Schnelle Kreuzer:
Nach Atlans Machtübernahme im Jahr 2044 führt er diesen neuen Schiffstyp ein. Er orientiert sich an der terranischen STAATEN-Klasse, erreicht aber längst nicht dessen unglaubliche Beschleunigung. Immerhin bringt es diese Konstruktion aber auf 750 km/sec² - abgesehen von den Terranern immer noch schneller, als alle bekannten Schiffe. (Anmerkung: Daß die arkonidische Flotte Schnelle Kreuzer beisitzt, wurde schon früher behauptet. Allerdings ist offensichtlich, daß es sich dabei um ein Mißverständnis der jeweiligen Autoren handelte, die einfach die Schiffstypen Terras mit denen Arkons gleichsetzten. Nachdem die Konstruktion aber immer öfter erwähnt wurde, muß sie Einzug in die Arkonflotte halten. Da Atlan die STAATEN-Kreuzer der Erde schon oft in Aktion erlebt hat, und er selbst eine entsprechende Ausbildung besitzt, wird angenommen, daß er nach seiner Machtübernahme eine entsprechende Konstruktion anregte. Sie basiert jedoch auf den arkonidischen Spezifikationen, weshalb sie nicht zu derart großen Leistungen fähig ist.)
Ultraleichtkreuzer:
Die neue Modellreihe der Superschlachtschiffe, die im Jahr 2047 in Produktion ging, enthielt auch neue Einheiten der 60-Meter-Beiboote, die nunmehr unter der Bezeichnung "Ultraleichtkreuzer" liefen. Diese Bezeichnung ist nicht ohne Grund gewählt; konsequent haben die Konstrukteure auf Weisung des Imperators Gonozal VIII. daran gearbeitet, diese Schiffe zu einer noch wirksameren Waffe zu machen. So weisen sie eine Kampfkraft auf, die die der verbesserten terranischen Kaulquappen noch übertrifft. Dies verwundert nicht, wenn man bedenkt, daß die terranische Konstruktion noch aus dem Jahr 1983 stammt. Dennoch mußten Abstriche gemacht werden-- auf Arkon war man der Ansicht, daß Schiffe, die selbst nur Beiboote sind, auf eigene Raumjäger oder ähnliches gut verzichten können.
60-Meter-Beiboot:
In den Methankriegen wurde dieses noch Jahrtausende später als kleinstes in Serie gefertigtes Kugelraumschiff als Beiboottyp für Schlachtschiffe eingeführt. Die damals bescheidenen vier Einheiten dienten als große Rettungsboote mit Überlichtantrieb, als Kurierschiffe, als Aufklärer, als Wachschiffe und zum Ausbringen von Landungstruppen. Die bislang hierfür eingesetzten Spezialkonstruktionen verschwanden nach und nach. Im Raumkampf dienten die Einheiten zu dieser Zeit aber noch nicht der Abschirmung ihres Mutterschiffes; hierfür war ihr Offensiv- und Defensivwert eindeutig zu gering. Noch immer mußte diese Aufgabe von Raumjägerstaffeln oder Kreuzergeschwadern übernommen werden. Dennoch lernten die Kommandanten ihre neuen Beiboote schnell schätzen, da sie für völlig unterschiedliche Aufgaben leicht um-/ausgerüstet werden konnten. Es entstand die Legende vom Vielzweck-Großbeiboot. Arkon sah sie jedoc- - im Gegensatz etwa zu den Terraner- - nie als echte Kampfschiffe an, was dazu führte, daß sie bezüglich ihrer Bewaffnung lange Zeit stiefmütterlich behandelt wurden. Im sechsten vorchristlichen Jahrtausend wird neben anderen Schiffstypen auch dieses Beiboot besser ausgerüstet. Neben einer Steigerung der Offensivkraft wird der Schutzschirm besonders verstärkt. Damit kann die kleine Raumkugel Landungstruppen eine noch bessere Deckungsmöglichkeit bieten. Im 20. Jahrhundert wird das 60-Met-r-Beiboot auch an Bord von Forschungskreuzern mitgeführt. Es besitzt fünf Fusionsmeiler, die den Hyperflugspeicher soweit aufladen können, daß zweimal hintereinander ein Hypersprung ausgelöst werden kann. Danach benötigt er eine längere Zeit des Wiederaufladens. Außerdem