durch ihre Flexibilität ermöglicht, dass der Anzug von Personen mit über 30 Zentimetern Größenunterschied getragen werden kann.
Auch im Bereich der Anschlüsse für Energie, Stoffe und Kommunikation setzte man konsequent auf Komponententechnologie: Für alles wurde jeweils ein modularer Adapter/Verteiler in Arm- und Hüftschiene sowie Rückentornister integriert. Ferner interessiert der Versuch, eine Selbstreparaturfunktion nach dem Vorbild von Rhodans Galornenanzug zu entwickeln. Diese Funktion ermöglicht jedoch lediglich das selbstständige Abdichten von Lecks, alle technischen Elemente sind nach wie vor auf externe Wartung angewiesen.
Die interessanteste Neuerung ist der Hybridrechner als Ersatz für den Pikosyn. Statt wie bisher zwei getrennte Rechner mit einer Korra-Vir-Prüfschleife einzusetzen, wofür der Platz im Bruststück des Anzugs nicht ausgereicht hätte, wurden so genannte Parallelbauteile eingesetzt, die ihre Funktion im positronischen wie auch im syntronischen Format erfüllen können.
Der neue SERUN überzeugt aufgrund der relativ einfachen Konstruktion in vielen Anwendungsbereichen. Mitbewerber des Herstellers PoSynTronic boten jedoch schon wenige Monate nach der Präsentation Modifikationen an.


Text & Zeichnung: Sascha Döpper


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