Offiziell unterhalten die Aras keine Raumflotte, und Aralon ist völlig unbewaffnet. Die Aras haben es nicht nötig, Gegner abzuwehren, denn man braucht sie und ihre Medikamente, und jedes Volk ist daher bestrebt, sich gut mit den Medizinern zu stellen. Dadurch wurden die Aras zu einem der mächtigsten Völker des Großen Imperiums - denn es kann sie auch niemand zwingen, ein Medikament gegen ihren Willen herzustellen. Im Zweifelsfall rufen die Aras ihre Verwandten, die Springer und Überschweren, zu Hilfe. Es existieren jedoch einige Flotten mit robotgesteuerten Kriegsschiffen, die für spezielle Einsatzbereiche von den Springern gekauft wurden. Das Mieten von Kampfraumern der Überschweren ist nicht immer möglich, denn dann würde man u.U. wichtige Stützpunkte an die Verwandten verraten. Eines dieser Einsatzgebiete ist bis ins Jahr 1984 der Planet Honur. Denn gelegentlich passiert es, daß von der Nonuspest infizierte Besatzungen es schaffen, den Planeten wieder zu verlassen - sie dürfen aber keinesfalls entkommen. Die Sippe, der der Stützpunkt auf Honur untersteht, verfügt über etwa 137 Schiffe einheitlicher Größe. Ein weiterer Standort derartiger Schiffe ist das Gonomsystem mit dem Stützpunkt Laros. Insgesamt dürfte die Annahme, daß die Aras über wenigstens 500 derartige Schiffe verfügen, realistisch sein. Im Zuge der Zerstörung des Honur-Stützpunktes verlieren sie jedoch wenigstens 137 dieser Einheiten. Darüber hinaus verfügen einzelne Stützpunkte auch über kleine Fluchtschiffe und Spezialfahrzeuge. Im 21. Jahrhundert sehen die Aras sich genötigt, die technische Entwicklung wieder voranzutreiben. Lange Zeit wurde sie vernachlässigt, man verließ sich ganz auf die eigenen medizinischen Fähigkeiten und die sich dadurch ergebenden Abhängigkeiten anderer Völker. Doch die Herrschaft des Robotregenten und das durch die Aktion Perry Rhodans ausgelöste Mißtrauen lassen es notwendig erscheinen, sich wieder mit anderen Gebieten der Wissenschaft zu befassen. Der Ausbau einer eigenen Kampfflotte wird daher im 21. Jahrhundert vorangetrieben. Damit wollen die Aras einerseits ihre wichtigsten Stützpunkte schützen, und andererseits gegen die Springersippen vorgehen, die an dem Schmuggel von Ara-Medikamenten verdienen. Ab und zu verschwindet daher eine Springersippe einfach von der Bildfläche. Dennoch kann man nicht von einem Krieg sprechen, denn tatsächlich sind die Aras nur an Schmugglern interessiert. Im Verlauf der Zwangsrekrutierungen des Robotregenten für die Druuffront in den Jahren 2043 bis 2044 werden auch einige Aras zu Schiffsbesatzungen. Nach der Machtübernahme durch Atlan verlassen sie die arkonidische Flotte jedoch wieder.
Bekannte Schiffstypen :
Kampfkreuzer:
Robotkriegsschiff, wie es von den Aras zur Verteidigung besonderer Stützpunktwelten verwenden. Hergestellt werden diese Schiffe von den Springern.
Fluchtschiff / Kurierboot:
Derartige Kleinraumschiffe findet man auf Stützpunkten der Aras, um einer kleinen Mannschaft im Fall der Entdeckung die Flucht zu ermöglichen. Die Fluchtschiffe sind kleine, zylinderförmige Raketenschiff-Konstruktionen mit eigener Schleuse.
Schweres Patrouillenboot:
Eine spezielle Variante des schweren Patrouillenbootes der Springer wird im 20. Jahrhundert für die Aras produziert; die Galaktischen Mediziner lassen Schiffe ohne Inneneinrichtung, Steuerkontrollen, Schleuse usw. erstellen, die jedoch über die gleiche technischen Leistungsmerkmale verfügen. Stattdessen wurde ein Fernsteuersystem eingebaut. Die Aras transportieren damit bei Bedarf Gruppen von "Bios"-Soldaten vom Mond Laros auf den Planeten Gom und zurück.
Raupe:
Diese Bezeichnung wurde von den Terranern im Jahr 1984 für ein gelenkig gebautes Fahrzeug geprägt, das sich auf einer einzigen Raupenkette fortbewegt. Es ist etwa sechs Meter lang und bietet rund zehn Personen gerade Platz. Eingesetzt wird es auf Stützpunktwelten, auf denen weitverzweigte Höhlensysteme zur Ablenkung vom eigentlichen Stützpunkt angelegt werden