wird der Energiespeicher vollkommen geleert, d.h. daß selbst mit der Fahrtaufnahme mindestens etwa fünf Minuten gewartet werden muß, bis die Meiler wieder genügend Basisenergie erzeugt haben. Bei maximaler Beschleunigung entwickelt dieser Schiffstyp 50 g, die durch den vollsynchron laufenden Antigrav ausgeglichen werden. Die Bewaffnung wurde inzwischen durch Gravowerfersysteme ergänzt, wie sie auch auf größeren Einheiten üblich sind. Jedes dieser Boote besitzt mindestens ein weiteres Beiboot von fünf Metern Länge. Außerdem können bis zu drei Raumjäger ausschleusbar bereitgehalten werden und drei weitere zumindest transportiert werden. (Anmerkung: Zwei davon in der oberen Polkuppel; daraus könnte man umgekehrt schließen, daß nicht nur drei, sondern vielleicht sogar vier Raumjäger oder gar mehr eingeschleust werden könnten.) In mind. zwei Röhrenschleusen kann je ein Raumjäger eingeschleust werden. Die 60-Meter-Beiboote jener Zeit sind so konstruiert, daß sie notfalls von nur einer Person gesteuert werden können. (Für nähere Informationen vgl. Kaulquappe der Terraner.) Die Vernachlässigung des 60-Meter-Beibootes bezüglich seiner Bewaffnung wird auch in den Jahren nach 1984 wieder deutlich. Im Gegensatz zu anderen Typen wird dieser Kleinkugelraumer nur bezüglich seines Beschleunigungswertes an die neuen Flottenstandards angepaßt. Im Jahr 2047 wird er durch die neuentwickelten Ultraleichtkreuzer abgelöst.
Leka-Diskus:
Generell finden diskusförmige Kleinraumschiffe in der arkonidischen Flotte erst Verwendung, seit Atlan das Amt des Imperators übernommen hat. In den Jahren davor hatte der Arkonide Gelegenheit, die terranischen Space-Jet's im Einsatz zu erprob-n - und befand ihre Eigenschaften als so positiv, daß in Zukunft auch die arkonidische Flotte davon profitieren sollte. So werden verschiedene Modelle konstruiert, die sich in erster Linie in ihrer Größe unterscheiden. Dieses Kriterium dient zugleich als Typenbezeichnung. Der Leka-Diskus LE-20-05 besitzt einen Durchmesser von 20 und eine Höhe von fünf Metern, der Leitstand liegt unter einer Kuppel aus Panzertroplon. Das Schiff ist nur für Unterlichtflug ausgerüstet und wird meist im planetaren Verbindungs- und Kurierdienst eingesetzt. Praktisch lösen die Leka-Disken die alten Fluggleiter ab. Auf den Einbau eines Überlichttriebwerks wurde absichtlich verzichtet, da dieser für das Aufgabengebiet nicht erforderlich ist. Außerdem wollte man erst Erfahrungen mit den Biga-Jet's machen, um später evtl. deren Teleportationssystem zu übernehmen. (Anmerkung: Diese Angabe stellt zwar nur eine Annahme dar, doch anders läßt sich das fehlende Überlicht-Aggregat kaum erklären. Obwohl die Terraner mit Hilfe der Swoon bereits große Fortschritte in der Mikrobauweise erzielt hatte, wäre auch auf Arkon zumindest die Konstruktion eines schwachen Sprungkonverters zweifellos möglich gewesen. Dagegen ist die in Atlan-Buch-14 sowie im Atlan-Traversan-Sonderheft aufgestellte Behauptung, die Leka-Disken wären auch schon in Atlans Jugend zum Einsatz gekommen, grundsätzlich falsch, da in der betreffenden Handlung nie Hinweise darauf auftauchten.) Das Modell LE-50-15 besitzt einen Durchmesser von 50 und eine Höhe von 15 Metern; es ist in erster Linie als Zubringer konstruiert. Daneben existiert noch eine spezielle Version in Form des LE-50-20, die als Landungsboot von Trägerschiffen zum Einsatz kommt. Mit diesen Einheiten ist auch die Anlandung von Flugpanzern und Schildkröten möglich, und sie ersetzt auch die alten Verbindungsschiffe der Raumforts.
Biga-Jet:
Dabei handelt es sich im Jahr 2047 um neue, zweisitzige Jäger, die bevorzugt im planetennahen Raum Verwendung finden. Der Name ist eine terrahistorische Anspielung; "Bigas" waren Zwei-Mann-Streitwagen in der Antike. Diese Jäger vereinen die Kampfkraft der im Jahr 2045 noch einmal verbesserten einsitzigen Raumjäger mit der Fähigkeit, minimale Hypersprünge von wenigen Dutzend Kilometern auszufüh-en - praktisch handelt es sich dabei um die Realisierung einer mechanischen Teleportation. Bei der Konstruktion der Kleinsttransitionskonverter für die benötigten Strukturfelder wurde Arkon dabei von den Gijahthrakos. (Anmerkung: Im Gegensatz zu anderen Konstruktionen dieser Zeit, bei denen die Unterstützung der Gijahthrakos als unwahrscheinlich gestrichen wurde, geschah dies hier nicht. Der Grund dafür ist die Tatsache, daß es technisch wohl ohnehin bereits möglich gewesen w-re - als Vergleich können hierfür die terranischen Gazellen dienen, die bereits im Jahr 1983 Sprünge von drei Lichtjahren durchführen konnten. Die Gijahthrakos beschleunigten also lediglich die Serienreife der Aggregate.) Im Gegensatz zu allen bislang von Terranern oder Arkoniden verwandten Sprungkonverter kommt dieser beim Biga-Jet ohne umfangreiche Berechnungen -us - angesichts der Größe des Schiffes eine unbedingte Notwendigkeit. Im Cockpit existiert lediglich eine einfache Schaltung, die den Sprung auslöst. Normalerweise erfolgt dieser exakt in Flugrichtung, und diese kann (wiederum normalerweise) vom Piloten eingesehen werden. Da dies allein bei Verfolgungen im Weltraum aber wenig sinnvoll w-re - der Gegner hätte den Jäger schnell wieder im Vis-er - kann der Sprung noch um ein paar Grad in seiner Vorwärtsrichtung korrigiert werden. Andere Manöver sind im Einsatz nicht durchführbar. Jedem Piloten oder der Einsatzleitung eines Trägerschiffes bleibt aber die Möglichkeit unbenommen, vor dem Abflug andere Varianten einzuprogrammieren. Manöver wie es sich mancher Pilot wünscht, also etwa hinter dem Verfolger zu materialisieren, sind aber technisch ausgeschlossen. Dennoch bietet diese Konstruktion interessante taktische Möglichkeiten. Für gewöhnlich dreht der Pilot nach dem Auslösen des Sprungs sofort ab, um so in den Rücken des Gegners zu gelangen. Mehrere Sprünge hintereinander können mittels der mechanischen Teleportation nicht ausgeführt werden; meist ist es im Verlauf von Kampfhandlungen nur ein einziges Mal möglich, sie auszulösen, da die betreffenden Energiespeicher dann noch gefüllt sind. Danach ist das Sprungsystem nur eines neben Impulsgeschütz, Schutzschirm und Antrieb, die mit Energie versorgt werden müssen. Alle angehenden Piloten von Biga-Jet's werden vor ihrem ersten Flug eindringlich vor einem zu sorglosen Umgang mit dem Transitionssystem gewarnt; im Verlauf größerer Gefechte kann es zu Situationen kommen, in denen die mechanische Teleportation unangenehme Folgen hat (Materialisation in Schutzschirmen usw.). Strengste Disziplin ist außerdem beim Geschwadereinsatz gefragt. Meist erledigt dann ein Ultraleichtkreuzer die Koordinierung. (Anmerkung: Die Biga-Jet's sind, wie so vieles bei der Einführung der neuen Superschlachtschiffe in Atlan-Buch-14, eine Leihgabe aus dem MdI-Zyk-us - es handelt sich um Moskito-Jet's, die technisch "zurückgerechnet" wurden. Dennoch wurden sie übernommen, da sie technisch machbar erscheinen. Alle Angaben, von der nötigen langwierigen Wiederaufladung des Sprungkonverters über die Bewaffnung bis zur Einsatzstrategie sind aber bislang reine Fiktion; nur die Besatzung von zwei Mann und das Sprungtriebwerk selbst entstammen der Handlung.)
Raumjäger:
Äußerlich weist dieser Typ Ähnlichkeit mit einem irdischen Jagdflugzeug auf. Der spindelförmige Rumpf fordert Vergleiche zu den Schiffen der Fantan-Leute heraus, aber die aerodynamische Ruderwirkung und die Deltaform der Tragflächen könnten von einem irdischen Reißbrett stammen. Insgesamt handelt es sich um den Beweis, daß Vernunft und Logik immer zu gleichen Ergebnissen führen. Ein einzelner Sitz liegt innerhalb einer Druckkabine. Ein Impulstriebwerk ist vorhanden, ebenso eine Düsenquerschnittsverstellung. Die alten Arkoniden-Jäger, die Perry Rhodan im Jahr 1972 in der Venusbasis entdeckt, stammen aus der Zeit 8000 v.Chr. Sie verfügen über eine schwere Impulskanone (starr eingebaut) und können mit Raketenbomben (auch Arkonbomben) ausgerüstet werden. Eine Ausrüstung mit konventionellen (Atom-)Sprengköpfen ist ebenfalls möglich. Selbstverständlich stehen auch Energieschirme zur Verfügung, so daß man sich nicht allein auf die Panzerung aus Arkonstahl verlassen muß. (Für nähere technische Angaben vgl. Raumjäger der Terraner.)
Jagdkugel:
Mit den neuen Superschlachtschiffen wird im Jahr 2047 auch das arkonidische Beibootkonzept grundlegend überarbeitet. Dies führt letztlich auch zu zahlreichen Varianten, die erst in der Praxis erweisen müssen, ob sie überhaupt tauglich sind. Eines dieser Modelle ist die Jagdkugel mit ihrem Durchmesser von nur sechs Metern. Die Konzeption der Jagdkugel folgt der Anwendung als reine Raum-affe - im Gegensatz zum bislang verwendeten Raumjäger, der auch für die Luftunterstützung von Bodentruppen entworfen wurde. Aus diesem Grund besitzt die Jagdkugel auch keine mechanische Landevorric-tung - im Hangar oder gegebenenfalls auf einem Raumhafen erfolgt die Landung mit Hilfe des Antigravs, die Verankerung in den Hangars geschieht mittels kombinierter Lande- und Abschußgerüste. Die Winzigkeit der Konstruktion wurde nicht ohne Grund gewählt; tatsächlich bereitet es zu jener Zeit den Ortungseinrichtungen nicht unerhebliche Schwierigkeiten, sich schnell bewegende Objekte von zehn Metern Durchmesser oder weniger klar und dauerhaft zu erfassen. Dies verschafft den Jagdkugeln einen gewissen Vorteil, von dem allerdings zu erwarten ist, daß er sich durch die technische Entwicklung im 22. Jahrhundert relativieren wird. Der Pilot einer Jagdkugel sitzt relativ weit "hinten"; um ihn herum sind die vier Impulstriebwerke installiert, die ihm ein Maximum an Manövrierfähigkeit verschaffen. Zwischen den Ausströmöffnungen der Triebwerke liegt demzufolge auch der Einstieg, der bei eingeschleustem Zustand direkt an einer Dockeinrichtung des Mutterschiffes anliegt. Die Sicht nach außen erfolgt für den Piloten in erster Linie durch optische Systeme, obwohl auch kleine Sichtluken vorhanden sind. Diese stellen aber eigentlich nur eine Notlösung dar. Direkt vor dem Piloten liegt neben den Ortungsgeräten auch das Impulsgeschütz. Im Gegensatz zum Raumjäger ist hier aber nur die Abstrahlöffnung untergebracht; die zugehörigen Systeme für die Erzeugung des Energiestrahls wurden quer eingebaut. (Anmerkung: In Atlan-Buch-14 ist für die Konstruktion ein Durchmesser von nur drei Metern angegeben. Angesichts der technologischen Grundlagen dieser Zeit ist eine wirkungsvolle Raumwaffe dieser Winzigkeit aber undenkbar, weshalb der ursprüngliche "Durchmesser" durch "Radius" ersetzt werden mußte. Alle anderen Angaben sind reine Fiktion und bislang nicht belegt. Dies gilt auch für die Bezeichnung "Jagdkugel", die zur klaren Unterscheidung gewählt wurde. Die Bewaffnung folgt der Annahme, daß dieser neue Beiboottyp nicht schwächer ausfallen darf, als die früher verwendeten Raumjäger. Die Angabe, daß diese Konstruktion fast komplett auf Erkenntnissen der Gijahthrakos beruht, muß ignoriert werden, da diese niemals ihre technischen Fähigkeiten derart zur Verfügung gestellt hätten.)
Forschungskreuzer:
Dieser Schiffstyp in arkonidischer Standardform durchmißt 500 Meter von Pol zu Pol. Außerdem verfügen diese Schiffe über mindestens ein 60-Meter-Beiboot.
Raumfrachter:
Diese 300 Meter durchmessenden Kugelraumer stellen den am häufigsten verwendeten Transporter dar, den die arkonidische Kriegsflotte benutzt. Sie transportieren Nachschub jeder Art für die Stützpunkte und Raumforts des Großen Imperiums. Aus diesem Grund besitzen sie neben starken Schutzschirmen auch eine nicht zu vernachlässigende Bewaffnung. Sie reicht aus, um jeden Überfall durch unterentwickelte Völker im Keim zu ersticken. Dennoch werden größere Verbände dieser Schiffe meist von Kreuzern begleitet. Auch an diesem Modell sind die alten Triebwerkskonstruktionen an ihren weit hervortretenden, röhrenartigen Aufsätzen zu erkennen.
Verbindungsboot:
Einfaches Raumfahrzeug, wie es die Arkoniden zur Verbindung zwischen Raumforts, Raumstationen und Planeten verwenden. Hauptaufgabe ist der Transport von Mannschaften und Einsatzkommandos.
Rettungsboot:
Auch als "Impulsflitzer" bezeichnetes Raumfahrzeug, wie es an Bord arkonidischer Kriegsschiffe im achten Jahrtausend vor der Zeitwende zu finden ist. Die ellipsoide Konstruktion besitzt eine Länge von acht und eine Breite von vier Metern. Im Bug sitzt eine Impulskanone, und für die Besatzung steht auch eine Schleuse zur Verfügung. Mit diesen Schiffen kann man innerhalb von zwei Stunden Lichtgeschwindigkeit erreichen.
Spezial-Landungsboot:
Für schwierige Unternehmen auf Welten mit einem hohen Anteil von Meeren und Seen verwendet die arkonidische Flotte im achten Jahrtausend vor der Zeitwende diese Spezialfahrzeuge. Sie sind flug- und tauchfähig, jedoch nicht für den Raumflug geeignet. Sie besitzen einen flachen, ellipsoiden Rumpf und verfügen über einen Prallschirm.
Schweres Raumfort:
Da die alten Arkoniden eine Zentralisierung aller wichtigen Einrichtungen ihres Sternenreiches anstrebten, bedurfte es auch außerordentlicher Maßnahmen, um dieses Herz zu schützen. Aus diesem Grund wurde bereits vor der Zeitwende damit begonnen, einen dichten Ring von Warnanlagen und Raumforts zu errichten. Die drei vorhandenen Baugrößen stellen gleichzeitig die jeweils neueste Ausbaustufe im Verlauf der Jahrtausende dar. Die kleineren, eigentlich veralteten Forts wurden stets auf den aktuellen technischen Stand gebracht und umkreisen auch weiterhin das System Arkon. So entstand der äußere Festungsgürtel mit seinen etwa 5.000 Abwehrmaschinen. Er liegt jenseits der 27. Bahn des Arkonsystems in etwa 15 bis 20 Lichtstunden Entfernung vom Zentralgestirn. Der innere Ring liegt auf den Bahnen der Planeten 5, 6, 7 und 8. (Anmerkung: Die Ausbaustufen und Zusammensetzung der Festungsringe wurde aus der Tatsache geschlossen, daß tatsächlich drei verschiedene Baugrößen der Forts existieren. Aus der Handlung ergibt sich jedoch nicht eindeutig, ob auf den inneren Planetenbahnen tatsächlich Forts kreisen, oder ob die Planeten nur mit umfangreichen, weitreichenden Geschützen ausgestattet wurden, so daß man sie selbst bereits als Festungen ansehen kann.) Anfangs waren die Forts noch mit einer Besatzung versehen und dienten auch der Ausbildung neuer Soldaten der Flotte. Mit fortschreitender Degeneration der Arkoniden wurden die Anlagen aber vollständig automatisiert und dem gigantischen Positronengehirn auf Arkon III unterstellt, dem späteren Robotregenten. Die F-rts wurden - neben der Vernichtungsschaltung für erkannte Schiffe der Individu-lverformer - so programmiert, daß sie jedes Raumschiff automatisch angriffen, welches sich nicht identifiziert. (Anmerkung: Die Annahme, daß die Forts auch Ausbildungszwecken dienten, ist nicht belegt, erscheint jedoch logisch.) Die Form der Forts wurde als Plattform gewählt, um neben hoher Kampfkraft auch eine einfache Produktion zu ermöglichen. Außerdem sollten die Forts im Fall eines Angriffes auf das Arkonsystem auch als Landeplatz für aufgebrachte oder beschädigte Raumschiffe dienen. Aus diesem Grund entstanden die turmartigen Aufbauten, anstatt auch auf der Plattformoberfläche Geschützkuppeln zu errichten. Ausrüstungsbedingt sind die Forts jedoch nur in der Lage, einfachere Reparaturen durchzuführen. Äußerlich unterscheiden sich die Schweren Raumforts von denen mittlerer Größe nur durch ihre Abmessungen. (Anmerkung: Die Stärke des Schweren Raumforts, ersichtlich aus der Wertetabelle, wurde nicht mit Rücksicht auf die Stärke eines Superschlachtschiffes berechnet. Denn im Jahr 1984, auf dessen technischem Stand die Daten letztlich beruhen, war dieser Typ völlig neu. Und bereits zuvor galt das Schlachtschiff als das stärkste Kriegsschiff, das jemals in der bekannten Milchstraße gebaut wurde. Die Möglichkeit, daß der Robotregent aufgrund der neuen Schiffstypen und der damit verbundenen technischen Fortschritte den Festungsgürtel verstärken, oder die vorhandenen Forts umbauen ließ, besteht zwar, ist jedoch bislang nicht belegt. Wahrscheinlicher dürfte sein, daß der Regent neue Forts bauen ließ, als er erkannte, daß die Terraner selbst Superschlachtschiffe bauten. Die neuen, überschweren Raumforts müßten dann aber so stark sein, daß sie mindestens ein, vielleicht auch mehrere Superschlachtschiffe abwehren können. Nur dann wäre Arkon auch gegen solche Schiffe ausreichend geschützt. Bis auf weiteres wird auf die Konstruktion eines überschweren Raumforts verzichtet.)
Raumfort:
Mittelschwere Abwehreinheit des Festungsgürtels um das Arkonsystem. Diese Forts entstanden im Hinblick auf die Kampfstärke eines Schlachtschiffes der arkonidischen IMPERIUM-Klasse. (Anmerkung: Diese Angaben sind frei erfunden; vgl. Schweres Raumfort. Die im RZB-3 angegebene Geschützzahl wurde nicht in die Wertetabelle übernommen, da sie sich nicht aus der Zeichnung ergibt.)
Leichtes Raumfort:
Diese im Vergleich zu den beiden größeren Ausführungen sehr schwach wirkenden Forts stellen die erste Ausbaustufe des arkonidischen Festungsgürtels dar. Für viele bekannte Völker sind aber bereits diese Forts ein kaum zu überwindendes Hindernis